Viola und Isolte sind eineiige Zwillinge. Sie gleichen sich, wie ein Ei dem anderen. Aber das ist auch schon alles an Gemeinsamkeiten. Viola ist die ruhigere. Die nachdenklichere. Isolte hingegen ist wild und aufgeschlosssen.
Saskia Sarginson erzähle die Geschichte der beiden Mädchen. Sie erzählt von einer wundervollen Kindheit, die ein jähes Ende nimmt. Sie erzählt von erwachsenen Frauen, deren Leben sich sehr weit voneinander entfernt haben. Die eine droht zu sterben, die andere steht mitten im Leben.
Doch was hat dazu geführt, dass aus den schon unterschiedlichen Mädchen Frauen wurden, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnten? Welches Geheimnis verbirgt sich dahinter?
Mir hat die Story sehr sehr gut gefallen und mich gefesselt. Anfangs hatte ich allerdings große Schwierigkeiten mit dem Buch. Die Zeit- und Perspektivwechsel kommen oft sehr abrupt, sodass man schnell den Überblick verlieren kann. Mit der Zeit gewöhnte ich mich aber daran, sodass ich ganz in die Geschichte eintauchen konnte.
Das Buch ist allerdings nicht für jeden etwas. Es ist keines, was schnell voran geht. Keines, wo unglaublich viel passiert. Es ist ein leises aber unglaublich tiefes Buch.
Was mir allerdings ziemlich bitter aufgestoßen ist, ist das Ende. Ich will nichts verraten, aber für mein Gefühl passte es überhaupt nicht.
Da mir die Geschichte aber ziemlich gut gefallen hat und mich echt mit sich zog, vergebe ich im Ganzen 7 von 10 Eulenpunkte und bedankte mich sehr, das Buch im Rahmen der Leserunde bekommen zu haben