Beiträge von Delano


    Wobei die Preisbindung ja nicht sagt, dass es nicht unterschiedliche Preise bei unterschiedlichen Ausgaben eines Buches geben kann und daher ein niedriger Preis beim E-Book nicht gegen das Preisbindungsgesetz verstößt. Soviel ist jedenfalls klar.
    Sonst müssten ja auch HC und TB Ausgaben die parallel erschienen zum gleichen Preis jeweils angeboten werden.
    Soweit ich weiß, war die Verlags-Lobby zwar früher mal der Meinung, dies durchsetzen zu wollen, aber ein Autor hat das dadurch unterlaufen, dass er anfing seine Werke als E-Book günstiger zu verkaufen als die Printausgaben und dies auch damit begründete, dass es eine ganz andere Ausgabe sei.
    Also nicht immer nur auf die Lobbisten hören.


    Edit: Die Preisbindung sagt eher, dass gleiche Ausgaben nicht unterschiedlichen Preisen angeboten werden dürfen. Das zielt unter anderen darauf ab, dass Versandhändler wie Amazon nicht Bücher günstiger als klassische Buchhandlungen führen und damit die attraktiveren Preise haben. Außerdem müssen die Preise zeitlich gesehen stabil bleiben, ich bin mir nun über den genauen Wortlaut sicher, aber der Preis darf sich z.B. nicht jeden Monat ändern.

    Zitat

    Original von Maharet
    Mich stört es schon irgendwie. Wenn man schon meint das ganze auf deutsch bringen zu müssen (was mir egal ist ich kauf mir eh die Bluray) dann sollte man auch so konsequent sein und wirklich alles übersetzen, und nicht ausgerechnet den Zungenbrecher-Titel der Serie in englisch belassen. Ebenso muss man dann auch Jon und Joffrey deutsch aussprechen. Das Dollste war ja ein englisch ausgesprochener Robert mit einem deutschen Baratheon hinten dran. Was soll das denn?


    Sorry, ich glaub ich muss es mir auch mal selbst anschauen, mangels Pay-TV habe ich das noch nicht. Aber bei deinem Text musste ich mich gerade ziemlich verschlucken, warum muss ich auch gerade in der Mittagspause beim Essen hier hereinschauen.

    Zitat

    Original von Quidam
    Aber ich dachte, auch die E-Book-Preise unterliegen der Buchpreisbindung? Dürfen die denn überhaupt geändert werden? Dass sich so mancher Autor nicht daran hält, ist klar - aber die Großverlage halten sich auch nicht daran?


    Sofern die E-Books aus Deutschland vertrieben werden, unterliegen sie wohl auch der Preisbindung. Bei E-Books aus dem Ausland, wie US- und UK-Ausgaben ändern sich die Preise immer wieder. Bei Printbüchern ist es ganz nett, dass Amazon bei Preisdifferenzen zwischen Bestellung und Versand immer den günstigsten Preis in Rechnung stellt, so bekomme ich immer wieder dann immer wieder Rückerstattungen.


    Inwiefern sich Amazon bei deutschen E-Books an die Preisbindung halten muss, würde mich aber auch interessieren, immerhin beträgt meines Wissens nach die Mehrwertsteuer bei E-Books im Kindle-Markt ja auch nicht deutsche 19, sondern lediglich luxemburger 15%. Vermutlich hält sich Amazon aber zumindest bei Amazon.de daran, auch wenn anscheinend deutsche E-Books im französischen Kindle-Shop günstiger sind.


    Beispiel amazon.fr:
    http://www.amazon.fr/Steve-Job…nders-ebook/dp/B005QSBWPI (14,44€)


    Und Amazon.de:
    http://www.amazon.de/Steve-Job…nders-ebook/dp/B005QSBWPI (19,99€)


    Ich vermute mal, dass es hier einen gewissen rechtsfreien Raum gibt, denn E-Books ist es egal woher sie verschickt werden, anders als bei Printbüchern braucht Amazon dazu kein Versandzentrum in Deutschland bemühen.


    Habe ich doch auch in meinen Eingangsbeitrag erwähnt ;-)

    Zitat

    Original von Melzi


    Da orientiert sich der Preis noch am HC. Das TB erscheint erst nächstes Jahr. Bei Erscheinen des TB (sofern es im selben Verlag erscheint, der auch die HC-Rechte besitzt) wird auch der Preis für die Kindle-Version sinken.


    LG :wave
    Brigitte


    Ich hätte schwören können, gestern stand da noch dass es schon erschienen wäre beim TB, aber stimmt. Wobei das vor kurzem noch anders war, da hat das HC 11,95 gekostet und das E-Book 13,13€.
    Damaliger Stand: Aussterben der Bücher


    Muss ich ein anders Beispiel bemühen:
    http://www.amazon.de/Pale-Demo…l-Morgan-9/dp/000732197X/


    TB: 8,30 €
    E-Book 8,92 €

    Warum sollte es stören, wenn die Namen übersetzt wurden?


    Ich meine Kings Landing ist ja nun mal kein deutscher Name. Wenn man aber das Buch erst nach der Serie liest, wird es wohl stören wenn da in der deutschen Fassung immer Königsmund steht und in der Serie dieses unpassende Kings Landing vorkommt.


    Ich habe Martin zwar auch auf englisch gelesen, aber ich würde mich definitiv daran stören, wenn da ständig ohne Grund englische Namen auftauchen würden, wenn es doch eine deutsche Übersetzung gibt.
    Aber vielleicht kann ich auch diesen Hang unbedingt englische Begriffe in die deutsche Sprache mischen zu müssen nicht verstehen, ist das nur Trotz wider den Denglisch-muss-sterben-Kreuzrittern?

    Wie Amazon schon schreibt, wurden die E-Book-Preise in beiden Fällen vom Verlag festgesetzt. Teilweise sind E-Book-Preise auch höher als von gedruckten Werken:



    G.R.R. Martin - A Dance with Dragons


    Taschenbuch: 9,99 €
    http://www.amazon.de/Song-Ice-…ce-Dragons/dp/0006486118/
    E-Book: 10,99 €
    http://www.amazon.de/Dance-Dra…Fire-ebook/dp/B003YL4LYI/


    Wobei hier wohl der E-Bookpreis sich auf eine US-Ausgabe bezieht und das Taschenbuch auf die UK-Ausgabe.


    P.S. Whispernet ist das Verfahren, das Amazon übernommen hat, E-Books über das Telefonnetz einiger US-Mobilfunkprovider zu übertragen, spielt also eigentlich nur bei den Kindle-Modellen mit Mobilfunkanbindung eine Rolle. Historisch gesehen ist es die Angabe, dass es auch über Mobilfunk ohne zusätzliche Kosten bezogen werden kann.

    Lenovo bietet nun mit dem Ideapad A1 für 199€ auch einen 7"-TFT Tablet-PC mit Android an.


    Er ist damit ein direkter Konkurrenz des kommenden Kindle Fires und letztlich auch des iPads. Da es für Android sowohl E-Book-Reader-Apps für den Kindle-Markt als auch Adobe-DRM gibt umgeht man die ganze Problematik um Kindle oder Epub einfach, indem es beide Welten unterstützt.


    http://www.heise.de/newsticker…ze-lieferbar-1370539.html
    http://www.lenovo.com/products/us/tablet/ideapad/a1

    Ich habe gestern Band 5 der Chicagoland Vampires Serie von Chloe Neill bekommen, ausgepackt, Abends angefangen zu lesen und konnte es nicht mehr aus den Fingern legen, bevor ich es dann kurz nach Mitternacht durchgelesen hatte.


    Die menschliche Bevölkerung ist immer noch aufgebracht gegen die Vampire, als eine übernatürliche Katastrophe biblischen Ausmaßes über Chicago schwebt und wieder den Vampiren die Schuld gegeben wird.
    Die Vampirin Merit sucht die Ursache für die drohende Katastrophe, muss sich hier nicht nur mit den Flussnymphen, einer Sirene und der Elfenkönigin auseinandersetzen, sondern bekommt es auch wieder mit militanten Vampirhassern unter den Menschen, der neuen Bürgermeisterin Chicagos, sowie dem Abgesandten des Greenwich Präsidiums zu tun, der das Haus Cadogan offensichtlich am liebsten auflösen will.


    Wer also eine Vampirserie irgendwo zwischen Rachel Morgan und True Blood sucht, ist hier völlig richtig, auch wenn es etwas weniger aktionreich ist. Es lohnt sich die Reihe nach den schwachen 2. und 3. Band weiterzulesen, denn 4 und 5 sind meiner Meinung nach wieder auf Augenhöhe mit Band 1.


    Wann die deutsche Übersetzung bei 4 und 5 angekommen sein wird, ist mir leider unbekannt, soweit ich weiss, erscheint aber bald Band 3 auf deutsch.

    Zitat

    Original von rienchen
    Ich weiß trotzdem nicht- war das schon immer so, oder fällt es mir nur plötzlich auf wegen der Kinder? was meinst Du denn, Mulle? Ich kann mich nur noch an das Bild von H.M. Schleyer erinnern, der tot in der badewanne lag, das fand ich schon als Kind gruselig, obwohl es ja richtig harmlos ist im Vergleich.


    Das in der Badewanne war Uwe Barschel. Also wer einen gestürzten Diktator sucht, findet bei Wikipedia auch das Foto von Mussolini und seiner Geliebten, die mit zwei weiteren Leichen kopfüber in Mailiand von einer Menschenmenge betrachtet werden.


    Ich hab mich als Kind auch vor der Fleischerei in einem Nachbardorf gegruselt. Dazu muss man wissen, das war tiefste DDR und wenn ich zum Fleischer mitgeschleppt wurde, dann hieß es auch 2 Stunde Schlange stehen und die letzte halbe Stunde die Schweinehälften an der Wand hängen sehen. Dabei waren das doch ganz niedliche Tiere.
    Ich kriege aber heute noch Gänsehaut, wenn ich dort vorbeifahre.

    Zitat

    Original von Dori
    Nicht zu vergessen die Aufsteller vor den Läden mit den jeweiligen Tages-Schlagzeilen und -Bildern. :rolleyes


    Da wird dann der Zeitungskiosk zur Metzgerei. Heute neu, Gaddafi-Gehacktes!


    Zitat

    Original von xania
    Bei Computerspielzeitungen machen sie ein "ab 16" Bild drauf, dabei sind die Bilder in diesen Zeitschriften noch relativ harmlos.


    Wobei sich die Altersangabe hier auf die beigefügten Datenträger bezieht.

    Zitat

    Original von Insomnia
    Man hat nun die Möglichkeit, dieses Thema wirklich auch in allen eBook-Threads durchzukauen oder eben an zentraler Stelle zusammenzufassen. Mensch Leute, versucht es doch bitte mal aus der Sicht des normalen Users zu sehen. Wenn er früher oder später in jedem Thread den gleichen Babel findet, wie groß wird die Lust sein, dann weiter durch die Threads zu quälen? Und es dient auch nicht sonderlich der Informationsfindung.


    Genau daran habe ich ja auch gedacht, indem ich das Argument eines Vorteils "keine Bindung an Amazon", durch die Gesamtdarstellung ohne rosa Brille ergänzen wollte.
    Das ist für den Normalanwender sicher genauso wichtig.
    Vor daher war mein Beitrag keine Diskussion, sondern nur eine Information für den normalen Leser der nur hier hereinschaut.

    Zitat

    Original von Oblomov


    Oh, nein, nein, nein! Diese Frage nach den möglichen Vor- und Nachteilen bezüglich eines proprietären Formats darf man in diesem Thread nicht stellen, ohne ausfällige Bemerkungen Insomnias zu riskieren. Dabei ist dies neben der Frage des Displays der Dreh- und Angelpunkt der Entscheidung für einen bestimmten Reader.


    Zumal der Unterschied zwischen den proprietären Formaten noch größer ist als nur ein Grundsatzthema. Entweder nutzt man einen Reader, der epub-DRM unterstützt, dann kann man aber das Kindle-Format mit DRM vergessen oder man nimmt einen Reader der eben von Amazon ist und nur das Kindle-DRM-Format beherrscht, aber bei epub-DRM in die Röhre schaut.
    Wobei allerdings libri und amazon jeweils zum Teil auch schon DRM-freie E-Books anbieten, sofern die Verlage es zulassen, die man dann theoretisch auf einem PC/Mac ziemlich simpel auch in das jeweils andere Format konvertieren kann. Aber natürlich sind diese beiden auch noch die jeweils größten E-Book Anbieter. Amazon bietet die größte Auswahl bei englischsprachen E-Books und libri bei deutschsprachigen E-Books.


    Der einzige Ausweg wäre natürlich, man verzichtet auf einen reinen Reader und nimmt gleich einen Tablet-PC wie ein iPad (oder höchstwahrscheinlich das kommende Kindle Fire) oder sonstigen mobilen PC, welcher die jeweiligen Apps für beide Welten bietet.


    Beide Welten haben ihre Nachteile. Aber Insomnia hat schon recht, eigentlich hat es nichts mit diesem Gerät zu tun, außer dass es eben genau auf eine dieser Welten beschränkt ist.

    Zitat

    Original von rienchen
    Es heißt ja nicht, dass man als Zeitungsherausgeber "Rücksicht" übt, wenn man zB auf der Titelseit: GADDAFI TOT schreibt und das Bild des Ermordeten erst auf Seite zwei bringt, oder? (das finde ich ebenso pietätslos, könnte aber aus genau den Gründen, die Mulle genannt hat,


    Also ich sehe da keinen Unterschied ob es auf dem Titel oder im Heft abgebildet wird, wenn es um die Pietät geht. Persönlich ist es mir ja aber auch lieber, wenn es nicht auf der Titelseite erscheint, wie in den meisten richtigen Zeitungen. Nein, die Vier-Buchstaben-Blättchen, die sich selbst auch Zeitung nennen, zähle ich nicht zu den richtigen Zeitungen. Aber:


    Zitat

    Original von rienchen
    eher damit leben. Ich habe mich ja schon fast daran gewöhnt, dass in unserem Zeitungsbüdchen an der Ecke schon Pornoheftchen ausliegen (und ich meine keine A++++ und T++++ Magazine, nein richtige Pornographie), und zwar zwei Abteilungen über den Kinderzeitschriften, und das ist hier ein eher spießiger Stadtteil von Berlin.


    Jemand Ermordeten auf der Titelseite zu zeigen, nackte Brutalität und Gewalt, vor der man sich nicht entziehen kann.. das empfinde ich irgendwie als Verrohung. Vielleicht bin ich aber auch zu empfindlich, ich würde mir auch nie sowas wie "SAW" angucken.


    Das klingt mir auch eher nach einem Problem der Händler. Wenn die meinen plakativ für Kinder ungeeignete Material dort auszulegen, würde es es doch dort mal zur Sprache bringen und ggf. dann in Zukunft einen anderen Händler aufsuchen.

    Also ich lese ja nun keine Zeitungen und ich bin habe auch nicht auf die Auslagen von Kiosken geachtet, abgesehen von meiner monatlichen Ladung Zeitschriften. Aber ist es nicht gerade schwierig hier eine Trennung zu ziehen zwischen dem Interesse, der Botschaft und der Rücksichtnahme?


    Allein man jetzt ein Foto sieht: "Ja, Gaddafi ist tot!", ist das doch etwas anderes, als wenn man es nur hört und möglicherweise anzweifelt.

    Ich denke, das ist einfach eine Frage des Kulturkreises. In unserem Kulturkreis ist es normal keine Leichen zu sehen, man sieht vielleicht kurz verstorbene Familienangehörige, bevor man sie einäschert oder vergraben werden. Woanders werden Verstorbene einige Tage Zuhause aufbewahrt, zum Abschied, oder wie in der Luftbestattung offen dem Zerfall durch Tiere überlassen.
    Denn eigentlich gibt es kaum vernünftigen Grund für unseren rein künstlich anerzogenen Ekel vor Leichen, außer vielleicht die Angst vor Seuchen oder die Erinnerung an die eigene Sterblichkeit.
    Im Falle der Leichen von Gaddafi oder Mussolini war es der Aspekt, dass man den Mann sehen wollte, der so viel Schrecken verbreitet hatte. Bei der Körperschau-Ausstellung kommt dann noch ein wissenschaftlicher oder künstlerischer Aspekt hinzu.

    Zitat

    Original von Rosha


    Genau das ist es, was mich sehr stört. Deshalb kommt von vornherein der Kindle für mich nicht in Frage. Es hat für mich so den derben Beigeschmack von "Big brother is watching you".


    Ist aber letztlich auch nur die Frage ob man sich dann auch an epub-DRM-Händler binden will. Auch das DRM-geschützte epub ist proprietär. Die ungeschützen mobipocket und epub sind dagegen offene Standards.