Wird noch dauern. Bin über die Datendefinition noch nicht herausgekommen. Also etwa 5% sind fertig
Beiträge von Renngrizzly
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Ich nutze auch Bookcollectorz. Nachdem ich diverse Programme ausprobiert habe, bin ich bei diesem hängen geblieben.
Ist zwar nicht kostenfrei, aber mit den knapp 25 EUR recht preiswert. Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie ausgereift das Tool ist. So manches Feature beim Katalogisieren, welches ich mir schon längst gewünscht habe, ist bei diesem Programm bereits ab Werk. Daneben können Bücher in die Onlinesammlung connect übertragen werden, es gibt auch eine App für iOS und Android.
Das absolut genialste an dem Programm finde ich das Katalogisieren mit einem Barcodescanner. Hab mir das Ding über eBay für 25 EUR gekauft. Collectorz bietet auch ein eigenes Model an, aber viel zu teuer. Ein ganz normaler USB-Barcodescanner reicht auch aus. Man scannt nur den ISBN Code und schon holt das Programm alle Daten aus dem Internet. Einfacher gehts nicht.
Allerdings gibt es auch paar Schattenseiten. Vor einigen Jahren wurde, angeblich wegen den Apps, Amazon als Datenlieferant verbannt. Die Collectorz eigene Datenbank ist zwar mittlerweile recht umfangreich, aber gerade bei älteren Büchern oder abseits des Mainstreams gibt es immer wieder Nieten. Da heißt es, manuell erfassen. Außerdem ist die Genreverwaltung einfach Mist, da kann jeder Tags vergeben, wie er lustig ist. Für eine vernünftige Katalogisierung muß man hier ordentlich Hand anlegen.
Eigentlich bastle ich gerade an einem ähnlichen Tool für mich selbst, aber bis das Ding soweit ist, werden noch Tage (Wochen, Jahre, Äonen) vergehen.
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Oh, das ist schwierig zu sagen.
Grundsätzlich ein NoGo sind für mich Romane in Form von Briefen. Diese kann ich nicht leiden. Als nächstes der Klappentext respektive Text der letzten Seite. Wenn ich da schon etwas von einer Frau lesen muß, die sich ihr selbst und ihrer dunklen Vergangenheit zu stellen hat oder irgend etwas von einem geheimnisvollen Unbekannten finde, lege ich das Buch sofort zurück. Brrr
Manche Bücher lege ich schon mal aus ästethischen Gründen zurück: das Papier ist viel zu dünn, die Schriftart gefällt mir nicht, die Bindung macht das Buch eng gepresst, die Buchstaben sind zu klein. Ich mag es nicht, mit Lupe lesen zu müssen.
Darüber hinaus versuche ich jedoch, jedem Machwerk seine Chance zu geben: ich lese mich etwas hinein, gern in der Mitte. Spricht mich das Buch nach etwa 10 bis 20 Sätzen an, wird es gekauft. Wenn nicht, landet es eben im Regal zurück.
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Schwere Frage,
1. Man kann zu viele Bücher haben im Vergleich zur verfügbaren Zeit, Raum, investiertem Geld
2. Mann kann nie zu viele Bücher haben, wenn es um reinen Besitz geht.Zu 1.
Bei uns tummeln sich etwa 3000 Bücher. Weitere 1000 von meiner Frau befinden sich bei ihren Eltern (die übrigens auch noch paar Tausend eigene haben). Bei jedem Umzug gibt es Stöhnen und Ächzen. Dazu kommt das Problem, wo verstaut man das alles? In Kartons sind Bücher schwer zugänglich, der Boden trägt ja auch nicht unbegrenzte Mengen an Büchern, Baby, Wohnzimmertisch, Arbeitsecken für uns beide etc. brauchen auch ihren Platz. So gesehen, haben wir definitiv zu viele Bücher.Zu 2.
Auf der anderen Seite jeder echte Bücherwurm erwischt sich wiederholt dabei, wie er vor einem randvollen Regal steht und sich sagt "Ich habe nichts zu lesen!". Selbst wenn 1/3 davon ungelesen ist. Aber eben entspricht nicht der soeben vorhandenen Stimmung. Von der Seite aus gibt es niemals zu viele Bücher.Als (selbsternannter) Hausvorstand kann ich also sagen: ja, mann kann zu viele Bücher haben. Als Bücherwurm ein definitives und klares NEIN.
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Da muß ich sagen, ich bin in der glücklichen Lage, daß sowohl meine Frau, wie auch ein Großteil der Verwandschaft und Freundeskreise begeisterte Leser sind. Zwar meistens nicht in der Intensität, wie ich, aber auf jeden Fall mit ausreichend Verständnis für.
Es gibt nur gelegentlich dumme Sprüche, meistens in die Richtung "Soviel Geld für Bücher verprasst". Früher habe ich es versucht, zu erklären, daß die meisten ja von Oxfam/Ebay/Geschenken kommen und daher nicht wirklich viel gekostet haben, aber erfahrungsgemäß bracht es gar nichts. Mittlerweile laße ich mich auf keine Diskussion ein. Entweder ist knallhartes "Das ist meine Sache, geht dich nichts an" oder weicher abgestuftes "Ich denke, es ist meine Sache, wofür ich mein Geld ausgebe" und jede Diskussion ist in Keim erstickt.
Die Frage mit "Hast du sie alle gelesen" kommt schon recht häufig. Aber für diese Frage habe ich Verstädnis. Gerade die Menschen, die in ihrem Leben, weshalb auch immer, nur wenige Bücher gelesen, bzw. sich da durchgequält habe, sind schwer beeindruckt, wenn sich vor ihnen eine meterhohe Buchwand auftürmt. Ging mir nicht anders, als ich einen Bekannten besuchte, der Oldtimer sammelt. Auf meine Frage "Fährst du sie denn alle?" rollte er genauso mit den Augen, wie wohl die meisten hier bei der Hast-Du-sie-alle-gelesen-Frage. Diese Frage drückt nur das Erstaunen eines Unwissenden aus
Fragen zur "verschwendeter" Zeit beuge ich schon mal dadurch vor, daß ich ständig am Jammern bin, mir würde die Zeit zum Lesen fehlen (wegen Job und Familie schaffe ich selten mehr als 1 Stunde täglich). Das nimmt den Leuten sofort Wind aus den Segeln.
Aber ansonsten sind mir solche Fragen, sofern sie überhaupt kommen, eher völlig egal. Mein Cousin (58) bastelt in seiner Freizeit Flugzeugmodelle, ein anderer (50) ist begeisterter Modelleisenbahner. Glaubt mir, was die sich so alles anhören müssen, da sind die Bücher-Sprüche vollkommen harmlos.
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Hallo zusammen,
ich liebe es auch, bei Besuchen in die (leider nicht allzu häufig) vorhandenen Bücherregale zu schielen. Vor allem, da meiner Meinung nach nichts so viel über die Persönlichkeit des Gastgebers aussagt, wie die Bücher, welche er liest. Schon alleine aus den vorhandenen Titeln entdeckt man viel über die Interessen, Weltansichten und Gedanken der Gastgeber.
Manchmal führt es auch zu interessanten Überraschungen. Zum Beispiel war ich vor einer Weile bei einem Bekannten, den ich seit zwei Jahren kenne aber auch nicht so wirklich eine Ebene mit ihm fand. Rein zufällig entdeckte ich im Regal ein Buch über Rennräder. Dabei wußte ich gar nicht, daß er gern Rennrad fährt. Als selbst begeisterter Rennradfahrer kamen wir sofort ins Gespräch darüber und wiederholt gemeinsam Touren unternommen. Jetzt trainieren wir sogar gemeinsam für Triathlon.
Einmal gab es sogar eine peinliche Begegnung. Als ich bei einem Kollegen zu Besuch war, hat mich ein Buch im Regal sehr interessiert. Auf seine Erlaubnis hin habe ich das Buch aus dem Regal rausgeholt, um kurz reinzuschauen. Dahinter kam eine Reihe von Büchern zum Vorschein aus der, ähm, ganz heftigen rot angehauchten Branche :yikes. Hab dann so getan, als hätte ich nichts bemerkt....Der Mann war aber ziemlich knallrot. Seine Frau auch...
Ich selbst wiederum mache es gern dem Besucher schwer In unserem Wohnzimmer steht lediglich ein Expeditia Regal mit diversen Klassikern (Goethe, Dickens etc.) Diese haben wir dort aber vor allem deswegen geparkt, weil sie nirgendwo anders gepasst haben. Vielleicht gibts dort 50 bis 70 Bücher, mehr nicht. Wenn Besuch kommt, folgt dann ziemlich schnell die Frage "wie, Ihr beide liest doch so viel und so wenig Bücher?" (Meine Frau ist ebenso eine Leseratte wie ich).
Daraufhin führte ich bis vor kurzem den Besuch über den Flur, vorbei an dem randvollen Ivar (220 cm hoch!) und machte langsam die Tür auf zu meinem Arbeitszimmer mit seinen 3 randvollen Billys (hohe Version mit Aufsatz) und einem großen, alten Holzregal mit vier Meter Kantenlänge gegenüber. Alles natürlich randvoll mit Büchern. Da wurde so mancher blass
Aber leider vor wenigen Wochen auch ich, denn dieses Zimmer wurde im Familienrat, bestehend aus Frau (Stimmberechtigt) und mich (Zustimmungsberechtigt) zum künftigen Babyzimmer erkoren und die Regale mußten in den Keller umziehen. Den Umzug habe ich, incl. Ab und Aufbau, alleine gemacht.