Beiträge von Delano

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    Original von LeSeebär
    Wie gesagt, es wird immer Downloader geben, die technisch dem Staat voraus sind. Aber ich denke, der Durchschnitts-User wird es sich zweimal überlegen, ob er sich der Gefahr, erwischt zu werden, aussetzt oder nicht. Vor allem ja auch, da es immer neue technische Möglichkeiten der Prüfung gibt - wenn also die Verjährung hoch genug angesetzt wird, kann man sich nie sicher sein, ob nicht eines Tages der VPN-Server im Ausland doch noch von einem Staat ins Visier genommen wird.


    Das hat nichtmal was mit Downloaders zu tun. Aber wenn hier eine komplette Inhaltsfilterung des kompletten Datenverkehrs vorgenommen werden soll, denn nichts anderes ist die Forderung, dann bin ich auch einer der ersten der sich eine VPN-Verbindung ins Ausland zulegt. Nicht weil ich illegale Aktionen unterstützen will, sondern allein weil ich mich nicht im Internet gern ausbremsen lasse, wenn die Überwachungsserver mit den anfallenden Datenmengen nicht klar kommen.
    Und dann zusätzlich, das Datenschutzproblem ist massiv. Denn immerhin überwacht man damit auch jede E-Mail, jedes Gespräch und jede aufgerufene Webseite, denn es könnte ja auch ein E-Book sein.
    Abgesehen davon, dass man allein für Deutschland eine Million Überwachungsbeamte einstellen müsste, die dann zwischen privaten E-Mails und legalen E-Books stöbern ob auch ein illegales E-Book dabei ist. Genau aus diesem Grund haben wir unsere Bestimmungen zum Datenschutz, damit genau das nicht passiert.


    Die Forderung der technischen Überwachung ist absolut absurd, unrealistisch und der Einstieg in den totalen Überwachungsapparat.

    Also wenn Raubkopien weh tun, dann sollte man sie doch vermeiden und den Markt bedienen. Bei Amazon gibt es übrigens nicht nur KDP sondern auch einen hauseigenen Verlag mt Bestseller-Autoren unter Vertrag und auch die Plattform Bücher und E-Books zu verkaufen.


    Ohne mit der Zeit zu gehen, wird das Problem der Raubkopien wirklich ein ernstes Problem werden. Unabhängig davon, wieviele Milchmädchenrechnungen man aufstellt.


    Edit:
    Hier noch ein Link über das Amazon-Verlagsprojekt:


    http://www.heise.de/newsticker…sten-Autoren-1324640.html


    Der Chef dieser Abteilung von Amazon ist auch im Verlagswesen kein Unbekannter, er war ja vorher Chef von Warner Books und das gehört ja heute zur Hachette-Gruppe: http://www.hachettebookgroup.com/authors_index.aspx


    Also ich sehe die Behauptung, dass es mit dem Modell von Amazon keine Bestsellerautoren wie King oder andere mehr geben wird, als völlig unbegründete Panikmache an.

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    Original von Maharet
    Am 2.11. läuft Game of Thrones jetzt dann auch auf TNT Serie, und nachdem in der Vorschau die heute in der TV Digital war schon von "Schnellwasser", "John Schnee" und "Königsmund" (<- Kings Landing, laut Landkarte :rolleyes) die Rede ist ahne ich für die Synchro ziemlich schlimmes... Trotzden werd ich reingucken, neugierig bin ich ja schon!


    Muss ja nicht mies sein. Ist halt die Übersetzung der Namen, stört bei anderen Fantasiewerken ja auch nicht, wenn da aus Rivendell Bruchtal oder aus dem Shire das Auenland wird.

    Richtig. Allmachtsfantasien zu unterstützen bringt niemanden etwas. Warum also ein 1984 unterstützen, wenn man auch einfach den Markt legal bedienen könnte. Natürlich wird es immer Raubkopierer geben, aber die verhindert man nicht durch den Verzicht des Angebots von E-Books, denn dann erstellt man eben die E-Books aus den Printausgaben mittels Scannern.


    Die Lösung kann nur ein existierendes bequemes und preiswertes Angebot sein, was den illegalen Markt bedeutend unattraktiver macht. Wenn das Verlage nicht einsehen wollen, sollen sie meinetwegen untergehen und Platz machen für Unternehmer die dies Autoren und Lesern bieten wollen. Amazon ist da ja auf einem gutem Weg.

    Also ich komme bei 13 Episoden, offensichtlich 12 für je 1,49€ und die erste kostenlos, auf 17,88€ für alle 13 Episoden. Die Frage ist, wie der Umfang und Inhalt aussehen. Aber das kann nach der kostenlose Leseprobe jeder selbst entscheiden.


    Der Apple iTunes Store sollte jener sein, der Epub anbietet.

    Vor gut 2 Jahren habe ich mich auch noch gefragt, E-Books, was soll das?


    Also letztlich kann ich die Ablehnung nachvollziehen. Das war noch vor dem Tablet-PC Hype um das iPad, den ich auch nicht nachvollziehen kann, aber immerhin war ich ja Netbook-Early-Adopter, was damals auch nicht viele nachvollziehen konnten.
    Geändert hat sich meine Einstellung, nachdem ich auf meinem damals für mich schon unersetzlich gewordenen Netbook mal die Kindle-App ausprobierte, einige Autoren entdeckte die ich sowieso mal lesen wollte und dann meine ersten E-Books kaufte.


    Sicher, zu einem Teil sicherlich. Aber so schlecht die analogen Kopien auch waren, es waren oft auch Raubkopien. Bei Vielen wohl ausschließlich.


    Das Nutzerverhalten änderte sich aber auch in anderer Richtung. Es gibt heute auch ein 24h sendendes Fernsehen mit bis zu weit über 100 Fernsehkanälen. Es gibt Massen von Radiosendern. Es gibt das Internet, das für viele Menschen das wichtigste Medium überhaupt geworden ist. Vielen Menschen fehlt da einfach die Zeit sich auch noch zusätzlich mit den Medium Musik zu beschäftigen. Dass CDs auch gekauft werden müssen, von Geld das heute eher in andere Produkte fließt, spielt auch mit hinein.
    Es wäre eher naiv anzunehmen, dass bei einer Zunahme des Gebrauchs von anderen Medien, der Musikkonsum stabil bleibt. Eben das kann man aus dem Niedergang der Printzeitungen auch auf den Niedergang der Musikverkäufe übertragen.


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    Original von Delano
    Aber auf einen Reader zum Beispiel, oder aber auch auf den Inhalt eines Buches, kann der Anbieter jederzeit zugreifen.
    Wer sagt denn, jetzt mal ganz arg übertrieben, dass nicht plötzlich an meinem Geschichtsbuch auf dem Server / in the Cloud / auf meinem Reader / auf meinem Rechner mit der Sicherheitskopie hintenrum manipuliert wird, und Hitler plötzlich niemals gelebt hat? Oder Gaius Julius Ceasar plötzlich der letzte Pharao von Ägypten war? :grin
    Alleine diese Möglichkeit ist gegeben, wohingegen ein Printbuch, ist es erstmal in der Hand des Konsumenten, nicht mehr veränderbar ist.


    Tja, das ist Fluch und Segen des Printbuchs. Wenn sich nachher herausstellt, dass es doch ganz anders war, dann ist das Buch veraltet. Also eigentlich finde ich das Feature, dass Texte auch nachträglich korrigiert werden können nicht so verkehrt.


    Ob es ausgenutzt oder sinnvoll benutzt wird, das liegt in den Händen der Autoren oder Anbieter.



    Und dann gibt es noch die Technophilen, die stolz darauf sind, ein Handy ohne Pixel zu benutzen oder sich ihren Rechner nach sinnvollster Preis/Leistung/Energieverbrauch zusammenstellen, anstatt nach maximaler Leistung.


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    Original von Delano
    Also kaufe ich mir lieber Original-DVD statt zu streamen, und statt irgendwelcher "in-the-cloud"-Dateien kaufe ich mir ganz altmodisch CD´s.
    Die Künstler danken es mir, indem sie weiter mit dem machen, was sie können.
    Gute Filme und gute Musik.


    Ich würde ja gern legal Filme-Dateien erwerben, so bin ich aber auch auf eine DVD Sammlung angewiesen, die ich leider nicht legal auf meinem NAS-Server abspeichern darf, um sie dann unabhängig von meinem Aufenthaltsort zu genießen, wie ich es mit meiner Musiksammlung schon getan habe, die zum Teil aus zu MP3 konvertierten CDs oder aber direkt als MP3 gekauften Dateien besteht.
    Wobei hier ein simpler NAS-Server, eine Netzwerkverbindung und eine simple Abspielsoftware völlig ausreichen. Ich brauche keine Streaming-Server im Hausgebrauch, die würden die Hardware des NAS auch übersteigen.
    Nebenbei kann ich so auch auf verschiedenen Etagen oder im Garten bequem an meinen Projekten Arbeiten, die auch auf dem NAS gespeichert sind, während mein NAS-Server mit Linux als Betriebssystem über ein paar selbstgeschriebene Shellscripte regelmäßig Backups anfertigt, damit ich weiterarbeiten und Musik hören kann, für den Fall, dass eine Festplatte des Servers ausfällt.


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    Original von Delano
    Dirk67 (dem die Diskussion hier mit Ihnen, Delano, sehr großen Spaß gemacht hat :-) Danke dafür :wave )


    Mir machen gute Diskussionen wie diese hier auch immer wieder Spass. :-)


    Das gleiche könnte man aber auch gegenüber der E-Book-Phobie-Welle sagen.
    Letztlich sind es doch zwei Seiten der selben Medaille. Die einen die alles erhalten wollen, wie es ist, weil sie es gut finden vs. diejenigen die alles verändern wollen, weil sie finden, es besser machen zu können.


    Keine dieser Extrempositionen wird es schaffen. Aber darum geht es auch im Artikel des Spiegel und meinen Beiträgen nicht, sondern lediglich, dass man die Entwicklung nicht verschlafen darf, wenn man nicht eine ähnliche Entwicklung wie bei Musik und Film haben will. Aber natürlich wird dann die warnende Cassandra von den Extremisten gleich als Schuldige hingerichtet.

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    Original von Dirk67
    Und auch hier nochmal:
    WAS ist ein attraktives Angebot?


    Ich habe doch Beispiel aus dem Musikbereich genannt. Und die Frage hatten wir hier ja schon geklärt. Für mich sind Plattformen wie Amazon, iTunes und ähnliche Anbieter attraktiv. Aber das ist natürlich subjektiv. Ich mag auch die Kindle-Plattform für E-Books bei Amazon. Leider gibt es aber noch nicht jedes zeitgenössische oder nicht mehr im Printbereich verlegte Werk als E-Book.


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    Original von Dirk67
    Richtig, viele der kostenlos-e-book-Autoren leben nicht mehr.
    Aber ich fragte ja explizit nach denen, dich noch leben!


    Bei denen ist es natürlich auch immer die Frage. Stephen King hat ja auch ein Buch als kostenloses E-Book veröffentlicht. Wovon wird der wohl seine Miete zahlen wird?


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    Original von Dirk67
    Dann nochmal, aber diesmal expliziter:
    Warum werden denn weniger Alben verkauft?
    Ich gehe nur auf die Musik ein. Zeitungen und deren Werbeeinnahmen wurden von meiner Frage nicht tangiert.


    Darauf gibt es keine eindeutige Antwort. Der Zeitungsmarkt spielt im Vergleich hier schon eine Rolle, zeigt er doch, dass man es nicht allein auf Raubkopien schieben kann.*1
    Also die sinnvollste Antwort auf die Frage, die ich einmal gelesen haben war, dass es es an allgemeinen Veränderungen im Nutzerverhalten liegt. Man muss nicht mehr die neusten CDs kaufen, es gibt genug legale Angebote z.B. im Radio oder bei YouTube, anders als in der Blütezeit der Musikverkäufe als Radios damals noch eher selten moderne Musik spielten.
    Auch wurden vor 100 Jahren weit weniger Tondatenträger verkauft als heute, damit kann man den Rückgang auch als natürliche Entwicklung betrachten. Es gibt ja heute weit mehr Medien als früher.


    *1 Übrigens: Raubkopieren waren auch im Zeitalter der Schallplatten allgegenwärtig, als die Verkäufe boomten. Oder waren die ganzen leeren Musikkassetten wirklich nur für private Kopien? ;-)


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    Original von Dirk67
    Auf wievielen Serverfarmen sollen die Daten, also auch ihre Lizenzdaten, gespeichert werden?


    Das weiss niemand, auf wievielen die Daten heute bereits abgespeichert werden. Ein Ausfall einer Serverfarm bei Amazon (ich glaube in Irland) hat ja auch kaum Probleme gemacht.


    Zitat

    Original von Dirk67
    Richtig. Ist eben eine normale Entwicklung. Aber die "militanten" Printbuch-muss-weg"-Verteidiger hätten am liebesten kein "normales" Aussterben mehrerer Berufsstände,sondern deren sofortigen Untergang.


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    Original von Dirk67
    Doch, sogar hier im Forum, in diesem Thread. Habe leider keine Zeit jetzt den Post zu suchen und zu zitieren, aber sinngemäß lautete die Aussage:
    "Von mir aus können Printbücher von heute auf Morgen aussterben."


    Da ist aber ein riesiger Unterschied. Ob man sich wünscht, dass sie aussterben oder ob man heute schon keine Probleme damit hätte, wenn sie aussterben.
    Ich müsste auch erstmal eine Weile überlegen, bei welchen Büchern mir die Printausgabe fehlen würde. Spontan fallen mir da nur Atlanten, Karten und Bildbände ein. Wobei man bei letzteren auch durchaus digitale Alternativen schaffen könnte.


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    Original von Dirk67
    Da stand noch ein wenig mehr, in meinem Posting.
    Ich habe nicht erwartet, dass plötzlich die Welt stillsteht und nachdenkt.
    Man kann auch denken während man sich bewegt.
    Nennt man Multitasking, was jeder halbwegs technikaffine Mensch eigentlich wissen sollte ;)


    Nur sind Menschen nur ganz ganz selten Multitaskingfähig.


    Aber während einige Menschen vielleicht wirklich innehalten und nachdenken, sind andere schon 2 Schritte weiter. Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Ich finde es da sinnvoller, darüber nachzudenken wie man mit der Entwicklung umgeht.

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    Original von LeSeebär
    Du vergleichst hier ein unverschlossenes Auto mit einem einem fehlenden attraktiven Angebot und wirfst mir schiefe Vergleiche vor? :lache


    Sorry, aber ich sehe keinerlei Parallelen in den beiden Fällen.


    Der Autovergleich kam ursprünglich nicht von mir. ;-)


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    Original von LeSeebär
    Du hast 3,99 als Selbstkostenpreis angesetzt für ein 60 Euro Buch. Wer, glaubst Du, bekommt denn die anderen 56 Euro? Die Druckereien und Buchhändler? Dann dürfte es dem deutschen Buchhandel wesentlich besser gehen als allgemein behauptet wird.


    Nein, habe ich nicht. Ich habe lediglich einen niedrigen Preis angegeben, der es extrem attraktiv macht, legal Dinge zu erwerben und in dem Beispiel trotzdem mehr Gewinn erzeugt. Ob jetzt 4 oder 10 Euro, spielt keine so große Rolle. Je niedriger der Preis, umso höher ist aber auch die Hemmschwelle für den, der es evtl. illegal erwirbt, dies auch zu tun statt es legal zu kaufen.
    Natürlich bekommen Druckereien auch einen dicken Batzen, sind die Herstellungskosten eines Fachbuches in Papierform weit höher als in der E-Book-Form.


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    Original von LeSeebär
    Immer vorausgesetzt, die Studenten kaufen auch das Ebook für 3,99 und kopieren das nicht aus Bequemlichkeit, heißt das immer noch, das ein Vielfaches der Bücher verkauft werden müssen wie von den gedruckten. Fragt sich also, wie viele Studenten kopieren bisher und wie viele davon kann man mit billigen Ebooks überzeugen, das Kopieren künftig zu lassen?


    Natürlich ist die Frage, wieviele es trotzdem kopieren, nachdem sie den DRM-Schutz entfernt haben. Nur ohne legale Angebote werden es wohl fast alle illegal erwerben. Und Gelegenheit schafft nicht nur Diebe, Gelegenheiten werden auch zur Gewohnheit.

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    Original von Dirk67
    Darauf zielte meine Frage nicht ab.
    Meine Frage zielte auf den Urheberrechtsschutz. Wird hier Bequemlichkeit nicht mit "will haben aber nix dafür zahlen" gleichgesetzt?


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    Original von Dirk67
    Und auch hier wieder eine ausweichende Antwort.
    Ich habe mich selber zitiert und den Kern der Frage nochmal fett hinterlegt.


    Bequemlichkeit != Kostenlos. Jedenfalls nicht, wenn die Verlage attraktive Angebote schaffen. Es ist ja heute auch bequemer per iTunes oder auch Amazon MP3 legal herunterzuladen als über eine Tauschbörse.


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    Original von Dirk67
    Und wovon lebt der Autor?
    Von Luft Liebe und Ruhm?
    Wie gut sind denn die kostenlosen e-books von noch lebenden Autoren, die ihre Miete zahlen müssen?


    Also viele der Autoren leben gar nicht mehr und sind schon weit über 70 Jahre tot. Über die mangelnde Qualität von Jack London, Bram Stoker, einem Schiller oder Goethe besteht natürlich auch unterschiedliche Auffassung.


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    Original von Dirk67
    Und auch hier wieder eine ausweichende Antwort, die ich selber schon in meiner Frage vorgab.
    Woher kommen die sinkenden Einnahmen? Wovon lebt ein Musiker? Vom Verkauf seiner Musik auf Tonträgern,oder vom kostenlosen Dowload / Sharing?


    Eine allgemeine Frage bekommt eine allgemeine Antwort. Wovon die sinkenden Einnahmen kommen, also bei den Zeitungen von einer Verlagerung der Werbungerlöse aus dem Print- in den Digitalbereich im Internet. Sowie natürlich von sinkenden Verkaufszahlen. Es werden heute weit weniger Zeitungen aber auch Musik-Alben verkauft als noch vor 10 oder 20 Jahren.


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    Original von Delano
    Polemik.
    Einen Hausbrand übersteht auch kein Reader, von einer Serverfarm ganz zu schweigen. Ich wollte aber darauf hinaus, dass ich bei einem Printbuch keine Kopie benötige, während sie bei einem e-book ja nahezu zwingend zu sein scheint.


    Aber das E-Book übersteht den Hausbrand. Man muss bei Amazon nur wieder einen Reader kaufen und syncronisieren, schon hat man seine Bücher alle wieder verfügbar.
    Und auch einen Ausfall einer Serverfarm übersteht das E-Book, da es auch auf anderen Serverfarmen noch erhalten bleibt um beim Wiederaufbau einer Serverfarm wieder aufgespielt zu werden.


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    Original von Delano
    Richtig. Ist eben eine normale Entwicklung. Aber die "militanten" Printbuch-muss-weg"-Verteidiger hätten am liebesten kein "normales" Aussterben mehrerer Berufsstände,sondern deren sofortigen Untergang.


    Wirklich? Das glaube ich nicht.


    Zitat

    Original von Dirk67
    Es geht und ging mir nicht um eine Verlangsamung der Entwicklung.
    Oder vielleicht doch?
    Ja, ein wenig innehalten und über die Folgen nachdenken, die eine technische Entwicklung haben kann, wäre nicht schlecht.


    Das wird nicht passieren. Die Leute werden auch nicht plötzlich anfangen keine Bücher mehr zu lesen, um innezuhalten und über E-Books nachzudenken. Hier gilt durchaus auch das Sprichwort: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. So war es bei der Musik, so war und ist es beim Film. Und wenn die Verlage nicht aufpassen, wird es auch so beim Buch passieren.

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    Original von LeSeebär
    Das war kein Vergleich, sondern ein weiteres Beispiel für Deine These "Gelegenheit macht Diebe und wer sich nicht schützt, ist selbst schuld am Verbrechen".


    Ist nur völlig daneben gegangen. Die Frau die vergewaltigt wird, wird sicher etwas dagegen haben. Das Auto das unverschlossen herumsteht, wehrt sich aber nicht.
    Und dass die Versicherung nicht zahlt, sagt, dass der Besitzer grob fahrlässig handelt, also am Diebstahl Mitschuld trägt.


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    Original von LeSeebärZu guter Letzt ist mir aber immer noch nicht klar, worauf Du mit der Abschließ-These eigentlich hinaus willst? Sollen die Verlage sich darum kümmern, immer einen noch besseren, sicheren Kopierschutz zu installieren? Oder direkt eine Datenfernabfrage, auf welchen Readern ein Buch landet, um Mißbrauch zu vermeiden? Bist Du sicher, daß es in diesem Fall wirklich billiger ist, ein Ebook zu produzieren, wenn man ständig gut bezahlte Softwarekünstler beschäftigen muß, die die Ebooks entsprechend schützen?


    Steht doch auch im Artikel, worauf es hinausläuft. Verlage müssen attraktive Angebote schaffen. Wenn sie durch das Fehlen einen illegalen Markt groß machen, hilft alles Schimpfen nicht mehr, dann wird es schwer die "verlorenen Schafe" wieder zu überzeugen, für E-Books legal zu bezahlen.



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    Original von LeSeebärBTW, das sich der Preis daran ausrichtet, ob ein Buch als TB oder nur als HC verfügbar ist, ist selbst mir als Nicht-Reader-Besitzer klar, auch wenn ich der Meinung bin, daß man beim Ebook ja keinen Unterschied erkennen kann und man deshalb natürlich diskutieren kann, inwiefern ein höherer Preis bei früherem Erscheinungsdatum wirklich notwendig ist.


    Also ist es ok, wenn Bücher als Taschenbücher billiger sind, als das E-Book, der Verlag aber trotzdem behauptet, 30% günstiger zu sein, weil es den Preis am HC orientiert, das parallel vertrieben wird? Genau darum geht es.


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    [quote]Original von LeSeebär
    Und genau hier sieht man imho sehr gut, wie die Gewinnspanne eingeschätzt wird - 3,99 Selbstkostenpreis für ein 60 Euro Buch sind über 90% Gewinnspanne, die Fachbuchverlage verdienen sich Deiner Meinung nach offenbar dumm und dusselig.


    Wo habe ich mich über den Verdienst der Verlage geäußert?


    Wenn übrigens die Verlage an jene erwähnten Studenten, nehmen wir an es sind 20, je ein E-Book verkaufen, haben sie auch mehr Umsatz und Gewinn generiert, als würden sie nur ein Fachbuch für 60 Euro verkaufen.

    Wobei das schon wieder die unsinnige Behauptung vom August beinhaltet, dass 60% der E-Books in Deutschland illegal heruntergeladen wurden seien. Was kaum verwundert, wenn man auch für diese Studie auch legale kostenlose Downloads als illegal deklariert.

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    Original von Dirk67


    Hierzu habe ich nur ein paar Fragen:


    - Was ist denn bequemer, als ein DRM-freies e-book ins Netz zu stellen?


    Sich keine Gedanken darum zu machen, ob etwas DRM hat oder nicht. Es einfach konsumieren.


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    Original von Dirk67- Was ist denn bequemer, als dieses fiktive Buch für lau zu downloaden?


    Es auch noch problemlos lesen zu können und übersichtlich und bequem auf das Buch aufmerksam gemacht zu werden? Sprich, die Plattform muss auch bequem sein, bei der man das Buch bekommt.


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    Original von Dirk67- Wo ist denn da die untere Preisgrenze für legale Downloads / e-books zu setzen?


    Die unterste Preisgrenze für legale E-Book-Downloads liegt bei exakt 0 Euro. Ja, es gibt eine Vielzahl von kostenlosen E-Books.


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    Original von Dirk67- Warum werden Konzerttickets immer teurer, wenn nicht durch massive Einnahmeeinbußen bei den erzwungen preiswerten Verkäufen durch I-Tunes & Co?


    Da gibt es viele Faktoren die eine Rolle spielen. Es dürfte wohl eher mit generell sinkenden Einnahmen in Zusammenhang stehen. Ein Prozess der auch im Printbereich umsich greift, auch bei Zeitungen und die sind sicher kein Beispiel für die steigende Verbreitung von Raubkopien.


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    Original von Dirk67- Ebenso frage ich jetzt mal ganz dümmlich in die Runde, wieviele Kopien denn von einem Printbuch für den privaten Gebrauch angefertigt werden müssen, damit man auch längerfristig und sicher was davon hat?


    Kommt wohl auf den Anbieter an. Im Falle Amazon dürfte die Anwort wohl lauten: null. Falls man davon ausgeht, dass amazon und sein E-Book-Handel bestand haben. Andererseits, wie sicher sind sie, dass ihre Printbücher einen Hausbrand überstehen?


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    Original von Dirk67- Kommt der Buchverkäufer oder ein Verlagsvertreter zu einem ins Haus, wenn die Ausgabe des Printbooks plötzlich nicht mehr genehm ist, um die entsprechenden Stellen zu schwärzen, oder das Buch gar ganz einzuziehen?
    (amazon und George Orwell, Dieter Bohlen, "Die satanischen Verse")


    Hat nichts mit meinem Beitrag zu tun. Aber mitunter werden Bücher auch Printbücher beschlagnahmt, wenn man sie weiterverkaufen will. (Adolf Hitler, Mein Kampf).


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    Original von Dirk67- Mir stellt sich auch die Frage, was den der Konkurs einer Buchhandelskette mit dem e-book zu tun hat? Wer lädt denn schon sein e-book beim Buchhändler?


    Die werden wohl nur als Randerscheinung erhalten bleiben, wie Hufschmiede, Böttcher und Pferdedroschken.


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    Original von Dirk67- Ist der Aufbau und Unterhalt eines Servers wirklich so viel billiger, als die Kosten für Druck, Transport und Lagerung eines Printbuches?


    Also amazon kann bei KDP von weit höheren Margen für Autoren von E-Books offensichtlich gut leben. Welcher Printverlag bietet Autoren zwischen 30 und 70% Umsatzbeteiligung?
    Wie die genauen Zahlen aussehen, ist sicher interessant. Vielleicht trifft auch ein Vergleich mit einer Suchmaschine wie Google recht gut. Wird bei einer Suchanfrage im Internet nicht eine größere Datenmenge durchsucht, als ein durchschnittliches E-Book Umfang hat?


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    Original von Dirk67- Bedenken die Befürworter eines 0,99€ e-books auch, dass ein e-book unter die 19%MwST fällt und nicht unter die 7%-Regelung?


    Wenn man es schon so genau nimmt. Dann muss man aber auch sagen, dass dies nicht so eindeutig ist. Im Fall des Kindle Shops von amazon.de sind es weder 7% noch 19%, sondern 15%, weil dort der Luxemburger Mehrwertsteuersatz gilt.


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    Original von Dirk67- Ein Printbuch kann ich nach dem Lesen verkaufen, und mit dem Erlös ein weiteres kaufen. Wie soll das beim e-book funktionieren?


    Gar nicht? Ein Grund, warum man bei E-Books einen niedrigeren Preis ansetzen müsste. Allerdings kann man unter Umständen das E-Book auch legal verleihen. Je nach Verkaufspolitik des Verlegers natürlich.


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    Original von Dirk67Ich bin ein wenig ratlos über die Vehemenz, mit der die Pro-e-book Poster alles viel billiger, und schneller und immer und überall verfügbar haben möchten als bisher, ohne darüber nachzudenken, dass jede Medaille zwei Seiten hat.


    Verblüffte und ratlose Grüße


    Dirk67


    In dem Artikel und meinen Ausführungen geht es aber nicht darum, dass alles billiger und besser wird, sondern dass nichtsfür die Ewigkeit bestand hat und sich imemr wieder ändern kann. Das Verlagswesen von heute unterscheidet sich massiv von vor 200 Jahren und die Entwicklung wird in Zukunft mit Sicherheit nicht langsamer.
    Der Artikel und meine Ausführungen schildern lediglich das Problem, das entsteht, wenn Verlage die Entwicklung verschlafen.

    Zitat

    Original von LeSeebär
    Ja, und die Frau im Minirock ist selbst Schuld, wenn sie vergewaltigt wird...


    Das ist noch so ein daneben gegangener Vergleich. Es hat schon seine Gründe, warum Diebstähle von nachweislich unverschlossene Autos in der Regel nicht von der Versicherung übernommen werden.
    Aber interessantes Frauenbild, was sie dahaben, eine Frau im Minirock mit einem unverschlossen abgestellten Auto zu vergleichen.


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    Original von LeSeebär
    Sorry, ich kann solcherart Argumentation nicht folgen. Der einzig Schuldige bei Verbrechen ist der Verbrecher! Nur weil mein Nachbar mal wieder vergessen hat, die Haustür zuzumachen, gehe ich doch nicht bei ihm gucken, was ich da noch brauchen könnte.


    Sagt auch keiner dass sie das machen. Aber wenn sie auf der Straße einen 100 Euro-Schein finden, was dann?


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    Original von LeSeebärHabe gestern im Rahmen der Buchmesseberichterstattung irgendwo gehört, daß Ebooks im Schnitt 30% günstiger sind als gedruckte Bücher. Habe leider keine Vergleichsdaten, wie hoch der Anteil der Herstellungs- und Verbreitungskosten bei den Büchern ist, aber ich denke, diesen Einblick haben die wenigsten Leser. Von daher ist doch "angemessen" ein sehr subjektives Argument. Ich finde z.B. die Preise für Markenklamotten verglichen mit den Produktionskosten jedenfalls alles andere als angemessen, werde aber trotzdem keine illegalen Aktionen begehen, um sie mir günstiger zu verschaffen.


    Natürlich ist es subjektiv, aber ich habe Beispiele genannt. Wenn alle E-Books 30% günstiger wären, würde sicher auch niemand meckern. In der Praxis ist das aber nunmal nicht der Fall. Da sind E-Books, besonders auf dem deutschen Markt, teilweise manchmal sogar teurer als gedruckte Taschenbücher. Die 30% scheinen sich dann auf die deutlich teureren Hardcover-Ausgaben zu beziehen. *hust*


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    Original von LeSeebär


    Und genau letzteres funktioniert eben nicht, wenn es einen Markt gibt, auf dem man relativ problemlos (und juristisch relativ gefahrlos!) alles kostenlos bekommt - diese Käufer sind für den Handel verloren, also lohnt es sich nicht, die Preise zu senken, um neue Käuferschichten anzusprechen. Das ist der entscheidende Unterschied. Der 'Käufer' wird also aufgeteilt in diejenigen, die sich auf Tauschbörsen und Co bedienen und diejenigen, die sich an Recht und Gesetz halten und eben den teuren Preis (der wesentlich günstiger sein könnte, wenn es wesentlich mehr Käufer gäbe...) zahlen oder auf den Kauf verzichten.


    Es funktioniert eben genau dann nicht, wenn der Markt von illegalen Angeboten bedient wird. Was bei E-Books ja noch nicht so verbreitet ist. Genau davor wird ja vom Autor des Artikels gewarnt. Wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist und illegale Angebote die Nachfrage bedienen, wie bei Musik und Film, wird es sehr schwer legale Konzepte durchzusetzen. Verschlafen die Verlage es legale attraktive Angebote zu bieten, machen sie den gleichen Fehler wie Musik- und Filmindustrie und laufen den illegalen Anbietern hinterher.
    Die bisherigen Zahlen zu illegalen E-Books sind nicht wirklich seriös ermittelt, da jedes kostenlose E-Book generell als illegal eingestuft wurde und es gibt im Moment wohl mehr kostenlose E-Books (meist ältere Klassiker) in Deutschland als kostenpflichtige (aktuelle Neuerscheinungen) gibt.


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    Original von LeSeebär


    Hier bin ich anderer Meinung. Auch wenn die Fachbücher zum Selbstkostenpreis angeboten würden, würde das von Dir beschriebene Szenario wohl nicht dramatisch eingedämmt werden.


    Warum? Ist es nicht viel bequemer, anstatt ein Fachbuch für 60 Euro zu zerlegen und händisch zu digitalisieren, es für z.B. 3,99 aus einem E-Book-Shop nach Wahl zu beziehen?


    Illegale Angebote setzen sich flächendeckend durch, wenn sie nicht nur kostenlos, sondern auch auch noch bequemer als jedes legale Angebot sind. MP3 Tauschbörsen waren seinerzeit Bequemer als die unCDs die sich nicht oft wiedergeben liessen und zum Teil mit Trojanern verseucht waren. Erst MP3 Shops wie iTunes als Vorreiter haben dank der Bequemlichkeit den Markt wieder zurückerobert, zum Teil unter dem Zähneknirschen, denn iTunes ist keine Plattform der Musikindustrie. Ähnliches wiederholt sich ja in Deutschland beim legalen und illegalen Filmstreaming, während sich in Übersee legale Angebote schon etabliert haben, ist das hier noch ein Ding der Unmöglichkeit.

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    Original von LeSeebär


    Und genau diese These meine ich. Wenn das Auto, das mir gefällt, einige zehntausende kostet, ist das wenig attraktiv, da schau ich mich dann eben bei Autoknacker.com um, ob es dort nicht ein günstiges Angebot gibt?!? Das kann es ja wohl nicht sein.


    Ja, ich weiß, der Vergleich hinkt nicht mal mehr, weil ein Auto im Gegensatz zu einer Datei nicht unendlich vervielfältigbar ist, aber genau damit haben wir den Vergleich zum Buch: Solange Bücher als gedruckte Werke verkauft werden, müßte man sie schon gebraucht kaufen oder eben klauen, wenn man sie unter Ladenpreis haben will. Das schreckt ab. Aber kopieren im Netz ist Usus, damit muß man rechnen, wenn die Ware nicht zum Dumping-Preis angeboten wird. Ich finde diese Einstellung immer noch daneben.


    Stimmt, Autovergleiche hauen fast nie ganz hin, aber trotzdem:
    Autos lassen sich aber über verschiedene Maßnahmen auch schützen, die mit der Zeit immer komplexer wurden. Zündschlösser, verschließbare Türen, Alarmanlagen, Wegfahrsperren. Inzwischen GPS-Ortungssysteme, sehr beliebt in der Firma für die ich früher arbeitete, seit dank GPS-System ein gestohlener Firmenwagen im Ausland aufgespürt werden konnte.
    Wer Autos nicht abschließt oder den Schutz an die Gegebenheiten anpasst, ist doch letztlich auch mit daran schuld, wenn ihm das Auto gestohlen wird. Gelegenheit macht Diebe.


    Es hat auch weniger etwas mit Dumpingpreisen zu tun, eher mit angemessenen Preisen. Und dass imaterielle E-Books dann trotz niedriger Herstellungs- und Verbreitungskosten kaum weniger und zum Teil sogar mehr kosten als materielle Bücher, ist nicht wirklich einzusehen. Letztlich ist es ein Zeichen, dass hier Verlage auf dem E-Bookmarkt entweder sabotieren oder abzocken wollen.
    Beispiele aus anderen Bereichen in denen imaterielle Güter als Konkurrenz zu materiellen Gütern verkauft werden, nehmen wir nur mal den Softwaremarkt bei Steam, zeigen außerdem, dass man trotz niedriger Preise auch weit mehr Umsatz und Gewinn fabrizieren kann, wenn man die Preise attraktiv hält.


    Man kann von der Meinung "Deine Preispolitik ist dreist!" wohl kaum ableiten, dass man sich die Waren dann illegal beschafft. Genausowenig, wenn man warnt, dass sich mit dieser dreisten Preispolitik durchaus auch illegale Angebote etablieren können. Im Normalfall kauft man die Ware dann trotzdem (wenn man sie will) wartet bis sie günstiger ist (in Deutschland leider durch die lächerliche Buchpreisbindung erschwert) oder ignoriert die entsprechenden Angebote.


    Übrigens dominieren im illegalen Buchmarkt vor allem Fachbücher, die heute als E-Book raubkopiert wurden. Zum Teil stellen nicht wenige Studenten auch ihre eigenen E-Books her, indem sie die Papierausgaben aufschneiden, einscannen und dann als E-Book verbreiten. Statt dass sich jeder ein Fachbuch kauft, legen dann alle zusammen und das Buch wird vervielfältigt. Aber dies nur mal als Beispiel aus der Praxis, wie letztlich das Fehlen von attraktiven Angeboten sich auswirkt. Einige Verlage sind nun aber auch dazu übergegangen ältere Fachbücher für Studenten kostenlos als E-Books anzubieten.

    Zitat

    Original von LeSeebär


    Habe ich mich verlesen, oder gehört der Autor auch zu der Fraktion "wenn die Konzerne ihr Produkt nicht billig anbieten, ist klauen absolut gerechfertigt"? Ich glaube, daß gerade diese Einstellung der Generation Internet die Verlage davon abhält, mit fliegenden Fahnen dem ja so lukrativen Ebook-Markt in die Arme zu laufen.


    Also das kann man aus dem Artikel beim besten Willen nicht herauslesen. Der Autor ist übrigens Redakteur bei Spiegel Online und letztlich stimme ich seiner Meinung nicht nur zu, ich vertrete die gleiche Meinung schon seit geraumer Zeit. Nicht weil ich die illegalen Angebote gut heiße, sondern weil es eben bei Filmen und Musik genauso war und zum Teil noch ist.
    Verkürzt lautet doch seine These lediglich: Wenn es keine attraktiven legalen Angebote gibt, dann werden illegale Angebote die Nachfrage am Markt bedienen. Das setzt natürlich voraus, dass die Nachfrage auch da ist und sich E-Book-Reader und andere für den Konsum geeignete Geräte, wie Smartphones, Tablet-PCs und mobile Notebooks für diesen Markt gut verkaufen.



    Zur Frage ob man einen E-Book-Reader hat, stellt sich die Frage, welche Geräte man alles darunter versteht. Zählen da nur (eInk-) Reader oder auch vielseitigere Geräte, wie Smartphones, Tablet-PCs oder Notebooks mit Software-E-Books-Reader dazu?
    Ich lese meine E-Books meist auf meinem Netbook, das für mich schon seit über 3 Jahren die Dinge leistet, für die man heute Tablet-PCs vermarktet. Nur dass ich eine längere Akkulaufzeit, ein besseres Display, eine vollwertige Tastatur und auch eine vielseitigere Betriebssystem- und Softwareauswahl habe.

    Nun ist es raus.


    7" Display, WLAN, aber wohl leider nur das eigentlich für Smartphones gedachte Android 2.x.
    Dafür aber auch nur 199$ in den USA, der Euro-Preis ist noch nicht bekannt.


    http://www.amazon.com/gp/product/B0051VVOB2


    Edit:


    Meine Glaskugel berechnet meint zum voraussichtlichen Europreis:


    Grundlage ist der neue Preis des aktuellen Kindle 3.
    Kindle 99 $ oder 119 €
    Kindle 3G - 139 $ oder 159 €


    Nach Adam Riese macht das bei 199 $ dann 239 € für den Kindle Fire in Deutschland.