Beiträge von Delano

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    Original von Oblomov
    [...]Allerdings frage ich mich, warum der neue Kindle bei uns 99 EUR und in den USA lediglich 79 USD kostet - und dies bei einem Wechselkurs von 1 € = 1,36 $. Also ein Preisaufschlag von grob gerechnet 70%. So dreist zockt nicht einmal Apple seine europäischen Kunden ab. Herzlichen Dank, Amazon.
    Was ist mit den anderen neuen Modellen, die Amazon heute in den US vorgestellt hat?


    Edit: musste gerade feststellen, daß der 79 US$ Preis für die Modelle mit Werbung gilt. Das Modell ohne Werbung kostet 109 US$, wodurch die 99 € akzeptabel sind. Allerding habe ich für meinen Sony PRS-300 vor einem Jahr auch nur 99 Euro bezahlt. [...]


    Dazu kommt, das US-Preise grundsätzlich immer ohne Mehrwertsteuer sind. Die 99€ sind schon inkl. Mehrwertsteuer, in Deutschland 19%, also eigentlich wäre der vergleichbare Europreis nur rund 80€.


    P.S.: bei einem Kurs von 1 zu 1,36 wären das rund 109$.

    Ich persönlich denke auch, dass die Todesstrafe nicht zu verantworten ist. Nicht nur, weil einfach viel zu viele Menschen hingerichtet werden, bei denen sich nachher die Unschuld herausstellt.


    Das Prinzip der Todesstrafe ist die Vergeltung, man könnte auch sagen die Rache. Dabei sollte die Reue, Versöhnung und Resozialisierung bei jedem Straftäter im Mittelpunkt stehen. Die Behandlung unserer Straftäter ist letztlich ein Spiegel unserer Gesellschaft.

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    Original von Macska
    Lästige Besuche im Buchladen? :yikes


    Die Gründe dafür habe ich ja genannt. Ich stöber lieber online, ohne schief angeguggt zu werden.


    Dass Bücher aussterben werden, glaube ich auch nicht. Es werden ja auch noch Schallplatten hergestellt. Liebhaber von Analogtechnik wird es immer geben.

    Also persönlich finde ich ja einen Erfolg des E-Books großartig. Für mich einfach das Optimum was Lesequalität und Möglichkeiten zur Vorauswahl angeht. Zumal ja auch Wartezeiten und lästige Besuche im Buchladen wegfallen. Ähm und als Leser von Fantasieliteratur musste man vor kurzem für Tolkien und Sapkowski bei mir im heimischen Thalia noch in die Kinderbuchabteilung gehen, während Literatur über Vampire in einer Abteilung verstaut ist, die ich noch nie betreten habe. Also ich denke, dass so auch die Verlags- und Verkaufspolitik Genres in bestimmte Zielgruppen zu zwängen, zumindest bei mir die Einkäufe in die Onlinewelt verlegt hat. Der Schritt hin zum gelobten E-Book ist da nicht weit. Dieses Jahr halten sich bei meinen Neuanschaffungen auch die Einkäufe bei E-Books und Print noch die Wage. Wer weiß, wie das nächstes Jahr ist. Bleibt nur eins zu sagen: wie schön wäre es, wenn es denn endlich alle Bücher auch in elektronischer Form gäbe.

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    Original von beowulf
    Ich hatte mal ein Samsung Handy- nie wieder. In drei JAhren Leasingzeit vier Umtäusche mit jeweils fast zwei Wochen ohne Gerät, dauernd war der Bildschirm hinüber- nie wieder. Jetzt habe ich ein iPhone, ein Telefon eben, den Hype darum verstehe ich nicht, aber ich finde es nicht schlecht und zusammen mit meinem iPad ein sehr gutes Arbeitsmittel- auf dem einen sind die Akten zum lesen, mit dem anderen diktiere ich und schicke das Diktat dann als e-mail ins Büro, das können andere Geräte auch, aber das Duo eben besonders gut.


    Dass das iPhone aber zum Teil auch mit Samsung Display und Samsung CPU verbaut wird, wird dabei aber leicht vergessen ;-)
    Ja, der Apple A4 ist ein Produkt, das Samsung für Apple herstellt.

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    Original von Oryx
    Doch, aber die Farbauflösung, die Pantones, die Formate für Layouts und ähnliches sind bei Mac einfach besser - sagen zumindest die Werbemenschen.


    Das ist ein historisches Argument. Das war früher wirklich mal so. Lange Zeit war das auch der Grund warum man in Druckereien fast nur Macs antreffen konnte und einen Windowsrechner um Dateien von Nicht-Mac-Usern annehmen zu können.
    Inzwischen ist aber ein Mac letztlich auch von der Hardware nur noch marginal von einem Windows PC zu unterscheiden, praktisch lässt sich das Apple Betriebssystem auch auf vielen normalen Windows-Kisten installieren, und auch das Betriebsystem ist seit MacOS X ein Unix-Derivat.


    Letztlich sprechen vor allem Gründe des Designs, der Qualität und der früheren Exklusivität für Apple. Ich persönlich schätze den iPod ja noch als zuverlässigen MP3 Player, aber ich würde stets ein Android-Smartphone einem iPhone, einen Linux-Server einem MacOS-Server und einen Windows-Client einem Mac vorziehen. Mir ist Apple einfach zu restriktiv, was die Konfigurationsmöglichkeiten angeht. Aber für schätzungsweise 99% aller Nutzer wäre ein Apple-Produkt eigentlich alles was sie brauchen.

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    Original von Dirk67
    Aber ist sie aus betriebswirtschaftlicher Sicht für amazon auch wünschenswert?


    Ahoi Dirk,


    Das ist die Frage. Aber sind die Möglichkeiten E-Books zu verleihen oder auf DRM zu verzichten auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll? Oder die Ausschüttung von 30 - 70% Prozent des E-Book-Preises bei KDP an den Autor/Verleger?


    Wenn Amazon seine Ideen durchsetzen will, muss das auch aus Sicht der Kunden und Autoren/Verleger attraktiv sein.

    Ahoi Dirk,


    Amazon betreibt ziemlich umfangreiche Serverfarmen. Für die ist eine solche Abrechnung nicht viel aufwendiger als das jonglieren mit unterschiedlichen Warenpreisen durch Währungsschwankungen. Ich bekomme als Vorbesteller inzwischen bei jedem dritten Buch das ich bei Amazon beziehe zwischen 1,50 Euro und 20 Cent wieder erstattet, weil sich die Verkaufspreise durch wechselnde Dollar-Euro oder Pfund-Euro Kurse ständig verändern.
    Da sollte eine funktionierende Abrechnung für die Autoren/Verlage doch auch möglich sein.


    Letztlich muss man sehen was es werden wird.

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    Original von hef
    So wird es mit print Lizenzen gehandhabt. Z.B. ist eines meiner Bücher nach zwei Jahren als Lizenz an Bertelsmann gegangen. Es floss eine Gebühr, und das war es dann. Der Verlag darf es nicht mehr auflegen und von den Stückzahlen sehen wir auch nie mehr etwas.
    So ist das Lizenzrecht, wenn nicht eine Stücklizenz ausgehandelt wird. Die lohnt sich aber bei minderwertigem Wirtschaftsgut nicht, da hier kaum Kontrolle möglich ist.
    Letztendlich läuft der Amazon Vorstoß in die Richtung....Buch weg Digi her


    Ist das nicht eher ein Argument für E-Books und für die Flatrate? Da es ja keine "endliche" Auflage gibt, werden die auch nie ausverkauft sein. D.h. sie werden immer verbreitet werden können. Die Arbeit des Autoren wird nicht wegen Winkeladvokaten-Lizenzen verloren gehen.


    Ich weiss ja nicht was Amazon als Berechnungsgrundlage hernimmt. Aber ich nehme mal als Beispiel folgendes an: Amazon zahlt bei Flatrate-Büchern an den Autor/Verlag ca. 15% des E-Bookpreises für jeden Leser, sagen wir mal rund 1 Euro pro Werk. Amazon verlangt nun 20 Euro für seine Flatrate im Monat. Für den Kunden lohnt es sich also schon ab 4 gelesenen Büchern im Monat, wenn das durchschnittliche Buch 6 Euro kostet.
    Nehmen wir nun noch an, Amazon macht bei 15 Büchern pro Monat und Leser noch knapp Gewinn, es werden ja auch 15 Euro an die Verlage/Autoren ausgeschüttet. Dann tragen die Flatratekunden die zwischen 0 und 15 Büchern im Monat lesen möglicherweise die Vielleser die mehr als nur 15 Werke monatlich beziehen.
    Und unter dem Strich machen sowohl Autor/Verlag, als auch Kunde und Amazon noch ein gutes Geschäft damit. Zumal niedrigere Preise öfters auch mehr Kunden anziehen, wie andere Onlinevertriebswege schon bewiesen haben.


    Also ich ziehe es vor, Amazons Idee erstmal wohlwollend zu betrachten und erst wenn man mehr darüber weiss, möglicherweise die Art und Weise zu verteufeln. Bis dahin bleibt es eine ziemlich interessante Idee.

    Hallo Dirk,


    dass es eine Flaterate wird, sagt doch nichts darüber aus, ob der Autor nun noch weniger als von seinem Printverlag bekommt. Das wird wohl das Geheimnis von Amazon bleiben, wie sie damit ein Geschäft machen wollen. Letztlich sind Flaterates aber immer ein System bei dem Wenignutzer für die Vielnutzer mit Kosten übernehmen, also letztlich ist es auch denkbar, dass Amazon den Autor/Verlag sogar noch besser bezahlt als im Printbereich, wie es Amazon bei E-Books-Autoren jetzt schon macht.



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    Original von hef
    Aber, damt sind Verlag/Autor raus aus dem Geschäft. Sie werden beide von diesem Werk nie wieder etwas bekommen und können es auch nicht wieder aufleben lassen.
    Somit wird es auch nie wieder ein print davon geben!!!!!


    euer hef


    Das klingt für mich unwahrscheinlich. Warum sollte man etwas nicht drucken, nur weil Amazon es auch als Flatrate anbietet? Gibt es denn dafür Hinweise?
    Denkbar ist doch auch, dass es z.B. bei KDP einfach ein weiterer Haken wird, neben verleihen ja/nein oder DRM ja/nein auch noch ein Flaterate ja/nein.
    Andererseits soll es ja speziell um ca. 5000 ältere Werke gehen. Da ist doch die Frage ob die nicht zum Teil eh nicht mehr gedruckt verlegt werden oder ob es Klassiker sind - wie Tolkien - die sowieso immer gehen.

    Sorry, aber irgendwie fehlt es mir bei deinen Thesen ein wenig an der Stichhaltigkeit. Es scheint ja irgendwie auch ein wenig am Thema E-Book vorbeizugehen, aber wodurch genau werden Autoren nun plötzlich "vogelfrei" oder verlieren ihre Rechte?


    Ich sehe da immer noch keinen Zusammenhang mit den Bücherflatrates. Verlieren auch Musiker ihre Rechte und werden vogelfrei weil es Musikflatrates gibt?

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    Original von hef
    Finde ich als Autor überhaupt nicht witzig. Der Hintergrund ist, den Verlagen, und somit den Autoren, jegliche Rechte, die ihnen beim print 70 Jahre zustehen, als Billiglizenz abzukaufen.


    Ich hoffe, dass da kein Verlag mitmacht. Sonst sind z.B. die Tolkien-Rechte, von der die Nachkommen gut leben, plötzlich weg.
    Oder meine Rechte, an meinen Büchern, die nur noch als e-Book zu erhalten sind. Nee. da mache ich nicht mit.


    euer hef


    Das kann ich irgendwie nicht wirklich nachvollziehen. Inwiefern beeinträchtigt es die Rechte der Autoren, warum sollten die Rechte an den Werken Tolkiens plötzlich weg sein?
    Letztlich ist es doch nur ein anders Bezahlmodell, statt für einzelne Bücher, kauft der Kunde in Zukunft eben zu einem Festpreis seine Bücher. Wie Amazon dann die Autoren bzw. Verlage dafür bezahlt, ist doch gerade die Frage, im Idealfall bekommt der Autor immer noch die gleiche Summe.


    Ich denk mal Amazon wird den hauseigenen Verlag da sicher mit einbeziehen, möglicherweise werden auch einige Verlage mitmachen, an Amazon kommt man ja schließlich nicht vorbei. Ich hoffe mal, dass sich das Modell durchsetzt, immerhin sinkt die Hemmschwelle zu einem Buch zu greifen, wenn man es per Flatrate schon bezahlt hat, was wiederum neue Chancen für Autoren bedeutet.

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    Original von Johanna
    Ich guck den grad und erst machte mich die Szene auch leicht stutzig. Bis zu dem Moment, als sie üebr Las Vegas sprachen, wo sie aufgebrochen sind.
    wenns da schon Vendig nachgebaut gibt, dann halt auch den Eifelturm. :lache


    So - und nu weitergucken.


    Das ist ja gerade der Witz: Es gibt in Las Vegas einen Eifelturm, der als Vorgartendekoration eines Hotels steht. In Las Vegas gibt es auch die dritte Freiheitsstatue, nach New York und Paris.

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    Original von Nikana
    Aber am besten umgesetzt und somit neue Maßstäbe gesetzt, das meinte Whooomaster wohl auch mit "den Zug zum Rollen gebracht".


    Ja, wie vorher den Heimcomputer, das grafische Betriebssystem, die Maus, die USB Schnittstelle und MP3 Player. Zwar alles irgendwie erst von Apple auf den Weg zum Erfolg gebracht, aber von Anderen schon vorher erfunden.
    Man stelle sich vor, Apple hätte damals weitere Entwicklungen blockiert, oder die damalige Konkurrenz hätte Apple daran gehindert diese Dinge überhaupt auf den Weg bringen zu können.


    Deswegen drück ich Samsung und Amazon für ihre Tablets die Daumen.

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    Original von Whooomaster
    Es geht wie überall nur ums Geld, Apple hat den Zug mit dem Tablets zum rollen gebracht und das mit sicherlich nicht wenig Kosten und nun versucht jeder auf den Zug aufzuspringen und das passt Apple eben nicht.


    Nur selbst erfunden haben sie es mal wieder auch nicht selbst.

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    Original von Nikana
    Aber nicht um die Icons auf dem Display, wenn Apple nämlich das durchsetzen könnte, würde es außer dem iPhone auch keine anderen Smartphones mit Touchscreen geben.


    In Sachen Rahmen kann man sich ja jede Menge einfallen lassen, um das Gerät nicht so wie das iPad aussehen zu lassen.


    Das ist in Deutschland richtig, hier gelten ja keine "Trivialpatente". Dafür haben wir "Geschmacksmuster", also geschützte Merkmale wie keilförmige abgerundete Zugspitzen (Deutsche Bahn), die Farbe Magenta (Telekom) und abgerundete Ecken (nun von Apple in Anspruch genommen).


    In anderen Regionen gehen die Schlachten vor Gericht noch viel weiter, da geht Apple auch gegen Smartphones mit Android vor, z.B. auch schon gegen Motorola, jetzt zu Google gehörend.


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    Original von Nikana
    Reichlich unsinnig war der Gerichtsstreit in meinen Augen trotzdem, in der Hinsicht verstehe ich Apple absolut nicht.


    Besonders Unsinnig, weil Apple ja z.B. auch von Samsung abhängig ist. Der Prozessor im iPhone ist z.B. ein Samsung Produkt und Apple hat zuletzt auch mal wieder Displays bei Samsung für die iPad Produktion bestellt.


    Letztlich ist es schon ein richtiger Gerichtskrieg, jeder klagt gegen jeden, im Bereich Smartphone und Tablet-PC, jeder fährt seine Patente (und in Deutschland Geschmacksmuster) ins Feld um gegen die Konkurrenz vorzugehen.