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Original von Dirk67
Hierzu habe ich nur ein paar Fragen:
- Was ist denn bequemer, als ein DRM-freies e-book ins Netz zu stellen?
Sich keine Gedanken darum zu machen, ob etwas DRM hat oder nicht. Es einfach konsumieren.
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Original von Dirk67- Was ist denn bequemer, als dieses fiktive Buch für lau zu downloaden?
Es auch noch problemlos lesen zu können und übersichtlich und bequem auf das Buch aufmerksam gemacht zu werden? Sprich, die Plattform muss auch bequem sein, bei der man das Buch bekommt.
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Original von Dirk67- Wo ist denn da die untere Preisgrenze für legale Downloads / e-books zu setzen?
Die unterste Preisgrenze für legale E-Book-Downloads liegt bei exakt 0 Euro. Ja, es gibt eine Vielzahl von kostenlosen E-Books.
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Original von Dirk67- Warum werden Konzerttickets immer teurer, wenn nicht durch massive Einnahmeeinbußen bei den erzwungen preiswerten Verkäufen durch I-Tunes & Co?
Da gibt es viele Faktoren die eine Rolle spielen. Es dürfte wohl eher mit generell sinkenden Einnahmen in Zusammenhang stehen. Ein Prozess der auch im Printbereich umsich greift, auch bei Zeitungen und die sind sicher kein Beispiel für die steigende Verbreitung von Raubkopien.
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Original von Dirk67- Ebenso frage ich jetzt mal ganz dümmlich in die Runde, wieviele Kopien denn von einem Printbuch für den privaten Gebrauch angefertigt werden müssen, damit man auch längerfristig und sicher was davon hat?
Kommt wohl auf den Anbieter an. Im Falle Amazon dürfte die Anwort wohl lauten: null. Falls man davon ausgeht, dass amazon und sein E-Book-Handel bestand haben. Andererseits, wie sicher sind sie, dass ihre Printbücher einen Hausbrand überstehen?
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Original von Dirk67- Kommt der Buchverkäufer oder ein Verlagsvertreter zu einem ins Haus, wenn die Ausgabe des Printbooks plötzlich nicht mehr genehm ist, um die entsprechenden Stellen zu schwärzen, oder das Buch gar ganz einzuziehen?
(amazon und George Orwell, Dieter Bohlen, "Die satanischen Verse")
Hat nichts mit meinem Beitrag zu tun. Aber mitunter werden Bücher auch Printbücher beschlagnahmt, wenn man sie weiterverkaufen will. (Adolf Hitler, Mein Kampf).
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Original von Dirk67- Mir stellt sich auch die Frage, was den der Konkurs einer Buchhandelskette mit dem e-book zu tun hat? Wer lädt denn schon sein e-book beim Buchhändler?
Die werden wohl nur als Randerscheinung erhalten bleiben, wie Hufschmiede, Böttcher und Pferdedroschken.
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Original von Dirk67- Ist der Aufbau und Unterhalt eines Servers wirklich so viel billiger, als die Kosten für Druck, Transport und Lagerung eines Printbuches?
Also amazon kann bei KDP von weit höheren Margen für Autoren von E-Books offensichtlich gut leben. Welcher Printverlag bietet Autoren zwischen 30 und 70% Umsatzbeteiligung?
Wie die genauen Zahlen aussehen, ist sicher interessant. Vielleicht trifft auch ein Vergleich mit einer Suchmaschine wie Google recht gut. Wird bei einer Suchanfrage im Internet nicht eine größere Datenmenge durchsucht, als ein durchschnittliches E-Book Umfang hat?
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Original von Dirk67- Bedenken die Befürworter eines 0,99€ e-books auch, dass ein e-book unter die 19%MwST fällt und nicht unter die 7%-Regelung?
Wenn man es schon so genau nimmt. Dann muss man aber auch sagen, dass dies nicht so eindeutig ist. Im Fall des Kindle Shops von amazon.de sind es weder 7% noch 19%, sondern 15%, weil dort der Luxemburger Mehrwertsteuersatz gilt.
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Original von Dirk67- Ein Printbuch kann ich nach dem Lesen verkaufen, und mit dem Erlös ein weiteres kaufen. Wie soll das beim e-book funktionieren?
Gar nicht? Ein Grund, warum man bei E-Books einen niedrigeren Preis ansetzen müsste. Allerdings kann man unter Umständen das E-Book auch legal verleihen. Je nach Verkaufspolitik des Verlegers natürlich.
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Original von Dirk67Ich bin ein wenig ratlos über die Vehemenz, mit der die Pro-e-book Poster alles viel billiger, und schneller und immer und überall verfügbar haben möchten als bisher, ohne darüber nachzudenken, dass jede Medaille zwei Seiten hat.
Verblüffte und ratlose Grüße
Dirk67
In dem Artikel und meinen Ausführungen geht es aber nicht darum, dass alles billiger und besser wird, sondern dass nichtsfür die Ewigkeit bestand hat und sich imemr wieder ändern kann. Das Verlagswesen von heute unterscheidet sich massiv von vor 200 Jahren und die Entwicklung wird in Zukunft mit Sicherheit nicht langsamer.
Der Artikel und meine Ausführungen schildern lediglich das Problem, das entsteht, wenn Verlage die Entwicklung verschlafen.