Beiträge von Quasselstrippe

    Ich lese gerade:


    Der Lavendelgarten von Lucinda Riley


    Kurzbeschreibung lt. Amazon


    Ein Herrenhaus in der Provence, eine adelige Familie und eine schicksalhafte Liebe in dunklen Zeiten.


    Jahrelang hat Emilie de la Martinières darum gekämpft, sich eine Existenz jenseits ihrer aristokratischen Herkunft aufzubauen. Doch als ihre glamouröse, unnahbare Mutter Valérie stirbt, lastet das Erbe der Familie allein auf Emilies Schultern. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit, ein herrschaftliches Château in der Provence. Der Zufall spielt ihr eine Gedichtsammlung in die Hände, verfasst von ihrer Tante Sophia, deren Leben von einem düsteren Geheimnis umschattet war – einer tragischen Liebesgeschichte, die das Schicksal der de la Martinières für immer bestimmen sollte. Doch schließlich erkennt Emilie, dass es noch nicht zu spät ist, die Tür zu einer anderen Zukunft aufzustoßen …

    Ich habe das Buch "Die Sterne von Marmalon" vorerst unterbrochen. Das Buch hatte ich mir ja aus der Bibliothek ausgeliehen und schon auf den ersten Seiten stellte sich heraus, dass es so dreckig und ungepflegt ist, so dass ich es gar nicht mehr anfassen wollte. In den nächsten Wochen werde ich mir jetzt die E-Book-Version holen.

    Hallo Susannah,


    schön, dass Dir meine Vorschläge gefallen. Ich bin sehr neugierig, wie Dir Dein Favoritenbuch gefallen wird.


    @Zimöönchen:


    Vielen Dank für die viele Arbeit, die Du Dir gemacht hast.

    Liebe Queeny,


    danke für Deine Vorschläge.
    Ich habe mich für "Die Sterne von Marmolon" entschieden, das ich mir von der Stadtbibliothek ausleihen werde. Ich bin sehr gespannt, wie es mir gefällt.

    Seit gestern lese ich:


    "Muscheln für Mutti" von Christoph Dörr



    Alles Schlampen ausser Mutti!


    »Sorry, Andi, ich mach Schluss mit dir.« Das sind wohl NICHT die Worte, die man vor einem lang geplanten Liebesurlaub hören möchte. Trotzig beschließt Andi, seine Asien-Reise dennoch anzutreten, um dort seinen Liebeskummer zu kurieren. Das Umbuchen bleibt ihm wegen seiner neuen Reisepartnerin erspart: Mutti! Sie will ihn in seinem Leid nicht allein lassen, packt ihre Koffer und schnappt sich auch noch zwei seiner Schwestern. Dabei will Andi doch einfach nur seine Ruhe haben! Es wird der absolut irrwitzigste Urlaub seines Lebens…

    Über die Autorin:


    Sabine Ebert wurde in Aschersleben geboren, ist in Berlin aufgewachsen und hat in Rostock Lateinamerika- und Sprachwissenschaften studiert. In ihrer langjährigen Wahlheimat Freiberg arbeitete sie als Journalistin für Presse, Funk und Fernsehen und schrieb mehrere Sachbücher. Doch berühmt wurde sie mit ihren historischen Romanen, die alle zu Bestsellern wurden.


    Eigens für die Arbeit an ihrem Roman über die Völkerschlacht und die geplanten Fortsetzungen verlegte sie ihren Wohnsitz nach Leipzig.


    (Quelle: Amazon)


    Über das Buch:


    1813 ist Sachsen französisches Protektorat. Spätestens seit der verheerenden Niederlage Napoleons in dessen Russlandfeldzug, regt sich bei Bürgern Widerstand gegen die Schreckensherrschaft des selbsternannten Kaisers. Der Gruppe der Alliierten bestehend aus Russen, Preußen und Österreichern ist es 1813 gelungen ihre Armeen wieder zu stärken und nur so kann die bisher größte Schlacht der Menschheitsgeschichte ihren Lauf nehmen. In vier Tagen werden mehr als 500.000 Soldaten über Leipzig und Umgebung hereinfallen. Die Bilanz: Mehr als 100.000 Tote und die Geburtsstunde des modernen Europas. Sabine Ebert verleiht in ihrem Buch vielen historischen Persönlichkeiten eine Stimme, aber auch die wenigen fiktiven Charaktere finden ihrem Platz in diesem groß angelegten Roman über die Völkerschlacht bei Leipzig.


    Das herausragendste Merkmal von „1813 – Kriegsfeuer“ ist die hervorragende Recherche der Autorin. Fast auf jeder Seite des Romans ist spürbar wie hart die Sabine Ebert an ihrem Werk gearbeitet hat und wie viel Herzblut in der Handlung steckt. „1813 – Kriegsfeuer“ ist kein Buch, das sich mal schnell an einem Nachmittag weglesen lässt. Man muss sich schon Zeit nehmen, um sich mit den Unmengen an Generälen und Soldaten auf Seiten der „Grande Armée“ und der der Alliierten vertraut zu machen. Hat sich der Leser dann aber erst einmal mit der Mehrheit der „Dramatis Personae“ bekannt gemacht, werden seine Mühen belohnt und er wird wie von einem Sog direkt in die Ereignisse des Jahres 1813 hineingezogen. Authentisch, manchmal schonungslos hart, aber vor allem sehr lebendig beschreibt Sabine Ebert die Ereignisse im Frühjahr, Sommer und Herbst des Jahres 1813.


    Fazit: Ein Buch, das mich restlos begeistert hat. Die Autorin Sabine Ebert kann künftig durchaus in einem Atemzug mit Erfolgsautoren wie Ken Follett genannt werden.



    Ich habe die ISBN nachgetragen, damit die Rezension im Verzeichnis erscheint! Viele Grüße, Herr Palomar

    Meine bisherige Erfahrung mit nordischen Krimis lässt sich als eher durchwachsen beschreiben. Fast wäre ich sogar schon soweit gegangen dieses Genre ganz von meiner Leseliste zu streichen. Meist war mir die Atmosphäre zu düster und die Charaktere erschienen mir kühl und unnahbar. Wie gut, dass der List-Verlag dann aber für „Der Leuchtturmwärter“ ein für mich besonders ansprechendes Cover kreiert hat, dem ich in der Buchhandlung nicht wiederstehen konnte. Diese Tatsache wurde noch erfreulicher als ich feststellte, dass sich „Der Leuchtturmwärter“ nicht nur äußerlich zu den lohnenswerten Büchern zählen darf.


    Bereits zum siebten Mal lässt die Autorin in „Der Leuchtturmwärter“ die Schriftstellerin Erica Falck und ihren Mann, den Polizisten Patrik Hedström an der schwedischen Küste ermitteln. Obwohl immer mal wieder Bezug auf Ereignisse aus früheren Büchern genommen wird, bekommt man doch leicht einen Zugang zur Story und zu den Protagonisten.


    Nach überstandener Herzattacke kehrt Patrik in den Polizeidienst zurück. Seine Frau Erica ist zuhause voll mit der Erziehung der zweijährigen Tochter Maja und den neugeborenen Zwillingen beschäftigt. Als ihre alte Schulkameradin Annie nach Jahren wieder in die Heimat zurückkehrt und sich mit ihrem Sohn Sam auf der sagenumwobenen und einsamen Insel Gråskär vor der Küste niederlässt, beginnt Erica trotz häuslichem Stress die Geschichte der Insel zu recherchieren und stößt dabei auf ein grausames Geheimnis.
    Gleichzeitig muss sich Patrik mit dem kaltblütigen Mord an Matte beschäftigen, einem ebenso herzlichen wie beliebten jungen Mann. Niemand in Fjällbacka kann verstehen weshalb ausgerechnet Matte das Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Patrik und sein Team tappen auf der Suche nach dem Mordmotiv lange Zeit im Dunkeln.


    „Der Leuchtturmwärter“ ist ein sehr vielschichtiger Krimi, dessen Handlung bis zum Schluss undurchsichtig und spannend bleibt. Was mich bei den nordischen Krimis bisher gestört hatte, konnte Camilla Läckberg in „Der Leuchtturmwärter“ für mich zu einem sehr reizvollen Lesevergnügen umwandeln. Auch sie nutzt die Rauheit von Natur und Landschaft um die unheimliche, manchmal sogar mystische Handlung zu unterstreichen. Ihre Charaktere entwickeln dabei aber trotzdem eine Warmherzigkeit und Lebendigkeit, der ich mich nicht entziehen konnte. Keine der 480 Seiten war langweilig und obwohl sich die Autorin für die Entwicklung der Handlung Zeit lässt und auf unnötiges Blutvergießen verzichtet, schreitet die Story packend und rasant voran.


    Selten vergebe ich für einen Kriminalroman fünf Sterne, aber „Der Leuchtturmwärter“ hat diese Bewertung in jeder Hinsicht verdient.

    Unzählige Menschen verbinden mit der Stadt New York vor allem das Gefühl von Freiheit. Wer einmal durch die Straßen Manhattans gegangen ist, weiß welchen Schmelztiegel ethnischer Vielfältigkeit man dort auf engstem Raum vorfindet. Schon immer trägt diese Tatsache zum Zauber der Stadt bei. Auch die Terroranschläge vom 11. September 2001 konnten daran zumindest vordergründig nichts ändern. Doch wie liberal ist die USA tatsächlich? Wie tief sind die ganz persönlichen Wunden, die dieser verheerende Dienstag den Menschen zugefügt hat? Amy Waldman blickt in „Der amerikanische Architekt“ weit hinter die Fassade einer verwundeten Stadt und ihrer Bewohner.


    Zwei Jahre nach dem 11. September 2001 wird in New York ein offener Architekturwettbewerb für den Bau einer Gedenkstätte für die Opfer der Anschläge ausgeschrieben. Eine bunt zusammengewürfelte Jury mit Mitgliedern aus Kunst und Politik entscheidet über den Gewinner des Wettbewerbs. Claire Burwell, die im World Trade Center ihren Mann verloren hat, vertritt in der Jury die Interessen der Angehörigen und kann sich mit ihrem Favoriten sogar durchsetzen. Die Jury ist sich einig, dass der Entwurf „Der Garten“ gewinnen soll. Als dann allerdings der Umschlag geöffnet wird, der die Identität des Architekten bekannt gibt ist das Entsetzen innerhalb der Jury groß. Es handelt sich um Mohammed Khan. Zunächst wird alles versucht die Tatsache, dass ein Moslem diesen für New York zu wichtigen Architekturpreis gewonnen hat, vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Doch schnell bekommt die Presse Wind von der Sache und „Der Garten“ erschüttert die Demokratie der USA bis in ihren Grundfesten.


    Amy Waldmans Debüt gehört für mich zu den ganz seltenen Schätzen, die man im Laufe eines Lesejahres zufällig entdeckt. Die Geschichte ist so kraftvoll geschrieben, dass Langeweile auf den gut 500 Seiten keinen Platz hat. Die Autorin zeigt innerhalb der Geschichte sehr viele Facetten der Einwohner New Yorks. Obwohl eine große Anzahl von Protagonisten eine Rolle spielt, entwickelt doch jede neu eingeführte Figur ihren ganz eigenen Charakter und trägt maßgeblich zur Geschichte bei. Keine einzige der Figuren war überflüssig und keine hätte ich während der Lektüre missen wollen. Der Roman lädt ein über die eigene, doch häufig so hoch eingeschätzte Toleranzfähigkeit nachzudenken und zeigt auf teilweise erschreckende Art und Weise, wie schnell eine moderne und liberale Gesellschaft auch heute noch bereit ist, Menschen vorzuverurteilen oder wegen ihrer Religionszugehörigkeit auszugrenzen. Die Autorin lenkt den Blick des Lesers weg von den bereits über und über medial ausgeschlachteten Bildern rund um die klaffende Lücke, die die Geschehnisse des 11. Septembers 2001 mitten in New York hinterlassen haben. Vielmehr gibt sie auch den Menschen im Hintergrund eine Stimme, über die wenig oder gar nicht berichtet wurde und zeigt, dass es Wunden gibt, die vielleicht niemals heilen.

    Der amerikanische Architekt von Amy Waldman


    Kurzbeschreibung laut Amazon


    Eine Jury hat sich in Manhattan versammelt, um den besten Entwurf einer Gedenkstätte für die Opfer des Terroranschlags vom 11. September auszuwählen. Nach langwierigen Beratungen und einem zähen Ringen um das richtige Konzept öffnen die Juroren den Briefumschlag, der den Namen des bislang anonymen Gewinners enthält und sind schockiert. Der Architekt ist ein Muslim. Innerhalb der Jury setzt sich Claire Burwell am leidenschaftlichsten für den umstrittenen Gewinner ein. Als Betroffene, die ihren Mann bei dem Attentat verlor, hat ihre Stimme besonderes Gewicht. Doch als die Entscheidung an die Öffentlichkeit gelangt, gerät Claire ins Visier entrüsteter Familienangehöriger und wird zur Zielscheibe sensationshungriger Journalisten, radikaler Aktivisten und ehrgeiziger Politiker. Nicht zuletzt bringt der so komplizierte wie begabte Architekt sie an ihre Grenzen. Amy Waldman zeichnet in ihrem furiosen Debüt das Porträt einer zerrissenen Stadt, die bei dem Versuch, mit ihrer Verletzung umzugehen, die Chance auf ein erneuertes demokratisches Selbstverständnis verspielt.