Beiträge von Vincent Kliesch

    Wenn wir schon beim Klugscheißen sind: Es heißt "i poveri", also Plural. 'Il' ist Singular. Ansonsten müsste es "il povero" heißen, "der Arme".


    [size=1]PS.: mein Italienisch ist ansonsten grässlich... *hust*[/size][/quote]



    Meine erste italienische Übersetzung erscheint erst im Herbst. Ich muss bis dahin wohl noch etwas an meinem Italienisch feilen ... :-)

    "Mit letzter Kraft" oder "Mit letzten Kräften"? Hm, interessante Frage.
    Ich würde intuitiv sagen, dass das beides geht, aber ich gebe es mal dem Superredakteur weiter. Der wollte nämlich absolut keinen Fehler in der Sprache übersehen ... ;-)


    Ich höre nicht viel Musik, und wenn, dann meist Popsongs mit starken Melodien. Sehr gern ABBA, aber natürlich auch gern aktuelle Sachen. Was ich nicht mag ist Musik, die sich sehr ernst nimmt und vor lauter Coolness nicht gut sein darf. R 'n B liegt mir überhaupt nicht, Soul auch nicht so.
    Übrigens, Opern höre ich eigentlich nie. :-)

    Stimmt, "auf" ist eine Präposition des Ortes. Das Glas steht auf dem Tisch. Die Tür ist offen oder geöffnet. :-)


    "Wo" ist dagegen ein Fragewort.
    Auf die Frage "Wo sitzen die Kinder?" antworten viele: "An dem Tisch, "wo" es zieht." Es ist aber der Tisch "an dem" es zieht.


    :-)

    Na gut.
    ;-)


    "Auspowern" ist totaler Quatsch!
    Das Wort kommt von den "Pauren", das ist altes Deutsch und bedeutet "die Armen". Im Italienischen heißt "die Armen" bis heute "il Poveri".
    Wer also verarmt ist, der war nach altem Deutsch einer von den Pauren, also: "ausgepauert".
    Mit dem Verlust von körperlicher Kraft -Power-, wie es heute benutzt wird, hat es eigentlich gar nichts zu tun.


    Schlimm ist auch der Satz: "Das mache ich, seit ich zehn bin."
    Der Sprecher ist ja im Regelfall nicht mehr zehn. Vermutlich ist er mittlerweile dreißig, aber er glaubt seinem Sprachgebrauch nach immer noch, zehn zu sein ...
    Korrekt ist: "Das mache ich, seit ich zehn WAR."


    Jaaa, ich bin ein Klugscheißer ...
    :-)

    Boesherz spricht man mit "ö". Diesen Nachnamen hatte ein Bekannter von mir, und ich wollte schon immer mal eine meiner Figuren so nennen. :-)


    Der Duden ist für sprachliche Feinheiten wie die, die Anselm verbreitet, völlig unbrauchbar. Da steht einfach alles als korrekt drin, was im Alltag gesprochen wird. Wie Anselm schon sagt: "Der Duden bewahrt die deutsche Sprache nicht, er dokumentiert nur ihren Verfall."


    Tatsächlich habe ich viele der Feinheiten von meinem Vater oder meinem besten Deutschlehrer gelernt. Beide entstammten "der alten Schule" und wussten noch solche Dinge wie eben den Unterschied zwischen "warum" und "weshalb".
    Natürlich konnte ich nicht alles einbauen, es haben sich so schon einige Freunde "beschwert", dass sie sich beim Lesen irgendwie doof vorgekommen sind. :-)


    Völlig ausgelassen habe ich zum Beispiel die furchtbaren Lehnübersetzungen aus dem Englischen. Wenn einfach etwas Wort für Wort übersetzt wird, und vollkommen groteske Sprachungeheuer dabei herauskommen. "It was in 1998" heißt auf Deutsch nicht "Es war in 1998", sondern schlicht: "Es war 1998". "I remember that" heißt auf Deutsch auch nicht "Ich erinnere das", sondern "Ich erinnere mich AN das".


    Es gibt auch noch den wenig bekannten Unterschied zwischen "glaubhaft" und "glaubwürdig". Glaubhaft ist eine Aussage, glaubwürdig ist eine Person. So kann also jemand, der eigentlich glaubwürdig ist, etwas erzählen, das nicht glaubhaft ist. ;-)


    Der Unterschied zwischen "sich" und "einander" hat es auch nicht ins Buch geschafft. Wenn sie "sich" die Hände gaben, dann hat jeder mit seiner Linken seine eigene Rechte gefasst. Gegenseitig hat der Handschlag nur stattgefunden, wenn sie einander die Hände gegeben haben.


    So was kann man ewig fortsetzen ...
    :-)

    Wow, hier wird ja richtig diskutiert, super. :-)


    Ein paar Antworten gebe ich natürlich gern:
    Dass Tassilo und Julius einander als Kinder kannten wusste ich vom ersten Band an. Daher auch in den Vorgängern Sätze wie "Wir kennen uns schon aus dem Sandkasten" oder "Der Moment ihrer ersten Begegnung ...".
    Der Staatsanwalt war der Meinung, dass das, was Nostradamus da abgezogen hat, hervorragend funktioniert hat. Aber er konnte ja nicht nur deswegen, weil er mehr dazu wissen wollte, ermitteln lassen. Der Satz war eine Finte ... ;-)
    Nach drei Schüssen auf eine kugelsichere Weste, noch dazu aus nächster Nähe, ist man erstmal k.o. Deswegen braucht Kern eine Weile. :-)
    Der neue Freund von Sophie heißt Tassilo, weil ich mit einem Gag aus der Geschichte gehen wollte.
    In solchen großen Ferienlagern sind die Kinder in verschiedenen Gebäuden und unterschiedlichen Gruppen unterteilt. Da kennt nicht jeder jeden. Für Julius hatte das alles keine große Bedeutung, er hat es vergessen. Tassilo aber nie ...
    ;-)


    Also, ich finde auch, die Geschichte ist jetzt erst mal rund. Deswegen wird es einen neuen Kommissar geben, wenn Julius vermutlich aber trotzdem auch zu einem Gastauftritt kommt.

    Gromu tritt in der Rolle der Informantin auf. Das ist eine klassische Figur, die immer dann ins Spiel kommt, wenn die Ermittlungen auf Grund zu laufen drohen. Sie als scheinbar liebe Omi auftreten zu lassen empfand ich als origineller als die gängigen Informantenfiguren. Gromu wird sicher nicht ihren letzten Auftritt gehabt haben, schließlich hat sie schon spioniert und Netzwerke aufgebaut, als wir alle noch nicht auf der Welt waren.
    Das Sklaven-Milieu ist tatsächlich nicht offen recherchierbar, da musste ich Halbwissen mit Vermutungen und Dichtung vermischen.


    In der Trilogie den Überblick zu behalten erscheint immer nur von außen schwer. An jedem der Bücher habe ich ein Jahr gearbeitet, insgesamt also drei Jahre. Da geht einem die eigene Geschichte und ihre Figuren in Fleisch und Blut über.

    Ich finde es total spannend, wie Ihr an die Geschichte rangeht. Da waren ein paar Ideen, die ich vielleicht sogar eingebaut hätte, wenn sie mir auch gekommen wären.


    Einen Gast, der roten Chardonnay haben wollte, hatte ich wirklich mal, das ging zwar undramatisch ab, aber der Gute hatte seitdem den internen Spitznamen "roter Chardonnay". :-)


    Der Stolpername des Staatsanwaltes ist gewollt. Meine Namen sollen alle etwas eigenes, unverwechselbares haben, damit man die Figuren immer erkennt und zuordnen kann.


    Na, dann lest mal weiter, ich bin gespannt, ob einer das Rätsel knackt, bevor er ausgelesen hat.
    ;-)

    In jedem Fall bleibe ich meinem Genre und meinem Stil treu.
    Ich hatte die Geschichte rund um Kern und Tassilo von Anfang an als Trilogie konzipiert. Dann wurde das Ganze sehr erfolgreich und es kam, was kommen musste: der Verlag wollte gern mehr davon.


    Nach drei Jahren mit Kern und seinem Rivalen mitsamt ihren Angehörigen wollte ich aber unbedingt endlich etwas anderes schreiben. Schon, damit meine Leser nicht denken, ich kann immer nur dasselbe Buch in neuen Varianten liefern.
    Deswegen gibt es in Buch 4 laut Plan keine bisher bekannte Figur. Dafür viel Tempo und einige unvorhersehbare Wendungen.


    Ich bin gespannt, was passiert ...

    Man muss Teil 1 nicht unbedingt gelesen haben, um Teil 2 zu verstehen.
    Alles, was man aus dem Vorgänger wissen muss, wird im Todeszauberer kurz erwähnt.


    Ich empfehle natürlich trotzdem die richtige Reihenfolge, einfach, weil es so am meisten Spaß macht.
    :-)

    Vielen Dank für die guten Wünsche!


    Ich wollte mich immer mal hypnotisieren lassen, das ist bestimmt ein sehr spannendes Gefühl. Es hat aber bisher noch nicht geklappt. Die Frau im Prolog ist allerdings auch nicht hypnotisiert, sie folgt einer mentalen Reise.
    Ich habe so eine Reise mal mit einem Zauberer mitgemacht, das hat mich sehr beeindruckt und zum Prolog inspiriert.


    Kern und Tassilo sind nach dem dritten Teil zunächst durch, wobei ich aber nicht so viel dazu sagen kann, weil ich ja nicht verraten will, wie das Ganze ausgeht.
    Das vierte Buch wird aber jedenfalls ohne sie sein.
    Würde mich übrigens interessieren, ob Ihr das gut findet oder ob Ihr (wie mein Verlag) auch lieber immer wieder dieselben Hauptfiguren sehen würdet.

    Hallo, Ihr lieben Büchereulen!


    Ich wünsche Euch heute erst mal alles erdenklich Gute für 2012, viel Liebe, Gesundheit, Glück, Erfolg - und jede Menge toller Bücher!
    Und wie könnte das Jahr schöner beginnen, als mit meinem Todeszauberer ...
    ;-)


    Wenn Ihr also Fragen an mich habt, zum Buch, zu mir oder wozu auch immer, einfach raus damit!


    Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch
    Vincent.

    Die Entscheidung, in welcher Ausstattung ein Buch erscheint, hat der Verlag.
    Der Autor schreibt sein Buch und wird dafür prozentual am Gewinn beteiligt. Aber das gesamte Risiko hat der Verlag. Er muss alle Kosten tragen und hat dementsprechend auch das Recht, darüber zu entscheiden, in welcher Form das Buch erscheint.

    Ja, das kann ich verstehen. Finde ich selbst nicht so toll ...
    Immerhin gibt es zu dem Thema aber auch eine gute Nachricht:
    Wegen des Erfolgs wollte der Verlag den letzten Teil als Hardcover rausbringen. Damit die Trilogie im Regal aber eben doch irgendwie einheitlich aussieht, kommt Teil drei jetzt doch als Taschenbuch.
    :-)