Beiträge von Nessi87

    Klappentext:


    «Du bist ein Schwein», flüsterte ich. «Kannst du mich auch hören?» «Nein», antwortete er. Dann begann er, sich zu entschuldigen, es schönzureden; dass er auf mich aufgepasst hätte, nicht mehr, nur aufgepasst. Ich starrte auf den Bildschirm, in die winzige Kamera. Sollte er so viele Bilder von mir machen, wie er wollte. Sollte er die Tränen sehen. Und die Wut. Und die Verachtung. «Wer bist du?», schrie ich. Immer wieder. Wer bist du. Wer. Wer. Wer. Bist. Du.


    Meine Meinung:


    Zunächst möchte ich auf das Cover des Buches eingehen. Meine Entscheidung für das Buch ist nämlich genau deswegen positiv ausgefallen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hat das Cover meine Fantasie angeregt. Es wirkt bedrohlich und es fallen einem spontan sicher mehrere Assoziationen dazu ein.


    Die Grundidee des Buches (jemand hackt sich über deine Webcam ein und beobachtet dich) hat mir sehr gut gefallen und und wurde vom Autor auf eine sehr reale Art und Weise umgesetzt.


    Die Geschichte ist sowohl in der Ich- als auch in der Er-Perspekt geschrieben und wechselt so zwischen den verschiedenen Handlungssträngen hin und her. Die Ich-Perspektive wird von der Protagonistin Josie übernommen. So kann sich der Leser sofort in ihre Situation hinein versetzen und spührt die Bedrohung hautnah.


    Der Anfang war für mich zunächst etwas verwirrend, da mit jedem Kapitel zwischen den Perspektiven gewechselt wird und es dann auch noch teilweise Rückblenden gibt um die Hintergründe der Geschichte nachvollziehen zu können. Das Ende ist dann aber in sich stimmig und rund.


    Insgesamt war das Buch aber durchgängig dynamisch und spannend. Einen kleinen Abzug gibt es, weil bei mir persönlich der Wind etwas aus den Segeln genommen wird, wenn ab einem bestimmten Punkt klar ist, bei wem es sich um den Täter handelt.


    Wer einen durchgängig spannenden Thriller mit einem Geheimnis aus der Vergangenheit lesen möchte und darüber hinaus vom Autor auf eine ausgeklügelte Katz-und-Maus-Jagd geschickt werden will, ist hier genau richtig. Auch für Jugendliche ist der Roman durchaus lesenswert, da die Protagonistin 17 Jahre alt ist und man sich so in ihre Probleme bestens hinein versetzen kann.


    Bewertung: 4,5 / 5 Sterne

    Klappentext:

    Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …

    Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?

    Meine Meinung:

    “Sixteen Moons” ist der spannende Auftakt zu einer neuen Jugendbuch-Reihe rund um die Themen Magie und Liebe.

    Die Geschichte hat mich eigentlich von der ersten Seite an gefesselt. Sie wird aus der Perspektive von Ethan erzählt und hat somit einen männlichen Erzähler. Für mich als weibliche Leserin war dies zunächst gewöhnungsbedürftig, aber schon bald hatte man sich daran gewöhnt. Die Spannung hält sich konstant aufrecht, weil es hier einige Geheimnisse aufzudecken gilt und auch am Ende nicht alle gelüftet sind. Es bleibt also über den ersten Band hinaus spannend. Lediglich in der Mitte wird es ein wenig zäh, deshalb auch der kleine Abzug in der B-Note


    Die Protagonisten sind glaubwürdig und herzlich. Ethan ist einem sofort sympathisch und man kann sich direkt in ihn hineinversetzen. Auch als er Lena zum ersten Mal trifft, erlebt man seine Gefühle aus der ersten Reihe. Der Prozess den die beiden und insbesondere Lena durchmachen ist nachvollziehbar und authetisch. Ansonsten müssen sie sich mit den üblichen Teenager-Problemen herumschlagen: die erste Liebe, Neid und Missgunst, Ansehen und Aussehen oder die Auseinandersetzungen mit den Erziehungsberechtigten.

    Aufgrund der Spannung und der gelungenen Umsetzung zum Thema Magie ist das Buch etwas für jedes Alter – egal ob jung oder alt. Ich persönlich würde am liebsten gleich in die Buchhandlung gehen und mir den zweiten Teil besorgen, da das furiose Ende doch sehr plötzlich kam und ich gerne wissen möchte wie es nun weiter geht.

    Wer sich auf die Suche nach Antworten aus der Vergangenheit machen möchte und darüber hinaus eine zarte, junge Liebe erleben will, der ist hier genau richtig. Achtung: Leseempfehlung!

    Bewertung: 4,5/5 Sterne

    Klappentext:


    Die Buchhändlerin Tanja Feldmann ist auf der Suche nach ihrem Traummann und besessen von den zuckersüßen Versprechen aus Liebesromanen. Doch Tanja ist keine Prinzessin, ihr Leben kein Märchen und die wahre Liebe für sie eine Illusion. Bei einem Speeddating lernt sie Alexander Bach, den Inbegriff eines Machos, kennen und hassen. Ihre getrübte Beziehung zur Männerwelt gerät vollends aus den Fugen. Dennoch scheint für einen Augenblick das Märchen perfekt, als sich Alexander in Tanja verliebt. Doch die Realität holt beide ein …


    Meine Meinung:


    “Lieb mich!” ist der Debütroman der jungen Autorin Hilke-Gesa Bußmann – und er ist absolut gelungen! :)


    Von der ersten Seite an hat mich Tanja und dann im späteren Verlauf auch Alexander in ihren Bann gezogen. Die Chraktere sind hervorragend ausgearbeitet und in sich stimmig. Da beide sehr starke Persönlichkeiten haben, sind fetzige und auch witzige Dialoge vorprogrammiert. Das Verhältnis der Beiden erinnert an Wasser, das auf heißes Fett trifft. ;)
    Gerade in Tanja kann sich wohl fast jede Frau hineinversetzen: Von Männern verarscht und total entmutigt von den Fehltritten der Vergangenheit entwickelt sie einen Hass auf die männliche Welt. Und so wie Alexander wäre doch gerne jeder Mann: Erfolgreich, von hübschen Frauen umgeben und ungebunden.


    Nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet und haben mir teilweise mehr als einmal ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. ;)


    Die Erzählperspektive wechselt zwischen den beiden Protagonisten hin und her. So erhält man einen Einblick in beide Leben und erlebt die Missverständnisse zwischen beiden hautnah.


    Die Geschichte nimmt einen von Anfang an gefangen und lässt nicht mehr locker bis auch die letzte Seite gelesen ist. Die Ereignisse geschehen in einer raschen Abfolge und garantieren so eine anhaltende Spannung, die dann im etwas anderen Ende ihr Finale finden.


    Aber sind wir mal ehrlich: Wollen wir nicht alle unser persönliches Märchen? Und lesen wir nicht genau deswegen solche Romane?
    Wer Lust auf einen ausgefallenen Liebesroman mit starken Charakteren und Frankfurt als Setting hat, ist hier genau richtig.
    “Lieb mich!” ist ein voller Erfolg und der Schreibstil der Autorin macht das Lesen zu einem leichten Genuss für Zwischendurch.
    Bewertung: 5/5 Sterne

    So, nun habe ich auch den ersten Abschnitt beendet und ich muss sagen, dass es der gewohnte Stil von Tanja Kinkel ist: Einfach super!


    von der Vogelweide gefällt mir sehr gut als Charakter weil er sehr stark ist. Nimmt sich einfach mal einen Adeltitel und gibt sich als Edelmann aus um so an den Hof nach Österreich zu kommen. Ein ganz schönes Schlitzohr ;)


    Judith hat mir auch gut gefallen. Gerade als Frau muss es furchtbar schwierig zu dieser Zeit gewesen sein. Wie man im ersten Abschnitt miterlebt, wird sie auch nicht besonders ernst genommmen, was meiner Ansicht nach schade ist.


    Ich bin auf jeden Fall schon gespannt wie es nun nach dem Tod des Herzogs weiter geht und ob der gute Walther tatsächlich in den Krieg ziehen muss (kann ich mir bei ihm nicht vorstellen... habe laufend ein Bild im Kopf wie er seinem Gegener die Laute um die Ohren haut ^^)


    Also weiter gehts heute Abend ;)

    Klappentext:


    Das Leben war gut,
    bevor ich es
    traf,


    das Monster.


    Das Leben
    danach


    war großartig.


    Auf jeden
    Fall


    für kurze Zeit.


    Kristina ist gut in der Schule, freundlich und wohlerzogen. Doch dann begegnet sie dem Monster. CRANK. Der Droge. Und was wie ein Abenteuer anfängt, wird zu einem Kampf um ihren Verstand, ihre Seele – ihr Leben.


    Ellen Hopkins zeichnet mit ihrem in freien Versen geschriebenen Roman ein schmerzlich genaues Bild davon, wie unerbittlich die Sucht sein kann. Jede einzelne Seite ist ein kleines Kunstwerk, das den Leser die schwindelerregend schnell abwärts stürzende Spirale von Kristinas Welt mit hinunterreißt und ihm mit seiner Intensität den Atem nimmt.


    Meine Meinung:


    “Crank” ist das erste Jugendbuch der Autorin und ihm liegen wahre Begebenheiten zu Grunde.


    Das Besondere an diesem Buch ist die Gestaltung der Seiten. Die Seiten sind beispielsweise wie oben die ersten Sätze des Klappentextes gestaltet. Manchmal sind die Sätze in Formen angeordnet. Manchmal müssen die Sätze vertikal oder schräg gelesen werden. Und wieder ein anderes Mal ergeben sie in zwei verschiedene Richtungen auch verschiedene Sätze.
    Aber gerade das Herausfinden der Leserichtung hat mich manchmal gestört, weil es mich aus dem Lesefluss gebracht hat und deswegen bringe ich hier meine einzige Kritik an.


    Ebenso gelungen ist die Protagonistin Kristina. Ihre Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt und verschafft so jedem Leser Zugang zu Ihrer Psyche. Man kann Ihre Zweifel und Probleme nachvollziehen und auch ihren Absturz kann man so hautnah miterleben.
    An vielen Stellen war ich traurig, weil ich als Außenstehende die falschen Entscheidungen sehen konnte, die sie immer wieder getroffen hat. Am liebsten wollte man sie bei den Schultern packen und ihr sagen, dass sie aufhören soll mit den Drogen.


    Gerade für Jugendliche ist dieses Buch besonders interessant. Die Story ist dramatisch, abschreckend und brutal direkt. Somit hat das Buch also auch einen Lerneffekt.


    Aber natürlich empfehle ich das Buch auch allen erwachsen Lesern.


    Bewertung: 4/5 Punkte

    Meine Meinung:


    “Regionalexpress” war das erste Buch was ich von der Autorin Agnes Hammer gelesen habe.


    Die Grundidee bzw. das Thema, dass das Buch behandelt finde ich aktuell und gelungen. Immer wieder sieht man im Fernseh und liest in der Zeitung diverse Berichte über Attentäter. Hier kann man beispielhaft aus der Perspektive eines verzweifelten jungen Mannes hautnah mitverfolgen, wie sich ein solcher fühlt bzw. was er denkt


    Die Erzählperspektive hat mir hier sehr gut gefallen. Die Geschichte wird von Max, Paula und Kemper aus der Ich-Perspektive erzählt. So handelt es sich zwar um eine schlüssige Geschichte aber man erlebt sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
    Die Charaktere sind in diesem Buch sehr stark. Der Protagonist Max hat mit seinen Problemen zu kämpfen und gerät so an die falschen Leute. Was zunächst mit Anschluss an neue Freunde beginnt, wird bald bitterer Ernst. Paula ist so etwas wie ein Verbindungsstück in der Geschichte. Man erlebt zum Einen die Beziehung zu ihrem Bruder Max als auch ihre Schwärmerei für Adil. Der letzte Erzähler ist Kemper, ein Beamter beim Verfassungsschutz, der seit dem Tod seiner Frau mehr schlecht als Recht seiner Arbeit nachkommt.


    Die Spannung und Dynamik waren durchgehend auf einem hohen Niveau. Manchmal hatte ich das Gefühl selbst in einem D-Zug zu sitzen und alles an mir vorbei rauschen zu sehen. Die Geschwindigkeit und der Verlauf der Geschichte waren mir deshalb vielleicht einen Tick zu unglaubwürdig. Wie schnell Max aufgenommen wird und mit einer so wichtigen Aufgabe betraut wird, konnte ich der Autorin nicht ganz abnehmen.


    Auch das Genre Thriller war für mich nicht ganz nachvollziehbar. Ich hätte es eher dem Drama zugeordnet.


    Ansonsten finde ich das Buch aber absolut gelungen und empfehlenswert für alle jungen Erwachsenen. Ein aktuelles Thema verpackt in einer dramatischen Geschichte.


    Bewertung: 4/5 Punkte

    So nun bin ich auch durch mit dem Buch. Die Rezi kommt morgen aber vorweg: Ich werde 4/5 Sterne vergeben.


    Max: Ich finde es auch schade, dass Adil, der der einsichtigere von beiden ist sein Leben lassen muss und Max überleben darf. Dass der Onkel ihn aus der Türkei holt, hat mich total überrascht.


    Paula: Wirklich dramatisch, dass Adil seine Gefühle zulässt und dann sein Leben geben muss. Irgendwie tut sie mir am meisten leid von allen.


    Kemper: Seine Rolle hat mich im Buch irgendwie gestört. Seine Trauer ist zwar nachvollziehbar, aber irgendwann hat sie mich genervt und vor allem, dass er seine Augen so verschlossen hat. Wenn er sich mehr auf den Fall konzentriert hätte, dann hätte der Anschlag und somit der Tod von Adil verhindert werden können... Sehr schade. Hier wird es auch den einen Punkt Abzug geben, weil mir die Geschichte hier nicht ganz rund war bzw. der letzte Funke gefehlt hat um mich zu überzeugen.


    Insgesamt aber ein lesenswertes Buch, was sich mit einem aktuellen aber ernsten Thema auseinander setzt.

    Also ich finde die Erzählweise aus den 3 Blickwinkeln auch sehr interessant. So kann man eine Geschichte aus 3 Perspektiven erleben.


    Aber irgendwie bekommt die Geschichte nur 4/5 Punkte. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat sie mich nicht 100 % überzeugt. Hat noch jemand ein ähnliches Gefühl und kann es besser beschreiben? ;)

    So nun bin ich auch mit dem dritten Abschnitt durch...


    Max: Ich finde es auch reichlich merkwürdig, dass er kurz nach seinem Übergang zum Islam schon mit einem Attentat betraut wird. Oder es ist eine Art Aufnahemritual. Aber das kann ich mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, da ja schon 3 Mitglieder verhaftet wurden und sich die Schlinge enger zieht.


    Die Sache mit Tonka regt mich einfach nur auf. Max bekommt doch gar nix mehr mit oder? Da ist ja selbst Adil noch mitfühlender. Und ich denke mittlerweile auch, dass Adil von schweren Zweifeln beherrscht wird. Immerhin wurde er von Karim schon zu einem Gespräch da behalten... Ich bin gespannt wie es weiter geht.


    Paula: Hier kann ich wieder die Eltern nicht verstehen. Warum unterschreiben sie den blöden Vertrag nicht? Lieber gehen sie ein weiteres Risiko ein auch ihr zweites Kind zu vergraulen. Ist ja immerhin nichts unsinniges sondern zukunftsweisend.


    Ich hoffe, dass sie noch irgendwie dazu beitragen kann wenigstens Adil zu bekehren. Bei Max ist da ja nicht mehr viel zu machen...


    Kemper: Na endlich hat er es verstanden! Aber wahrscheinlich viel zu spät... Immerhin hätte er mitten in den Ermittlungen stecken können, aber nun ist es dafür zu spät. Seine Kollegen haben das Vertrauen verloren und ich kann das gut nachvollziehen...


    Mit dem Kleinen scheint er ja nun auch einen Weg gefunden zu haben. Am Anfang hätte ich ihn für sein Verhalten dem Kleinen gegenüber einfach nur eine rechts und links geben können ;)


    So nun bin ich aber mal auf das Finale gespannt. Würde das Buch aber auch eher beim Drama einsortieren...

    Zitat

    Original von Belle Affaire



    Die Sache mit Tonka fand ich nur schrecklich, ich bin aber froh, dass der Hund durchgekommen ist!!


    Woher wissen wir ob Tonka durchgekommen ist? Im Buch verschwindet sie nur brennend im Wald... oder ist das ein Spoiler?

    So, nun bin ich auch mit dem zweiten Abschnitt fertig und ich muss sagen dass die Geschichte wirklich sehr dynamisch erzählt wird und ein ziemliches Tempo drauf hat...


    Um mich meinen Vorrednern anzuschließen: Als Thriller würde ich es auch nicht einstufen. Irgendwo habe ich es als Jugendbuch gelesen und das trifft denke ich eher zu. Es geht ja um Jugendliche und ihre Probleme.


    Max war tatsächlich ein leichtes Opfer. Verwirrt und wusste nicht mehr ein noch aus. Da kamen seine "Brüder" gerade recht. Da er ja schon auf den ersten Seiten verraten hat, dass er ein Mörder ist, kann man sich ja nun schon vorstellen in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.


    Die Eltern von ihm regen mich einfach nur auf. Dieser ganze Engelquatsch lässt sie von den Tatsachen wegsehen: Ihr Sohn braucht sie! Ihre Abwesenheit schürt seine Wut und Verzweiflung nur noch mehr und sie sehen es einfach nicht. Jedesmal wenn ich den Engelsnamen der Mutter lese werde ich echt wütend!


    Dann haben wir da natürlich noch Paula, die durch ihren Bruder indirekt in den Konflikt mit hinein gezogen wird. Adil wird sicher kein guter Umgang für sie sein und es ist vielleicht wirklich besser für sie, dass er mit ihr nichts zu tun haben möchte.


    Und Kemper sollte sich mal ein bisschen mehr zusammen reißen. Jeder hat denke ich mal schon einen geliebten Menschen verloren und so wie man die Geschichte im Moment präsentiert bekommt, wird er sicher schuld sein, dass man die wahren Terroristen nicht findet.

    Zitat

    Original von Bookworm
    @ Nessi87: Willkommen in der Leserunde! :-)


    Ich hänge diesmal auch ein wenig hinterher und freue mich auf Gesellschaft.


    Ich denke nicht, dass es eine Aufklärung geben wird, was Ursache ist, das wäre zu einfach, es ist, denke ich, ein Zusammenspiel aus allem: familiäres Umfeld, Persönlichkeit und äußere Einflüsse, was davon überwiegt, wird schwer zu ermitteln sein.


    Vielleicht gibt es ja aber doch wenigstens eine Teilauflösung. Die Beschreibung der Veränderung erfolgt ja auch mit einem harten Bruch. Im einen Moment alles gut und dann nicht mehr.

    Meine Meinung:


    Anhand des Klappentextes hatte ich einen richtig blutigen Thriller erwartet, wurde aber schon auf den ersten Seiten eines besseren belehrt. Bei “Der Spezialist” handelt es sich mehr um einen Psychothriller. Die körperliche Gewalt steht im Hintergrund. Vielmehr geht es um die Psyche des Protagonisten.
    Die Charaktere, die uns der Autor hier zu Gemüte führt, haben mir fast alle sehr gut gefallen. Gerade der Protagonist Geiger hat ziemlich viele Seiten, die es während der Geschichte zu entdecken gibt. Ihn umgibt eine geheimnisvolle Vergangenheit, die erst spät bzw. zum Teil gar nicht aufgedeckt wird. Obwohl er eigentlich zu den “Bösen” gehört, war er mir von Anfang an sympathisch und man hat richtig mit ihm gelitten.
    Auch die Nebencharaktere und die Widersacher von Geiger und Harry waren glaubhaft und authentisch.
    Die reine Folter wird nur in ein paar Szenen beschrieben und Geiger ist da auch eher der Typ, der auf psychologische Folter setzt. Richtig blutig wird es nur an einer Stelle. Das Buch kann also auch von Personen gelesen werden, die eher zart besaitet sind ;)
    Was ich ziemlich schade fand: Von Spannung und Dynamik kann man in der ersten Hälfte fast gar nicht sprechen. Ab Seite 200 wird es besser und ab Seite 240 kommt dann endlich die gewünschte Dynamik eines Thrillers auf. Der Schluss hat mir dann richtig gut gefallen und hier wurde dann auch endlich der Punkt erreicht an dem man das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Aber meiner Meinung nach einfach viel zu spät.
    Der Schluss lässt dann auch einige Fragen offen, die entweder so beabsichtigt sind oder die auf einen weiteren Teil hinweisen könnten.
    Alles in allem würde ich sagen, dass es sich um einen durchschnittlichen (Psycho)Thriller handelt, den man lesen kann. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.


    Bewertung: 3/5

    So nun habe ich auch den dritten Abschnitt beendet und das Buch ist durchschnitt würde ich sagen. Hat mich jetzt nicht groß vom Hocker gerissen...


    Die zweite Hälfte ist auf jeden Fall besser als die erste, aber wenn ein Buch erst so spät spannend wird, dann hat es bei mir schon verloren. Werde gleich die Rezi schreiben und 3/5 Punkte vergeben.


    Über die Ungereimtheiten bin ich auch gestolpert. Vor allem das mit dem Töten. Erst die Szene wie er den Vater tötet und kurz drauf meint er, dass er noch nie einen Menschen getötet hätte.
    Bei den Örtlichkeiten mit dem Gästezimmer habe ich sogar noch mal zurück geblättert beim Lesen weil ich schon dachte, dass ich mich irre. Na ja ein bisschen unreif alles ;)


    Auf jeden Fall war die Verfolgungsjagd gut und auch der Schluss. So ein halbes Happy End. Dachte schon erst, dass Geiger jetzt wirklich gestorben ist, aber der Bursche ist ja zäh :D


    Bei Harrys Schwester habe ich mich den ganzen Roman lang gefragt, warum sie überhaupt darin vorkommt, immerhin war sie nur im Weg und hatte keine richtige Funktion. Gut dann auf den letzten Seiten wurde sie ja doch noch wichtig ;)


    Danke, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte, auch wenn mein Buch leider nicht angekommen ist :(

    Ich teile Hoffis Meinung da leider...


    Auch im zweiten Teil passiert für mich nicht wirklich viel... Die Story plätschert so dahin. Das einzig geheimnisvolle ist die Psyche und Vergangenheit von Geiger, die immer noch nicht weiter ans Licht gekommen ist. Bleibt abzuwarten ob der Leser überhaupt eingeweiht wird.


    Die Szene in Harrys Wohnung hat mich überrascht. Nachdem Geiger Hall niedergeschlagen hat, hat es für mich eher so gewirkt als würde dieser nicht mehr aufstehen und sterben. Umso sonderbarer, dass er kurz drauf fast unversehrt bei Harry in der Wohnung sitzt...


    Scheinbar ist Geiger nun der Gegenseite auf den Leim gegangen, denn er wurde ja im letzten Abschnitt ganz eindeutig betäubt. Mal schauen was mit ihm nun geschieht...


    Der Junge scheint in Geiger einen Schlüsselreiz ausgelöst zu haben denn zu beginnt der Geschichte wirkt er unnahbar und nun geht er für den Jungen etwas zu essen holen und kümmert sich richtig um ihn.
    Ich denke auch, dass er nur zugesagt hat, weil er so verhindern konnte, dass Ezra in die Fänge von Dalten gerät.


    Nun bin ich mal auf den letzten Abschnitt gespannt ob die Story doch noch etwas packender wird...

    Ich hab mir das Buch jetzt von einer Bekannten ausgeliehen, weil meins wohl die Post geschluckt hat :(


    Also ich bin etwas enttäuscht vom Anfang. Irgendwie zieht sich alles so sehr und anhand des Klappentextes hätte ich weniger psychologisch als mehr rohe Gewalt vermutet.
    Von daher muss ich mich jetzt wohl mit meinen Gedanken umstellen keinen brutalen Roman sondern vielmehr einen Psychothriller zu lesen ;)


    Es ist ein typischer Start. Die Protagonisten werden vorgestellt, wobei Geiger ja eher weniger von sich Preis gibt und sogar ziemlich geheimnisvoll rüber kommt. Dass er gegen seine Prinzipien verstößt, bringt das ganze Bild ins Wanken und ich bin gespannt wie es weiter geht.


    Obwohl Harry und Geiger ja eigentlich "die Bösen" sind, erscheinen sie dem Leser sogar recht sympathisch (also mir zumindest ;)). Ich habe sogar ein wenig Mitleid mit Geiger, denn ihm scheinen schlimme Dinge in der Vergangenheit passiert zu sein...

    So, nachdem ich nun wieder einigermaßen auf den Beinen bin, konnte ich auch endlich loslegen. Sorry nochmal deswegen.... :(


    Von der ersten Seite an achtet man natürlich verstärkt auf Max, da es ja gleich mit einem Geständnis beginnt, dass er ein Mörder sei.
    Mich würde persönlich sehr interessieren was in seinem Leben schief gelaufen ist, denn zu beginn schien alles in Ordnung zu sein. Die Schule lief, er hatte Freunde. Dann die vielen Wechsel der Schulen.
    Vielleicht sind die Eltern und ihre Esoterik daran schuld? Weil sie sich abgewandt haben und ihn dann nicht mehr so beachtet haben?
    Ich bin auf die Auflösung sehr gespannt.


    Der Wechsel zwischen den 3 Perspektiven gefällt mir sehr, weil sie in der Ich-Perspektive geschrieben sind und man sich so in den jeweiligen Protagonisten hinein versetzen kann.


    Kemper scheint es schwer getroffen zu haben. Ich verstehe seinen Hass auf den kleinen behinderten Jungen nicht.
    Auch das Aussperren bzw. das Schließen der Tür fand ich ziemlich hart. Steht zwar symbolisch dafür dass er ihn nicht in seinem Leben haben will, finde ich persönlich aber grob fahrlässig wenn hinter dem Grundstück die Züge fahren.


    Werde nachher gleich weiter lesen :)

    Klappentext:


    In der Kleinstadt Silence scheint alles wie in jeder anderen Stadt North Carolinas. Aber der Eindruck täuscht. Die Erwachsenen verbergen etwas vor ihren Kindern. Das wird Lisa klar, als immer mehr Mitschüler auf ein Internat geschickt werden, von dem niemand mehr zurückkehrt. Lisa weiß nur, das hat etwas mit ihrer neuen Gabe zu tun. Die Uhr tickt, denn etwas Fremdes erwacht im Körper der High-Schoolschülerin und schon bald soll auch sie auf diese Schule geschickt werden. Einzig die beiden Neuen in der Stadt sind bereit, Lisa zu helfen. Kann Lisa Giovanni und Ermano vertrauen?


    Meine Meinung:


    Wow! Das war mal wieder ein ganz toller Fantasy-Roman mit Werwölfen und Vampiren. Der Fokus liegt hier auf den Werwölfen.


    Ich möchte mit meinem einzigen kleinen Kritikpunkt beginnen, damit ich mich dann ganz meinem positiven Feedback widmen kann:
    An einigen Stellen wurde ich zu sehr an die Geschichte rund um Bella und Edward erinnert, deshalb gibt es auch einen halben Stern Punktabzug ;) Zur Verteidigung der Autorin muss ich hier aber noch anbringen, dass die Liebesgeschichte nicht ganz so schnulzig gehalten ist wie in den Twilightbüchern (nicht falsch verstehen, ich mag die Twilight-Geschichte)!


    Nun aber zum positiven Feedback:


    Zunächst zu den Charakteren. Die drei Protagonisten haben mir sehr gut gefallen und mich wirklich unterhalten. Lisa, die mit ihrer neuen Situation zurecht kommen muss und die beiden Brüder Ermano und Giovanni, die in einem Gefecht um sie entbrannt sind, haben eine sehr dynamische Dreiecksbeziehung. Mehr als einmal musste ich während ihrer Dialoge schmunzeln. Auch im weiteren Verlauf des Romans sind sie absolut glaubhaft und überzeugend.


    Die Orte, an denen die Geschichte spielt, sind detailliert gestaltet und der Leser kann sogar das feuchte Laub im Wald riechen. Die Autorin macht es durch ihren Schreibstil leicht die Gedanken schweifen zu lassen und vollkommen in die Geschichte abzutauchen.


    Die Spannung ist ab den ersten Seiten vorhanden, weil es einige Geheimnisse zu lüften gilt. An manchen Stellen kommt der Leser sogar eher dahinter als die Protagonistin aber das scheint an ihrem Charakter zu liegen ;)
    Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, denn einen wirklichen Abschluss gibt es hier nicht. Mich persönlich würde eine Fortsetzung sehr freuen.


    Das Buch ist für alle Fantasyliebhaber vollkommen geeignet, denn neben Vampiren und Werwölfen gibt es auch noch andere Gestalten zu entdecken. Auch jugendlichen Lesern würde ich das Buch empfehlen.


    Bewertung: 4,5/5 Sterne