Beiträge von Nessi87

    Klappentext:


    Es sind nur ein paar Sätze in einem noch unveröffentlichten Manuskript, das Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters findet – aber etwas an ihnen verzaubert und verstört die Siebzehnjährige gleichzeitig. Wenig später bricht sie mit ihren Freunden zu einer Fahrt quer durch Europa auf und stößt in Italien durch Zufall auf den Schauplatz des Manuskripts: Viagello, ein malerisches kleines Dorf. Der Ort strahlt für Vita eine merkwürdige Anziehungskraft aus, die noch stärker wird, als ihr der Seiltänzer Luca buchstäblich vor die Füße fällt. Auf den ersten Blick ist Luca für Vita etwas Besonderes, doch etwas an ihm und seiner Familie kann sie nicht fassen. Noch ahnt sie nicht, dass er sie auf eine Reise tief in ihre Erinnerungen führen wird, an deren Ende etwas steht, was einst in Viagello geschah – in jener längsten Nacht.


    Meine Meinung:


    „Die längste Nacht“ von Isabel Abedi ist mein erstes Buch der Autorin. Da ich bisher aber nur Gutes gehört habe, habe ich mich nun auch mal von diesem Buch überraschen lassen und ich muss sagen, dass das Fazit absolut positiv aufällt. Starke und vor allen Dingen glaubwürdige Charaktere treffen auf eine Lüge, die mehr als ein Leben zerstört hat.


    Wir bekommen diese emotionale Familiengeschichte aus Sicht der Protagonistin Vita erzählt. Da es auch hauptsächlich um sie und ihre Schwester geht, ist das auch die einzige Perspektive, die Sinn macht, denn so sind wir immer direkt am Geschehen dran und erhalten einen direkten Einblick in Vitas Gefühlsleben. Zwischendurch wird die Geschichte durch Einschübe des Autors des in der Inhaltangabe erwähnten Manuskriptes aufgelockert und die Spannung zusätzlich angefacht. Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen, weil die Emotionen der Charaktere sehr gut transportiert wurden. Ich konnte stats nachvollziehen, was sie gerade fühlen. Auch die bildhaften Beschreibungen der Umgebung haben mir mehr als gut gefallen. Hier verdient die Autorin einen dicken Pluspunkt.


    Die Protagonistin Vita kann man wohl als starke Persönlichkeit beschreiben. Ihre Intuition treibt sie voran und sie wird nicht müde, für ihre Überzeugung zu kämpfen – auch wenn es manchmal unangenehm wird. Einen so authentischen Charaktere habe ich schon lange nicht mehr erlebt, denn jede Handlung und jede Regung waren für mich absolut nachvollziehbar. Ich konnte ihre Zerrissenheit praktisch spüren und habe von der ersten Seite an mit ihr mitgefiebert. Sie ist diese Art Person, die einem direkt sympathisch ist und für die man jederzeit Partei ergreifen würde. Mit Luca hat die Autorin das perfekte Gegenstück zu Vita erschaffen. Sie geben sich Halt, gleichen ihre Schwächen aus und treiben sich gegenseitig zu neuen Höchstleistungen an.


    Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen, denn jeder spielte seine Rolle einfach perfekt. Besonders die Beziehung zwischen Vita und ihren Eltern ist interessant. Was zunächst oberflächlich wirkt, entpuppt sich zum Schluss als konkret durchdachtes Familiendrama und viel mehr als eine zwischenmenschliche Mauer zwischen Tochter und Erziehungsberechtigten.


    Das Geheimnis und die Lüge aus der Vergangenheit ziehen sich natürlich durch die ganze Geschichte und erzeugen so eine unglaubliche Spannung, weil man unbedingt wissen möchte, was tatsächlich vor 13 Jahren passiert ist. Dabei versteht sich Frau Abedi darauf, erst ganz zum Schluss mit der Sprache rauszurücken und zwischendurch sogar noch ein paar zusätzliche Wendungen einzubauen. Auch die Zwischeneinschübe des Autors Sol Shepards sind spannend gestaltet und extra kryptisch verfasst, damit der Leser selbst mitdenken muss.


    Die Liebesgeschichte zwischen Vita und Luca hält sich dezent im Hintergrund, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht gefühlvoll wäre. Vielmehr dominiert sie die Geschichte einfach nicht, weil die Vergangenheit im Vordergrund steht. Das ist definitiv positiv anzumerken.


    Für mich ein unglaublich spannendes, emotionales und vor allen Dingen toll geschriebenes Jugendbuch, das ich auf jeden Fall empfehlen kann. Wer auf dunkle Familiengeheimnisse steht und sich darüber hinaus in ein kleines beschauliches Örtchen ins sonnige Italien entführen lassen möchte, liegt mit dieser Story genau richitg!


    Bewertung: 10 Eulenpunkte

    „Der Eismann“ von Silja Ukena war leider eher enttäuschend für mich, da die Story nicht vom Fleck gekommen ist. Der Ermittler war sehr in sich gekehrt und die wenige Spannung, die zwischendurch nur selten aufkam, konnte mich nicht überzeugen.


    Vielleicht rührte die eben schon erwähnte Distanziertheit auch daher, dass wir die Story aus Sicht eines allwissenden Erzählers berichtet bekommen. Dies schafft praktisch einen Abgrund zwischen Leser und Ermittler und ich habe im Verlauf einfach keinen Zugang zu Kommissar Kahn gefunden. Auch die sachliche Erzhählweise hat eher dazu geführt, dass ich den Roman öfter aus der Hand legen musste und teilweise sogar die Lust am Lesen verloren habe.


    Bruno Kahn ist auf der einen Seite das typische Bild eines in die Jahre gekommenen Berliner Kommissars: brummig, mit schwieriger Vergangenheit, in sich gekehrt und privat eher kontaktscheu. Auf der anderen Seite geht er seinen Weg und ist der klassische Anti-Held, weil er sich über die Regeln hinwegsetzt und seinen eigenen Weg geht. Seine Partnerin Laura Conti hat mir da schon deutlich besser gefallen. Die beiden sind zusammen wie Yin und Yang. Das, was Kan an Negativität ausstrahlt, macht Conti doppelt mit ihrer Heiterkeit wieder wett. Dabei ist sie nicht auf den Kopf gefallen und bringt die Ermittlungen maßgeblich voran.


    Generell haben mir die Nebencharaktere viel besser gefallen als Kahn. Seine Kollegen sind alle einzigartig und auf ihre Art herzlich. Besonders der rothaarige Hühne von der Spurensicherung hat mir zugesagt, obwohl wir von ihm praktisch privat nichts erfahren. Anfangs tat ich mir mit den ganzen Namen etwas schwer, da wir es ja mit mehreren Mordfällen und vielen Zeugen zu tun haben.


    Der größte Kritikpunkt geht allerdings an die Spannung. Wenn ich einen Krimi lese, dann möchte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen können. Diese Lektüre habe ich nur allzu gerne zwischendurch aus der Hand gelegt. Es ist schon in Ordnung, dass bei diser Lektüre die Ermittlungen im Vordergrund stehen und man sich darauf konzentriert. Wenn dann alerdings kein neuer Hinweis eingeht und alles in einer Sackgasse endet, bin ich schnell gelangweilt. Selbst die Auflöung und das Ende waren eher kaugummiartig. Lediglich der Täter war überraschend.


    Aber etwas Positives möchte ich zum Schluss doch noch sagen. Die Hintergrundgeschichte war für mich stimmig und plausibel. Hier kann man für die Recherchearbeit durchaus ein Lob anbringen.


    5 Eulenpunkte

    Da ich ja bekanntlich ein riesiger Kate Morton-Fan bin, musste natürlich auch „Das Seehaus“ bei mir einziehen und ich kam wieder voll auf meine Kosten! Authentische Charaktere, ein altes Anwesen, das zu neuem Leben erwacht und ein Verbrechen, das Generationen überdauert.


    Im Groben kann man sagen, dass uns diese spannende und zugleich berührende Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird. Zum einen haben wir den Handlungsstrang von Alice Edevane aus dem Jahr 1933 und zum anderen werden uns die aktuellen Geschehnisse aus dem Jahr 2003 von Sadie näher gebracht. Aber auch die direkte Vergangenheit der Edevanes, quasi deren Familiengeschichte, wird beleuchtet, um gegen Ede der Story alle Hintergründe aufzudecken. Ich finde Frau Mortons Sprache immer wahnsinnig faszinierend, weil sie die Gefühle ihrer Protagonisten immer auf den Punkt bringt und es einzusetzen weiß, wann weniger einfach mehr ist.


    Besonders Alice hat mir sehr gut gefallen, weil sie einen Hauch von Eleganz an sich hat, aber doch so anders ist. Für eine junge Frau in den 1930ern ist sie absolut modern und ihrer Zeit weit voraus. Sie macht Fehler und gerade diese Eigenschaft macht sie authentisch und auch angreifbar. Sadie hat es ebenfalls nicht einfach, weil sie gerade eine schwere Zeit durchmacht. Sie ist dem Leser/Hörer gegenüber von Anfang an offen, während Alice eher in sich gekehrt ist und viel mit sich selber ausmacht. Insgesamt zwei starke Protagonistinnen, die ihre Wege gehen und nicht aufgeben.


    Auch die Nebencharaktere sind wieder grandios. Besonders Opa Bertie ist vor meinem inneren Auge praktisch zum Leben erwacht. Er ist so ein Charakter, den man ohne große Beschreibungen einfach lieben muss. Die Familie Edevane hat der Autorin sehr am Herzen gelegen. Das merkt man an den liebevollen Beschreibungen und auch an der Detailltreue, die die unterschiedlichen Persönlichkeiten auszeichnet. Wirklich ein fetter Pluspunkt hierfür.


    Wie wir es von Frau Morton schon gewohnt sind, geht es um zwei Familien und deren Schicksale. Auch bei diesem Roman hat sie es wieder geschafft, die Gegenwart und die Vergangenheit der beiden Protagonistinnnen so miteinander zu verweben, dass man immer weiter zuhören musste. Auch das Verbrechen in der Familie Edevane sorgt dafür, dass weiter Spannung aufgebaut wird, denn bis knapp vor Schluss ist unklar, was tatsächlich passiert ist.


    Einen weiteren Pluspunkt hat definitiv das Setting verdient. Loeanneth ist sowohl ein herrschaftlich-magischer Ort als auch der Schauplatz einer Familiendragödie. Das Herrenhaus wird so detailliert zum Leben erweckt, dass ich praktisch die alten Dielen knacken hören konnte oder in den Passagen aus dem Jahr 2003 den Staub in der Nase kitzeln gespürt habe.


    Die Stimme von Esther Schweins ist angenehm anzuhören. Die Ausstattung ist normal (6 CDs und ein kleines Booklet). Mein einziger Minikritikpunkt geht dahin, dass es sich um eine gekürzte Lesung handelt. Daher habe ich nun das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe, was zur Folge hat, dass ich irgendwann noch mal das Buch lesen werde.


    9 Eulenpunkte

    Von „Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern“ hatte ich mir eindeutig mehr versprochen. Nicht nur, dass ich von Liebe nichts gespürt habe, nein, darüber hinaus hatte ich den Eindruck, in einer Kunststunde zu sitzen – eine von der trockenen Sorte.


    Schon der Einstieg ist mir extrem schwer gefallen, weil ich so meine Probleme mit dem Schreibstil der Autorin hatte. Zum einen ist die Sprache schon fast philosophisch (was ich mochte) und zum anderen mit Kunstbegriffen und Malernamen der Sezession durchsetzt (was zwar wegen dem Thema notwendig war, ich aber weniger mochte). Auch das Schreiben in der Er-Perspektive hat eine zusätzliche Distanz zur Protagonistin und dem Text geschaffen.


    Bei Clara bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, wie ich über sie denken soll. Ich kann absolut nachvollziehen, warum sie ihren Mann immer noch liebt und ihn nicht verlassen möchte. Auch kann ich verstehen, warum sie sich zu Jasper hingezogen fühlt. Allerdings bleibt ihre Gefühlswelt dem Leser vollkommen verschlossen. Sie wirkt teilweise sogar richtig kalt. Wie schon gesagt, könnte das eventuell an der Erzählperspektive liegen. Ihre Handlungen als Mitarbeiterin des Museums, also ihre professionelle Seite in der Kunstszene, konnte ich ihr hingegen voll abkaufen. Hier wirkt Clara überaus kompetent.


    Die Nebencharaktere waren für mich deutlich authentischer. Besonders die Kollegen im Meseum haben ein insgesamt stimmiges Bild abgegeben. Mein Liebling ist allerdings der alte Blumenverkäufer Engels, den man einfach in sein Herz schließen muss, da er eine unglaubliche Wärme ausstrahlt.


    Die Hintergrundthematik an sich ist spannend, da es um Raubkunst aus der Nazizeit geht. Allerdings ist mir die Umsetzung hier von zu vielen Zufällen geleitet. Auch das Kunstthema an sich ist eher trocken. Ganz oft musste ich Fachbegriffe sogar nachschlagen, weil ich gar nicht wusste, was gemeint war.


    Die Spannung ist so leider ein wenig auf der Strecke geblieben, weil man sich eher dazu aufraffen musste, weiterzulesen. Noch dazu kommt, dass ich spätestens ab der Hälfte der Lektüre wusste, worauf es hinausläuft und lediglich auf die Bestätigung meiner Vermutung gewartet habe.


    Ingesamt eine mittelmäßige Story, die mich nicht vollkommen überzeugen konnte. Die Charaktere waren mir zu schwach ausgearbeitet, was wirklich schade war, denn vor der tollen Kulisse Hamburgs hätte man durchaus gut agieren können.


    5 Eulenpunkte

    Wer die Bücher von Kate Morton liebt, wird bei dieser Lektüre voll auf seine Kosten kommen, denn wir haben es hier mit einem packenden, generationsübergreifenden Familiendrama zu tun, das mehr als ein Geheimnis für seine Leser parat hält.


    Die Geschichte der Familie Alton bekommen wir aus zweierlei Perspektiven erzählt. Zum einen berichtet uns Amber aus ihrer persönlichen Sicht die Geschehnisse aus den Jahren 1968/1969 und zum anderen wird uns die Gegenwart von Lorna nähergebracht. Schon die verschiedenen Erzählstile machen klar, dass es Ambers Familiengeschichte ist, denn ihre Perspektive ist direkt, während Lornas Story distanziert von einem allwissenden Erzähler geschildert wird. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und zugleich den Personen der jeweiligen Zeit angepasst. Sie schafft es mit ihren Schilderungen eine unglaubliche Atmosphäre zu erschaffen. Gerade das Anwesen Black Rabbit Hall ist sprichwörtlich vor meinem inneren Auge zum Leben erwacht. Ich konnte den Regen durchs Dach in die Blecheimer tropfen hören ud habe den modrig-feuchten Geruch wahrgenommen. Trotz allem hat man als Leser nicht das Gefühl, mit ewig langen Beschreibungen überfallen zu werden.


    Amber hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, weil sie die Situation stets unter Kontrolle hat. Egal, was passiert ist, sie ist immer über sich selbst hinausgewachsen und für ihre Geschwister eingestanden. Das Sympathische ist, dass Amber oft selbst nicht weiß, wie stark sie überhaupt ist. Das macht sie vertrauenswürdig und authentisch. Auch ihr Zwillingsbruder Toby war sehr realistisch. Generell hatte man als Leser das Gefühl, dass die Autorin hier einen „guten“ und einen „bösen“ Zwilling erschaffen hat. Amber zieht Toby immer wieder die helle Seite, während er permanent in die Dunkelheit abdriftet.


    Alle Charaktere waren für mich super ausgearbeitet. Ich hatte bei keiner Person den Eindruck, dass sie aus ihrer Rolle fällt. Selbst der kleinste Nebencharakter war so lebendig, dass ich dies einfach positiv erwähnen muss.


    Die Spannung war nicht zum Aushalten. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch verschlungen, da die Perspektivenwechsel schon unheimlich fesselnd waren. Jedes Mal hat das Kapitel mit einem Cliffhanger aufgehört und generell gab es einige Geheimnisse aufzudecken, mit denen man in dieser Form gar nicht gerechnet hat. Besonders das letzte Drittel muss man am Stück lesen, weil es hier sehr emotional wird. Auch ich musste einige Tränchen verdrücken.


    Insgesamt hat mich „Black Rabbit Hall“ bestens unterhalten und ich wäre froh, wenn die Autorin bald etwas Neues auf den Markt bringen würde. Drama, Liebe, Zusammenhalt, Wut, Sehnsucht und Enttäuschung – all das kann man mit der Alton-Familie erleben. Ein gelungenes Debut, das süchtig macht.


    10 Eulenpunkte

    Da ich bisher noch nie von Frau Poznanski enttäuscht wurde, haben es auch „Die Verratenen“ letztendlich in meine Hände geschafft. Der packende Auftakt einer neuen Dystopie-Trilogie mit starken Charakteren und einem unglaublichen Setting.


    Wir bekommen diese spannende Geschichte aus Sicht der Protagonistin Eleria (Ria) erzählt. Ihre Perspektive ist besonders lesenswert, da sie die Dinge meist nüchtern betrachtet, im richtigen Moment aber dennoch Gefühle zeigt. Gerade das Überdenken der Situation ist daher interessant für den Leser, weil Ria ein vorsichtiger und in sich gekehrter Mensch ist.


    Der Schreibstil von Frau Poznanski ist wie immer fesselnd und flüssig. Besonders die Beschreibungen der Umgebung sind super gelungen. Auf der einen Seite sind sie sehr detailliert, aber lassen trotzdem Platz für die eigene Fantasie.


    Ria hat mir als Protagonistin unglaublich gut gefallen, weil sie äußerst robust und anpassungsfähig ist. Egal, wie schlimm die Situation auch sein mag, Ria gibt sich weder geschlagen, noch zeigt sie Schwäche. Im Gegenteil, sie macht sogar noch eine stetige Entwicklung durch und ist für mich die geborene Anführererin. Ich konnte ihre Handlungen zu jeder Zeit nachvollziehen und habe sie als authentisch empfunden. Auch Aureljo hat einen soliden Job geleistet. Er war überzeugend, aber trotzdem geheimnisvoll. Obwohl er der männliche Prota ist, haben wir wenig über ihn erfahren, was eventuell an der Perpektive lag.


    Die Nebencharaktere sind vielzählig, aber toll und liebevoll ausgearbeitet. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir mit den besonderen Namen zu Beginn etwas schwer getan habe. Die Idee dahinter ist, dass die Personen aus den Sphären nach bekannten Persönlichkeiten benannt sind, die ähnliche Fähigkeiten hatten.


    Da ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen habe, kann man wohl von einer packenden Story sprechen. Natürlich darf der Cliffhanger am Ende nicht fehlen, aber zum Glück sind ja bereits Teil 2 und 3 erschienen, sodass dem weiteren Lesevergnügen nichts im Wege steht. Die Geschichte hält während ihres Verlaufs mehr als eine Wendung parat und sorgt immer wieder für Überraschungen.


    Gerade die erschaffene dystopische Welt hat mir richtig gut gefallen. Ich habe mich dort von Anfang an zurechtgefunden. Die Beschreibungen der technischen Einrichtungen, der neuen Welt an sich und auch der „alten Dinge“ (Dinge, die gerade modern sind, aber in der erfundenen Zukunft von Frau Poznanski nicht mehr vorkommen) waren mehr als gelungen. Ich konnte aus den Augen von Ria zum Beispiel einen Topf ganz neu entdecken, weil er für sie gänzlich unbekannt war. Das Hintergrundszenario, wie die Welt so wurde, wie sie nun ist, wird zwar nur angedeutet, aber ich bin mir sicher, dass wir hier noch genauere Informationen erhalten werden. Ein paar Geheimnisse müssen ja auch für die Folgebände aufgespart werden.


    Für mich hatte dieser Roman alles, was ein packendes Abenteuer braucht: eine Flucht, Liebe und Freundschaft, Verrat und Musstrauen sowie eine realistisch dagestellte dystopische Welt, die mir mehr als einmal eine Gänsehaut bereitet hat.


    10 Eulenpunkte

    „Und Gott sprach: Es werde Jonas“ war mein erster Roman vom Autor Sebastian Niedlich und ganz sicher nicht mein letzter, denn der trocken-schwarze Humor konnte mich vollkommen auf seine Seite ziehen.


    Wir bekommen diesen heiteren Roman aus keiner geringeren Sicht als der von Gott persönlich erzählt. Er bringt dem Leser auf seine ganz eigene Art und Weise näher, was er sich dabei gedacht hat, Jonas zu einem Propheten zu ernennen. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund und sagt frei heraus, was ihm auf der Seele brennt (Ja, auch Gott flucht, kommt darüber hinweg!). Mit diesem direkten, aber doch amüsanten Schreibstil hat mich Herr Niedlich nicht nur auf Seite eins sofort abgeholt, sondern auch noch bestens unterhalten.


    Mehr als einmal musste ich wirklich schmunzeln, weil man Jonas einfach lieben muss. Er ist als Protagonist einfach perfekt, wei er ein ganz normaler Kerl ist, der plötzlich zum göttlich erwählten Propheten aufsteigt. Manchmal ist er so schwer von Begriff, dass man ihn am liebsten schütteln möchte. Genau diese Normalität vermuttelt dem Leser den Eindruck, dass auch er durchaus an Jonas`Stelle hätte sein können. Ich habe ihm seine Rolle als Prophet meistens abgekauft und fand ihn insgesamt glaubwürdig. Nur manchmal ist er aus seinen Verhaltensweisen ausgebrochen, was mir weniger gut gefallen hat.


    Die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet und werten die Geschichte definitiv auf. Hier bedient sich der Autor zwar einiger Stereotypen (nervige Mutter, aufdringlicher Nachbar, geldgieriger bester Freund, Personenschützer mit Herz), aber das ist nicht weiter tragisch, da jeder noch eine individuelle Note mit auf den Weg bekommen hat. Deutlich schwerer habe ich mir mit seiner Freundin getan. Zu Beginn hatte ich ein klares Bild von ihr vor Augen und dachte, dass ich sie einschätzen kann, aber dann hat sie immer wieder so agiert, dass sie meiner Meinung nach aus ihrer Rolle gefallen ist und für mich keinen stimmigen Gesamteindruck mehr abgab. Generell fand ich die Anlehnung der Personen an biblische Charaktere gut und deren Umsetzung gelungen.


    Vom Thema her beleuchtet Herr Niedlich gesellschaftskritisch die These „Sei kein Arschloch!“. Da er dies mit schwarzem Humor verbindet, erscheint die Lektüre zunächst „nur“ ein humorvoller Roman zu sein, doch auf den zweiten Blick regt sie auch zum Nachdenken an.


    Durch die witzigen Dialoge und den unverblümten Schreibstil fliegt die Story nur so dahin. Ein wirklich tolles Buch für zwischendurch, weil man immer wieder direkt einen Anschluss findet.


    Ingesamt hat mir die Lektüre gut gefallen und ich werde sicher noch andere Bücher von Herrn Niedlich lesen. Auf schwarzen Humor sollte man durchaus stehen und auch die ein oder andere Aussage nicht allzu ernst nehmen, dann hat man auf jeden Fall seinen Spaß mit Jonas und seinen Freunden.


    8 Eulenpunkte

    Da ich bisher jedes Buch von Herrn Fitzek verschlungen habe, bin ich froh, dass ich nun endlich auch dazu kam, „Passagier 23“ zu lesen. Trotz kleiner Schwächen konnte mich der Meister des Psychothrillers wieder voll und ganz in seinen Bann ziehen. Wer auf ein perfides Katz-und-Maus-Spiel steht und darüber hinaus noch komplexe Charaktere liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen!


    Wir bekommen diesen packenden Thriller aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht, was meiner Meinung nach auch angebracht war, denn die Kapitel und Charaktere wechseln – wie gewohnt – zügig und zahlreich. So ist der Leser immer direkt am Geschehen dran und kann sich auch super in die einzelnen Personen und Handlungsstränge einfinden. Gerade die kurzen Kapitel erzeugen noch mal zusätzlich Spannung, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil von Herrn Fitzek ist packend und präzise. Er weiß genau, wie er den Leser mit kurzen Sätzen bei der Stange hält und situativ immer die richtigen Worte findet.


    Martin hat mir als Protagonist richtig gut gefallen. Er hat nichts mehr zu verlieren und kann auch dementsprechend agieren, was ihn zu einem perfekten Ermittler macht. Gerade weil er so unperfekt ist, ist er mir sympathisch. Ich konnte ihm seine Rolle zu 100% abkaufen. Er macht zwar keine nennenswerte Wandlung im Verlauf der Geschichte durch, aber das stört nicht weiter, da Martin das gar nicht nötig hat.


    Zum Teil problematisch fand ich die Nebencharaktere, da der Leser zu Beginn der Story direkt mitten ins Geschehen geworfen wird. Das hat zur Folge, dass wir es gleich mit mehreren Personen zu tun haben, die wir erstmal näher kennenlernen müssen. Da Herr Fitzek genauere Zusammenhänge immer erst am Schluss aufdeckt (was ich gut finde), fällt es teilweise schwer, Charaktere direkt zuzuordnen. Auch die Masse macht es nicht einfacher, was mich dazu gebracht hat, öfter mal zurückzublättern am Anfang. Von der Ausarbeitung her waren aber alle Charaktere toll gestaltet und haben teilweise auch noch große Überraschungen parat gehalten, was nicht vorhersehbar gewesen ist.


    Die Spannung ist einfach unglaublich, denn ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Wie schon erwähnt haben die kurzen Kapitel und der fesselnde Schreibstil ihr Übriges beigesteuert. Die Story hält nicht nur eine Wendung parat. Auch der Epilog ist noch mal sehr überraschend, mehr möchte ich aber hierzu nicht sagen, sonst müsste ich spoilern.


    Der zweite kleine Kritikpunkt geht an die Glaubwürdigkeit der Hintergrundstory. Hier war für mich nicht alles plausibel, bzw. ich habe mir oft schwer getan, die Zusammenhänge so abzukaufen, wie sie Herr Fitzek geschildert hat. Für mich war es hier manchmal „too much“ und ich hätte mir gewünscht, dass ab und zu eine Schippe weniger aufgetan worden wäre.


    Starke Charaktere treffen auf ein glaubwürdiges Setting (hier wurde wirklich eine gute Recherchearbeit geleitet, da ich tatsächlich das Gefühl hatte, auf einem Kreuzfahrtschiff zu sein) und fesselnde Spannung. Das perfide Spiel des Killers ist überraschend sowie grausam. Ein unblutiger Psychothriller mit ernstem Hintergrundthema. Herr Fitzek hat wieder einen soliden Job geleistet, weiter so!


    8 Eulenpunkte

    Wie der Titel schon verrät, handelt es sich bei dieser Lektüre um eine Adaption des gleichnamigen Klassikers von Jane Austen. Ich wurde hier positiv von stimmigen Charakteren, tollen Dialogen und einem modernen Gewand überrascht. Val McDermid hat es definitiv gschafft, mir ein paar tolle Lesestunden zu bescheren.


    Wir bekommen diese tolle Geschichte von einem allwissenden Erzähler nähergebracht, was den Vorteil hat, dass der Leser immer direkt am Geschehen ist und auch die Gefühle der Protagonisten besser verstehen kann. Der Erzählstil der Autorin ist auf der einen Seite altmodisch, um dem Original gerecht zu werden und auf der anderen Seite aber auch modern und der Sprache der Jugend angepasst. Ich finde es besonders spannend und interessant, dass Frau McDermid für jede Person ein eigenes Sprachbild entwickelt hat, das den jeweiligen Charakter zu 100% unterstützt. So hat Cat beispielsweise eine höfliche, aber eben doch jugendliche Sprache, während Henry seinem Stand gemäß eher gehobener spricht.


    Cat hat mir als Charakter sehr gut gefallen, weil sie durchgängig authentisch und glaubwürdig war. Sie war sich stets treu und stand für ihre Prinzipien ein, was eine starke Heldin in einer Geschichte ausmacht. Henry ist natürlich der Ritter in glänzender Rüstung – ganz so, wie es ihm seine Rolle abverlangt – allerdings hätte ich mir hier noch ein bisschen mehr erhofft. Er wird definitiv zu wenig beleuchtet, deshalb ist er für mich ein bisschen blass geblieben.


    Die Nebencharaktere schlüpfen zum größten Teil in gängige Stereotypen, was ich persönlich aber nicht schlimm fand, da sie ihren Job erledigt haben. Sie haben stets so gehandelt, wie man es von ihnen erwartete und haben damit die Geschichte vorangetrieben. Gerade die Unwissenheit und das Misstrauen manchen Charakteren gegenüber hat die Spannung noch zusätzlich angestachelt. Man wusste manchmal nie, ob es wahr ist, was dem Leser gerade glaubhaft versichert wurde.


    Die Adaption ist meiner Meinung nach gelungen, weil ich deutliche Parallelen zum Original erkennen konnte, aber trotzdem das Gefühl hatte, eine neue Geschichte zu lesen. Ich als großer Jane Austen-Fan bin begeistert und hoffe, dass Val McDermid tatsächlich noch weitere Jane Austen-Adaptionen schreiben will, wie sie es bereits angekündigt hat.


    Die Spannung war durchgängig vorhanden und ich habe das Buch als echten Pageturner empfunden. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und wollte stets wissen, wie es weiergeht. Ein leichter Gruselfaktor war ebenfalls vorhanden, ebenso wie das moderne Element der Vampire (hier sollte man allerdings nicht allzu viel erwarten). Mein einziger Minikritikpunkt geht an das Ende, was für mich etwas abrupt und zu kurz kam. Hier hätte man auf jeden Fall etwas mehr daraus machen können, um die Geschichte zu einem würdigeren Abschluss zu bringen.


    Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen, weil ich bestens unterhalten wurde und eine wirklich spannende Story lesen durfte, die mit ihren Charakteren besticht. Thrill, Grusel, Romantik und Dramatik – Val McDermid in Bestform. Weiter so!


    9 Eulenpunkte

    Bekannte Literaturfiguren persönlich treffen? Mit Mechthild Gläsers Roman „Die Buchspringer“ ist das kein Problem, denn hier wurde eine tolle Geschichte mit spannender Handlung und starken Charakteren erschaffen.


    Wir bekommen diesen Roman abwechselnd aus Sicht der Protagonisten Will und Amy erzählt, wobei wir Amys Sicht der Dinge direkt vermittelt bekommen und Will eher eine passive (Er-)Perspektive einnimmt. Vor jedem Kapitel wird uns ein Fragment aus einem Märchen dargeboten, das sich gegen Ende des Romans als Ganzes zusammensetzt. So bekommt der Leser peu a peu die Hintergrundstory erzählt, was zusätzliche Spannung erzeugt und ein netter Übergang zwischen den Kapiteln ist. Der Schreibstil von Frau Gläser ist sehr direkt und einfach gehalten. Sie versteht es, ein Märchen zu erzählen, bei dem alle Aspekte passen: zwei Liebende, ein Widersacher und ein Monster. Und natürlcih ganz viel Magie.


    Mit Amy bekommen wir eine Protagonistin geliefert, die sowohl glaubwürdig als auch stark ist. Sie geht ihren Weg und setzt sich über jedes Hindernis hinweg, egal, was sich ihr in den Weg stellt. Sie war mir von der ersten Seite an sympathisch, da sie nicht die typische Heldin ist. Tolpatschigkeit ist nur eine der Eigenschaften, die ihr mehr als einmal Schwierigkeiten bereiten. Auch optisch weicht sie von der Norm ab, was mir sehr gut gefallen hat. Will war für mich etwas Undurchsichtig zu Beginn. Mit ihm konnte ich nicht wirklich viel anfangen und auch im späteren Verlauf war er für mich nicht so richtig stimmig. Vielleicht lag das aber auch an der doch sehr distanzierten Perspektive oder eben an seiner Rolle in der Geschichte.


    Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Nebencharaktere. Ich fand, dass sie liebevoll ausgearbeitet sind und jeder für sich seine Rolle einfach perfekt gespielt hat. Allerdings war es dann schade, dass die Autorin so einen abrupten Cut gemacht hat und wir als Leser dann überhaupt nicht mehr erzählt bekamen, was aus den einzelnen Personen wurde. Was als Gesamtgeschichte angefangen hat, wird im Verlauf irgendwann zu Amys und Wills Story – ohne Rücksicht auf die Gefühle und Handlungen der Nebencharaktere.


    Der Leser wird direkt in die Handlung hineingeworfen und braucht dann erst einmal ein paar Seiten, bis er sich orientiert hat. Besonders verwirrend fand ich hier, dass Amy ihre Mutter beim Vornamen nennt. So habe ich etwas länger gebraucht, bis ich die Zusammenhänge herstellen konnte. Ansonsten ist die Story fast durchgängig spannend und abwechslungsreich, allerdings ist die Mitte etwas flacher. Start und Schluss halten einige Wendungen bereit, aber wie schon angedeutet ist das Ende ein bisschen kurz. Für mich war alles ein bisschen gehetzt, ebenso hatte ich noch einige Fragen, die leider offen blieben.


    Wer ein magisches Abenteuer durch die Welten er Literatur erleben möchte, liegt mit diesem Buch genau richtig. Meiner Meinung nach eine spannende Geschichte, die durchdacht ist und mit starken Protagonisten aufwarten kann. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass sie allzu lange im Gedächtnis bleibt, da sie eher kurzweilig ist.


    8 Eulenpunkte

    „All die verdammt perfekten Tage“ ist ein äußerst emotionsgeladener Roman, bei dem alles anders kommt, als man zu Beginn denkt. Die Protagonisten sind mehr als sympathisch und die Handlung authentisch sowie dramatisch. Das perfekte Herzschmerz-Buch mit ernstem Hintergrundthema, das berührt und gleichzeitig erschüttert.


    Die Story wird uns abwechselnd von den Protagonisten Violet und (Theodore) Finch nähergebracht. Dabei wird in den Überschriften immer darauf hingewiesen, wer nun gerade der Erzähler ist und wo wir uns zeitlich befinden. Das ist für den Leser sehr hilfreich, da es öfter mal zeitliche Sprünge gibt und man diese so nachvollziehen kann. Beide Darstellungen werden in der Ich-Perspektive erzählt, was zum einen die Emotionen schürt und zum anderen das Verständnis für den Charakter. Sowohl Violet als auch Finch sind sehr stille Charaktere, die viel mit sich selbst ausmachen. Schon von der ersten Seite an hat mich der lockere, dem Alter der Protagonisten angepasste und doch einfühlsame Schreibstil der Autorin mitgenommen. Ich konnte mich zu jedem Zeitpunkt in die Charaktere hineinversetzen, was das Lesevergnügen noch um einiges gesteigert hat.


    Wie schon erwähnt, sind beide Protagonisten sehr komplex. Mit Violet hat Frau Niven eine klassische Antiheldin erschaffen, die eigentlich alles hatte im Leben (Schönheit, Akzeptanz, Freunde) und durch einen Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen wird. Man kann ihren Schmerz nachvollziehen. Auch die Vorwürfe und Schuldzuweisen sind so authentisch geschildert, dass man zwischendurch den Eindruck hatte, dass sie tatsächlich für die tragischen Taten im vergangenen Jahr die Schuld trägt. Im Verlauf der Geschichte kämpft sich Violet dank Finchs Hilfe wieder zurück ins Leben und die einzelnen Schritt – die mal größer und mal kleiner sind – kann man sehr gut nachvollziehen. Genrell musste ich über beide Protagonistin nie nachdenken und konnte sie in ihrer Gesamtheit einfach akzeptieren. Und dann ist da noch Finch. Er ist so facettenreich, dass man immer wieder eine neue Seite an ihm entdecken kann. Sein schreckliches Geheimnis offenbart sich erst Schritt für Schritt und ich war als Leserin von seinem Schicksal wirklich ergriffen. Man möchte ihm so gerne helfen und ist doch hilflos.


    Die Nebencharaktere sind bewusst gewählt und positioniert. Gerade auf den Familien der beiden liegt ein großes Augenmerk. Wir haben hier ein klassisches Beispiel dafür, wie unterschiedlich jede Familie sein kann. Auf der einen Seite bekommen wir ein Negativbeispiel par exellence abgeliefert und auf der anderen Seite sehen wir, was wirkliche Familienbande bewirken kann, was sie heilen kann, wie sie einen wieder ganz machen kann. Die Freunde und Mitschüler von Violet & Finch sind teilweise Stereotypen und teilweise absolute Individuen. Ich denke, dass hier ganz bewusst so unterschieden wurde, um aufzuzeigen, auf wen es tatsächlich ankommt. Gernerell muss ich der Autorin ein dickes Lob für ihre Charaktergestaltung aussprechen, weil hier einfach alles stimmig war.


    Die Spannung ist von Anfang an greifbar, denn wir werden bei diesem Roman wirklich MITTEN ins Geschehen hineingeworfen. Bei mir kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf – im Gegenteil: Ich war total gefesselt und habe das Buch praktisch in einem Rutsch gelesen. Dabei haben die vielen überraschenden Wendung natürlich eine große Rolle gespielt.


    Zwischendurch gibt es immer wieder Passagen, die voller Magie, Poesie und Worte sind. Die den Leser zum Träumen verleiten und zeigen, dass in Finch und Violet so viel mehr steckt als zwei minderjährige Teenager, denen das Leben übel mitgespielt hat. Gerade die Auswahl der Zitate aus berühmten literarischen Werken hat mir gut gefallen, denn sie war immer passend und hat die Dramatik der Situation oft unterstrichen.


    Für mich ist es bisher (auch wenn das Jahr noch jung ist) ein Jahreshighlight, denn diese Geschichte hat für mich alles enthalten, was ich brauchte: authentische Charaktere, eine komplexe Story, ein erschütterndes und vor allem viel zu wenig diskutiertes Hintergrundthema und Gefühle, Emotionen und Echtheit. Gerade der Schluss hat es in sich und spätestens hier konnte ich mich mit meinem Tränen nicht mehr zurückhalten, denn ich war vom Schicksal der beiden wirklich und aufrichtig ergriffen. Ich habe mit Violet & Finch gelitten, geliebt, gelacht und getrauert. Eine Geschichte, die noch lange in meinem Gedächtnis bleiben wird.


    10 Eulenpunkte

    Ach Mann, Finch tut mir so leid. Ich hab zwischendurch immer wieder das Bedürfnis, ihn in den Arm zu nehmen und zu drücken. Sie waren doch nur über Nacht weg, weil sie so unwahrscheinlich verliebt sind. Und es war ja wirklich keine Absicht und doch wird er nun durch das Urteil von Viloets Eltern in den Abgrund gerissen.


    Ich finde es auch schlimm, dass sich weder Mutter noch Schwester genug für ihn interessieren, um zu sehen, was mit Finch los ist. Um ihm zu helfen und ihn auf Spur zu bringen. Ich befürchte nun mittlerweile auch, dass das Buch kein Happy End haben wird. :( Einen Versuch hat er ja schon unternommen, um zu schauen, wie weit er gehen kann, wie sich der Tod anfühlt.


    Ich hoffe wirklich, dass die beiden glücklich sein können, denn Violet entscheidet sich ja mit jeder Seite mehr für das Leben, während Finch sich mit jeder Seite dem Tod zuwendet *schnief*


    Nun bin ich aber auf das Finale gespannt!

    Der Vater macht MICH aggressiv. Geht fremd, sucht sich eine neue Familie und ist dann immer noch der gleiche Arsch. Kein Wunder, dass Finch ein bisschen abgedreht ist ... Ich frage mich aber immer noch, was SCHLAF ist und was dann genau passiert. Vor Weihachten bzw. dem neuen Jahr schien er ja mehrere Monate geschlafen zu haben ...


    Violet kämpft sich an Finchs Seite wieder zurück ins Leben. Ich finde beide Perspektiven wirklich super. Und ich glaube, wir sind gerade an einem Punkt, wo das negativ-positiv-Verhältnis sich kehrt. Am Anfang war Finch der Positive und nun driftet er ein bisschen in die Dunkelheit hinaus ... Ich bin wirklich SEHR gespannt, wohin das alles noch führt.


    Und na endlich: Finch und Violet tun es endlich ;) Man konnte es ja selbst kaum noch aushalten, bis es so weit war *lach*


    So nun weiterlesen :D

    So, den zweiten Abschnitt habe ich ebensfalls verschlungen! Wahnsinn. Ich weiß ja nicht, was noch für tolle Bücher dieses Jahr kommen oder wie dieses hier ausgeht, aber bisher ist es großer Favorit auf ein (Jahres)Highlight.


    Finch gefällt mir richtig gut. Natürlich wissen wir immer noch nicht, was mit WACH und SCHLAFEN gemeint ist, aber ich gehe mal davon aus, dass sich das im nächsten Abschnitt hoffentlich klären wird. Er ist ja ein recht offener Charakter und spricht direkt an, was ihn beschäftigt. Ich finde ihn total kumpelhaft. Ich kann gar nicht verstehen, warum ihn so viele nicht mögen.


    Violet nimmt langsam wieder am Leben teil. Ich war sehr überrascht, dass sie bei Finch ins Auto gestiegen ist. Das zeugt von großem Vertrauen, aber wahrscheinlich rührt das auch daher, dass sie mit ihm am Abgrund stand. Aber selbst mit ihren Eltern ist sie ja noch nicht wieder ins Auto gestiegen.


    Zusammen sind die beiden irgendwie knuffig. Gerade der Wechsel zwischen den Perspektiven zeigt ja, wie verunsichert beide sind. Finch ist da zwar sehr direkt, aber trotzdem hat er Angst vor Ablehnung.


    Ich lese mal fix weiter :D

    „Drei Wünsche hast du frei“ ist ein wunderbarer, federleichter Roman, der vor allem auf eins setzt: Liebe und Romantik. Dabei kommen die Bedüfnisse der Protagonisten nicht zu kurz. Ein Hauch von Orient rundet die Geschichte ab und erschafft so ein Märchen, das für schöne Lesestunden sorgt.


    Wir bekommen diese überaus liebenswerte Story abwechselnd aus Sicht von Viola und Dschinn erzählt. Der Wechsel der Ich-Perspektive zwischen den beiden hat eine unglaublich direkte Wirkung auf den Leser. Wir können uns in beide Protagonisten hineinfühlen und wissen zu jedem Zeitpunkt genau, was in ihnen vor sich geht. Dies liegt auch daran, dass die Autorin manche Szenen zeitlich überlappen lässt. So bekommen wir das Ende des einen Kapitels von Viola erzählt und Dschinns Perspektive setzt dann zeitlich früher ein, sodass wir oft wissen, wie unterschiedlich eine Situation jeweils empfunden wurde. Auch der schnellere Wechsel zum Schluss hin ist gekonnt gewählt, denn so wird noch mal Spannung aufgebaut.


    Viola ist eine typische 16-Jährige mit all den Problemen, die das Teenageralter so mit sich bringt. Gerade von ihrer Jugendliebe verlassen worden zu sein, hilft da natürlich nicht weiter. Sie ist auf der einen Seite anders, interessiert sich für Kunst und zählt nicht zu den hirnlosen Barbiepuppen, die an jeder Highschool üblich sind und doch ist sie irgendwie ein Stereotyp. Betrachtet man ihr Einzelschicksal, fügt sie sich natürlich perfekt in die Geschichte ein, allerdings hat mir das Besondere an ihr gefehlt. Für mich war sie absolut austauschbar. Einen besseren Job hat hier Dschinn gemacht, der mich von der ersten Szene an überzeugen und faszinieren konnte. Nicht nur der Hauch Exotik, der ihn permanent umgeben hat, hat mir imponiert, sondern auch seine Selbstfindungsphase. Er befindet sich in einer Situation, die für ihn neu ist und er lernt damit umzugehen und das so authentisch, dass ich ihm seine Rolle zu jeder Zeit abgekauft habe. Zusammen waren Viola und Dschinn einfach perfekt. Besonders die Dialoge haben mir sehr gut gefallen.


    Mit den Nebendarstellern hat sich die Autorin gar nicht weiter aufgehalten. Bei den Mitschülern von Viola bedient sich die Autorin weiterer Stereotypen, ebenso wie bei ihren Eltern. Mich hat das nicht weiter gestört, weil die Nebencharaktere eigentlich keine große Rolle in der Geschichte spielen. Sie sind mehr oder weniger immer wieder nur Auslöser, damit die Geschichte weitergeht und in sich rund wird. Lawrence hat mir als Charakter allerdings sehr gut gefallen, da er mehr als eine reine Figur war und zu jedem Zeitpunkt sich selbst treu blieb.


    Die Spannung ist von der ersten Seite quasi vorhanden, da wir direkt mitten ins Geschehen geworfen werden. Auch ist das Buch nicht unbedingt ein Wälzer, was aber eher positiv ist, da die Autorin darauf verzichtet hat, die Geschichte durch unnötige Handlungen aufzublähen. Violas und Dschinns Story wird klar und strukturiert erzählt. Es gibt ein paar Wendungen, die aber sehr vorhersehbar sind. Ansonsten legt die Spannung gegen Schluss noch mal zu und geht in ein zufriedenstellendes Ende über.


    Insgesamt haben wir es hier mit einer romantischen Liebe zu tun, die mit nicht allzu viel Kitsch ausgeschmückt wird. Eben ein typisches Jugend-Romantasy-Buch mit Herzschmerz, ein wenig Dramik und trotz allem Tiefgang bei den Protagonisten.


    8 Eulenpunkte

    Wow! Auf so ein Buch habe ich wirklich lange gewartet. Ich bin vom ersten Satz an begeistert. Auf der einen Seite ist da so eine Leichtigkeit in seinem Denken, auf der anderen Seite ist sein Leben schon in so jungen Jahren extrem schwer und düster, dass man den Eindruck hat, Theo würde keine Sonne sehen. Ich bin noch am Überlegen, was mit WACH und SCHLAFEN gemeint ist. Ich dachte erst, dass er gar nicht schlafen würde, aber das wurde ja am Ende des ersten Abschnitts widerlegt.


    Violet gefällt mir auch sehr gut. Ich kann ihren Schmerz praktisch greifen. Ich kann verstehen, warum sie sich schuldig fühlt und keine Freunde empfinden möchte. Da kommt Theo ja gerade recht. Die Dialoge zwischen den beiden sind einfach göttlich. Ich möchte jetzt eigentlich gar nicht mehr dazu schreiben, sondern lieber weiterlesen! :) Sorry, für die Verspätung.

    „Warte auf mich“ ist ein außergewöhnlicher Roman, der die Geschichte zweier Liebenden erzählt. Er handelt von der Sehnsucht, vom Schicksal, von Trauer und Wut, von Gefühlen, die einen dem Himmel näher kommen lassen oder auch tiefe Verzweiflung auslösen können.


    Eine gemeinsame Story – zwei Blickwinkel: Das ist wohl das Besondere an diesem Roman, der außerdem noch ein Buch im Buch darstellt. Die beiden verschiedenen Perspektiven unterscheiden sich dann auch noch klar im Stil. Während Philipps Parts in der Ich-Perspektive und kursiv geschrieben sind, sind Miriams Einsichten in einer neutralen Perspektive gehalten. Dies dient schon allein zur optischen Abgrenzung, aber als Leser hat man zusätzlich das Gefühl, dass Philipp einen mehr an seinen Gefühlen teilhaben lässt als Miriam. Ich finde diesen Wechsel überaus gelungen, denn ich habe bisher noch kein Buch gelesen, bei dem man wirklich den Eindruck hatte, dass hier zwei vollkommen unterschiedliche Autoren am Werk sind. Ich stelle mir das sehr schwierig vor, weil die Abschnitte zudem noch relativ kurz sind und der Wechsel so sehr oft stattfindet, was für den Leser wiederum angenehm ist.


    Philipp und Miriam waren jeder für sich einfach perfekt ausgearbeitet. Ich habe ihnen jeden Satz, jede Regung und jeden Atemzug abgenommen. Gerade auf der Gefühlebene wurde hier eine Meisterleistung vollbracht. Ich finde das Thema recht schwierig, weil aus meiner Sicht eine Gradwanderung zwischen Schmerz, Daramatik und Kitsch stattfinden musste. Zu viel in eine der drei Richtungen und die Stimmung wäre für mich dahin gewesen. Aber genau das Gegenteil war der Fall: Eine perfekt ausbalancierte Komposition von Zwischenmenschlichkeiten und persönlichen Belangen. Jede Emotion war deutlich spürbar und ich als Leserin hätte mich während der ganzen Story für keine Seite entscheiden können. Beide sind wahnsinnig verzweifelt und können einfach nicht aus ihrer jeweiligen Haut – was sie noch sympathischer und authentischer macht.


    Die Autoren beschränken sich lediglich auf ein paar Nebendarsteller. Dies ist auch angemessen, denn es geht eigentlich um Philipp und Miriam. Da haben andere Personen nichts zu suchen – außer sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Ursachenforschung. Generell vergebe ich aber für die Chrakterfindung einen dicken Pluspunkt, weil ich einfach begeistert bin, wie lebendig alle sind.


    Die Spannung baut sich langsam auf. Spätestens ab Seite 50 hatte mich die Story dann aber vollkommen in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der flüssige Schreibstil, die wechselnden Perspektiven und die relativ kurzen Abschnitte haben ihr Übriges dazu beigetragen. Lediglich das ewige Hin und Her hat dazu geführt, dass ich zwischendurch kurzzeitig genervt war und mich gefragt habe, ob man hier nicht eine andere Lösung hätte finden können. Das Ende ist dann aber wieder spannend und vor allem sehr aufwühlend. Ich finde, dass die Geschichte ein würdiges Ende findet, denn der Schluss ist für mich schlüssig und ich kann die Entscheidungen nachvollziehen, die getroffen werden.


    Wer sich für diesen Roman entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass es im Prinzip um eins geht: Liebe. Wir haben es mit Herzschmerz pur zu tun. Der Fokus wird auf zwei Menschen gelegt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber trotzdem auf der selben Wellenlänge liegen. Wir betrachten zwei Schicksale, die durch eine zufällige Begegnung in die gleiche Bahn gelenkt werden und diese Situation meistern müssen. Ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen, weil mich dieser Roman einfach unglaublich berührt hat. Schon während der gesamten Lesezeit, aber besonders auf der vorletzten Seite, auf der mein Lieblingszitat geschrieben steht, das ich nun aber leider nicht zitieren kann, weil ich sonst spoilern würde. Also: Lest das Buch, lasst euch von Philipp und Miriam entführen und entdeckt die wahre Liebe mit ihnen.


    8 Eulenpunkte

    „Solange wir lügen“ ist eine Explosion der Gefühle und hält für den Leser mehr als eine große Überraschung parat! Überzeugende Charaktere treffen auf eine dramatische Story, die sich Hollywood nicht besser hätte ausdenken könnte.


    Wir bekommen diese überaus emotionale Geschichte aus Sicht der Protagonistin Cadance erzählt. Der betont lockere Schreibstil, der sich der Sprache und dem Befinden reicher Teenager perfekt angepasst hat, wird immer wieder von Cadys Gedanken durchzogen, die sehr plastisch sind. Sie verwendet gerne anschauliche Bilder, um ihre Gefühle zu beschreiben, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Ebenso versucht sie das Geschehen zwischendurch mit ihren eigenen erfundenen Märchen zu begreifen, was die Handlung zum einen auflockert und auf der anderen Seite zum Nachdenken anregt. Ebenso arbeitet die Autorin mit Rückblenden. Es gibt den aktuellen Handlungsstrang und dann immer wieder Flashbacks und Erinnungen vor dem Unfall. So setzt sich die gesamte Geschichte bruchstückhaft zusammen, was zusätzliche Spannung erzeugt.


    Was zunächst wie ein typisches Jugendbuch anfängt – die Teenager sind schön, haben Geld und ihr größtes Problem ist es eigentlich, welche Schuhe zu welchem Outfit passen und ob sich der Schwarm auch für sie interessiert -, wird bald ein packendes Abenteuer um die Wahrheit, die keiner ausspricht. Gerade Cady hat mich als Charakter voll und ganz überzeugen können. Sie hebt sich schon zu Beginn der Geschichte deutlich von ihrem Umfeld ab und macht sich Gedanken über die materielle Welt hinaus. Sie begegnet ihren Mitmenschen ohne Vorurteile und versteht die Machtspielchen in einer Seifenblase aus Geld und Ansehen viel eher als ihre gleichaltrigen Verwandten. Sie bleibt sich zu jeder Zeit selbst treu und ist trotz ihres Unfalls – oder gerade deswegen – über sich hinausgewachsen. Auf der Suche nach der Wahrheit gibt sie nicht auf, was sie stärker macht, als sie selbst ahnt.


    Auch die Nebencharaktere waren perfekt ausgearbeitet, was an dieser Stelle ein großes Lob verdient. Obwohl wir uns hier in einer wirklich absolut oberflächlichen Gesellschaft wiederfinden, hat es die Autorin geschafft, jedem Charakter doch so etwas wie eine Seele einzuhauchen. Zwar grenzt sie die Welt der Erwachsenen deutlich von der der Teenager ab, aber genau darum geht es ja auch ein Stück weit. Wir bekommen dadurch gezeigt, was aus den Jugendlichen werden könnte, wenn sie in die Fußstapfen ihrer Eltern treten. Es geht um die Entwicklung der Persönlichkeit, um Rebellion, um das Aufbegehren gegen das Familiensystem.


    Die Spannung war von Anfang an greifbar und hat mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch verschlungen, denn der fesselnde Schreibstil und die überaus gelungene, dramatische, lustige und doch romantische Geschichte musste einfach gelesen werden. Die Autorin hält für den Leser mehrere überraschende Wendungen parat und gerade die letzten 30 Seiten haben es noch mal richtig in sich. Ich muss zugeben, dass ich am Ende wie ein kleines Kind geflennt habe und mich schon lange keine Geschichte mehr so berührt hat wie Cadys und Gats.


    Die Welt, die hier erschaffen wird, habe ich mir im Verlauf der gesamten Story als eine Kuppel vorgestellt. Es ist wohl kein Zufall, dass die Autorin das Setting auf eine abgeschiedene Insel verlagert hat, denn so verstärkt sich das Gefühl noch, dass wirklich nur die Geschichte der Familie Sinclair erzählt werden sollen. Obwohl wir nie lange Beschreibungen bekommen, hatte ich doch ein klares Bild im Kopf. Generell hat sich eine Art Film vor meinem inneren Auge abgespielt und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch verfilmt werden könnte, weil es einfach alles hat, was eine gute Geschichte ausmacht: Liebe, Freundschaft, Mut, Dramatik, Humor, Emotionen und einen Hauch von Abenteuer.


    Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, denn mich hat diese Geschichte auf mehreren Ebenen sehr berührt.


    10 Eulenpunkte