Beiträge von Kerry

    Klappentext:
    Ein verlorenes Ei – und eine lebenswichtige Frage. «Wer ist meine Mama?», möchte das Küken wissen. Auf der Suche nach einer Antwort erntet es aber immer nur Kopfschütteln. Geduldig erklären ihm die Tiere und Pflanzen wie sie ihre Kinder bekommen und großziehen – aber dem Küken hat keiner von ihnen das Lebengeschenkt. Doch da flattert etwas großes Weißes über den Weg…Eine spannende Geschichte über die Vielfalt des Wunders Leben.



    Rezension:
    Eines Tages im Frühling rollt ein kleines weißes Ei eine abschüssige Wiese herunter und landete schlussendlich in einem Fliederbusch. An sich kein Problem, doch dann knackte es und ein kleines gelbes Küken entschlüpfte dem Ei. Reflexartig schaut sich das Küken nach seiner Mama um, doch es erblickt nur eine Schnecke, die ihm ziemlich deutlich zu verstehen gibt, dass sie nicht seine Mama ist.


    Das Küken, wild entschlossen seine Mama zu finden, begibt sich auf die Suche. Auch die Katze, die es trifft, ist nicht seine Mama und mit viel Glück gelingt es dem Küken, nicht in die Falle zu laufen, die die Katze ihm eröffnet hat, denn wäre so ein Küken nicht eine schöne Jagdbeute für die Kitten? Also sucht das kleine Küken weiter, trifft auf verschiedene Tiere und Lebewesen, doch nichts davon ist seine Mama.


    Von einer Biene erfährt das Küken schließlich, dass es ein Küken ist und demnach eine weiße Henne seine Mama sein muss, die ein Ei verloren hat. Doch was ist eine weiße Henne und wie sieht so was aus? Das Küken sucht weiter, irgendwo muss doch seine Mama sein. Es ist jedoch gar nicht so einfach, wenn man nicht weiß, wie eine Henne aussieht. Dann jedoch hört das Küken etwas ...



    Ein Küken auf der Suche nach seiner Mama! Ein absolut entzückendes Kinderbuch, welches eine schöne Auswahl an Tieren und Pflanzen beinhaltet, welche gerade im Frühling anzutreffen sind. Entzückend fand ich, dass dem Küken erklärt wurde, warum die jeweiligen Arten nicht zu ihm gehören, da der jeweilige Nachwuchs entweder geboren wird, in Eiern verbuddelt bzw. erst das Raupenstation hinter sich bringen muss. Hier wird auf kindliche Art erläutert, dass viele Tiere und Lebewesen unterschiedliche Arten haben, ihren Nachwuchs in die Welt zu setzen. Begleitet wird das Buch durch sehr niedliche Zeichnungen, die ich jedoch teilweise als etwas zu "eckig" empfunden habe. Dies sage ich aus Sicht einer Erwachsenen, ich denke aber, dass Kinder sich nicht daran stören werden und die Zeichnungen definitiv einen hohen Wiedererkennungswert in der realen Welt haben.

    Klappentext:
    Um zu beweisen, dass er nicht wie sein Vater ein psychopathischer Killer ist, arbeitete der siebzehnjährige Jazz Dent bereits mit der Polizei seiner kleinen Heimatstadt Lobo’s Nod zusammen. Und jetzt bittet ein zu allem entschlossener Detective aus New York City den jungen Mann um Hilfe. Ein Serienmörder erfüllt die Bürger und die Polizei der Ostküstenmetropole mit Entsetzen, und nur Jazz scheint fähig, den grausamen Killer zu stellen. Doch in den Häuserschluchten des Big Apple wird er bald selbst vom Jäger zum Gejagten …



    Rezension:
    Der 17-jährige Jasper "Jazz" Francis Dent lebt nach wie vor in Lobo´s Nod bei seiner verrückten Großmutter. Obwohl er helfen konnte, einen Killer zu stellen, hat es sein Leben nicht unbedingt leichter gemacht, denn was auch er immer macht, er wird immer der Sohn des Serienmörders William "Billy" Cornelius Dent sein. Ihm zur Seite stehen G. William Tanner, der Sheriff des Ortes und Howie Gersten, sein bester Freund, sowie Jazzs Freundin Conscience "Connie". Auch das FBI überwacht Jazz, denn nach Billys Flucht aus dem Gefängnis könnte er ja wieder bei seinem Sohn auftauchen. Jazz ist da zwar ganz anderer Meinung, aber das FBI hält trotzdem an der Überwachung fest. Doch Jazz hat nur einen Gedanken - Durchhalten, nur noch 6 Monate, dann ist er volljährig, dann kann er das alles hinter sich lassen, ohne Angst haben zu müssen, dass der Sozialdienst ihn unter seine Fittiche nimmt. Diese Gefahr drohte vor nicht allzu langer Zeit und nur durch einen Mord Billys konnte Jazz dieser drohenden Gefahr entgehen.


    Eines Tages taucht jedoch ein Detective des NYPD. Brooklyn South, Morddezernat bei Jazz auf und bittet ihn um Hilfe. In New York treibt ein Serienkiller "Hut&Hund" sein Unwesen. Auf unterschiedlichste Art und Weise tötet er seine Opfer, egal ob Mann oder Frau, niemand ist mehr sicher. Detective Louis Hughes ist der Meinung, dass Jazz dem NYPD helfen könnte, denn immerhin ist er unter einem Serienkiller aufgewachsen und weiß, wie Soziopathen "ticken". Um ein für alle Mal zu beweisen, dass er nicht wie sein Vater ist, stimmt Jazz zu, dem NYPD zu helfen. Er will allein nach New York fliegen, da er Angst um Connies Sicherheit hat.


    Nachdem er es geschafft hat, seine Tante Samantha, Billys ältere Schwester, davon zu überzeugen, dass sie ihre Mutter während seiner Abwesenheit betreuen muss, macht er sich auf die Reise und muss mit Entsetzen feststellen, dass Connie von Zuhause abgehauen ist und bereits in New York auf ihn wartet. Kaum in New York angekommen, macht Jazz sich an die Arbeit und es gelingt ihm tatsächlich, dem NYPD einige Hinweise zu geben, die aus Sicht eines Soziopathen interessant sein könnten. Doch auch Connie hat beschlossen, dieses Mal nicht als schmückendes Beiwerk zu fungieren, sondern ihren Freund aktiv zu unterstützen. Was jedoch zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt - es gibt jemanden, der sie ganz genau im Auge behält und es nicht gut mit ihnen meint ...


    Der 2. Band der Jasper-Dent-Reihe! Der Plot wurde ausgesprochen spannend und ausgesprochen dramatisch erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich die Geschichte immer weiter zugespitzt hat und mit Wendungen aufgewartet hat, mit denen ich beim besten Wille nicht gerechnet habe. Zum Glück ist die Atmung ein natürlicher Reflex des Menschen ... ich hätte sie mitunter vergessen, wenn dem nicht so wäre. Die Figuren wurden wieder facettenreich und authentisch verarbeitet. Beeindruckt zurückgelassen hat mich die Figur der Connie, die in diesem Band von einer Nebenfigur zu einer entscheidenden Rolle aufsteigt, mit der auf jeden Fall zu rechnen ist. Aber auch Jazz konnte mich wieder voll und ganz von sich überzeugen und ganz ehrlich, ich bin ein großer Fan von ihm, auch wenn er einem zwischendrin schon ganz schön Angst einjagen kann, mit seiner soziopathischen Sicht auf die Welt. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd zu lesen, ich wollte und konnte das Buch zwischendrin nicht aus der Hand legen und sah mich gezwungen, es am Stück zu verschlingen. Da das Ende mit einem ganz gemeinen Cliffhanger aufwartete, warte ich nunmehr sehnsüchtig und ungeduldig auf die Übersetzung des nächsten Bandes "Blood of My Blood", der im September 2014 im englischen Original erscheinen wird und, wenn es nach mir geht, simultan übersetzt und gleich bei uns ebenfalls veröffentlicht wird.

    Klappentext:
    Was macht eine ganz normale Hauskatze außer jagen, spielen und fressen? Wenn sie in der Eifel lebt, geht sie auf Mörderjagd! Kaum hört die Katze Jule von dem Mord an einem Freund, will sie den Fall aufklären! Aber wer ist der Mörder? Ist es der Bauer mit Rachegelüsten gewesen? Oder der korrupte Landrat? Oder die Windenergiefirma, die hinter dem Stück Land her ist, das dem Toten gehörte? Da macht Jule eine sensationelle Entdeckung, die sie auf die Spur des Mörders bringt!



    Rezension:
    Jule ist an sich eine ganz normale Katze, die mit ihren Menschen Marieke und Jonas in Bolsdorf in der Eifel lebt. Eigentlich ist ihr Leben recht unspektakulär, was sich jedoch ändert, als sie durch ihre Menschen mitbekommt, dass Karl-Heinz Vogel ermordet wurde. Karl-Heinz Vogel gehörte zwar nicht zu ihrem Freundeskreis, aber er hat ihr, als sie ein kleines unerfahrenes Kitten war, das Leben gerettet und bei aller Katzenehre, das verpflichtet. Drum beschließt die clevere Jule, auf Mörderjagd zu gehen, denn bei aller Liebe, so schlau wie eine Katze, sind die Menschen nun wirklich nicht.


    Jule macht sich also auf, vor Ort zu ermitteln. Die Reise ist lang und beschwerlich, doch sie hat auch schöne Seiten, denn am Ziel ihrer Reise trifft sie auf ihre Mutter und ihren Bruder Jacky, die weiterhin im Ort leben. Jacky hat es richtig weit gebracht. Er wohnt beim Landrat Helmut Wohlgemuth und dieser Umstand wird Jule im Laufe ihrer Ermittlungen noch von Nutzen sein. Schnell stellt sich allerdings heraus, dass anscheinend nur ein Mann ein Motiv für den Mord an Karl-Heinz Vogel hatte. Heinrich Huber hat vor Jahren ein Feld mit Vogel getauscht, nur dass dieser dann auf eben jenem Feld Windräder aufbauen lies und damit viel Geld verdiente, während Huber vollkommen überschuldet ist. Seitdem herrschte Krieg zwischen den beiden Männern. Jule jedoch glaubt nicht, dass der Fall so einfach zu lösen ist.


    Doch nicht nur Jule ermittelt. Auch der 50-jährige Kriminaloberkommissar Sigmund Wolf und seine Kollegin, die 38-jährige Kriminalkommissarin Sybille Diesel nehmen die Ermittlungen auf. Auch die Polizisten kommen schnell auf Heinrich Huber als einzigem Verdächtigen und finden auch sehr bald mehr als nur ein einziges Motiv. Zum Glück für die Polizisten ermittelt Jule in alle Richtungen weiter und mit Hilfe ihrer Katzenfamilie kann sie den (nicht ganz so cleveren) Menschen, immer wieder ein paar Indizien zukommen lassen, die offenbaren, dass nicht alles so war, wie es aussah ...


    Der 1. Band der Jule-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, das Jule den Leser in ihren Kopf schauen und an ihren Gedanken teilhaben lässt und ganz ehrlich, ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Kater ebensolche Gedanken auch zu ihrem Personal haben, mit anderen Worten, sie sind einfach göttlich und höchst amüsant. Die Figuren, allen voran natürlich Katzendame Jule, wurden authentisch erarbeitet und zwar so real, dass es schon fast erschreckend wirkt, wenn man sich ihr Verhalten und ihre Gedankengänge näher betrachtet. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd zu lesen, sodass ich förmlich genötigt war, das Buch am Stück zu lesen, ich konnte und wollte mich nicht von Jule und ihrem ersten Abenteuer trennen. Abschließend kann ich sagen, dass es sich hier um einen wundervollen Reihenauftakt handelt, den gerade, aber nicht nur, Katzenhaltern sehr ans Herz legen möchte. Ich persönlich freue mich schon auf Jules 2. Abenteuer, dass sich in der Anthologie "Krimis mit Fell und Schnauze" versteckt.

    Lissie von Spiegel hat gerade keine wirkliche Perspektive, wie es weitergehen soll. Kürzlich erst gefeuert, rät ihr Freund Alexander, mit dem es auch nicht so gut läuft, ihr, Urlaub zu machen. Kurz entschlossen beschließt sie, nach Meran zu fahren, denn dort hat sie mit ihrem Vater immer Urlaub gemacht und das waren mit die glücklichsten Zeiten ihrer Kindheit. Sie beschließt sogar in der Pension Nikolausstift von Elsbeth Hochleitner zu wohnen, wie vor so vielen Jahren mit ihrem Vater. Obwohl Lissie Meran noch aus ihrer Jungend kennt, beschließt sie, Touristin zu spielen. In einem Cafe macht sie die Bekanntschaft von Karl Felderer, einem reichen Unternehmer Merans und Schürzenjäger. Das der eine hochschwangere Frau Zuhause hat, stört ihn bei seinen amourösen Abenteuern wenig, doch Lissie merkt schnell, mit was für einer Sorte Mann sie es zu tun hat und verweist ihn in seine Schranken.


    Am nächsten Morgen wird die Leiche Karl Felderers gefunden und Commissario Luciano Pavarotti mit den Ermittlungen beauftragt. Dieser hat mit dem berühmten Opernsäger jedoch lediglich seinen Namen und die Gewichtsklasse gemein, ansonsten gibt es zwischen diesen beiden Herren wenige Gemeinsamkeiten. Pavarotti, Ermittlungsleiter der Polizia di Stato in der Quästur Bozen, weiß, dass es nicht einfach wird, für ihn als Italiener in Meran zu ermitteln. Diese Tatsache musste er bereits in den letzten Jahren bitter lernen, denn die Meraner sind den Italienern alles andere als freundlich gesonnen.


    Bei seinen Ermittlungen muss Pavarotti feststellen, dass es anscheinend genügend Leute gab, die Felderer gern tot gesehen hätte, denn neben seinen Frauengeschichten war er auch ein skrupelloser Geschäftsmann, was ihn bei den traditionsbewussten Meraner Einzelhändlern nicht unbedingt beliebt gemacht hat. Natürlich muss sich Pavarotti auch mit Lissie von Spiegel auseinander setzen, immerhin war sie eine der letzten, die Karl Felderer lebend gesehen hat. Er weiß nicht so recht, was er von der Deutschen halten soll, doch ehe er es sich versieht, ist sie ihm bei den Ermittlungen behilflich und nach und nach muss er feststellen, dass bei Lissie nicht alles so ist, wie es auf dem ersten Blick zu sein scheint. Doch noch ist ein Mord aufzuklären und dank Lissies Hilfe ist sich Pavarotti gar nicht mehr so sicher, ob das Mordmotiv auf aktuellen Ereignissen beruht oder ob er tiefer in die Vergangenheit Felderers eindringen muss ...


    Ein ungewöhnliches Ermittlerduo! Der Plot wurde sehr detailliert und authentisch erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie realistisch Meran und seine Bewohner dargestellt wurden. Ich persönlich war zwar noch nie in Meran, weiß aber, sollte es mich jemals dorthin verschlagen, ich unbedingt mit diesem Buch in der Hand die örtlichen Schauplätze besichtigen muss. Die Figuren wurden sehr facettenreich und realistisch erarbeitet, wobei mir hier die Figur der Lissie mit unter etwas zu dominant war und mir den Commissario Pavarotti teilweise ganz schön ins Abseits gedrängt hat. Positiv aufgefallen ist mir hier, dass sowohl Luciano, wie auch Lissie, jeweils eine riesige Last aus ihrer Vergangenheit mit sich herumschleppen müssen und in Meran nicht nur die Suche nach einem Mörder auf sie wartet, sondern auch die jeweilige Verarbeitung der längst vergangenen Geschehnisse in ihren eigenen Leben. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen und gerade die bildhafte und detaillierte Darstellung der Örtlichkeiten hat mich geradezu bezaubert zurück gelassen.

    Die 14-jährige Marka wird seit einiger Zeit von Alpträumen heimgesucht, diese sind so real, dass sie immer eine Weile braucht, bis sie sich nach dem Erwachen von ihnen gelöst hat. Merkwürdig ist jedoch, dass diese Träume grundsätzlich mit Kopfschmerzen daherkommen, die zwar relativ schnell wieder verschwinden, aber merkwürdig ist es schon. Marka lebt zusammen mit ihrem Bruder Claudio, von dem sie nur 9 Monate Altersunterschied trennen, bei ihrer Mutter. Einen Vater gibt es in der Familie nicht mehr, dieser verließ die Familie nach Claudios Geburt. Für ihre Mutter Juna ist es nicht leicht, den Beiden immer gerecht zu werden, denn neben der Arbeit, hat sie es bei ihren Kindern mit zwei so unterschiedlichen Charakteren zu tun, wie es nur möglich ist. Marka ist die mit dem "Köpfchen", während Claudio mit gutem Aussehen besticht.


    Ein weiterer Halt im Leben der Kinder ist ihre Oma Martha, die Mutter ihrer Mutter, zu der beide ein sehr gutes Verhältnis haben. Auch scheint sie zu verstehen, was in Marka vor sich geht. Sie hat für ihre Enkelkinder ihre Geschichten, die sie ihnen immer erzählt hat, aufgeschrieben, besteht jedoch darauf, dass sie sich zusammen mit dem Buch auseinandersetzen. In einem unbemerkten Moment nimmt Claudio jedoch das Buch an sich und als Marka es sich Zuhause ansieht, muss sie feststellen, dass diese Geschichten exakt mit ihren Träumen übereinstimmen. Auch ist in dem Buch eine Karte, die natürlich die Neugierde der Kinder weckt. Nachdem sie relativ problemlos rausbekommen haben, zu welchem Ort die Karte sie führt, beschließen sie, diesem Geheimnis noch in dieser Nacht auf den Grund zu gehen - es ist die Nacht vor dem 14. Geburtstag von Claudio.


    Die Kinder landen mit Hilfe der Karte in einem Bergwerk und beschließen, dieses von Grund auf zu erkunden. Mit Hilfe einer Lore geht das relativ schnell, doch als sie am Ende der Strecke ankommen, müssen sie feststellen, dass sie nicht mehr in eben jenem Bergwerk sind, sondern anscheinend nicht mal mehr auf der Erde. Marka, die das Bewusstsein verloren haben muss, kommt zu sich und muss feststellen: sie ist ganz allein, kein Claudio weit und breit. Doch sie bleibt nicht lange allein, ein kleiner Mann namens Rusto nähert sich ihr und sie muss ziemlich bald feststellen, dass sie wirklich nicht mehr auf der Erde ist, sondern in einer anderen Welt namens Witara. Auch Claudio ist nicht weit weg und sobald die Geschwister wieder vereint sind, müssen sie feststellen, dass Witara nicht viel mit der Erde gemeinsam hat. Marka und Claudio sind jedoch nicht grundlos nach Witara gekommen, das Schicksal wollte es, dass sie eine schier unlösbare Aufgabe bewältigen, mit Abenteuern, die sie sich niemals hätten erträumen lassen ...



    Der 1. Band der Weltenspur-Reihe! Der Plot wurde phantastisch und abwechslungsreich erarbeitet. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich von den Wendungen, die die Geschichte genommen hat, immer wieder positiv überrascht war, denn ich selbst hatte wirklich keine Idee, wohin mich die Abenteuer von Marka und Claudio führen würden. Die Protagonisten wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Hier hat mir besonders gut das Miteinander der Geschwister gefallen, die zu Beginn des Buches wie jedes andere Geschwisterpaar sind, mit gegenseitigen Ärgernissen, Unstimmigkeiten und dergleichen, aber: Wenn es darauf ankommt, sind sie für einander da und so sollte es sein. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und fesselnd zu lesen und ganz ehrlich, dieses Buch hat mich aus einer nicht gerade kleinen Leseflaute herauskatapultiert - an dieser Stelle ganz lieben Dank an die Autorin!

    Klappentext:
    Die Freundinnen Helena und Claire sind hässlich. Claire schon immer, Helena erst, seit ihr Gesicht bei einem Unfall entstellt wurde. Rumjammern? Fehlanzeige! Schönheits-OPs? Auf keinen Fall! Die beiden jungen Frauen haben genug davon, sich für ihr Aussehen zu schämen. Sie gründen die Fuglies (the fucking uglies), eine Mischung aus exklusivem Club und Selbsthilfegruppe für hässliche Menschen. Das Konzept trifft einen Nerv und die Gruppe wächst rapide. Die Fuglies treffen sich regelmäßig, veranstalten verrückte Happenings und Partys. Sie drehen den Spieß um, machen das Hässlichsein cool. Wer zu schön ist, gehört nicht dazu. Schnell werden die Fuglies und ihre Anführerin Helena zu Medienstars.
    Bald gibt es jedoch Spannungen und Streitigkeiten über den Weg, den die Gruppe einschlagen soll. Die einen wollen einfach nur ihren Spaß, die anderen werden immer radikaler und wollen zur Not mit Gewalt gegen die „Diktatur der Schönheit“ vorgehen. Als die Medien sich gegen die Fuglies wenden und die Lage vollkommen zu eskalieren droht, ist auch die Freundschaft von Helena und Claire im Begriff, zu zerbrechen.
    „Die Hässlichen“ – eine literarische tour de force durch die Welt von Körperkult und Beautyjunkies. Irgendwo zwischen Poesie und Punk, Wahrheit und Wahn, Botox und Babyspeck.



    Rezension:
    Die Freundinnen Helena und Claire sind Freunde seit ihrer Kindheit, doch ihr Leben könnte nicht unterschiedlicher sein. Helena stammt aus einer sehr erfolgreichen und noch dazu gutaussehenden Familie. Ihr jüngerer Bruder ist ein begnadeter Klavierspieler und ihre jüngere Schwester Penny ist ein erfolgreiches Model. Auch ihre Eltern sind sehr erfolgreich, ihre Mutter ist eine angesagte Künstlerin. Nur Helena kann noch nicht wirklich was vorweisen in ihrem Leben. Zwar studiert sie an der Kunsthochschule, doch ein Erfolg hat sich bei ihr noch nicht eingestellt. Eines jedoch hat die Natur ihr mitgegeben - sie ist gutaussehend, sehr gutaussehend, auch wenn sie an sich nur Makel entdeckt, ist sie in den Augen der Gesellschaft wunderschön.


    Claire hingegen kommt aus einem "normaleren" familiären Umfeld. Sie studiert Psychologie und ist von Natur aus nicht schön. Sie musste sich zwangsläufig mit ihrem Aussehen arrangieren, denn wirklich was ändern kann sie daran nicht. Zwar ist ihr Körper in Top-Form und durchaus ansprechend, doch sobald sie und ihre Umwelt in ihr Gesicht schauen, ist jeder positive Eindruck dahin. Doch trotz all dieser Unterschiede sind die beiden jungen Frauen Freundinnen und so ist es grundsätzlich Claire, bei der sich Helena ausweint, wenn sie wieder von Selbstzweifeln übermannt wird.


    So auch dieses Mal. Nach einem Dreier zwischen Helena, Penny und Jens, Helenas gutaussehendem Freund, ist Helena von Selbstzweifeln zerfressen, denn hat sich Jens nicht mehr Penny zugewandt als ihr? Diese Selbstzweifel an Helenas Schönheit machen sowohl Helena wie auch Claire wahnsinnig, von daher drängt es Helena mal wieder, sich ihre Schönheit bestätigen zu lassen. Durch Penny weiß Helena, dass es einen "Club der schönen Leute" gibt. Um dort aufgenommen zu werden, müssen Bilder eingereicht werden - erst dann entscheidet sich, ob man schön genug für diesen Club ist. Helena drängt Claire in ihrem Namen, eine Anfrage zu starten - und bekommt später von Claire die Information, dass sie abgelehnt wurde. Daraufhin greift Helena zu drastischen Maßnahmen, infolge dessen sie einen Unfall erleidet und ihre Schönheit nun auch vor den Augen der Welt verliert. Durch den Verlust ihrer Schönheit reift jedoch in Helena der Plan, ihr Schicksal anzunehmen und das Beste aus der Situation zu machen - sie und Claire gründen die "Fuglies", einen exklusiven Club, in den nur hässlichen Menschen aufgenommen werden. Die beiden Frauen treffen den Nerv der Zeit und können sich vor Mitgliedsanfragen kaum retten. Binnen kürzester Zeit ist dieser Club in den Medien präsent und Helena als Aushängeschild ein Medienstar - doch jeder Ruhm hat seinen Preis ...



    "Die Schönheit ist lediglich Verheißung von Glück"! Der Plot wurde realistisch und abwechslungsreich gestaltet. Wirklich beeindruckt hat mich dieses Buch zurück gelassen, denn hier handelt es sich endlich mal um ein Werk, in dem die Figuren nicht perfekt sind, nicht wunderschön und denen nicht alles gelingt, nein, es sind die Hässlichen, die Unglücken, die "Normalen", denen dieses Buch sich widmet, was es in meinen Augen einzigartig macht, denn ein solchen Buch ist mir bisher noch nicht begegnet. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet und was das faszinierende ist: Die Autorin hat Figuren aus allen Schichten der Gesellschaft gewählt, mit allen Brandbreiten an Charaktereigenschaften, die die menschliche Natur zu bieten hat, denn ein jeder geht anders mit seinem Schicksal um und entwickelt sich charakterlich unterschiedlich. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und geradezu fesselnd zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.

    Klappentext:
    Janne Amelung, erfolgreiche Event-Managerin bei einem Berliner Fernsehsender, muss ihre Abteilung vor Unternehmensberatern präsentieren. Die Atmosphäre ist angespannt – es steht viel auf dem Spiel. Umso erleichterter ist Janne, dass Vanessa Ott aus dem Beraterteam aufgeschlossen und sympathisch wirkt und sogar den privaten Kontakt zu ihr sucht. Janne lässt sich dankbar darauf ein – auch wenn sie das starke Interesse der Beraterin insgeheim irritiert. Aber Nein sagen ist nicht gerade ihre Stärke.


    Kurze Zeit später hat sich Jannes Situation komplett gewendet: Sie wird zum Opfer von Mobbing und Intrigen, selbst ihre engsten Kollegen misstrauen ihr nun. Dann dringt jemand heimlich in ihre Wohnung ein, benutzt ihre persönlichsten Dinge. Als ihr eine Affäre angehängt wird und ihre große Liebe Gregor sich von ihr abwendet, erkennt Janne, dass sie Opfer eines teuflischen Plans ist. Aber wer steckt dahinter?


    Es ist jemand, der sie ganz genau durchschaut und ihr immer einen Schritt voraus ist ...



    Rezension:
    Janne Amelung ist eine Frau, die mitten im Leben steht. Sie arbeitet als Event-Managerin beim Berliner Fernsehsender Alfa.Sat und geht mit Begeisterung ihrer Tätigkeit nach, denn die Marketingabteilung ist für die Spendensammlung zu Gunsten von Kinderhilfsprojekten verantwortlich. Zwar bringt dies häufig Überstunden mit sich, doch Janne ist der Meinung, dass es sich lohnt. Ihr Freund Gregor Behrendt sieht das ein bisschen anders, zumal bereits mehr als einmal gemeinsame Aktivitäten durch ihre Arbeit abgesagt werden mussten. Nunmehr steht eine Überprüfung durch die Bloomsdale Consulting ins Haus, um die Abteilung effektiver zu gestalten - sprich: Geld einzusparen, wo es nur geht. Gunter von Hirten, Jannes Chef, ist seitdem er von der Überprüfung erfahren hat, extrem nervös und reizbar, denn allen ist bewusst, dass Einsparungen mit Entlassungen einhergehen könnten und allgemein hat von Hirten nicht unbedingt den besten Ruf in der Abteilung.


    Die Überprüfung wird von Seiten Bloosdale von Vanessa Ott und Mark Winter durchgeführt. Mark macht auf Janne einen eher reservierten Eindruck, während Vanessa sehr offen und freundlich wirkt. Janne willigt sogar ein, mit Vanessa ihre Pause zu verbringen, obwohl es ihr eigentlich nicht recht ist, doch sie will sie nicht verärgern, immerhin hängt viel von der Beurteilung ab. Doch bei einem Mittagessen soll es nicht bleiben. Irgendwie gelingt es Vanessa, sich auch abends mit Janne zu treffen. Janne fühlt sich etwas bedrängt, mach sicht allerdings keine weiteren Gedanken darüber, denn zufälligerweise kann man sich ja begegnen, auch wenn Berlin groß ist.


    Langsam geht Janne allerdings auf, das mit Vanessa Ott irgendwas nicht zu stimmen scheint. Diese schafft es, sich von Janne, gegen deren Willen, zu einem abendlichen Konzert von ihrem neuen Nachbarn Sebastian Grolmann einladen zu lassen. Was jedoch am irritierendsten ist - während Vanessa ihr privat immer näher zu kommen scheint, geht sie, was die berufliche Ebene ist, scheinbar immer wieder auf Distanz. Janne kann sich ihr Verhalten überhaupt nicht erklären, muss aber schnell feststellen, dass irgendwer ihr übel mitspielt. Bei einer Präsentation fehlen die richtigen Unterlagen und die Daten auf ihrem PC sind manipuliert worden. Kurz darauf wird ihr Affäre angedichtet, doch das alles ist nur der Anfang. Wer setzt alles daran, ihr berufliches, wie auch privates Leben zu zerstören und vor allem: Warum?


    Sei vorsichtig, mit wem du dich einlässt! Der Plot wurde packend und beklemmend zugleich gestaltet. Ausgesprochen fasziniert hat mich der Aspekt zurück gelassen, wie schnell wir anscheinend jemanden ahnungslos in unser Leben lassen können und wie es demjenigen möglich ist, dieses auf erschreckende Art und Weise sehr schnell zu zerstören. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Hier hat die Figur der Janne einen ausgesprochen starken Eindruck auf mich hinterlassen, denn diese entwickelt sich im Verlaufe des Buches zu einer stärkeren Persönlichkeit, als ich zu Beginn gedacht hätte. Auch Vanessa Ott hab bei mir definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn was als unschuldige Freundschaftsbekundung begonnen haben mag, kann ganz schnell ins Gegenteil umschlagen und das mit einer Präzision, die wahrlich nur als erschreckend zu bezeichnen ist. Den Schreibstil empfand ich als geradezu fesselnd zu lesen, die Spannung baute sich immer weiter auf, sodass es mir eigentlich gar nicht möglich war, das Buch auch nur kurzfristig aus der Hand zu legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.

    Männer sind ein Thema für sich, davon kann die 48-jährige Nina Lindner ein Lied singen. Von Volker, dem Vater ihrer 15-jährigen Tochter Marie, ist sie geschieden, arbeitet aber noch hin und wieder für ihn, was sie mehr Nerven kostet, als es irgendetwas einbringen würde und ihr "aktueller" Stefan ist dermaßen bequem, dass er nicht mal aus ihrer Wohnung rauszukriegen ist. Fakt ist - mit Männern hat Nina einfach kein Glück und zu allem Überfluss ist Nina auch noch in den Wechseljahren, was die schönsten Hitzewallungen mit sich bringt, natürlich immer in den unpassendsten Momenten.


    Es muss eine Veränderung her, soviel ist Nina klar, doch wie? Fortuna scheint es ausnahmsweise einmal gut mit ihr zu meinen, denn ihr Onkel Hubert ist verstorben und hat ihr seinen Gasthof in Wiestal, in der Fränkischen Schweiz, hinterlassen. Hierbei muss es sich einfach um ein Zeichen handeln und die Möglichkeit eines Neuanfangs tut sich auf. Für Nina wäre ein Umzug kein allzu großes Problem, als Grafikerin kann sie von überall aus arbeiten, vorausgesetzt, sie hat einen Internetanschluss und auch Marie erklärt sich mit einem Umzug einverstanden. Hier hatte Nina mit deutlich mehr Widerstand gerechnet und ist hoch erfreut, dass anscheinend mal alles so läuft, wie es laufen soll. Doch noch vor Wiestal gibt Ninas Auto den Geist auf. Doch Rettung ereilt sie in Person von Martin Küffner, einem Rechtsanwalt, der im Nachbardorf wohnt. Wenn die Menschen in dieser Gegend alle so freundlich sind, kann ja nichts mehr schief gehen.


    Schnell muss Nina diese Meinung allerdings revidieren! Was so gut begann, endet schnell mit Ausgrenzung und Getuschel hinter Ninas Rücken. In Wiestal gibt es vier Frauen, die aus irgendwelchen Gründen Nina feindlich gesinnt sind - das merkt Nina schnell, kann sich allerdings keinen Reim darauf machen. Das Schnepfen-Quartett, so nennt Nina eben diese Damen, versucht alles, um Nina aus Wiestal zu ekeln. Lediglich in Gundi Hopf, einer ehemaligen Lehrerin und direkte Nachbarin von Nina, findet Nina eine freundlich gesinnte Seele in Wiestal. Doch wie soll es für sie weiter gehen, wenn es die vier Schnepfen schaffen, immer wieder Unstimmung im Dorf gegen sie zu machen? Auch Marie hat es nicht einfach, als Vegetarierin und Gothic sorgt sie im Dorf für einiges Aufsehen. Doch als wären damit die Probleme nicht genug, taucht auch noch ein neuer Mann in ihrem Leben auf: Nachbar Gustl Beck, der zwar ein sehr netter Mensch zu sein scheint, jedoch so gar nicht Ninas Vorstellung von einem "Mann" für ihr Leben entspricht. Bedauerlicherweise scheint der gute Gustl nicht viel von Frauen zu verstehen, denn immer wieder sucht er Ninas Nähe, was dieser so gar nicht recht ist. Damit jedoch nicht genug der Probleme - auch der Gasthof, den sie geerbt hat, hat schon bessere Tage gesehen und ausgerechnet die vier Schnepfen stehen in sehr guter Verbindung mit den örtlichen Handwerkern. Wider erwartend jedoch gibt es einen Handwerker, der mit den Schnepfen nichts zu tun zu haben scheint: Christian Lodes, seines Zeichens Schreiner und genau das, was Nina sich unter einem "Mann" für ihr Leben vorstellt - wenn es da nicht das ein oder andere Problem gäbe ...


    Der 1. Band um Nina Lindner in Wiestal! Der Plot wurde abwechslungsreich und humoristisch erarbeitet. Besonders ins Auge ist mir hier die fränkische Mundart gestochen, die sich mit Eintreffen von Nina und Marie in Wiestal bis zum Ende des Buches zieht. Nina und Marie, die wie ich aus Berlin stammen, fällt es anfänglich schwer, diesen Dialekt bzw. ja förmlich der Sprache Herr zu werden, denn von weichen und harten Ds hatten sie bis dahin noch nichts gehört. Erstaunlich schnell jedoch machen sie große Fortschritte in Sachen fränkischem Dialekt und auch die Dorfdisziplin "Buschtrommel" beherrschen sie nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet, sodass es zu jeder Zeit möglich war, die Figuren anhand ihrer charakterlichen Eigenarten zuzuordnen, was bei den vier Schnepfen von großem Vorteil ist, denn diese treten gewöhnlich nicht alleine auf. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, muss aber gestehen, dass ich mit dem Fränkischen so meine lieben Nöte hatte, denn auch ich kenne weder weiche, noch harte Ds, geschweige denn, einen der anderen Buchstaben bzw. deren Kombination, die es nur in dieser Gegend zu geben scheint. Allerdings muss ich an dieser Stelle zugeben, dass ich prinzipiell mit Dialekten, ob gesprochen oder geschrieben, so meine liebe Müh habe. Abschließend kann ich sagen, dass es sich bei diesem Buch um eine locker-leichte Unterhaltung handelt und ich mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte um die Großstädterin Nina Lindner im kleinen Dorf Wiestal freue.

    Als Alexander "Alex" Morgan Woods am 23.09.1993 geboren wird, ahnt noch niemand, das sein Leben sich nicht wie das eines gewöhnlichen Jungen entwickeln würde. Bis zu seinem 10. Lebensjahr verläuft sein Leben eigentlich normal, zumindest so normal, wie es ohne Vater, dafür aber mit seiner esoterisch-angehauchten Mutter Rowena verlaufen kann. Er wird im heimatlichen Badezimmer von einem Eisen-Nickel-Meteoriten getroffen. Zwei Wochen später erwacht er im Krankenhaus wieder - ihm fehlt ein Monat seiner Erinnerungen. Aber das wichtigste: Alex hat überlebt! Doch sein Leben hat sich daraufhin verändert. Kurze Zeit, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, erleidet er einen epileptischen Anfall - bei ihm wird Temporallappenepilepsie diagnostiziert. Diese Krankheit macht sein Leben jetzt nicht unbedingt einfacher - er darf vorerst nicht mehr in die Schule, da sich die Anfälle häufen und er erst lernen muss, wie er zu reagieren hat, wenn sich ein Anfall ankündigt.


    Als Alex 12 ist, darf er endlich wieder in die Schule gehen, doch er hat es nicht leicht. Gemessen an den Maßstäben der Mittelstufe ist Alex ein Außenseiter - er liest Bücher, trägt die falschen Klamotten und ist einfach auch auf Grund seiner Vergangenheit anders, als ein Großteil der Schüler. Das macht ihn natürlich zum perfekten Opfer und tatsächlich lauern ihm die Schulschläger eines Tages auf dem Heimweg vom Einkaufen auf. Er kann mit Müh und Not in ein Gewächshaus flüchten, welches jedoch von dem Schlägertrupp beschädigt wird. Die Jungs verschwinden rechtzeitig, Alex wird jedoch von Mr. Peterson erwischt. Da Alex sich weigert, die Übeltäter zu benennen, muss er sich der erziehungstechnischen Maßnahme seiner Mutter beugen und Wiedergutmachung bei Mr. Peterson leisten.


    Es ist der 14.04.2007, der Alex eine neue Wendung in seinem Leben geben wird, denn, obwohl damit niemals zu rechnen war, Isaac Peterson und Alex Woods werden, trotz aller Altersunterschiede, Freunde. Beide sind sich sehr ähnlich, beide sind Außenseiter. Was ursprünglich als Strafe für Alex gedacht war, Mr. Peterson zur Hand zu gehen bei kleineren Arbeiten, entwickelt sich weit über das hinaus, was eine "normale" Freundschaft mit Gleichaltrigen auszeichnet. Bei Mr. Peterson lernt Alex, die Welt mit anderen Augen wahrzunehmen und obwohl Mr. Peterson anfangs als Störenfried einstuft, schafft es dieser, Freude in das Leben des verwitweten Rentners zu bringen. Über Jahre hinweg, wird ihre Verbindung immer fester, wie bei einem Großvater und Enkel, doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu - doch Alex Woods ist nicht mehr bereit, dieses einfach so hinzunehmen, er will kämpfen ...


    Ein ungewöhnliches Leben und eine außergewöhnliche Freundschaft! Der Plot wurde abwechslungsreich und sehr einfühlsam erarbeitet. Besonders beeindruckt hat mich die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Alex Woods und Issac Peterson zurück gelassen, die entgegen der "normalen" gesellschaftlichen Konventionen Bestand hat und mit der Zeit immer stärker wurde. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet. Besonderes Augenmerk hat der Autor hier auf seinen Protagonisten Alex Woods gelegt, der eigentlich schon zum Beginn seines Lebens nicht unbedingt in einer "normalen" Umgebung aufwächst und durch seinen "Unfall", noch mehr an Individualität gewinnt und dennoch mit der Zeit lernt, als gestärkte Persönlichkeit daraus hervorzugehen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, ja geradezu berauschend zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Fakt ist, dieses Buch hat mich bezaubert und in seinen Bann gezogen und mich bis zum Ende der Lektüre nicht mehr losgelassen. Auch nach Beendigung des Buches schwirrten mir noch lange die Figuren und ihre Schicksale im Kopf herum - sprich, ein Buch, das einen nicht mehr loslässt.

    Klappentext:
    Jack erwacht in einer Juninacht und wundert sich, wie ihm geschieht. Wenn er doch nur wüsste, wie er sich den Kopf blutig gestoßen hat. Doch kommt er kaum zum Nachdenken, denn in einem großen Wirbel tauchen nacheinander acht faszinierende Frauen auf, die Jack für ihr Schicksal verantwortlich machen wollen: sei es die junge Ureinwohnerin, die einen Mann heiratet, der sich in einen Bären verwandeln kann, sei es die Frau aus Salem, die für eine Hexe gehalten wurde. Mythologie, Geschichte und Fantasy sind in diesem phantastischen Roman zu einer großen Reise durch die Zeiten verknüpft .



    Rezension:
    Es ist Juni und mitten in der Nacht wacht Jack auf. An sich nichts ungewöhnliches, Bedürfnisse scheinen zu rufen. Doch kaum im Bad angekommen, ereilt ihn ein Schlag auf den Schädel und er bricht zusammen. Er hat nur noch eine Wahrnehmung: Blut, dass sich ausbreitet, sein Blut. Als sich der Nebel langsam in seinem Kopf lichtet, erblickt er eine ihm vage bekannte Gestalt in seinem Bad. Es könnte sein Vater sein, nur das dieser bereits seit einigen Jahren tot ist. Doch damit nicht genug, in seinem Schlafzimmer findet er acht schlafende Frauen vor - wo kommen sie her und wer sind sie? Sicherheitshalber zieht er sich wieder ins Bad zu seinem "Vater" zurück, doch sie bleiben nicht lange unter sicht.

    Eine der Frauen erscheint im Bad und ist so wütend auf Jack, dass sie versucht, ihn umzubringen. Mit Müh und Not gelingt es dessen Vater, die Frau soweit zu beruhigen, dass sie ihnen ihre Geschichte erzählt. Im Laufe der Nacht werden die beiden Männer noch weitere Geschichten erfahren, Geschichten über Frauen in den verschiedenen Zeitepochen Amerikas, über ihr Leben in der jeweiligen Gesellschaft und das es zu keiner Zeit leicht war, als Frau geboren worden zu sein.


    Den Anfang macht Dolly, eine Ureinwohnerin Amerikas, die mit Stammesnamen Shax´saani S´ee heißt, was Puppe der Jüngsten Tochter bedeutet. Als sie geboren wurde, als jüngstes von zehn Kindern, war ihr Vater schon verstorben. Sie wuchs den Traditionen gemäß auf und dennoch, Dolly war anders, hatte Abenteuergeist und ließ sich nicht bremsen. Mit 13 Jahren begegnete sie einem Mann, der ihr gesamtes Leben verändern sollte ... Dollys Geschichte jedoch ist erst der Anfang, der Anfang einer Nacht und nur die erste Geschichte einer langen Reihe von Lebensbeichten der übrigen Frauen ...



    Frauen im Wandel der Zeit! Der Plot wurde sehr detailliert und authentisch erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass eine jede Frau ihre eigene Geschichte erzählt hat und das Leben einer jeder sich grundlegend von denen der anderen Frauen unterschieden hat. Der Leser wurde somit in einzelnen Episoden immer wieder in eine andere Zeit der amerikanischen Geschichte entführt. Die Figuren wurden sehr authentisch angelegt, jedoch fehlte es ihnen, gerade auf Grund der Kürze ihrer jeweiligen Geschichten, etwas an Tiefe. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, empfand jedoch die Passagen zwischen den einzelnen Episoden, sprich Lebensberichten der Frauen, teilweise als etwas in die Länge gezogen - ich wollte halt einfach wissen, was die nächste Frau erlebt hat, wie ihr Leben aussah.

    Nach dem Langen Winter hat sich die Welt, wie wir sie kannten, verändert. Die 17-jährige Lark Greene lebt wie alle Kinder in einem Wohnheim, denn in der Zukunft werden Kinder nicht mehr von ihren Eltern erzogen, sondern kommen schon als Säuglinge in Einrichtungen, in denen sie als Gruppe aufwachsen. Zwar besuchen diese Kinder ihre Eltern regelmäßig, doch Familienbande gibt es nicht. Eine Gruppe beinhaltet immer 26 Personen, unter denen der Staat dann auch die zukünftigen Lebenspartner auswählt, denn so etwas wie Liebe oder eigene Gefühle spielen im Staat keine Rolle mehr. Doch Lark hat Glück, sie ist ein Nachkomme eines Staatsgründers und wurde bereits als Säugling an ihren zukünftigen Partner gebunden. Es handelt sich um Beck Channing, der am gleichen Tag wie sie geboren wurde und ebenfalls ein Nachfahre eines Staatsgründers ist. Sie wuchsen schon immer zusammen auf und ihre Gefühle reichen weiter als bei Geschwistern, sodass Lark ihrer und Becks Zukunft positiv entgegen sieht. Jetzt geht es für Lark nur noch darum, während der bevorstehenden Tests sehr gut abzuschneiden, dann steht einer erfolgreichen Karriere beim Staat nicht mehr entgegen.


    Doch eines Tages geschieht auf dem Weg zur Schule das, was niemals hätte passieren dürfen: Lark und Beck werden von "Empfindsamen" angegriffen. Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen ist es ihnen gelungen, auf das Gelände zu gelangen. Lark ist klar, was sie wollen: Sie wollen sie und Beck töten, denn die Empfindsamen sind Feinde des Staates und als Nachkommen der Staatsgründer sind Lark und Beck ein Vorbild für die gesamte Gesellschaft. Wenn die "Empfindsamen" es schaffen sollten, sie zu töten, hätten sie dem Staat einen schweren Schlag versetzt. Doch wie durch ein Wunder überstehen Lark und Beck den Angriff unverletzt, die "Empfindsamen" hingegen überleben ihn nicht.


    Dies ist jedoch erst der Anfang der Katastrophe, die über Larks Leben hereinbrechen soll, denn anstatt mit der Zeit dieses traumatische Erlebnis verarbeiten zu können, stehen plötzlich Beck und weitere Schüler ihres Hauses im Verdacht, ebenfalls Empfindsame zu sein. Lark kann und will es nicht glauben, doch Beck ist plötzlich verschwunden. Wurde er vom Staat inhaftiert? Was passiert mit ihm? Lark, die bisher in ihrem Leben immer folgsam gewesen ist, kann das alles nicht glauben und beschließt, sich auf die Suche nach der Wahrheit um Beck und seine angebliche "Empfindsamkeit" zu machen. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie ungehorsam, dem Staat und seinen Erwartungen ihr gegenüber und macht sich auf die Suche nach Beck. Doch was sie dann entdeckt, hätte sie sich nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen vorstellen können ...


    Der 1. Band der Empfindsamen-Reihe! Der Plot wurde realistisch und spannend erarbeitet, wobei mir hier ganz besonders gut die Schilderungen der Gesellschaft in der Zukunft bzw. die gesamten Gesellschaftsstrukturen gefallen haben. Aus meiner heutigen Sicht kann ich mir das so gar nicht vorstellen, dass alles, selbst die Partnerwahl, durch den Staat getroffen wird und dass Menschen, die über besondere Begabungen verfügen, förmlich dadurch gebrandmarkt und ausgestoßen sind. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet. Hier springt natürlich Protagonistin Lark ins Auge, zumal diese lange Zeit gegen ihre Erziehung bzw. die Erziehung durch den Staat ankämpfen muss. Erst recht spät kristallisiert sich heraus, was für ein Mensch sie wirklich ist, denn vorher wirken nach wie vor die anerzogenen Werte und Vorstellungen des Staates in ihrer Persönlichkeit. Der Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd, ich konnte mich nur schwer zwischendrin von dem Buch trennen konnte, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht, was mit Lark und Beck passiert und wie sich die Geschichte auflöst und ich kann nur sagen: es bleibt ein böser Cliffhanger zurück, der definitiv meinerseits nach einer Auflösung schreit! Abschließend kann ich sagen, dass es sich hierbei um einen faszinierenden Reihen-Auftakt handelt und ich mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Reihe freue, der zwar bereits im Englischen unter dem Titel "Nightingale" erschienen ist, jedoch noch keine deutsche Veröffentlichung fest steht.

    Klappentext:
    Super-Marienkäferchen wird mit Hilferufen aus der ganzen Welt überschwemmt. Ein Elefant, der im afrikanischen Schlamm fest steckt; ein Hund, der im Grand Canyon über einem Abgrund baumelt; ein Kamel, das in der Sahara halb verdurstet ist… Alle bitten den Superhelden um Hilfe. Der besitzt zum Glück viele supermegastarke Hilfsmittel und eine Portion gesunden Marienkäferverstand. Die unglaublichen Rettungsaktionen eines winzigkleinen Käfers mit einem supergroßen Herzen.



    Rezension:
    Es gibt einen kleinen Helden in der Tierwelt und der ist wirklich klein - ein Mariechenkäferchen, aber er ist stark und schlau, sodass er mit seinen besonderen Fähigkeiten anderen Tieren, sobald diese in Not sind, immer zu Hilfe kommen kann. So auch einem Elefanten, der in Afrika im Schlamm feststeckt und nicht mehr alleine herauskommt; einem Hund, der am Abgrund des Grand Canyon hängt und droht abzustürzen; einem Kamel, dass droht, in der Sahara zu verdursten; einer Schlange, die sich selbst verknotet hat und vielen mehr. Sobald sein Hilferufempfänger den Hilferuf eines Tieres empfängt, macht sich das Super-Mariechenkäferchen sofort auf den Weg und eilt zu dessen Rettung.


    Ein kleiner Superhelden-Käfer! Das Buch ist kindgerecht für Kinder ab 3 Jahren geeignet und aufgebaut. Die Texte sind kurz und leicht verständlich, sodass das Verständnis für ein 3-jähriges Kind voll und ganz gegeben ist. Unterstütz wird das ganze durch Zeichnungen, in denen die Tiere in ihren jeweiligen Notlagen zu sehen sind und wie das Super-Mariechenkäferchen diese aus dieser Not wieder befreien kann. Besonders gut haben mir die Zeichnungen gefallen, die absolut niedlich und kindgerecht sind, sodass die Kleinen auf jeden Fall wissen, was für ein Tier gemeint ist und dieses auch in Natura wieder erkennen würden. Abschließend kann ich sagen, dass es sich bei diesem Buch um ein entzückendes Kinderbuch handelt, dass schon den Kleinsten vermittelt: Egal wie klein du bist, du kannst deinen Freunden immer hilfreich zur Seite stehen.

    Klappentext:
    Als ihr Vater auf unerklärliche Weise stirbt, bricht für Eva Riccardi eine Welt zusammen. Fünf Jahre später tritt sie in seine Fußstapfen und arbeitet für die römische Polizei als Beraterin. Ihr Ziel ist es, den Tod ihres Vaters zu verstehen und aufzuklären.


    Ein Serienmörder treibt sein Unwesen in der italienischen Hauptstadt. Eva scheint mit ihm und seinen Taten verbunden zu sein, denn mit jedem seiner Morde verändert sie sich: Sie leidet unter Schlafstörungen und bildet außergewöhnliche Fähigkeiten aus.


    Ein mysteriöser Mann taucht auf jedem Tatort auf. Als er Eva ihre tatsächliche Aufgabe und die Existenz des Parallelums offenbart, vermag sie nicht mehr zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden.



    Rezension:
    Als Eva Riccardi 17 Jahre alt war, wurde ihr Vater Commissario Giuliano Riccardi halbtot in einer Gasse aufgefunden. Fest steht, er wurde von einem Serienmörder angegriffen, der bisher nicht gefasst werden konnte. Nach mehreren Wochen im Koma stirbt er. In dieser schlimmen Zeit wurde Eva immer wieder von ein und demselben Alptraum heimgesucht.


    5 Jahre später arbeitet Eva als Consultin Detective (offizielle Beraterin) bei der Polizei Rom. Gaetano DiPietro, der Polizeichef und ein Freund ihres Vaters, hat diese Stelle extra für sie eingerichtet und Eva ist sehr gut in ihrem Job, denn sie spürt instinktiv, wenn jemand lügt. Auch lebt sie schon seit geraumer Zeit mit ihrem Freund und Kollegen Francesco zusammen, der ihr wohl auf absehbare Zeit einen Antrag machen wird, denn Eva fand in seinem Kleiderschrank einen verdächtigen Ring. Doch leider hat sie keinerlei Zeit für Müßiggang, denn sie wird zu einem neuen Fall gerufen. Die Leiche der 18-jährigen Isabella Greci wird aufgefunden. Das Mädchen ist verblutet und erinnert sehr an einen anderen Mord, der vor vier Tagen begangen wurde. Hierbei handelte es sich um ein männliches Opfer, das unter ähnlichen Umständen gefunden wurde.


    Eva ahnt, dass sie es hier mit einem Serienmörder zu tun hat, doch nicht nur das belastet sie. Seit vier Tagen, seit der erste Mord dieser Serien geschehen ist, kann Eva nicht mehr schlafen und obwohl sie sich gut fühlt, ja sogar besser, als jemals zuvor, sieht sie nicht so aus. Ihr Freund bittet sie inständig, zum Arzt zu gehen und Eva befolgt ihm zuliebe seinen Rat. Dort muss Eva jedoch feststellen, dass irgendwas mit ihr ganz und gar nicht stimmt. Bei der Blutentnahme bricht die Nadel entzwei und die Wunde schließt sich auch sofort wieder. Wenige Tage später stellt sie zudem auch noch fest, dass sich ihr Gehör extrem verbessert hat und das an Schlaf noch immer nicht zu denken ist. Dann jedoch wird eine weitere Leiche eines jungen Mädchens gefunden und die Ereignisse in Evas Leben überschlagen sich, zumal sie den Mann wiedersieht, den sie bisher immer wieder in der Nähe der Tatorte ausgemacht hat. Wer ist er, hat er etwas mit dem Serienkiller zu tun und warum scheint nur sie auf ihn aufmerksam zu werden?



    Der 1. Band der Parallelum-Saga! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir hier gefallen, dass die Autorin neben den typischen Thriller-Elementen auch sehr viele mystische Elemente mit eingebaut hat, sodass ich mir nie sicher war, wohin mich die Geschichte führen würde, weil sie einfach nicht vorhersehbar war. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet, sodass jede einzelne, angefangen bei Protagonistin Eva, bis hin zu Nebencharakteren wie Francesco einen sehr hohen Wiederkennungswert hatten und ganz ehrlich, ich hätte in manchen Situationen sehr gerne mit Eva getauscht, in anderen hingegen auf gar keinen Fall. Den Schreibstil empfand ich als sehr fesselnd zu lesen, sodass ich mich förmlich genötigt gesehen habe, das Buch am Stück zu lesen und leider, leider beginnt jetzt wieder die Wartezeit auf den nächsten Band, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

    Schön sein, perfektes Aussehen, dass alles wartet in der Zukunft auf dich. Egal, was deine Gene sagen, du wirst schön sein, denn sobald du deinen 16. Geburtstag feierst, wirst du eine Pretty. Die moderne Medizin macht es möglich und viele warten darauf, endlich 16 zu werden. So auch Tally Youngblood, die zu ihrem Leidwesen drei Monate und zwei Tage jünger ist als ihr bester Freund Peris, sodass sie allein zurück geblieben ist in Uglyville, während Peris bereits ein Pretty ist und das ausschweifende und wilde Leben eines jungen Prettys lebt, mit Partys und Spaß ohne Ende. Tally ist die Jüngste aus ihrer Klasse, sodass sie nunmehr alleine ist, als einzige Ugly übrig geblieben. Aber in drei Monaten und zwei Tagen wird sich alles ändern und sie wird endlich eine Pretty sein, so wie sie es sich schon immer gewünscht hat. Derweil schaut sie aus ihrem Fenster nach New Pretty Town und träumt von einer Zukunft mit rauschenden Partys und einem ausschweifendem Leben.


    Um sich die Zeit zu vertreiben, spielt Tally allerhand Streiche. Sicherlich hat es früher, als noch ihre Freunde dabei waren, mehr Spaß gemacht, aber irgendwie muss sie sich ja beschäftigen. Sie schleicht sich heimlich nach New Pretty Town, was ihr strikt verboten ist, aber Verbote haben es ja an sich, dass man sie gerne übertritt. Sie will einfach ihren besten Freund Peris wieder sehen und tatsächlich gelingt es ihr, mit List mitten ins Herz von New Pretty Town zu gelangen und tatsächlich Peris ausfindig zu machen. Dass der Abend mit einem Großeinsatz der Feuerwehr endet, ist eher einem unglücklichen Zufall zu verdenken und war keine Absicht. Dennoch war es belebend, allerdings gestaltet sich der Rückweg nach Uglyville nicht ganz so einfach. Der Zufall kommt ihr zu Hilfe und sie lernt auch noch Shay kennen, eine Mädchen, das am gleichen Tag wie sie geboren wurde und das auch als einziges aus ihrem Freundeskreis noch eine Ugly ist. Die Beiden tun sich zusammen und haben den Sommer über viel Spaß und verüben den ein oder anderen nicht ganz harmlosen Streich. Doch Shay ist unruhig, irgendwie scheint sie sich nicht in dem Maße auf ihre Wandlung in eine Pretty zu freuen wie Tally. Auch zieht sie es immer wieder zu Ruinen, die früher eine Stadt gewesen war, in der Rusties lebten. Sie ist auf der Suche nach einem "David", mit dem sie sich treffen will.


    Tatsächlich treffen sie nie auf "David", doch kurz vor ihrem 16. Geburtstag, offenbart Shay Tally, dass sie weglaufen will. Sie will an einen Ort namens "Smoke", um dort mit "David" und anderen Uglys zu leben, die sich der Operation in einen Pretty verwehrt haben. Sie bietet Tally an, sie mitzunehmen, doch Tally, deren Lebenstraum es schon immer war, eine Pretty zu werden, lehnt ab. An Tallys 16. Geburtstag jedoch ändert sich alles. Sie wird keine Pretty, ja schlimmer noch, sie wird nie eine werden, wenn sie sich nicht bereit erklärt, mit Hilfe der Hinweise, die Shay ihr hinterlassen hat, nach "Smoke" zu suchen, denn die "Specials" der Abteilung für Besondere Umstände haben mittlerweile genug davon, dass aus jedem Jahrgang ein paar junge Uglys fliehen und stattdessen im sagenumwobenen "Smoke" ein Leben führen, welches nicht den gesellschaftlichen Normen der Zeit entspricht. Tally, die versprochen hat, Shays Geheimnis zu wahren, muss sich entscheiden, ob sie dieses Versprechen brechen kann und will und Shay im Auftrag der Specials folgen wird oder ob sie gewillt ist, für immer eine Ugly, eine Ausgestoßene zu sein ...


    Der 1. Band der Ugly-Pretty-Special-Reihe! Der Plot wurde spannend und ausgesprochen dystopisch erarbeitet. Immer wieder während des Lesens habe ich mich gefragt, was davon in ca. 300 Jahren wirklich möglich wäre und wie die Menschen der Zukunft unser heutiges Leben als Rusties einordnen würden. Definitiv gab es in dieser fiktiven Welt Veränderungen, die gut zu heißen sind, wie der Umweltschutz, der sehr ernst genommen wird in dieser Gesellschaft, doch stellte sich mir immer wieder die Frage: Wie viel Individuum wäre noch in dir, wenn man aussehen würde, wie alle anderen? Die Figuren wurden facettenreich und abwechslungsreich erarbeitet, wobei mir hier natürlich besonders Protagonistin Tally ins Auge gesprungen ist. Sie, die so sehr und so fest an eine Zukunft als Pretty glaubt, beginnt sich im Laufe des Buches zu verändern, sie schaut hinter die Dinge und sieht nicht nur die Fassade, die die Gesellschaft ihren Bewohnern aufdrückt, sondern dass jeder Mensch in der Lage sein sollte, eigene Entscheidungen zu treffen. Den Schreibstil empfand ich als mitreißend zu lesen, ich wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen, denn immer wenn ich dachte, ich wüsste, wie sich die Geschichte weiter entwickelt, wurde ich von einer neuen Wendung überrascht. Abschließend kann ich sagen, dass es sich bei diesem Buch um einen faszinierenden Reihenauftakt handelt und ich sehr glücklich darüber bin, dass ich die nächsten beiden Bände bereits vorliegen habe.

    Klappentext:
    Der achtzehnjährige Ethan Chase wäre gern so wie alle anderen an seiner Highschool. Doch seit er denken kann, ist sein Leben alles andere als normal. Denn als Kind wurde er von den Feen nach Nimmernie verschleppt. Und wen die Feen einmal in ihrer Gewalt hatten, den lassen sie nicht mehr los. Ihre Macht reicht bis in den hintersten Winkel der Menschenwelt hinein. Ethan muss erkennen, dass es sinnlos ist, sich vor ihnen zu verstecken. Und so nimmt er sein Schicksal an und kehrt nach Nimmernie zurück.


    Schau dich nie nach ihnen um. Tu einfach so, als wären sie nicht da – das ist die goldene Regel, mit der Ethan Chase jeden Ärger zu vermeiden sucht. Ärger, den ihm seine ältere Schwester Meghan Chase eingehandelt hat, die in Nimmernie, dem Land der Feen, lebt und dafür gesorgt hat, dass die Grenzen zur Menschenwelt durchlässiger werden. Wo Ethan geht und steht, ereignen sich seltsame Dinge. Immer sieht es so aus, als sei er daran schuld. Wie zum Beispiel an dem mysteriösen Feuer in der Bibliothek seiner alten Schule, die er daraufhin verlassen muss. Als Ethan am ersten Tag an seiner neuen Highschool persönlich angegriffen wird, kann er die Boten Nimmernies allerdings nicht mehr länger ignorieren. Er muss sich seinem verhängnisvollen Erbe stellen, um sich und seine Familie vor dem Schlimmsten zu bewahren – und um ein Mädchen zu retten, von dem er bislang nicht einmal wusste, dass er eigentlich unsterblich in sie verliebt ist …



    Rezension:
    Ethan Chase ist das, was man einen Problem-Teenager nennt. Von seiner letzten Schule ist er wegen eines Brandes in der Bibliothek geflogen und das war nicht das erste Mal, dass er eine Schule verlassen musste. Doch nicht Ethan ist das Problem, vielmehr hat er eines. Seit er als Kind in das Feenreich entführt wurde, aus dem ihn seine Schwester Meghan Chase, die nunmehr die Eiserne Königin in einem der Feenreiche ist, gerettet hat, kann er Feen und andere mystische Wesen sehen. Das Schlimmste jedoch, diese Wesen wissen, dass Ethan sie sehen kann und nutzen diese Tatsache für allerhand Bösartigkeiten, sodass ihm der Brand in der Bibliothek seiner letzten Schule angedichtet wurde, obwohl er ihn nicht gelegt hat. Halt findet Ethan bei seiner Mutter und bei Kali, einer Kampfsportart, die er seit sieben Jahren betreibt.


    Nun steht ein erneuter Erstanfang für Ethan an, denn es ist der erste Tag in seiner neuen Schule. Seinen Ruf hat er bereits vorab weg, denn die Gerüchte waren schneller als er. Ethan will einfach nur seinen Schulabschluss machen, an Freundschaften oder sozialen Bindungen an seiner neuen Schule ist er nicht interessiert. Doch (Mac)Kenzie St. James, die Redakteurin der örtlichen Schülerzeitung, ist mehr als interessiert an einem Interview mit Ethan, sodass sie immer wieder seine Nähe sucht, um die Gunst der Stunde zu nutzen, sollte sie sich ergeben. Ethan ist genervt von ihrer offenen und freundlichen Art, denn beliebte Mädchen, die auch noch super aussehen, bringen bekanntlich nichts als Ärger und in der Tat ist es so, dass er bereits am ersten Tag mit Spielern des Footballteams aneinander gerät, u. a. wegen Kenzie. Als er auch noch Todd Wyndham, einen Mitschüler, aus einer misslichen Lage hilft, ist es endgültig mit der Ruhe vorbei, denn Todd ist ein Halb-Púca und hat zu Ethans Unglück auch noch Blumenelfen zur Gesellschaft. Zusammen hecken sie einen Streich nach dem anderen aus.


    Dann wird ihm jedoch noch auf dem Schulgelände von einer neuen Feenart aufgelauert. Diese warnen ihn, sich nicht einzumischen, doch als Todd plötzlich verschwindet, beginnt Ethan, vorsichtig nachzuforschen. Jedoch nicht vorsichtig genug, denn die neuen Feen werden auf ihn aufmerksam und wollen ihn ein für alle Mal ausschalten. In letzter Sekunde gelingt ihm, zusammen mit Kenzie, die bei ihm war, die Flucht mit Hilfe eines Kleinods seiner Schwester nach Nimmernie und dorthin wollte Ethan nie wieder zurückkehren. Nun steht ihm und Kenzie nicht nur eine abenteuerliche Reise durch Nimmernie bevor, um wieder nach Hause zu kommen, sondern auch die Begegnung mit seiner Schwester, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hat ...



    Der 1. Band der Plötzlich-Prinz-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreiche erarbeitet. Erneut entführt die Autorin den Leser ins Nimmernie, doch dieses Mal steht nicht Meghan, die Eiserne Königin im Mittelpunkt, sondern ihr jüngerer, menschlicher Bruder, der allerhand Abenteuer bestehen muss und auch die Situation zwischen den Geschwistern ist alles andere als geklärt. Zu Ethans Leidwesen ist auch Kenzie mit auf dieser Reise, die es jedoch schafft, das Ethans sich ihr gegenüber öffnet. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei hier natürlich das Augenmerk eindeutig auf Protagonist Ethan liegt. Ich kann seine Verbitterung über sein Leben, die er gerade zu Beginn des Buches nicht verbergen kann, verstehen und nachvollziehen und ich bin mir absolut sicher, dass ich mit dieser ganzen Situation nicht so souverän umgegangen wäre. Den Schreibstil empfand ich wieder als fesselnd zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Jetzt hoffe ich natürlich, dass der Nachfolgeband nicht allzu lange auf sich warten lässt.

    Bis vor zehn Monaten war Faris Iskander, ein in Alexandria geborener Muslim, der jedoch mit vier Jahren mit seiner Familie nach Deutschland kam und auch die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat, der beste Ermittler der SERV (Sondereinheit für die Ermittlung bei religiös motivierten Verbrechen), einer Abteilung des Landeskriminalamtes I in Berlin. Doch bei einer Geiselnahme ging alles schief, es starben 75 Menschen und Faris wurde schwer verletzt. Es dauerte neun Monate, bis er wieder diensttauglich war, doch auf Grund eines privaten Vorkommnisses, wurde er, anstatt in den Dienst zurück zu kehren, suspendiert. Seine Ex-Freundin Laura, die er noch immer liebt, verließ ihn vor zwei Jahren, sodass er mit sich und seinen Gedanken alleine ist. Dann jedoch erhält er einen Anruf, der sein Leben verändern soll. Der unbekannte Anrufer informiert ihn darüber, dass er ihm eine E-Mail mit einer Filmdatei geschickt hat - als Faris sich diese ansieht, gefriert ihm fast das Blut in den Adern, denn auf diesem Video ist zu sehen, wie ein Mann gekreuzigt wird. Doch damit nicht genug, innerhalb von fünf Minuten soll er am U-Bahnhof Bismarckstraße sein.


    Faris, der weiß, dass der unbekannte Anrufer es ernst mein, erfüllt die Bedingung und schafft es tatsächlich in der vorgegebenen Zeit, doch was er dann erleben muss, lässt seine Alpträume erneut wahr werden. Obwohl der die Anweisungen des Anrufers genau befolgt hat, sprengt dieser eine U-Bahn in die Luft. Faris kommt mit leichten Verletzungen davon, doch 27 Menschen sterben. Schnell steht fest, diese Explosion war lediglich eine Warnung, dass der Bombenleger es ernst meint. Der Täter fordert Faris zu einem perfiden Katz- und Mausspiel auf. Faris hat 40 Stunden Zeit, den gekreuzigten Mann auf dem Video zu finden. Wenn er es nicht schafft, wird der Mann sterben und sobald der Herzmonitor, an dem er angeschlossen ist, seinen Tod bescheinigt, wird Berlin erbeben wie nie zuvor.


    Das Team von SERV beginnt umgehend mit den Ermittlungen, denn es ist von einem religiösen Motiv bei dem Bombenleger auszugehen. Auch wenn sich seine Kollegen alle für ihn einsetzen, besonders sein Partner Paul Sievers und sein Chef Kriminaloberrat Robert Tromsdorff, wird die Suspendierung durch Dr. Anke Geiger, der leitenden Direktorin des LKA I, von Faris nicht aufgehoben, was schreckliche Konsequenzen hat, denn der Täter, will sein Spiel mit Faris spielen und mit niemandem sonst. Doch Faris ist nicht bereit, sich einfach so geschlagen zu geben. Mit Hilfe eines befreundeten Journalisten, Niklas Hesse, macht er sich daran, der Spur des Bombenlegers zu folgen, denn der Verdacht liegt nahe, dass dieser irgendeine Verbindung zu der Katastrophe von vor zehn Monaten hat. Die Zeit jedoch verrinnt unaufhaltsam ...



    Der 1. Band der Faris-Iskander-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Roman in meiner Stadt spielte und ich daher viele Orte wieder erkannt habe. Auch fand ich es faszinierend, dass ich nicht nur Faris während seiner Jagd begleiten konnte, sondern auch immer wieder in einzelnen Passagen, den Täter auf seinem Weg folgen durfte. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei hier natürlich Faris ganz klar als Protagonist hervorsticht. Beeindruckend fand ich, seine Darstellung als Muslim in Deutschland, der zwar nicht unbedingt gläubig ist, jedoch auf Grund seiner äußeren Erscheinung immer wieder mit Rassismus gegen ihn in Konflikte hineingezogen wird. Den Schreibstil empfand ich als fesselnd und sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Abschließend kann ich sagen, dass es sich hierbei um einen wahnsinnig spannenden und actionreichen Reihenauftakt handelt und ich mich schon sehr auf den nächsten Band freue (dessen Titel und Cover ich zwar bereits kenne, an dieser Stelle hierzu aber nichts preisgeben möchte).

    Der Winterprinz Ash hat alles verloren: Seine Heimat, sein Volk, seine Liebe - denn nach dem Kampf gegen den eisernen König ist Meghan zur eisernen Königin aufgestiegen und hat Ash aus ihrem Reich verbannt, denn nur so konnte sie ihm das Leben retten, denn nur eiserne Feen können dort überleben. Aber Ash ist nicht bereit, nach allen Opfern die er und Meghan gebracht haben, auf eine gemeinsame Zukunft mit ihr zu verzichten. Er weiß, dass es einen Weg geben muss, wie er bei ihr sein kann und er würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um diesen Weg zu gehen.


    Doch um überhaupt zu erfahren, was er tun muss, um sterblich zu werden, denn das ist die einzige Möglichkeit, im eisernen Königreich zu überleben, muss er erst den vermaledeiten Feenkater Grimalkin finden. Ihm zur Seite steht ihm sein ehemals bester Freund Robin "Puck" Goodfellow, Meghans bester Freund. Tatsächlich gelingt es den beiden, Grim aufzuspüren, doch genaueres weiß er auch nicht. Jedoch aht er von einer Seherin in der tiefsten Wildnis des Nimmernie gehört, die den Weg zur Sterblichkeit kennen könnte. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Unterwegs treffen sie auf die letzten Überlebenden von Rowans Leibgarde, die ein Attentat auf Meghan verüben wollten. Dieses ist gescheitert, doch Ash weiß, dass sie nicht aufgeben werden. Mit Hilfe von Puck gelingt es ihm, diese Gefahr ein für alle Mal von Meghan fern zu halten, doch er weiß auch, dass er sich beeilen muss, denn Gefahren für die noch nicht gefestigte eiserne Königin lauern überall.


    Tatsächlich gelingt es Ash, Puck und Grim, gemeinsam mit dem großen bösen Wolf, der von Königin Mab beauftragt wurde, Ash zu schützen, bis er sein Ziel erreicht hat, die Seherin aufzuspüren und das Erstaunen ist groß, denn es ist niemand anders als Ariella, die Winterfee, die Ash einst vor langer Zeit über alles liebte und die er schon seit Ewigkeiten tot glaubte, wobei an ihrem Tod Puck nicht ganz unschuldig war. Doch Ariella lebt und sie kennt den Weg, der zur Sterblichkeit führt: Ash muss den Heldenparcours meistern und anschließend das Feld der Prüfungen. Wenn der Wächter ihn als würdig erweist und er die Prüfungen besteht, winkt ihm als Belohnung eine Seele. Ash macht sich mit seiner Gruppe auf den Weg, mit dem Wissen, dass es noch niemanden in ganz Nimmernie gelungen ist, eine Seele zu gewinnen und auch seine Gefühle für Meghan und Ariella machen ihm diese Aufgabe nicht leichter. Was er jedoch noch nicht ahnt: Ash muss sich seiner Vergangenheit stellen - und seine Weste ist alles andere als weiß ...


    Der 4. Band der Plötzlich-Fee-Reihe! Der Plot wurde spannend und einfühlsam erarbeitet. In diesem Band geht es um Ash, der eine weite und schwierige Reise antritt, um für immer mit der Frau zusammen zu sein, der sein Herz gehört, doch hier muss er nicht diverse Abenteuer gegen Ungeheuer, Monster und feindliche Feen bestehen, er muss mit sich selbst ins Reine kommen und seine Vergangenheit, die mehrere Jahrhunderte voller Grausamkeit aufweist, verarbeiten. Die Figuren wurden facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei hier natürlich das Augenmerk eindeutig auf Protagonist Ash liegt. Beeindruckt hat mich zurück gelassen, mit welcher Intensität die Wandlung von Ash einhergeht, denn jedes Mal, wenn er sich mit seinem Leben auseinandersetzen muss, wird er geht er geschwächt und dennoch gestärkt aus diesen Situationen heraus, doch wie viel kann eine Fee aushalten, die bisher kein Gewissen hatte, der Gefühle untersagt waren? Den Schreibstil empfand ich als wieder ausgesprochen fesselnd und dynamisch zu lesen, sodass ich auch dieses Buch am Stück gelesen habe.

    Ein Jahr ist es her, dass Meghan Chase erfahren hat, wer sie wirklich ist: Die sterbliche Tochter des Feenkönigs Oberon, eine Halbfee. Viel ist in diesem Jahr passiert: Sie war in Nimmernie, der Heimat ihres Vaters und des Feenvolkes, hat den Lichten Hof ihres Vaters besucht, war "Gast" am Dunklen Hof von Königin Mab, musste erkennen, dass ihr bester Freund aus der Menschenwelt niemand anders ist als Robin Goodfellow, der Puck aus Shakespeares "Sommernachtstraum", sie hat den eisernen König getötet, das Jahreszeitenzepter wieder in nach Nimmernie gebracht und sie hat Ash, den Winterprinzen und jüngsten Sohn von Königin Mab kennen und lieben gelernt. Meghan und Ash sind ein Paar, was für beide die Verbannung aus Nimmernie bedeutete, denn es ist Mitgliedern der verschiedenen Höfe verboten, eine Beziehung miteinander einzugehen. Sie müssen ihr Leben fortan in der Menschenwelt bestreiten, denn die Steige in die Feenwelt sind ihnen verschlossen, doch wenigstens sind sie zusammen.


    Schnell jedoch müssen die beiden feststellen, dass das Feenvolk sie nicht in Ruhe lassen wird. Meghan will eigentlich nur nach Hause, zu ihrer Familie und ihr normales Leben wieder aufnehmen, doch bevor sie dort ankommt, wird sie von eisernen Feen aufgehalten. Diese wollen ihrer habhaft werden, denn der neue eiserne König will sie um jeden Preis haben. Um erst einmal zur Ruhe zu kommen, flüchten Ash und Meghan zu Leanansidhe, der Königin der Exilanten. Diese stellt ihnen tatsächlich eine sichere Unterkunft zur Verfügung, doch auch dort sind sie nicht lange ungestört. Sowohl König Oberon vom Lichten Hof, wie auch Königin Mab vom Dunklen Hof bieten ihnen an, ihre Verbannung und die von Puck, rückgängig zu machen, wenn Meghan sich bereit erklärt, in das eiserne Land zu reisen und den neuen eisernen König zu töten.


    Meghan ist zwiegespalten, der Gedanke, nochmals gegen einen eisernen König anzutreten versetzt sie in Angst und Schrecken, doch wenn sie sich dazu bereit erklärt, könnten Ash und Puck wieder nach Nimmernie, wieder nach Hause. Schlussendlich willigt Meghan ein, doch sie ändert die Bedingungen von Oberon und Mab zu ihren Gunsten. Zusammen mit ihren Freunden macht sie sich auf in das eiserne Land, auf in die Schlacht, denn wenn sie es nicht schafft, den eisernen König aufzuhalten, war alles umsonst, dann ist Nimmernie verloren, denn auch wenn sich König Oberon und Königin Mab verbündet haben, ist das Eisen der eisernen Feen tödlich für alle übrigen Bewohner von Nimmernie. Auf dem Weg zum eisernen König warten viele Gefahren und Abenteuer auf sie, die es zu bezwingen gilt, doch Meghan hat ein klares Ziel vor Augen: Die Rettung Nimmernies ...


    Der 3. Band der Plötzlich-Fee-Reihe! Der Plot wurde wieder spannend und phantastisch erarbeitet. Immer wieder bin ich fasziniert, was für eine Welt die Autorin parallel zu der unseren geschaffen hat, in der alle Wesen leben, die wir erdacht haben und die sich in unserer Literatur rumtreiben. Besonders gut hat mir hier die bildhafte Darstellung der jeweiligen Orte und Figuren gefallen, es war fast so, als wäre ich wirklich dabei gewesen. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet, wobei ich hier die inneren Konflikte der Protagonistin Meghan sehr gut dargestellt fand, denn egal wie unsicher sie in Bezug auf sich und ihre Fähigkeiten ist, sie weiß, was richtig ist und ist bereit, alles dafür zu geben, das richtige zu tun, auch wenn vorauszusehen ist, dass es für sie wohl kein gutes Ende nehmen könnte. Den Schreibstil empfand ich als wieder ausgesprochen fesselnd, sodass ich das Buch am Stück gelesen habe.

    Die 16-jährige Meghan Chase hat es geschafft. Mit Hilfe von Ash, dem Winterprinzen und jüngsten Sohn von Königin Mab, der Herrscherin des Winterreichs, konnte sie den eisernen König Maschina besiegen und ihren kleinen Bruder Ethan wieder sicher zu ihrer Familie zurückbringen. Doch der Preis für Ashs Hilfe war hoch, denn in Nimmernie gibt es keine Gefälligkeiten umsonst. Sie ist ihm freiwillig nach Tir Na Nog an den Winterhof gefolgt, doch dort ist das Leben ganz anders als erwartet. Ash zeigt sich ihr gegenüber kalt und gleichgültig und von den übrigen Bewohnern wird sie nur als "Missgeburt" abgetan. Auch ihre magischen Kräfte versiegen immer mehr. Zudem quälen sie Alpträume, denn der Tod Machinas lastet schwer auf ihrem Gewissen.


    Das einzige Wesen, dass am Winterhof ihre Nähe zu suchen scheint ist die Púca Tiaothin, doch dieser traut Meghan nicht, zumal die Púca auch mehr oder weniger klargestellt hat, dass sie nur in Meghans Nähe ist, weil sie diese als unterhaltsam empfindet. Im Großen und Ganzen jedoch ist das Leben für Meghan am Dunklen Hof sehr einsam, zumal Rowan, Winterprinz und Mabs zweitältester Sohn, keine Gelegenheit auslässt, Meghan zu quälen. Alle übrigen Bewohner nehmen sich auf Geheiß von Mab zurück. Abwechslung verspricht die Übergabe des Jahreszeitenzepters von Oberon an den Winterhof, denn dies läutet in der Menschenwelt den Winter ein und in Nimmernie ist dies immer ein Grund zu einem großen Fest.


    Doch noch während der Feierlichkeiten zur Zepterübergabe geschieht das scheinbar unmögliche. Eiserne Feen dringen in den Winterhof ein, töten Sage, den ältesten Sohn von Königin Mab und stehlen das Zepter. Meghan wird Zeuge des Überfalls und weiß, dass die eisernen Feen nur durch Verrat so weit kommen konnten und sie weiß, wer dahinter steckt. Mab jedoch schenkt Meghan keinen Glauben und verwandelt sie in eine Eisskulptur. Zwar gelingt es Ash, sie zu befreien, doch er weiß, dass sie fliehen müssen. Er will Meghan um jeden Preis in Sicherheit bringen, doch sie weiß, dass sie um jeden Preis das Jahreszeitenzepter zurückbringen müssen, da ansonsten ein vernichtender Krieg zwischen dem Lichten und dem Dunklen Hof bevorsteht und Meghan ahnt, dass dies alle eine Taktik des neuen eisernen Königs sein muss, denn nur wenn die beiden Höfe geschwächt sind, kann er problemlos die Macht über Nimmernie an sich reißen und das wäre das Ende von Nimmernie ...



    Der 2. Band der Plötzlich-Fee-Reihe! Der Plot wurde abwechslungsreich und spannend erarbeitet. Besonders gut hat mir hier gefallen, dass der Leser Meghan an den Winterhof begleiten kann, der so ganz anders ist, als der Sommerhof, den sie im 1. Band besucht hatte, denn hier sind nicht nur die örtlichen Gegebenheiten ganz anders, nein auch die gesellschaftlichen Strukturen und das emotionale Verständnis könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Figuren wurden tiefgründig und authentisch erarbeitet, wobei hier das Augenmerk eindeutig auf den Protagonisten Meghan und Ash lag, die ihre Gefühle für einander, trotz aller Umstände, nicht leugnen können, wobei es Ash wirklich versucht hat. Auch die Figur des Puck hat unheimlich Eindruck auf mich gemacht, doch die Frage steht im Raum: Was steckt hinter dem Scherzbold, was verbirgt er? Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen fesselnd und angenehm zu lesen, sodass ich mich die ganze Zeit gefragt habe: Wie konnte ich nur so lange warten, die Reihe weiter zu lesen?

    Der 20-jährige Michael Shipman kommt in einem Krankenhaus zu sich. Er weiß nicht, wie er dort hin gekommen ist, noch weiß er, was in den letzten zwei Wochen passiert ist, doch er weiß eines: Er muss dort weg, bevor sie ihn finden. Sie, das sind gesichtslose Wesen, die ihn jagen, denn anscheinend kann nur er sie sehen. Ihm zur Seite steht seine Freundin Lucy, doch über ihren Verbleib kann ihm im Krankenhaus niemand etwas sagen. Im Krankenhaus wird Michael gesagt, er wäre aus einem Fenster gesprungen oder gestürzt, doch Michael kann sich wage an einen Fall in ein tiefes Loch erinnern. Was haben die Ärzte vor?


    Aus Michaels Krankenakte geht hervor, dass er wegen Depressionen und einer generalisierten Angststörung behandelt wurde, ja er verbrachte sogar zwei Wochen in der Powell-Klinik für Psychiatrie. Schnell stellt sich heraus, dass er seine Clonazepampräparate, die ihm von seinem Hausarzt Dr. Ambrose Vanek verschrieben wurden, nicht genommen hat. Auch seine Angst vor elektrischen und elektronischen Geräten irritiert die Ärzte. Schnell wird Michael jedoch klar, dass er so leicht nicht aus der Klinik entkommen wird, denn auch das FBI hat Interesse an ihm, vorerst als Zeugen, der befragt werden soll, denn ein Killer, genannt "Der Wellnesskiller" geht um, tötet anscheinend wahllos Menschen und zerstört ihre Gesichter und da Michael anscheinend Menschen ohne Gesicht sehen kann, scheint die Verbindung klar. Als Michael in der Klink einen der gesichtslosen Männer sieht, ist ihm klar, dass es höchste Zeit ist, zu verschwinden, doch eine Flucht gelingt ihm nicht. Er verletzt einen Arzt und einen Pflege und wird auf Grund dieser Gewalttätigkeit und weil er nach wie vor "Wahnvorstellungen" hat, erneut in die Powell-Klinik für Psychiatrie verlegt.


    In der Klinik angekommen, leistet Michael erst einmal Widerstand gegen die Behandlung, erfolglos, wie er feststellen muss. Er beschließt, vorerst "mitzuspielen", doch bei der ersten Gelegenheit wird er fliehen und sich auf die Suche nach der Gruppe "Kinder der Erde" mache, denn fast alle Opfer des "Wellnesskillers" waren Mitglieder dieser Gruppe, doch nicht nur das: Vor seiner Geburt wurde Michaels Mutter von dieser Gruppe entführt, er wurde dort geboren und seine Mutter anschließend getötet. Erst nach einem Zugriff durch die Behörden wurde er zu seinem Vater gebracht, zu dem er allerdings kein besonders enges oder gar gutes Verhältnis hat. Als ihn die gesichtslosen Männer auch noch in Klinik folgen, weiß Michael, dass die Zeit zur Flucht gekommen ist ...


    Was ist Wahn, was ist Realität? Der Plot wurde abwechslungsreich und spannend erarbeitet, wobei ich hier immer wieder gerätselt habe, was denn den Tatsachen entsprechen könnte und was wirklich nur Michaels Einbildung entsprungen ist. Die Figuren wurden facettenreich und vielfältig erarbeitet, wobei hier natürlich Protagonist Michael unheimlich Eindruck auf mich hinterlassen hat, denn auch er muss erkennen, dass er anders ist, als ein "normaler" Mensch, doch wie viel von dem, was er sieht oder zu sehen glaubt, ist tatsächlich real? Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass das Buch in einem Rutsch gelesen habe.