Also ich oute mich da mal hier, dass ich der Minderheit der männlichen Leser gehöre, die auch Horror-Bücher in die Hand nehmen. Auch wenn ich bei den entsprechenden Filmen öfters mal einen Bogen um das Horror-Genre herum mache. Dazu sind viele Splatterorgien mir viel zu primitiv.
Beiträge von Delano
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Also die 5 Bände des Erdseezyklus und der 6. Kurzgeschichten-Band gehören eindeutig zu den besseren Fantasy-Werken. Gut, es gibt keine Elfen oder andere fremdartige humanoide Rassen, die Menschen und die Welt des Archipels ist aber fremdartig genug. Und es gibt Drachen, die im Zyklus zunehmend eine immer größere Rolle spielen.
Mit dem gleichnamigen Film hat die Buchreihe außer ein paar Namen nichts mehr gemein, da dort eigentlich nur lose ein paar Charaktere aus zwei Bänden zu einer wirren Handlung zusammengefasst wurden, die rein gar nichts mit Erdsee zu tun hatte.
Man sollte da besser auf den Film ganz verzichten, auch wenn es letztlich im Zyklus einige Gemeinsamkeiten auftauchen. Aber Erdsee ist definitiv nicht diese Liebesgeschichte, wie im Film.Es gibt da allerdings noch eine japanische Zeichentrickumsetzung, die gelungen sein soll. Aber über die kann ich mich aus eigener Erfahrung nicht äußern.
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Ich würde sagen, das Silmarillion, dann Die Kinder Húrins und als drittes Der Herr der Ringe.
Alle 3 von Tolkien.Zum Glück werde ich ja auch ich nie erleben müssen, dass die beiden erstgenannten durch Verfilmungen verhunzt werden, wie der Herr der Ringe und vielleicht auch bald der Hobbit :-/
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Original von MagnaMaterAuch den auszug der Zwerge aus den nördlichen bergen hab ich nicht gefunden, Smaug kam aus dem Norden und folgte den zwergen, aber wann waren die Zwerge je in Angband?
Die nördlichste stelle in der sie hausten war bei ... jetzt hab ich den namen des Feanorssohn vergessen... Caranthir? ist ja egal, aber das war die nördlichste siedlung, aber das war westlich von den späteren blauen bergen, das lag dann unter dem meer... damit wären sie dann nach osten, gezogen, es sei denn, sie hausten in den ... hier heissen sie Grauen Bergen. Dann war Smaug keiner von den 'Belerianddrachen' aus Angband, sondern ein lokaldrache aus Angmar und den grauen bergen... oder hiessen die später mal eisenberge? - Erebor steht ziemlich einsam da, der hat nix im Norden.Auszug der Zwerge aus den nördlichen Bergen? Also im Norden hatten die Zwerge einige Siedlungen, sowohl im Grauen Gebirge, bis sie der Drache Scatha verjagte, bevor der von Fram erschlagen wurde, wie auch in den Eisenbergen. Mit Angband haben insofern Graues Gebirge und Eisenberge etwas zu tun, da sie mal zu dem Wall Morgoths gehörten. Letztlich sind die Flugdrachen Scatha und Smaug aber auch nur nur Überbleibsel der Drachen Beleriands.
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Die Schlacht von Grünfeld müsste so 2747 D.Z. gewesen sein, also etwas über 270 Jahre vor dem Ringkrieg. Kobolde und Goblins sind im Hobbit eine Bezeichnung für Orks.
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Original von LeSeebär
Worauf willst Du hinaus? Daß der Listenpreis in D dem Listenpreis in US entspricht? Dem kann ich nicht widersprechen, will ich auch gar nicht. Wenn aber Amazon keine Verluste macht, wenn sie das gedruckte Buch in US für gut 6 Euro verkaufen, scheinen die Kosten für den Druck nicht so hoch zu sein. Bleiben neben MWST (sofern die bei Amazon.com nicht eingerechnet ist) noch Versandkosten von knapp 4 Euro -
Richtig, Versandkosten von 4 Euro. Porto und Verpackung. Versandkosten die bei den deutschen 10,99 schon enthalten sind und laut Preisliste bei Artikeln ohne Versandkostenfreiheit 3 Euro innerhalb Deutschlands betragen. Für den fehlenden Euro müssen dann wohl die Lagerkosten auf dieser Seite des Atlantiks und der Transport aus den USA nach Deutschland bezahlt werden, oder?
Amazon wird die Kosten da schon ziemlich hart an der Grenze kalkulieren, dass es nur über die Menge Gewinn erzeugt. Nicht umsonst ist Amazon ein ziemlich harter Mitbewerber im Büchermarkt.ZitatOriginal von LeSeebär
Das verstehe ich nicht, bei mir wird ein Preis für das Ebook angezeigt, zumal der Link ja nicht zum Paperback, sondern zum Ebook führt?
Schon geklärt, der Link führt nur zum E-Book, wenn man keinen Amazon-Cookie von der deutschen Seite im Browsercache hat.ZitatOriginal von LeSeebär
Dass Amazon in Print investiert, habe ich ja am Ausgangspunkt der Diskussion lobend hervorgehoben in der Hoffnung, daß auch sie nicht davon überzeugt sind, die gedruckten Bücher in absehbarer Zeit vom Markt verschwinden zu lassen. Ist in meinen Augen aber vor allem Risikostreuung: Wenn es klappt mit den Ebooks, macht man dermaßen Gewinn, daß man die Verluste mit den Printverlagen relativ leicht wegstecken kann. Klappt es mit den Ebooks nicht wie gewünscht, hat man jetzt ein weiteres Standbein.
Dass die Ebooks auf Dauer weniger Marge bieten, sehe ich nicht so. Das sind Lockangebote, um erstmal noch mehr Leute mit Readern auszustatten. Wenn sich der erstmal durchgesetzt hat, werden die Preise sicher steigen.
Hatte ich so aufgefasst und entsprechend beantwortet.
Dann frage ich doch, woher diese drastische Ablehnung der Amazon-Meldungen über die eigenen Verkäufe von E-Books kommt?
Ich habe da keinen Zweifel daran, dass Amazon in den USA mehr E-Books als Printbücher verkauft. Vermutlich wird auch zwar der Umsatz niedriger sein, aber dass die Marge höher ist bei E-Books, davon gehe ich mal stark aus. -
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Original von LeSeebär
Bei höherer Auflage werden aber die Druckkosten pro Buch meines Wissens eher gesenkt?
Richtig. Genau das versuche ich die ganze Zeit zu erklären, dass die Aussage, dass der Druck und Transport generell höchstens 6€ kostet, ziemlicher Quatsch ist.ZitatOriginal von LeSeebär
Eine "temporäre" Senkung habe ich nicht gefunden, nur den Amazon-Preis von 8,97$ und den Listenpreis von 14,95$ - dass der Listenpreis in den USA ohne Buchpreisbindung nahezu keine Aussagekraft hat, dürfte bekannt sein.
Tja, dann muss man mir nun aber auch zustimmen, dass der Preis sich ändern kann. Und da die Preise sich von Zeit zu Zeit ändern, ist es eben temporär. Zumal ja auch noch Versandkosten hinzukommen. Bei den 10,99 € für Deutschlands ist der Versand schon enthalten. Aber eben auch die Mehrwertsteuer, die in Deutschland auch noch mit gut 77 Cent im Preis enthalten ist, während die 14,95$ so ziemlich genau den 10,99€ entsprechen.ZitatOriginal von LeSeebär
Der Amazon-Ebook-Preis für das 2012 erscheinende Ebook liegt bei 6,55$ (wiederum abweichend vom Listenpreis).
Da erscheint nur der Printpreis. Kann ich nun nicht wirklich nachvollziehen.Edit: Ok, ohne Amazon-Cookie geht es. Aber 6,55$ entspricht ja in etwa den 4,89€
In beiden Fällen diesmal auch inklusive Steuern.ZitatOriginal von LeSeebär
Findest Du? Wenn man den Markt und die Aussagen der Amazon-Oberen, die gefühlt bei jedem verkauften Ebook ein Zeitungsinterview geben, daß die Ebooks auf dem Vormarsch sind und die gedruckten Bücher in absehbarer Zeit aussterben, beobachtet, kann man diese These durchaus als angemessen erachten.??? Keine Ahnung, woraus Du das gelesen hast, aber meine Meinung ist eher, daß Amazon seinen Marktanteil ausbauen will - imho durch eine Ausweitung des Ebook-Marktes, mit dem man die vielen stationären Konkurrenten nämlich am schnellsten in den Orkus der Geschichte eingehen lassen kann.
Also wenn Amazon mit Gewalt Print beseitigen will, was ich bezweifel, dann würde Amazon ja wohl kaum selbst in Printverlage investieren, und wenn E-Books so viel weniger Marge bieten, ist das nicht zusammen ein wenig sehr widersprüchlich?Ich würde ja eher sagen, E-Books kommen so oder so, egal was Amazon macht. Amazon tut aber sein Bestes um den eigenen Anteil am Markt so groß wie möglich zu machen, um den Gewinn zu maximieren. Letztlich also auch die Margen hoch zu halten, indem man so einiges komplett aus der eigenen Hand bietet.
Edit: Gerade entdeckt. Ich meinte nicht, dass Amazon E-Books vom Markt drängt, sondern Printbücher vom Markt drängen will. Ich korrigiere das mal.
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Original von LeSeebär
Das Warum versuche ich doch die ganze Zeit zu erklären: Weil die Kosten für Druck und Transport in aller Regel wohl deutlich unter 6 Euro liegen dürften.Zu Deinen Bedenken wegen der Auflage: Es geht hier um ein englischsprachiges Buch, die Auflage dürfte also höher sein als bei vergleichbaren deutschsprachigen Büchern.
Was wiederum nichts über die Auflage und Umfang aussagt und auch nichts darüber welches deutschsprachige Buch hier als Vergleich dienen soll.ZitatOriginal von LeSeebär
Das der Preis für das Ebook höher ist, hat doch mit dem Unterschied zwischen Ebook und gedrucktem Buch nix zu tun?!?
Es ist ein Hinweis dass die Marge höher sein könnte, als bei vorher veröffentlichten E-Books.ZitatOriginal von LeSeebär
Ich habe jetzt mal nachgesehen, auf US-Amazon beträgt der Unterschied zwischen Ebook und Print umgerechnet nicht mal 2 Euro. Noch Fragen?
Komisch, auf amazon.com ist noch überhaupt kein Preis für das E-Book angeben, aber das Printbuch ist dort derzeit in einer Aktion temporär von 14,95$ auf 8,97$ reduziert. Allein allerdings nicht versandkostenfrei. Noch fragen?[edit]
Das Buch ist also 6$ günstiger, aber man muss für den Versand bezahlen oder weitere Waren erwerben um 25$ zu erreichen. Bei den deutschen Preisen von 10,99€ ist der Versand kostenlos, wenn man das Buch allein bestellt. Dass man bei Aktionspreisen den Preisnachlass über andere Wege wieder hereinholt, sollte doch keine Überraschung sein, oder? Da haben wir übrigens auch wieder die Versandkosten, die letztlich auch über den Buchpreis bezahlt werden im Printbereich und bei E-Books wegfallen.
[/edit]ZitatOriginal von LeSeebär
Der Hype von Amazon wird in einem anderen Thread beschrieben. Es geht hier nicht um den ernsthaften Erfolg, sondern um reines Marketing. Sorry, wenn ich das verwirrenderweise in diesen Thread mitgebracht habe.Ich halte diese "These" für durchaus gut belegt. Aber selbst, wenn sie falsch sein sollte, hat das doch nix mit "Anti-Ebook" zu tun. Wie gesagt, ich bin ja durchaus für Ebooks und auch dafür, daß sie günstiger sein sollen als gedruckte Bücher, aber nicht dafür, mit aller Gewalt die Printbücher vom Markt zu verdrängen, was Amazon imho seit einiger Zeit massiv versucht.
Wo drängt Amazon E-Books mit Gewalt vom Markt?*1 Das ist doch wieder so eine ziemlich merkwürdige These.
Fasst man die Thesen nämlich zusammen kommt man zu dem Bild, dass Amazon hier mit Gewalt seine eigenen Margen niedrig halten will. Was ich sehr stark bezweifel.*1 Wo drängt Amazon E-Books mit Gewalt vom Markt? sollte eigentlich heißen: "Wo drängt Amazon Printbücher mit Gewalt vom Markt?"
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Original von LeSeebär
Richtig, und deshalb bin ich ja auch absolut der Ansicht, daß diese Kosten beim Ebook weggelassen werden können. Beim genannten Buch ist der Preis für das Ebook aber meines Erachtens deutlich geringer als der Preis für das gedruckte Buch abzüglich Druck- und Transportkosten.
Weswegen? Warum sollte es nicht genau anders herum sein, dass eben Amazons Marge für das Printbuch niedriger ist, als für das E-Book?
Der Preis für das E-Book ist jedenfalls auch höher als bei früheren E-Books des Autors und über Faktoren Umfang und Auflage des Buches ist bisher auch keine Aussage zu treffen.ZitatOriginal von LeSeebär
Edit: Da Amazon es für nötig hält, die Bücher auch noch in der gedruckten Version anzubieten (und das zudem für einen im Vergleich zum Ebook höheren Betrag, der die Differenz durch Herstellungs- und Vertriebskosten bei weitem übertrifft), läßt mich hoffen, daß selbst Amazon, die ja mit jedem Wort versuchen, einen Ebook-Hype herbeizureden, noch nicht davon überzeugt ist, daß die Ebooks sich in absehbarer Zeit als einziges Format in der U-Lit durchsetzen.ZitatOriginal von LeSeebär
Und ich kann immer noch nicht nachvollziehen, was an meinen Äußerungen eine "extremistische Anti-Ebook-Haltung" sein soll. Durchs Wiederholen wird die Aussage nicht richtiger.
Warum wird dann der Erfolg der E-Books auf einen bloßen Hype, der sogar nur als Gerede existieren soll, reduziert? Abgesehen davon, dass die These von der angeblich höheren Marge für Printbücher ziemlich fragwürdig ist. -
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Original von LeSeebär
Moin again,zur Monopolstellung von Amazon bitte hier weiterlesen:
Amazon startet deutschen Kindle Markt!
Ab dem ersten Beitrag von Oblomov gehts los.Das ist bis dato mein Stand der Dinge.
Dann wäre es mal an der Zeit sich mit dem Thema selbst zu beschäftigen.
Z.B. O'Reilly bietez auch selbst E-Books im mobi-Format an und die kann man auch direkt dort erwerben.ZitatOriginal von LeSeebär
Bitte lies noch einmal von vorn, was ich im vorigen Post geschrieben habe und behalte dabei Deine Aussage im Blick. Ich habe lediglich bestritten, daß 11 Euro für ein Taschenbuch ein "durchaus günstiger Preis" seien. Überteuert oder vergleichbare Wörter wirst Du bei mir nicht finden, da ich das weder gesagt noch gemeint habe.
Wie schon gesagt, man muss hier auch Auflage und Umfang beachten. Und eben auch, dass viele Taschenbücher in Deutschland eben doch mehr als nur 11 Euro kosten. Und eine Aussage zur Marge ist eben schon eine Beurteilung des Preises.ZitatOriginal von LeSeebär
Wie gesagt, ich denke schon, daß die Verlage und Druckereien mit den von mir erwähnten Büchern für unter 6 Euro keinen Verlust machen. Trotz Kosten für Transport zum Buchhandel, Gewinn für den Buchhandel etc pp. Wenn Amazon mit seinen großen Lagern in der Pampa ein Transportkostenproblem haben sollte, halte ich das für einen schlechten Scherz.
Welches Transportkostenproblem? Ich habe da jedenfalls keines erwähnt.ZitatOriginal von LeSeebär
Kurz: Möglich, daß der Hauptanteil der Kosten nicht der Druck, sondern der Transport ist, aber dass die Kosten jenseits der Differenz zwischen Ebook und Print liegen, halte ich persönlich für utopisch.
Tja, sowohl Druck- als auch Transportkosten fallen bei E-Books nicht an. Die Kosten um ein E-Book vorrätig zum Verkauf zu halten sind vergleichsweise minimal. Natürlich kostet das Serverzentrum in dem die E-Books gespeichert sind, aber die Kosten für den Unterhalt der Druckerpressen auf denen Bücher gedruckt werden, fallen ja zusätzlich zum Druck auch immer noch an.
Also kurz gesagt, ich kann diese geäußerte extremistische Anti-E-Book-Haltung absolut nicht nachvollziehen. -
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Original von LeSeebär
Wurde das tatsächlich schon geändert? In irgendeinem Thread hier im Forum wurde vor einer Weile behauptet, Kindle-Reader könnten nur Kindle-Formate lesen und niemand hat widersprochen.
Das war nie anders. Und natürlich können Kindle nur Formate des Kindle wiedergeben. "Kindle"-Formate werden ja auch nicht nur von Amazon vertrieben.ZitatOriginal von LeSeebär
Hast Du nicht selbst gesagt, daß man die User mit möglichst bequemen Angeboten ködern kann und sollte? Umwandeln von Formaten mag ja für den geübten Leser einfach und schnell gehen, aber noch einfacher und schneller gehts eben, direkt bei Amazon zu kaufen. Und was mache ich mit den DRM-geschützten Büchern? Zurückgeben? Gar nicht kaufen? Oder DRM-Schutz entfernen?
Was ist am Kindle-Shop von Amazon denn auch unbequem? Da es um die Möglichkeit ging, Inhalte wiederzugeben, ist es allerdings nicht korrekt zu behaupten, dass sich nur Amazon-Produkte wiedergeben lassen.
Und wie angedeutet, ist es auch im Bereich des Möglichen, dass man mit dem Kindle Fire epub-E-Books wiedergeben kann. Mir ist da noch keine konkrete Anwendung bekannt, aber Amazon hat ja geäußert, dass man gegen eine epub-Reader-App auf dem Kindle Fire nicht vorgehen werde. Es ist halt Sache der Konkurrenz von Amazon in den Markt mit einzusteigen.ZitatOriginal von LeSeebär
Nein, die Differenz zwischen Ebook und Print (> 6 Euro) übersteigt die Herstellungskosten und Vertriebskosten. Wenn das nicht der Fall ist, erkläre mir doch bitte, wie Taschenbücher, die schon länger auf dem Markt sind, als neue Auflage für unter 6 Euro angeboten werden können, wenn das schon die Kosten für Herstellung und Vertrieb unterschreitet. Sind das Geschenke der Verlage für die Leser? (Ich meine nicht Remittenden, sonden echte neue Bücher von meist erfolgreichen, aber schon etwas älteren Romanen).
Wie schon weiter oben mehrfach geschrieben, habe ich nix gegen Ebooks an sich, sie haben diverse Vorteile, die für mich zwar momentan nicht überzeugend sind, die ich aber durchaus nachvollziehen kann. Zudem verstehe ich nicht, wieso mein Hinweis darauf, daß Amazon bei Print eine höhere Gewinnmarge erzielt, als "extremistische Anti-E-Book-Haltung" ausgelegt werden kann?!?
Ich kenne mich in dem betreffenden Genre nicht so aus, aber die meisten Taschenbücher (und um ein solches handelt es sich hier) kosten imho immer noch knapp unter 10 Euro.
Das ist eine typische Milchmädchenrechnung. Weil es Angebote von Büchern unter 10 Euro gibt, ist also jedes Buch das 11 Euro kostet überteuert? Aha. Also wichtige Faktoren, wie Umfang und Auflage werden einfach so übergangen.
Also über die Marge die Amazon dabei hat kann man wohl kaum eine Aussage treffen. Es ist sogar denkbar, dass Amazon hier bei dem 4,90 € E-Book noch mehr verdient, als an dem 11 € Printbuch. Allein die Lieferung eines 11 Euro Buches an einen Haushalt in Deutschland durfte schon 3 Euro von der 6,10 € Differenz auffressen. -
Das ist nicht ganz korrekt. Auf dem Amazon-Reader funktionieren auch E-Books die nicht von Amazon sind. Man kann zudem ja jedes DRM freie epub E-Book ins mobi Format umwandeln, welches der Kindle wiedergeben kann.
Beim Kindle Fire wird es spannend, ob die Android epub-Reader-Apps darauf auch laufen und falls Amazon zudem auch in Zukunft wirklich auf WebOS statt Android setzt, gibt es auch dafür bereits eine epub-Reader-App.Inwiefern übersteigt denn der Amazon-Printpreis die Herstellungskosten? Also diese These müsste man mal beweisen. Das klingt doch eher nach einer sehr extremistischen Anti-E-Book-Haltung. Zudem sind die 11 Euro für eine Neuerscheinung durchaus ein günstiger Preis. Zumindest in Deutschland zahlt man ja eher noch mehr.
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Nochmal was zur Umwälzung der Verlagswegen und des Buchhandels, u.a. wegen der E-Books:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,792364,00.html
Man findet eben auch die Liste der Verlage die Amazon gehören:
"Amazon Publishing ("Verlegt mit uns") umfasst mittlerweile fünf Einzelverlage: AmazonEncore (Bestseller, neue Autoren), AmazonCrossing (internationale Bücher), Montlake Romance (Liebesromane), Thomas & Mercer (Thriller) - sowie das erst vergangene Woche gelaunchte 47North (Science-Fiction, Horror, Kultromane)."Und wer nun schauen möchte, welche Autoren bei 47North zu finden sind:
http://www.amazon.com/gp/feature.html?ie=UTF8&docId=1000715991Aber die Ironie ist natürlich, dass die Verbreitung des E-Books auch durch den Einstieg Amazons in den Printbereich voranschreitet.
Edit:
Und hier noch ein deutlicher Preisunterschied bei einem Buch von 47North:E-Book: 4,89
Taschenbuch: 10,99 -
Ja, der Hauptunterschied dürfte sein dass die normalen PDFs üblicherweise über kein DRM verfügen, das einen Zugriff auf anderen Geräten verhindert. Abgesehen davon, dass PDF eigentlich kein wirkliches E-Book-Format ist.
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Original von Sonne79
Ich plädiere im Moment noch nicht für einen E-Book-Reader, denn ich könnte mir vorstellen, das einem dann nach einiger Zeit die Augen weh tun oder brennen, wie, wenn man zulange vorm PC gesessen hat. Vielleicht ändere ich da irgendwann mal meine Meinung. Ich habe noch keinen Reader in der gehabt bzw. live gesehen. Deshalb kann ich darüber nicht wirklich urteilen.LG Sonne
Das hängt von der Technologie ab. E-Book-Reader mit LCD-Display sind eher wie TFTs bei PCs. Aber E-Book-Reader mit eInk-Displays stehen dem Papier in der Darstellung praktisch in nichts nach.
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Was die Gesichter betrifft, da sehe ich irgendwie immer mir bekannte Personen, die dann in den Rollen der Buchcharaktere handeln. Meist wirkliche Bekannte, eher selten Filmschauspieler oder ähnliches.
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Ich hatte auch schon geschaut ob es über das Schloss Neschwitz interessante Bücher gibt, wurde immerhin für sie gebaut, aber irgendwie ist sie verglichen mit anderen regionalen Persönlichkeiten dieser Zeit, wie Johannes Schadowitz, besser bekannt als Krabat, oder der anderen berühmten Mätresse von August dem Starken, der Gräfin Cosel, irgendwie ins Hintertreffen geraten.
Wobei man sicher auch in Literatur über die Cosel einiges über ihre Vorgängerin und Konkurrentin als Mätresse finden kann. -
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Original von Dirk67
Was, wenn ein lebender Autor, der eine Serie begonnen hat, die der Verlag aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiterführen will, sie gerne als e-book herausbringen würde, ihm es aber durch Knebelverträge untersagt wird? Das "Piratenkopieren" trifft da nicht den Verlag, sondern den Autor, der ja gerne würde, aber nicht darf, und der im Endeffekt um die Früchte seiner Arbeit gebracht wird.
Deswegen habe ich ja das Urheberrecht und GG Art. 14 ins Feld geführt. Der Autor ist nunmal der Urheber und wenn ein Buch wegen Verträgen mit einem Verlag nicht veröffentlicht wird, dann sollte hier auch das Werk erhalten werden können in dem es legal veröffentlicht werden kann. Die nach GG Art 14 zustehende Entschädigung dafür steht natürlich als Urheber dem Autor zu, nicht dem Verlag.Es geht nicht darum die Aktionen von E-Book-Kopierern zu rechtfertigen, sondern legale Alternativen zum illegalen Kopieren zu schaffen. Und ein Werk das nicht mehr veröffentlicht wird, hilft keinem, ist aber vielleicht ein Verlust für die potentiellen Leser.
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Original von Dirk67
Welches Fachbuch aus anno dazumal ist heute noch so aktuell, dass es um jeden Preis gedruckt oder veröffentlicht werden muss?
Also spontan fallen mir da vor allem für die Geschichtsforschung wichtige Werke ein.ZitatOriginal von Dirk67Welchen Unterhaltungsroman von 19XY muss heute unbedingt jeder gelesen haben, dass sich die Freigeister daran reiben?
Och, da gibt es viele, die heute auch zum Pflichtprogramm gehören, z.B. Tolkiens Hobbit aus den 30-er Jahren.ZitatOriginal von Dirk67Diesen Satz von Ihnen, Delano, habe ich auch nicht ganz verstanden:
"Also ein Problem sehe ich vor allem bei Werken die nicht veröffentlicht werden, wie eben Serien von evtl. unbekannten Autoren."
Wo ist da das Problem mit dem Urheberrecht?
Haben sie das Thema verfolgt, dass es eigentlich um Werke aus den 30-iger Jahren geht, die von E-Book-Piraten digitalisiert und verbreitet werden und dass es keine legale Alternative dazu gibt, falls das Urheberrecht noch nicht abgelaufen ist?
Das betrifft ja auch andere Serien die mangels Erfolg auf dem Markt nicht mehr gedruckt werden, aber durchaus Leser finden könnten, wenn es sie als E-Book gäbe. -
Also für mich war damals das Silmarillion die Einstiegsdroge in die Werke Tolkiens. Durch die Fülle an vielen kleinen Geschichten ist es auch eine ziemlich konzentrierte Zusammenfassung Mittelerdes.
Zur Diskussion um die LaCE in HoME X würde ich aber fast sagen, dass man ja durchaus ein eigenes Morgoths Ring Thema eröffnen könnte. Zumal dort ja auch das Gespräch Finrods mit Andreth enthalten ist, eine der schönsten Geschichten Tolkiens, die es nicht in die bisher ins Deutsche übersetzte Werke geschafft hat. Die hätte ruhig auch einen Platz im Silmarillion verdient gehabt, zumal sie auch einiges über die gemeinsame Geschichte der Menschen und der Noldor verrät.