Ich lese gerade:
"Der Vorleser"
und
"Die Tote von Higher Barton"
Beides tolle Bücher
Ich lese gerade:
"Der Vorleser"
und
"Die Tote von Higher Barton"
Beides tolle Bücher
Schade, dass ich noch warten muss, habe eine Leseprobe gelesen und war total begeistert
Gegen jegliche Störungen stöpsel ich meinen iPod mit instrumentaler Musik ins Ohr und schon kann die Außenwelt mich mal
Sebastian Fitzek
Cecilia Ahern
John Katzbach
Richard Laymon (schade, dass nichts mehr nachkommen wird
Bisher schon dazu gekommen? Meins liegt auch hier, aber ich hänge auch noch in einer Leserunde
bricht ja wirklich an einer spannenden Stelle ab
Zum Inhalt:
Student Darian wohnt in London und führt dort ein normales, aber doch sehr komfortables Leben. Während einer Reis in die schottischen Highlands mit einer Gruppe von Studenten überkommt ihn allerdings ein merkwürdiges Gefühl. Ein leichtes Prikeln und eine Vertrautheit erfassen sein Herz und seine Kommilitonin Mia enthüllt ihm sein wahres Schicksal:
Darian ist der Thronfolger von Albany, einer Parallelwelt, die durch magische Portale mit dieser Welt verknüpft ist. Seine Familie ist vor 25 Jahren einer heimtückischen Verschwörung zum Opfer gefallen. Alle starben nur er konnte von einem Zauberer in Sicherheit gebracht werden und wuchs so ohne Erinnerung in unserer Welt auf.
Zunächst glaubt Darian Mia nicht. Die Geschichte ist immerhin total verrückt. Doch dann offentbart sich ihm die Wahrheit immer deutlicher und Darian kann nicht anders als sein Schicksal zu akzeptieren.
Doch der Kreis der Feinde ist groß und die Verbündeten schwer zu finden, da sie sich über den ganzen Kontinent verteilt haben. Kann Darian es schaffen dem Land Frieden zu bringen? Ein verzweifelter Kampf um den Thron und um seine große Liebe beginnt…
Meine Meinung:
„Das magische Portal“ ist der erste Band der Serie „Weltennebel“ rund um König Darian und das Land Albany.
Das Buch ist in relativ große Kapitel unterteilt, was mein einziger Kritikpunkt ist (deswegen nenne ich ihn zuerst ^^). Allerdings gibt es auch immer wieder Absätze, bei denen man eine Pause einlegen kann. Die Absätze sind mal größer und mal kleiner und halten so die Dynamik aufrecht. Das Geschehen wechselt immer wieder zwischen den Haupt- und Nebencharakteren und so muss man einfach am Ball (äh Buch) bleiben.
Alle Charaktere des Buches sind liebevoll ausgearbeitet. Ob es nun ein Bauer ist der gerade mal zwei Sätze sagt oder die Hauptcharaktere wie Darian und Mia. Sie alle sind glaubwürdig und als Leser muss man einfach mit ihnen mitlachen oder -leiden. Gerade Darian ist sehr sympathisch und authetisch da er kein 0815 Held ist sondern sehr wohl Schwächen hat. Aber gerade weil er diese Schwächen hat, kann sich der Leser mit ihm identifizieren und verfolgt deshalb sein Abenteuer. Schließlich möchte man ja wissen was mit dem Helden passiert…
Die Welt, die die Autorin beschreibt, hat mich absolut in ihren Bann gezogen. Sie schafft es (ohne ewige Beschreibungspassagen der Umgebung) Albany zum Leben zu erwecken. Ganz oft hatte ich das Gefühl die salzige Meeresluft schmecken zu können oder die blühenden Blumen zu riechen.
Ebenso ist der Roman sehr gefühlvoll. Egal welche Emotionen verdeutlicht werden, man kann sie nachvollziehen. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich sogar ein oder zwei Mal Tränen in den Augen hatte…
Für mich ist das Buch ein großartiger Auftakt eines Fantasyepos, den ich mir auch sehr gut auf der Leinwand vorstellen könnte. Unglaublich fesselnd und mitfühlend geschrieben! Alles was ein guter Fantasyroman braucht!
Zum Glück habe ich schon den zweiten Band hier neben mir liegen, denn das Buch bricht mitten im Geschehn ab und der Leser bleibt mit (mindestens) 50 Fragezeichen über dem Kopf zurück!
Bewertung: 5/5 Sterne!
Zum Inhalt:
Der Fall um den Augensammler ist abgeschlossen. Der Sohn von Alexander Zorbach ist allerdings nicht wieder aufgetaucht und das einzige Gefühl was ihn noch leitet, ist die Rache Frank Lahmann zu töten.
Derweil versucht Alina Gregoriev wieder, so gut es geht, in ihr Leben zurück zu finden, als plötzlich Frau Strom bei ihr zu Hause auftaucht und ihr erzählt, dass ihre Tochter vom berüchtigten Augenjäger entführt wurde. Die Polizei glaubt nicht an eine Entführung und will ihr deswegen nicht helfen. Die Verzweiflung der Mutter ist so groß, dass sie Alina bittet ihr bei der Suche nach dem Entführer zu helfen. Denn der Augenjäger schneidet seinen Opfern die Augenlider ab um ihnen die Augen zu öffnen. Was von den Opfern übrig bleibt, ist eine leblose Hülle und eine zerstörte Seele. Doch auf was hat sich Alina hier eingelassen? Die dunklen Abgründe der menschlichen Seele sind unermesslich…
Meine Meinung:
„Der Augenjäger“ ist der zweite Band rund um Alexander Zorbach und Alina Gregoriev. Wie Herr Fitzek im Vorwort sehr nett bemerkt, ist es nicht notwendig den ersten Teil zu lesen um den zweiten zu verstehen, vielmehr macht es nach diesem Band keinen Sinn mehr
Tja was soll ich hier noch groß schreiben? Der Meister des Psychothrillers ist mit einem großartigen zweiten Band zurück, der den ersten in Spannung und Dynamik sogar noch schlägt. Aber nun zu den Einzelheiten:
Das Buch ist in kurzen Kapiteln und schnellen Perspektivenwechseln geschrieben um so den Leser in seinen Bann zu ziehen. Zum einen haben wir die Ich-Perspektive bei Alexander Zorbach und dann haben wir die Er-Perspektive bei allen anderen Charakteren. Diese Wahl macht deutlich, dass es sich hier um Zorbachs Geschichte handelt. Durch die schnellen Wechsel kann der Leser das Buch nicht aus der Hand legen und muss immer noch ein Kapitel und noch ein Kapitel und noch ein Kapitel lesen. Die Spannung wird ständig auf einem hohen Niveau gehalten, da die Kapitel immer an entscheidenden Stellen abreißen. So habe ich das Buch an zwei Nachmittagen gelesen und es am ersten auch nur aus der Hand gelegt, weil mich die Müdigkeit überkam.
Zorbach und Alina sind großartige Charaktere, deren Psyche sehr detailliert ausgearbeitet wurden. Gerade bei Zorbach sind die Gefühle sehr genau beschrieben und der Leser kann seinen Schmerz und Hass fast körperlich nachfühlen.
Ebenso ist es mit Alina. Ihre Zweifel, ihren Mut und auch ihre Panik die sie während des Buches verspürt sind greifbar und nachvollziehbar.
Die Charaktere und deren Taten werden vom Autor geschickt in Szene gesetzt und zwischendurch weiß man als Leser selber nicht mehr was nun wahr ist und was nicht.
Die Taten sind nicht nachvollziehbar, was hier absolut positiv gemeint ist, da man so nicht schon vorausschauen kann. Die Ereignisse geschehen Schlag auf Schlag und der Leser hat kaum Zeit sich von den neuen Erkenntnissen zu erholen bevor auch schon das nächste Geheimnis enthüllt wird.
Das Ende toppt dann alles was man zuvor gelesen hat und ich persönlich verspüre gerade den Drang den Augensammler noch einmal zu lesen, denn dieser erscheint mir nun in einem anderen Licht.
Die Spannung wird bis zur letzten Seite aufrecht erhalten. Ein absolutes Meisterwerk im Bereich des Psychothrillers, das menschliche Abgründe aufdeckt, die man sich in den wildesten Träumen nicht ausmalt.
Für mich eine absolute Empfehlung, die ich gerne an alle meine Leser weiter geben würde. Lest dieses Buch, denn es ist wirklich ein Thriller der Spitzenklasse!
Bewertung: 5/5 Sternen (plus!)
Zum Inhalt:
England 1342: Der junge Thomas unterzieht sich dem Priesterstudium – auf Wunsch seine Vaters. Seine Leidenschaft gilt jedoch seinem Bogen und dem Schießen damit.
Als am Ostermorgen das kleine englische Dörfchen Hookton von den Franzosen überfallen und die heilige Reliquie gestohlen wird, scheint Thomas seinem Wunsch näher zu kommen. Doch der geheimnisvolle, schwarze Ritter kann nicht nur mit der Lanze des heiligen Georgs fliehen, sondern tötet auch seinen Vater. Thomas schwört Rache und begibt sich direkt ins Feindesland. Nun ist seine Stunde gekommen – die Stunde des Bogenschützen. Doch er ahnt nicht wie gefährlich seine Reise wird, denn sein Feind scheint die mächtigste Waffe des Christentums zu besitzen: den Heiligen Gral.
Meine Meinung:
„Der Bogenschütze“ ist der erste Band um die Trilogie „Auf der Suche nach dem Heiligen Gral“ von Bernard Cornwell.
Das Buch ist in einem höheren Schreibstil verfasst und die Geschichte ist chronisch in der Reihenfolge der Ereignisse angeordnet. Das Buch beruht zum größten Teil auf geschichtlichen Tatsachen, die der Autor mit viel Mühe und Liebe detailliert recherchiert hat.
Die geschichtlichen Fakten haben mich in diesem Buch besonders überzeugt. Nach nur wenigen Seiten hat man sich tatsächlich im Mittelalter befunden und der Autor versteht es mit seinen genauen Beschreibungen, die Umgebung zum Leben zu erwecken.
Was ich selber nicht so genau nachvollziehen kann: Ich habe den Einstieg in das Buch nur sehr schwer gefunden. Dabei kann ich noch nicht mal genau sagen warum. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet, die Epoche und Kulissen gut beschrieben und auch die Dynamik ist vorhanden. Dennoch war es für mich kein Buch was mich gefesselt hat und das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe des öfteren nach ein paar Seiten unterbrochen und musste mich dann wieder zum Weiterlesen zwingen. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass es durchaus schwere Kost ist. Immerhin wird hier eine Schlacht nach der anderen sehr detailliert mit vielen strategischen Zügen beschrieben.
Der Protagonist Thomas gefällt mir sehr gut. Er ist sehr vielschichtig. Dabei hat er ein Ziel vor Augen und sehnt sich dennoch nach Ruhm und Ehre. Diese beiden angestrebten Ideale versucht er irgendwie mit dem Krieg zu vereinen in dem er sich befindet. Dabei ist er immer loyal gegenüber seinem Herren und versucht immer das Richitge zu tun. Mich hat Thomas mit seiner Charakterstärke absolut überzeugt.
Auch die Nebencharaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und runden das Gesamtbild des Romans auf jeden Fall ab.
Das Ende kommt plötzlich und lässt den Leser mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf stehen. Das eigentliche Ziel ist zwar erreicht worden, aber dennoch will man wissen wie es mit den Charakteren weiter geht.
Trotz aller Startschwierigkeiten hat mich das Buch aber insgesamt überzeugt und ich freue mich schon darauf den nächsten Band zu lesen, weil ich wissen will wie es mit der Suche nach dem Heiligen Gral weitergeht.
Bewertung: 4/5 Sterne
Das Buch war wirklich gut. Spannend bis zur letzten Seite und eine fantastische Suche nach den Spuren der Vergangenheit.
Die "Wesen" fand ich komisch. Konnte ich irgendwie nix mit anfangen. Aber wirklich sehr empfehlenswert.
Irgendwann werde ich es sicher noch mal lesen
Ich lese gerade:
Bernhard Cornwell - Der Bogenschütze
Bin schon auf Seite 250 aber ich komme irgendwie nicht rein. Eigentlich finde ich die Story und auch den Hauptcharakter spannend... aber ich weiß auch nicht an was es liegt... Und ich habe auch noch die beiden Folgebände hier liegen...
Oh da wäre ich auch furchtbar gerne dabei. Aber ich habe noch zu wenige Kommis oder wie funktioniert das hier? Bin heute erst beigetreten...
Bin jetzt auf Seite 250 und quäle mich da echt durch. Die ersten 80 Seiten waren für mich richtig mühsam. Das Buch hat so gute Bewertungen überall, dass ich mich schon langesam frage, ob mit mir was nicht stimmt
Zum Inhalt:
Ein grausamer Mord geschieht in der kleinen Gemeinde von Painters Mill. Eine amische Familie wird komplett ausgelöscht. Alle sieben Leichen werden auf der Farm der Planks gefunden.
Chief Kate Burkholder und ihr Team ermitteln. Der Fall scheint endlos verwirrend und es will einfach keine heiße Spur gefunden werden. Kate sieht keinen anderen Ausweg und erbittet die Hilfe von John Tomasetti (ein alter „Freund“ aus dem letzten Fall).
Ein mysteriöses Tagebuch taucht auf und die Kreise um die Verdächtigen werden enger. Können Kate und John den Täter finden bevor er erneut tötet?
Der zweite Band der Chief Burkholder Reihe.
Meine Meinung:
Meiner Meinung nach ein gelungener Thriller für Zwischendurch.
Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Die Spannung wird ab der ersten Seite aufgebaut und hält sich auch bis zum Schluss. Der Roman ist sehr dynamisch und weißt (zum Glück) keine Langeweile in der Mitte auf.
Von den Morden bis hin zur Aufklärung des Falles kann man das Buch nur selten aus der Hand legen und könnte (bei entsprechender Zeit) flüssig durch lesen.
Außerdem bietet das Buch gutes Hintergrundwissen über die Lebensweise in einer amischen Gemeinde. Es ist also nicht nur ein Thriller sondern auch in einem gewissen Grad ein Sachbuch.
Der zweite Band kann auch ohne vorheriges Lesen des ersten Bandes ohne Probleme vorgezogen werden. Ich persönlich habe den Ersten auch noch nicht gelesen. Details aus dem ersten Band, die wichtig für die Handlung sind, werden kurz angerissen.
Mein Fazit: Absolut empfehlenswert! Schön, dass es noch spannende Thriller gibt, die einen packen!
4/5 Punkten
Zum Inhalt:
Etwas zum Inhalt zu sagen ist schwer, ohne hier zu spoilern…
Es geh um zwei Familien, deren Schicksal auf tragische Weise miteinander verknüpft wird. Die Geschichte spielt in Berlin. Zum einen haben wir die Familie Hinz. Der Vater ein arbeitsloser Trinker und Schläger, die Mutter ebenfalls arbeitslos und der kleine Robin, der die Launen seines Vaters ertragen muss und von der Mutter so gut es geht beschützt wird. Auf der anderen Seite haben wir die Familie Adam. Der Vater ein erfolgreicher Anwalt, die Mutter eine ebenso erfolgreiche Architektin und der wohlerzogene Sohn Lukas. Das Schicksal beider Familien ändert sich als sich eines Tages Frau Hinz und Herr Adam über den Weg laufen… Ein Kind wird entführt und Kommissar Manthey setzt alles daran um es zu retten – um jeden Preis. Doch was sind seine Beweggründe? Nimmt ihn der Fall emotional mit?
Meine Meinung:
Zunächst ist zu sagen, dass es sich hier um einen gelungenen Debutroman eines deutschen Autors handelt.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich die ersten 100 Seiten ein wenig merkwürdig fand bzw. mich zunächst schwer einlesen konnte. Das Buch zielt auf ein spezielles Ereignis ab und springt bis dahin immer wieder in der Zeit. Mal geht es einen Tag vorwärts, dann geht es wieder drei Tage zurück. Ebenso verlaufen diverse Handlungsstränge parallel zu einander. Nach 100 Seiten habe ich mich dann in das Buch eingefunden und konnte es nur noch schwer weglegen (soll jetzt nicht heißen, dass es am Anfang langweilig gewesen wäre, das war es nicht).
Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Die Sätze sind einfach gehalten. Mit 327 Seiten ist das Buch eher verhältnismäßig kurz. Für die Geschichte allerdings genau richtig. Das Tempo der Geschichte ist zügig und der Autor muss nicht zur „Schwafelei“ übergehen.
Fazit: Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der einen guten Psychothriller lesen möchte. Vielleicht sogar genau das Richtige für ein graues Wochenende oder einen verregneten Tag (länger braucht es nicht zum Lesen). Sollte der Autor noch ein Buch veröffentlichen, so würde ich es auch lesen wollen.
Bewertung: 4/5 Sterne
Zum Inhalt:
Stell dir vor du erhälst einen Brief mit der Aufforderung dir eine Zahl auszudenken. Als du den Brief umdrehst, steht dort genau diese Zahl. Ein perfider Killer treibt sein Spiel mit dir und du bist ihm hilflos ausgeliefert.
Der hochdekorierte NYPD-Detectiv Dave Gurney hat sich nach der Pensionierung mit seiner Frau auf das Land zurück gezogen um Distanz zwischen ihn und den Job zu bringen. Doch dann taucht plötzlich ein alter Schulkollege von ihm auf und erzählt ihm von einem erhaltenen Zahlenbrief. Gurney will ihm helfen, doch kommt seine Hilfe schon zu spät? Hätte er lieber seinen Ruhestand genießen sollen anstatt sich in Gefahr zu begeben?
Meine Meinung:
Bei „Die Handschrift des Todes“ handelt es sich um den Debutroman von John Verdon.
Die Sprache ist eher gehoben und wohl gewählt. Man merkt, dass sich Verdon toll ausdrücken kann und so eine spannende Atmosphäre schafft. Das Buch lässt sich flüssig lesen.
Der Thriller ist wirklich spannend geschrieben. Vor allem am Anfang steigt er gleich spannend an. Es geschieht einiges. In der Mitte zieht sich der Roman allerdings ein wenig. Es passiert eher weniger und die Ausschmückungen bzw. Beschreibungen der Umstände werden meiner Meinung nach zu lang. Der Schluss ist dann wieder super spannend. Ich konnte das Buch auf der Zielgeraden kaum noch aus der Hand legen und der Schluss hat mich dann doch sehr überrascht.
Ein gelungenes Debut, dass auf mehr vom Autor hoffen lässt.
Bewertung: 4/5 Sterne
Zum Inhalt:
Detective Sergeant Micheal McCabe ist von New York nach Portland gezogen um mit seiner Tochter die Idylle der Kleinstadt zu genießen. Der Dienst ist ruhiger, die Menschen freundlicher und der Alltag weniger hektisch. Doch dann wird die Leiche eines 16-jährigen Mädchens gefunden, deren Herz mit chirurgischer Präzision entfernt wurde. Zur gleichen Zeit wird eine weitere Frau entführt und McCabe hat die Gewissheit: Jemand stiehlt die Herzen schöner junger Frauen… Doch warum? Wer ist dazu in der Lage? Zusammen mit seiner Partnerin Maggie Savage nimmt er die Ermittlungen auf und gerät selber in Lebensgefahr…
Meine Meinung:
Meines Wissens handelt es sich um den ersten Roman von James Hayman.
Der Schreibstil ist flüssig und nicht zu kompliziert gehalten. Man kann das Buch gut durchlesen ohne ins Stocken zu geraten. Hätte ich ein wenig mehr Zeit gehabt, wäre es definitiv ein Buch gewesen, welches ich nicht aus der Hand gelegt hätte.
Die Spannung ist während des ganzen Buches auf einem hohen Level, da der Autor es versteht dem Leser Details scheibchenweise vorzusetzen. Die Handlung verläuft in einem zügigen Tempo.
Mit persönlich gefallen die Kapitelüberschriften mit Datums- und Zeitangabe sehr gut. So kann man sich in den genauen Zeitablauf der Geschichte hinein versetzen.
Der Hauptcharakter ist super sympatisch, da er sich neben dem Mordfall auch mit normalen Dingen wie einer pubertierenden Tochter herum schlagen muss. Er ist nicht perfekt und genau das lässt den Leser in seine Rolle hinein schlüpfen. Auch die Hauptcharakterin Maggie ist interessant gestaltet und harmoniert gut mit Mike. Ich bin schon jetzt gespannt wie sich die Beziehung der beiden im nächsten Band entwickelt.
Alles in Allem ein wirklich super spannender Thriller, dem ich nur jedem ans Herz legen kann!
Der Folgeband erscheint übrigens im Oktober 2011 und heißt „Angstschrei“. Könnt ihr euch schon mal vormerken
Bewertung: 5/5 Sterne!
Zum Inhalt:
Nachts. Im Wald. Ein Baby. Tot. Auf Lilien gebettet. Als der Gerichtsmediziner Heinz Martin vor dem Säugling steht, muss selbst er sich zusammen nehmen – obwohl er schon schlimmere Leichen hat obduzieren müssen. Auch Ermittler Helmut Wagner und die Forensikerin Laure Campelli stehen vor einem Rätsel. Wer hat das Baby getötet? Es soll nicht bei diesem einen Mord bleiben, denn kurz darauf verschwindet ein weiterer Säugling und die Ermittler sind ratlos – sie jagen ein Phantom. Doch was würdest du tun, wenn das Böse selbst vor deiner Familie nicht zurückschreckt?
Meine Meinung:
„Das Liliengrab“ ist der zweite Roman rund um das Ermittlerteam Wagner/Martin/Campelli.
Zunächst zum Schreibstil: Das Buch ist in einer einfachen Sprache geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Es tauchen immer wieder typisch österreichische Begriffe auf, die mich zum Schmunzeln brachten (Wurstsemmeln, Marillenmarmelade usw.).
Leider hat das Buch für mich zu wenig Dynamik. Die Protagonisten sind eigentlich mehr oder weniger mit sich selber beschäftigt. Wagner und Laura tragen einen ewigen Konflikt aus ob sie nun zusammen gehören oder nicht, was letztendlich auch die Polizeiarbeit berührt. Es wird immer wieder das Privatleben der Ermittler beschrieben und der Roman ist überwiegend mit den Ermittlungen beschäftigt. Für mich muss ein Thriller mehr vom Mörder handeln. Klar wird auch die Sichtweise des Mörders beschrieben, aber leider wird in den ersten Kapiteln schon der Name des Mörders aufgedeckt. Damit geht für mich die Spannung verloren, denn von einem guten Thriller erwarte ich, selbst mitzuraten zu können wer es denn nun letztendlich ist.
Trotz allem gefällt mir die Ausarbeitung der Charaktere gut und sie waren mir von Anfang an symphatisch. Ich kann sie mir bildlich vorstellen und auch ihre Probleme nachvollziehen.
Während der Geschichte wird immer wieder auf Band 1 der Reihe zurück geblickt und ich dachte am Anfang: „Den ersten Band solltest du dann auch noch lesen!“. Leider ist das nach dem Lesen nicht mehr nötig, da Frau Berger die komplette Geschichte des ersten Bandes mit in die Handlung des zweiten Bandes einfließen lässt. So weiß ich nun um was es ging, wer der Mörder war, was seine Motive waren und ob er das Ganze überlebt hat. Schade eigentlich, denn den ersten Band hätte ich sonst gerne noch gelesen.
Die Schizophrenie der Mörderin ist für mich gut beschrieben und ich kann ihre kranken Handlungen tatsächlich nachvollziehen. Sie steigert sich immer weiter in ihren Wahn, was die Autorin gut darstellt und sehr lebhaft gestaltet.
Zum Schluss noch einen kleinen Tipp für Frau Berger: Wenn Sie ein Kapitel abschließen, sollten Sie darauf achten, dass Sie an einer spannenden Stelle aufhören. Leider enden die Kapitel häuftig an einer eher unspannenden Stelle (Laura schläft auf dem Sofa ein, Heinz isst Wurstsemmeln, Heinz und Wager sitzen beim Italiener usw.), sodass ich das Buch erstmal häufig zur Seite gelegt habe, bevor ich weiter las.
Alles in Allem aber ein Roman, den man durchaus lesen kann und der auf den letzten 50 Seiten noch mal richtig spannend wird. Die Dynamik der letzten 50 Seiten hätte ich mir auch gerne für den Rest des Buches gewünscht, aber ich bin mal auf den nächsten Band der Reihe gespannt.
Bewertung: 3/5 Sterne
Zum Inhalt:
Nils Trojan ist Kommissar beim Berliner Morddezernat. Als er an den Schauplatz eines brutalen Mordes gerufen wird, erwartet ihn eine grausame Inszenierung: Eine junge Frau. Sie ist nackt. Ihr wurden beide Augen ausgestochen und ein toter, gerupfter Vogel auf ihr platziert. Sein Team ist entsetzt, doch kaum haben sie sich des Falles angenommen, taucht eine weiter Leiche auf. Wieder die gleiche Inszenierung. Das einzige was sie gemeinsam hatten: Beide hatten wunderschönes, blondes, langes Haar.
Zusammen mit der Psychologin Jana Michels versucht Trojan das Rätsel zu lösen, doch was ihn erwartet, sind die Abgründe einer tief dunklen und kranken Seele…
Meine Meinung:
„Der Federmann“ ist der erste Kriminalroman von Max Bentow und der Beginn einer Serien rund um Nils Trojan.
Mich hat das Buch absolut gepackt! Ich habe es innerhalb von 1,5 Tagen ausgelesen und der flüssige Schreibstil mit kurzen und prägnanten Sätzen hat mich wirklich überzeugt.
Die Spannung ist von Beginn an hoch und durch die schnellen Wechsel der Szenen (Mörder, Ermittler, Opfer, Ermittler, Mörder usw.) sehr dynamisch. Die Wechsel gefallen mir besonders, da man sich so in die verschiedenen Sichtweisen eindenken kann und immer direkt am Geschehen ist. Obwohl das Buch in der dritten Person erzählt wird, hat man durchgängig das Gefühl in der Ich-Perspektive zu lesen. Nach ein paar Seiten ist man direkt im Geschehen und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Der Hauptcharakter ist wirklich sehr gelungen und authentisch. Man kann sich mit ihm gut identifizieren, da er ein absolut normaler Mensch mit Problemen, Ecken und Kanten ist. Er ist kein Überheld bei dem alles toll läuft und man sich als Leser frage „Wo gibt es so jemanden???“. Auch die Nebenrollen sind gut ausgearbeitet und glaubhaft.
Alles in Allem ist der Psychothriller überaus packend und der Federmann hat mich nicht mehr aus seinen Krallen gelassen (um es mal mit den Worten des Romans zu sagen ). Ein verwirrendes Katz- und Mausspiel was man bis zu seinem großartigen Finale nicht aus der Hand legen kann.
Ich persönlich freue mich schon auf die nächsten Bücher von Max Bentow, die hoffentlich bald erscheinen werden
Bewertung: 5/5 Sterne!
Zum Inhalt:
Nick ist ein typischer Junge aus New York. Durch ein paar miese Kerle, die bei seiner Großmutter eingezogen sind, runtscht er in die Drogenszene ab und gerät dadurch in große Schwierigkeiten. Als es plötzlich ganz schön knapp wird für ihn, steht auf einmal ein rothaariger Junge mit spitzen Ohren und goldenen Augen vor ihm und rettet ihn. Sein Name ist Peter und er will ihm einen Ort zeigen wo er all seine Probleme vergessen kann und von dem er nie zu träumen gewagt hätte…
Peter wohnt in Avalon. Eine Insel die von Königin Mardon und ihrem Feenvolk regiert wird. Dort haben sie jahrzehnte in Frieden gelebt. Es handelt sich um eine magische Insel, auf der Kinder nie altern und ein unbeschwertes Leben führen können. Doch dann taucht auf einmal das Unglück aller auf – die Erwachsenen…
Meine Meinung:
Zu Beginn sei gesagt, dass es sich bei diesem Meisterwerk um die Erwachsenenversion von Peter Pan handelt.
Optisch macht das Buch auf jeden Fall schon mal etwas her, da es ein wunderschön gestaltetes Cover hat und in der Mitte Illustrationen der Hauptcharaktere enthält. Wer das Buch liest, sollte sich wie ich den Spaß machen und sich zunächst NICHT die Bilder anschauen. Der Autor besitzt die Gabe Umgebungen und Personen so detailliert zu beschreiben, dass das Bild sich direkt im Kopf zu einem Ganzen zusammen fügt.
„Der Kinderdieb“ erzählt die wahre Geschichte rund um Peter Pan. Hierbei geht es um Lügen, Intriegen, Freundschaft und Verrat, so wie Magie und Gewalt.
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist einfach unvergleichlich flüssig und lässt sich super lesen. Die Metaphern und Bilder, die der Autor immer wieder während der Geschichte zeichnet, sind gut zu verstehen und regen einen zum Nachdenken an. Hier werden die Erwachsenen beispielsweise als schwarzhäutige, schuppige Wesen dargestellt, die einfach nur abstossend wirken sollen. Genau so empfinden die Kinder das Erwachsenwerden: abstossend und ungewollt. Nick, der in dieser Geschichte gegen seine Verwandlung in einen Erwachsenen kämpft, zeigt dem Leser in welchem Zwiespalt man sich auf Avalon befindet.
Die Sprache, die der Autor verwendet, könnte nicht gegensätzlicher sein. Während er auf der einen Seite eine wunderschöne und märchenhafte Wiese mit kleinen feenhaften Wesen beschreibt, schreibt er auf der nächsten Seite wieder, wie jemand brutal ausgeweidet oder verstümmelt wird. Die Sprache ist generell sehr direkt. Der Autor nimmt hier kein Blatt vor den Mund, deswegen ist der Roman definitiv nichts für zartbesaitete!
Die Geschichte spielt in der Gegenwart und erklärt dem Leser durch diverse Rückblenden wie Peter auf die Insel gekommen ist und was ihm dort so alles widerfahren ist. Auch Peter ist ein sehr zwiespältiger Charakter. Auf der einen Seite ist er ein ausgelassener Junge, der das ganze Leben als ein Spiel sieht und auf der anderen Seite verwandelt er sich immer wieder in eine blutrünstige Bestie, die jeden abschlachtet, der sich ihm in den Weg stellt.
Eigentlich kann man das Buch nicht aus der Hand legen, weil immer wieder Schlag auf Schlag einprägende Ereignisse stattfinden und man endlich wissen möchte, welches Ende es mit Peter und Nick nimmt.
Für mich ein besonderes Lesehighlight aus dem Jahr 2011. Das Buch hat mich in eine wunderschöne, malerische und magische Welt zum Träumen entführt, um mich dann immer wieder auf brutale Weise in die Horrorwelt der Erwachsenen zurück zu reißen. Ein absolut gelungener Roman aus dem Horror-Fantasy-Genre!
Meine Bewertung: 5/5 Sterne!
Zum Inhalt:
Der junge Icherios Ceihn ist Gelehter in Karlsruhe. Nichts würde er lieber tun als die Medizin zu studieren. Aber es ist schwierig an ein Stipendium zu kommen, da im Jahre 1771 raue Zeiten der Hungernot herrschen. Doch dann bekommt Icherios einen Auftrag, der ihn in den düsteren Schwarzwald führt um eine brutale Mordserie aufzuklären. Schon auf der Fahrt muss er um sein Leben bangen. Doch was für Gestalten findet er dort vor? Vampire und Werwölfe! Verzweifelt Icherios an seinem Verstand oder kann ich die Morde aufklären?
Meine Meinung:
Ein gelungener Debutroman der deutschen Autorin Kerstin Pflieger.
Ich muss zugeben, dass ich irgendwie Einstiegsschwierigkeiten hatte. Der Hauptcharakter hat mir von Anfang an wirklich super gefallen (ein kleiner opiumschnüffelnder Trottel mit einer schwarzen Ratte in der Tasche). Er ist liebevoll gestaltet und der Leser muss ihn einfach mögen. Warum ich Schwierigkeiten hatte, kann ich nicht sagen.
Die Sprache ist gut gewählt und die Autorin schafft es eine wirklich düstere Stimmung zu zaubern. Ich mag es, wie sie die kriminalistischen Elemente mit den Fantasiewesen verbindet. Ich habe noch nie einen ähnlichen Roman gelesen.
Die Charaktere sind wirklich liebevoll gestaltet und besonders beim Hauptcharakter Icherios hat sie sich besonders viel Mühe gegeben. Aber auch die anderen Hauptcharaktere sind detailliert und stark ausgearbeitet.
Am Anfang war ich wirklich skeptisch, wie sich Fantasy mit Krimi gekonnt verbinden lassen kann, aber nun muss ich sagen, dass ich unbedingt mehr von Icherios und seiner Ratte lesen will. Ich bin wirklich auf den Folgeband gespannt und fiebere ihm entgegen.
Fazit: Tolle Leistung von Pflieger. Deutschland braucht mehr solcher Autoren! Das Buch kann ich jedem Fantasyfan empfehlen, der auch auf Spannung steht. Für ganz junge Leser ist es jetzt vielleicht nicht unbedingt was (genaue Mordbeschreibungen + Beschreibungen von Intimitäten) aber alle älteren Leser sollten es sich zu Gemüte führen
Bewertung: 4/5 Sterne