jepp, und auf meine auch
Beiträge von mina
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ich fang heute damit an:
England im 18. Jahrhundert. James Dyer ist ein hervorragender Wundarzt. Doch etwas Unheimliches haftet ihm an: Er kann keinen Schmerz empfinden. Und er weiß, daß ihm zum Menschsein etwas fehlt - denn wer keinen Schmerz kennt, hat auch keine Gefühle. Auf einer Reise nach Rußland begegnet er einer geheimnisvollen Frau, die über seltsame Künste verfügt..
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Mir gehts auch so: das Buch springt mir immer ins Auge, und bisher war ich mir nicht sicher, ob ichs mir zulegen soll.
Aber durch die tolle Rezi und die viele positive Resonanz ist jetzt die Entscheidung gefallen: das kauf ich mir
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(hallo, liebe Admins, bin mir nicht sicher, ob das Buch zu den Klassikern gehört. Wenn ich hier falsch bin, könnt Ihrs dann bitte verschieben?
)
Zum Inhalt:
Lushin ist ein etwas seltsamer Junge. Er ist sehr in sich zurückgezogen, in der Schule gilt er als Außenseiter, der oft gehänselt wird. Eines Tages entdeckt er ein Schachspiel. Seitdem lässt ihn dieses Spiel nicht mehr los. Er entwickelt sich zu einem weltberühmten Schachspieler. Doch Lushins Leidenschaft ist auch sein Untergang: während der Schachweltmeisterschaft bricht er körperlich und seelisch zusammen.
Es folgt ein Aufenthalt in einem Sanatorium. Lushins einzige Chance, dem Wahnsinn zu entgehen ist es, das Schachspiel aufzugeben – ja, dieses völlig aus seinem Gedächtnis zu streichen - . Dies gelingt ihm mit Hilfe seiner Verlobten, die ihn auf andere Gedanken bringt und ihm zeigt, dass es ein lebenswertes Leben jenseits irgendwelcher Schachstrategien gibt.
Doch Lushin begegnet eines Tages seinem Tutor aus damaligen Schachzeiten...Zum Autor:
Vladimir Nabokov wurde am 23. April 1899 in St. Petersburg geboren. Nach der Oktoberrevolution flieht die Familie nach England.
1919-1922 Studium i. Cambridge russische und französische Literatur.
1922-1937 Aufenthalt in Berlin, dort erste Veröffentlichungen unter dem Pseudonym W. Sirin.
Später Auftenhalt in Südfrankreich, ab 1940 dann in den USA.
1948-1959 Lehrtätigkeit Cornell-Universität, New York
Am 2. Juli 1977 stirbt Vladimir Nabokov in Lausanne.„Lushins Verteidigung“ erschien 1964 unter dem Titel „The Defense“ in New York
Meine Meinung:
Gleich vorweg: ich habe keine Ahnung vom Schach
Dennoch ist dieses Buch auch für den Laien spannend zu lesen. Es gibt Einblicke in abstrakte Denkweisen, in die Enthobenheit eines Schachgenies, ohne zu sehr das Schachspiel zu theoretisieren. Die Genialität dieses Spiels ist eingebettet in eine in sich sehr flüssige Erzählung. Das Buch liest sich in einem weg, ich hatte an einem Tag bereits die Hälfte durch.
Besonders gut fand ich die wortgewaltigen und detaillierten Beschreibungen irgendwelcher „Nebensächlichkeiten“. Lushin besitzt eine ausgefeilte Beobachtungsgabe – für Dinge, die andere gar nicht wahrnehmen -. Dafür wirkt er im Umgang mit anderen sehr unbeholfen und eher weltfremd.
Es spinnt sich eine gelungene und spannend zu lesende Geschichte um das tragische Genie Lushin.
Auffällig ist, dass hin und wieder in dem Buch Zeitsprünge gemacht werden oder sogar Gedankensprünge mitten in einem Satz. Aber es wirkt nicht durcheinander oder abgehackt, alles fügt sich nahtlos ein. Am Ende erfährt dann der Leser, dass der Roman schachspielerischen Strategien nachempfunden ist und entsprechend aufgebaut wurde. Ein Roman in Schachform sozusagen.
Das hat mich stark beeindruckt und im Nachhinein bekommt das Buch für mich das Prädikat: genial.
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seit gestern lese ich dies hier und habs schon zur Hälfte durch, weils sehr gut geschrieben ist und ichs nur schwer aus der Hand legen kann
aus der amazon-Beschreibung:
Lushins Verteidigung ist eines der Frühwerke von Vladimir Nabokov. Völlig zu Recht wird dieses Werk als der Durchbruch des so eloquenten Russen angesehen. Bereits kurz nach dem Erscheinen dieses Buches wurde der Autor in eine Reihe mit Dostojewski und ähnlichen Größen gestellt. Ebenso wichtig ist bei einem Schriftsteller wie Nabokov auch der Übersetzer, denn der Sprachgewalt die er hier an den Tag legt, muss auch der Übersetzer standhalten. Zweifellos ist das hier ebenfalls gelungen. Lassen Sie uns noch kurz bei der Sprache verweilen: Das wunderbare an Nabokovs Sprache ist seine Art Bilder mit Worten zu malen - in diesem Sinne ist auch der Titel dieser Rezension "Schönes Buch" zu verstehen. In seinen detaillierten Beschreibungen stellt er den Leser mitten in die Szene und läßt ihn sämtliche Eindrücke erleben, ohne dabei jemals langweilig zu werden.
...ja, ich glaub, deshalb macht das Buch süchtig: die vielen Details, die so treffend und verzierend umschrieben sind. Wirklich gut bisher.
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habe das Buch nun beendet und auch mich hat das Gespräch am Ende - vor dem Epilog - etwas verwirrt
Auch die vielen Beschreibungen der Ketzergruppen usw. fand ich teilweise natürlich sehr informativ, teilweise aber auch etwas müßig zu lesen. Bin da etwas zwiegespalten.l
Ansonsten hat es mir aber sehr gut gefallen. Hat Spaß gemacht, es zu lesen, stellte auch eine gewisse Herausforderung dar und nachdem ich lange nach einem Buch gesucht hatte, das mich mal wieder so richtig fesselt, bin ich in diesem fündig geworden.
Sehr zu empfehlen!
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mir hat der zweite Teil auch ganz gut gefallen, obwohl ja der erste Teil in sich schon stimmig und ein echter Clou war, es hätte also nicht unbedingt eines zweiten Teiles bedurft.
Aber hat Spaß gemacht.
Ich fand das Ende nicht so schlimm. Weiß ja, dass es weiter geht und sich das Ganze bestimmt aufklärt und hollywoodmäßig zum Guten wendet
Der Film ist super gemacht, die Effekte sind klasse, keine Frage. Teilweise war ich etwas reizüberflutet. Auch die unterschiedlichen Handlungsstränge musste ich erstmal auseinanderwirren.
Aber ein super Film. Auf jeden Fall anschaun
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ich bin in einem italienischen Kloster
"Wir stiegen gerade die Treppe zum Refektorium hinunter, als wir aus der Küche ein lautes Rufen hörten und den flackernden Schein von Lichtern sahen."
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ich mach da keine Unterschiede.
Aber ich stelle fest, dass die meisten Bücher, die mich interessieren, von männlichen Hauptfiguren handeln.
Ist aber eher Zufall, denk ich. In erster Linie kommts mir auf die Geschichte an.
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mich hat am Ende des vierten Tages sehr die detaillierte Beschreibung der Bibliothek fasziniert. Dazu die Zeichnung. Find ich genial, die labyrinthartige Bauweise
Bisher gefällt mir das Buch sowieso ganz gut.
Zwischendrin fand ich die vielen unterschiedlichen Ketzer-Gruppen, Visionen, Abhandlungen usw. etwas verwirrend. Aber mittlerweile geht das ganz gut und ich freue mich auf die spannende Auseinandersetzung zwischen den Minoriten und den Inquisitoren.
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ich les seit gestern dies hier und bisher bin ich sehr gefesselt von den detailreichen Beschreibungen und auch den theologisch/philosophischen Diskussionen. Bisher, mal schaun, da kommt bestimmt noch einiges auf mich zu, ob ich das später auch noch so sehe
Hier eine Kurzbeschreibung:
Ein italienisches Benediktinerkloster im Mittelalter. Der Franziskaner William von Baskerville und sein Novize Adson aus Melk sind in diplomatischer Mission unterwegs. Kaum dass sie im Kloster angekommen sind, geschieht ein Mord. Doch er bleibt nicht der einzige, eine ganze Mordserie folgt. Der erfahrene William wird beauftragt, sie aufzuklären. Er macht sich auf die Suche nach Spuren. Dabei stößt er auf eine mysteriöse Bibliothek und den greisen Jorge de Burgos, den rätselhaften Herrn der Bücher. Was hat er mit den Morden zu tun? Und was ist das für ein einzigartiges Buch, das er so eifersüchtig bewacht, als habe es geradezu magische Kräfte?
Und hier gehts zur Rezi:
Außerdem ist noch im Archiv die Leserunde zu finden.
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Zum Buch
Bereits in seinem frühen Roman "Murphy" schreibt Samuel Beckett über das Thema, das ihn zeit seines Lebens beschäftigen sollte - die Absurdität des menschlichen Strebens. Ein junger Ire verbringt nackt, gefesselt und bewegungslos Stunden in einem Schaukelstuhl, um den Zwängen allen irdischen Seins in mystischer Versenkung zu entgehen. Die Liebe zu einer Prostituierten scheitert an seiner Weigerung, sich dem Diktat der alltäglichen Notwendigkeiten zu unterwerfen. Er verdingt sich als Hilfspfleger in einer Irrenanstalt, wo er sich mit den Insassen verbrüdert. "Murphy" bricht radikal mit den Gesetzmäßigkeiten und Sinnstiftungen des traditionellen Romans.
Das Buch ist, wie es an einer Stelle heißt, "sorgfältig darauf zugeschnitten, den gebildeten Leser zu verderben".
Zum Autor:
Samuel Beckett wurde am 13. April 1906 in Dublin geboren. Er studierte Französisch, Italienisch und Neuere Literatur. Während seiner späteren Lehrtätigkeiten lernte er James Joyce kennen, der Becketts Hinwendung zur Literatur nachhaltig beeinflusste. 1938 erschien das Buch Murphy. Mit "Warten auf Godot", inzwischen zum vielleicht berühmtesten Theaterstück unseres Jahrhunderts avanciert, gelang ihm 1952 der internationale Durchbruch.
1969 Literaturnobelpreis
22. Dezember 1989 starb er in Paris.
meine Meinung:
Total durchgeknallt!!
Diese Umschreibung triffts wirklich am besten. Das Buch handelt von skurrilen Persönlichkeiten, allen voran Murphy, der sich gerne mal im Schaukelstuhl fesselt und eines Tages kopfüber mit dem Gesicht auf den Boden knallt. Dort bleibt er liegen, bis er von seiner Geliebten später gefunden wird. Ich hab mich weggeschmissen vor Lachen, bei dieser Beschreibung.
Die Dialoge sind gespickt mit hochtrabenden Fremdwörtern. Im Kontrast dazu die eher gescheiterten Persönlichkeiten, deren Sprache also garnicht zu ihrem gesellschaftlichen Bild passt.
Es ist witzig, satirisch...und schwer zu lesen. Schwer deshalb weil (ich zitiere von Amazon):
"Beckett hat hier ein geniales Stück Unterhaltung geschaffen, das für all die zu empfehlen ist, denen es nichts ausmacht, dass mal der Zusammenhang verloren geht und die volle Schönheit belangenloser Poesie zu schätzen wissen!"
Ich habe auch nur die Hälfte verstanden
Weiß auch nicht, ob es wirklich bis ins Detail verstanden werden will. Hier wird mit Fremdwörtern kunstvoll jongliert in einem Ambiente, das dazu im Kontrast steht - das ist genial.
Der Leser wird hier zu einem völlig neuen Leseerlebnis eingeladen.
Das Buch endet mit dem Tod Murphys. Seine Asche, wird vom trotteligen Cooper, der sie eigentlich in einen Mülleimer werfen wollte, als Waffe in einer Schlägerei eingesetzt und verteilt sich über den Boden. Murphys letzte Reste werden am folgenden Tag weggekehrt.
Zu empfehlen ist dieses Buch für jemanden, der sich einlassen kann und seine Erwartungen an ein Buch gerne mal umkrempeln lässt. Denn, wie oben bereits erwähnt: Das Buch ist, "sorgfältig darauf zugeschnitten, den gebildeten Leser zu verderben"
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hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen
Schön ausgetüftelt und spannend. Düstere Stimmung.
Was ich gut fand war, dass wieder teilweise in Briefform geschrieben wurde, dazu die morbide Stimmung, hat mich irgendwie an Dracula erinnert und das mochte ich ja auch sehr sehr gerne - weiß jemand, ob sich da vielleicht Doyle von Bram Stoker hat inspirieren lassen?
Also, ein klasse Krimi, sehr zu empfehlen
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Rosenstolz, vielen Dank für den Hinweis *freu*
Das Buch werde ich mir asap bestellten. Es klingt so spannend. Und wie schön, ich muss es nicht auf englisch lesen
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hallo, liebe Eulen
kennt jemand dieses Buch? Es soll auf deutsch unter dem Namen "Charly" erschienen sein. Konnte aber irgendwie nichts Konkretes finden bzw. ist wohl nur schwer zu bekommen.
Wer hat es auf englisch gelesen und kann mir sagen, ob es relativ leicht verständlich geschrieben ist? Wäre nämlich seit langem mal wieder mein erstes englischsprachiges Buch, bin also null eingelesen. Wär schade, wenn ich nur die Hälfte verstünde.
Ich kopier hier mal eine amazon-Rezi rein:
Die Geschichte des geistig beschränkten Charly, der durch einen medizinischen Eingriff "intelligent" werden darf - einzige Bedingung, er muss jeden Schritt in seinem Tagebuch festhalten - ist eines der anrührendsten Bücher, die ich je gelesen habe. Anfangs drückt Charly sich unbeholfen aus, schreibt alles falsch und sieht doch in seiner Naivität die bedeutenden Dinge des Lebens glasklar. Er liebt die Menschen an seiner Arbeitsstelle, weil sie immer so nett lachen, wenn er kommt. Mit zunehmender "Intelligenz" stellt er fest, dass sie in Wirklichkeit über ihn lachen und eigentlich gar nicht nett sind. Immer träumte er davon, klug zu sein. Doch als er es ist - geradezu sensationell klug - hat er plötzlich keine Freunde mehr. Nun muss er bewusst die soziale Entwicklung nachholen, die sein sich viel schneller entwickelnder Verstand vorgibt. Sein einziger echter Partner ist die Maus Algernon, die einige Zeit vor ihm bereits mit derselben medizinischen Behandlung begonnnen hat. Und dann stellt Charly fest, dass die wissenschaftlichen Berechnungen der Medizinier einen fatalen Fehler enthalten...
Das ganze ist humorvoll, lebensnah, unprätentiös geschrieben. Meines Erachtens ist Charly noch besser als "Einer flog über das Kuckucksnest".
klingt sehr interessant, find ich. Und hat in der englischen Version 168 Rezis bei Amazon
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ich les jetzt das hier. Hab bisher die ersten drei Kapitel durch und es gefällt mir richtig gut: spannend, sehr ausgeklügelt die Schlussfolgerungen des Sherlock Holmes
Macht richtig Spaß.
Hier gehts zur Rezi Der Hund von Baskerville
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meine Hobbies neben Lesen sind
-mein Hund natürlich
- auch die Fotografie
mit meiner digitalen SLR oder mit einer analogen Kleinbild oder Mittelformat (ins Mittelformat arbeite ich mich aber grade erst ein)
- Sport mache ich mehrere Male in der Woche Nordic Walking. Fand das eigentlich anfangs albern, aber es tut unendlich gut und man wird komplett durchtrainiert und fit, Rückenschmerzen adé, kann ich jedem empfehlen - aber unbedingt einen Kurs mitmachen, sonst kann man einiges schief machen und ist dann eher kontraproduktiv
- ja, und mittlerweile zähle ich PC/Internet auch dazu, weil das doch Zeit in Anspruch nimmt
- Kunst/Kunstgeschichte
das wars
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danke milla für die Mühe und dass Du nochmal extra nachgelesen hast
Da bin ich ja beruhigt. Ich dachte nämlich, dass ich einen ziemlichen *Kniff* verpasst habe, weil ich mich ständig gefragt habe, wie er da raus gekommen ist.
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ich hatte ja damals ein Mängelexemplar ertauscht und dort fehlten einige Seiten. Bis heute weiß ich nicht, wie Jonathan Harker die Flucht aus dem Schloss gelungen ist
Milla *zuhülf* Du kannst mir doch bestimmt sagen, wie er da raus gekommen ist, oder??