Hallo Ihr Lieben,
im amazon- Forum hat jemand, der in der Verlagsbranche arbeitet gepostet, dass die Druck- und Auslieferkosten nur 10 % des Buchpreises ausmachen würden. Dann würden die Preisnachlässe für die e-books in aller Regel passen. Da stand dann auch noch, dass die Händler den Löwenanteil kassieren, nämlich 30- 35%.
Zur Zeit ist es für mich auch ganz klar noch so, dass die e-book- Preise sich an den Preisen für die Papierversion orientieren. Davon werden ja immer noch viel größere Stückzahlen verkauft. Ein Buch wird also erstmal, sozusagen wie früher, für den Papiermarkt kalkuliert und dann wird die e-Version hergestellt und für den Abschlag auf Druck, Vertrieb etc. verkauft.
Ganz andere Kalkulationen wird es erst geben, wenn die e-books vielleicht die Hälfte der Verkäufe ausmachen würden. Dann müsste ja insgesamt viel weniger Papier gekauft, gedruckt und ausgefahren werden und die Vertriebsstrukturen würden sich auch verändern.
Ob irgendwann allerdings die Hardcoverpreise entfallen werden, weil es den Unterschiede HC und TB ja beim e-book nicht gibt, bezweifle ich. Ich denke die Verlage werden dabei bleiben, dass Neuerscheinungen zumindest teilweise teurer bleiben. Das haben wir Leser ja bislang auch immer "geschluckt".
Mein Fazit ist, dass ich die Bücher ja auch als Papierbuch gekauft hätte und deshalb mit dem Abschlag so noch zufrieden bin. Das Lesen mit dem Kindle ist auch so viel schöner, dass ich ja sogar noch mehr bekomme als vorher.