Gleich vorweg, ich habe nicht die 18 Seiten gelesen. Zufällig habe ich erst vor Kurzem in einem anderen Forum meine Meinung dazu abgegeben.
Für mich ist die Leseerfahrung mehr, als nur die Geschichte. Das Gefühl des Buchumschlags in den Händen, die Struktur der Seiten, der Geruch beim Öffnen eines traditionellen, papiergebundenen Buches ist Teil dieser Erfahrung.
Ein Buch hat eine Aussagekraft. Die Falten im Buchumschlag und die Eselsohren dazwischen weisen darauf hin, dass es gelesen wurde, mehrmals. Es ist es wert gelesen zu werden.
Nach Monaten oder Jahren ein Buch aus der hinteren Regalreihe zu nehmen, es zu entstauben und wieder zu lesen, ist etwas, das ein ebook nicht bieten kann.
Das ebook ist praktisch und nützlich, vor allem in Fachbuchbereichen. Es hat Vorteile für Menschen Sehschwächen. Es hat seine Daseinsberechtigung, ohne Frage. Es bietet (mir) aber auf keinen Gefall den Genuss, den mir ein 3D-Buch bietet.
Was tun, wenn man die Buchkultur erhalten möchte? Als Autor die Veröffentlichung des Werkes als ebook vermeiden und konsequent damit leben, den einen oder anderen Euro nicht einzunehmen. Als Käufer das traditionelle Buch trotz höheren Preises kaufen.
Ein Hausrat ohne Bücher zeugt in meinen Augen von Kulturarmut.