Beiträge von mina

    ich befinde mich in St. Petersburg, genauer gesagt liege ich mit einem Nervenfieber auf meinem abgenutzten Diwan in meinem kleinen Zimmerchen mit vergilbten, zerrissenen Tapeten.


    huhu, bibihexe :wave


    danke für die Rezi :-)


    ja, stimmt, solch ein Leseclub wäre nicht schlecht in der Gegend. Aber wir haben ja die Eulen, die erfüllen das ganz gut, find ich :knuddel1


    ~~~


    Mal was anderes: geht es Euch auch so? Ich empfinde Bücher, die andere Autoren/Titel verwursten - so wie es hier der Fall ist durch die Erwähnung irgendwelcher Klassiker - immer als irgendwie ein Schmücken mit fremden Lohrbeeren.


    Es klingt nach Trittbrettfahrer, die ihren Text durch Erwähnung berühmter Klassiker aufwerten wollen.


    Seh ich das zu kritisch ? :gruebel


    ~~~


    Bibihexe, das soll keine an Dich gerichtete Kritik sein, bitte nicht persönlich nehmen!


    Aber ich hab da schon öfters drüber nachgedacht, und hier passte der Gedanke nun ganz gut rein.


    Genauso Titel wie "Kafka am Strand" oder "Und Nietzsche weinte"...

    hm, ich mag detaillierte Umschreibungen eigentlich sehr gerne. Es hilft mir, in eine Geschichte richtig einzutauchen. Kommt vielleicht auf den Autor an.


    Ich muss an Gontscharows "Oblomow" denken. Er hat erstmal zig Seiten gebraucht - ich glaub, es waren so um die hundert - zu beschreiben, wie der Protagonist versucht, aus dem Bett aufzustehen :grin


    Es war null langweilig.


    Hingegen etwas langatmig wurde für mich das Buch, als dann Oblomow um seine Geliebte warb (Name weiß ich nicht mehr). Dort wiederholte es sich für meinen Geschmack zu sehr.


    Also, ich würde sagen, es kommt einerseits auf den Autor an, manche können das wunderbar, so detailliert und trotzdem spannend die "Umstände" beschreiben, und zum anderen kommt es wohl darauf an, dass nicht zu viel wiederholt wird.


    Bei Marlen Haushofer "Die Wand" bin ich z. B. fast aus der Haut gefahren.

    Zitat

    Original von milla
    Öhm ups - du hast recht, "Schuld und Sühne" taucht nicht auf - ich werde Wolke mal Bescheid sagen, dann kann sie das vielleicht noch nachtragen - liegt also nicht an dir :knuddel1


    danke für die Mühe, milla, das ist sehr lieb :-)

    danke, milla :-)


    Also, ich bin grad mal übers Portal in die Liste. Das ist insofern leichter, als ich das nach Jahren sortiert finde, also es ist auf jeden Fall schonmal übersichtlicher und eine Hilfe für mich.


    Jetz hab ich grad versucht, "Schuld und Sühne" dort zu finden und habs wieder nicht entdeckt.


    Weiß nicht, vielleicht bin ich da auch wirklich etwas unfähig :cry

    hallo, liebe Eulen :-)


    ich stöber ja öfters mal im Leserundenarchiv, da ich natürlich gerne, wenn ich grad ein entsprechendes Buch lese, auch wissen möchte, wie es den anderen Lesern mit bestimmten Kapiteln ergangen ist.


    Mir ist allerdings aufgefallen, dass das Archiv mittlerweile doch recht umfangreich ist und dadurch auch unübersichtlich wird. Man scrollt sich durch, verliert leicht die Zeilen und sucht manchmal die "Nadel im Heuhaufen".


    Wäre es vielleicht möglich, dass man einfach in der Rezi-/Autorenliste zusätzlich auch einen Link zum Leserundenarchiv einfügt (soweit ein Buch dort bereits besprochen wurde)?


    Fände ich sehr hilfreich. Was meint Ihr?

    fertig :-]


    Also, Deiner ausführlichen Rezi ist ja eigentlich garnichts mehr hinzuzufügen, magali, ist sehr gut gelungen :wave


    Kurz, was mir noch auffiel: es wurde mir in diesem Buch - wie auch im vorherigen Tolstoi...weiß nicht, ob ich grad Äpfel mit Birnen vergleiche :grin - mal wieder bewusst, in welchen gesellschaftlich festgelegten Schablonen man damals zu leben hatte.


    Es irritiert mich immer wieder, wie wenig die Dinge klar ausgesprochen, dafür aber durch nonverbale Interaktionen umso mehr verkompliziert werden.


    Interessant fand ich die Tagebucheinträge Ottiliens. Es wirkt teilweise wie eine Aneinanderreihung von erlangten Lebensweisheiten. Erfahrungen, die auf eine Reife schließen lassen, die sie eigentlich nicht wirklich haben kann in ihrem Alter und entsprechend ihrer Erziehung.


    Gut gefiel mir auch die "Novelle von den Nachbarskindern".


    Alles in Allem ist das Buch sehr komplex, besteht aus vielen Verschachtelungen.


    Ich bin froh, dass ich es gelesen habe, dennoch ist es halt was ganz anderes und erstmal gewöhnungsbedürftigt.

    Morgana!!!!


    Für mich bist Du garnicht wegzudenken aus dem Forum!


    Aber ich kann Dich verstehen und möchte Dir den Abschied nun auch nicht noch mehr erschweren, als er sowieso vermutlich schon für Dich ist.


    Alles Liebe Dir und ein großes Dankeschön für Deine Mühe und Einsatz und dass Du immer ein offenes Ohr für die großen und kleinen Belange hier für die User hattest :grin


    Lass Dich drücken und Grüße an den Nachwuchs *g* :knuddel1

    *uff*


    überwältigend gut. Ich hatte schon beim Lesen immer Angst, dass das Buch bald zu Ende ist :cry


    Beschreibungen, an Intensität kaum zu übertreffen.


    Ich muss immernoch an bestimmte Szenen denken: das Pferderennen, wie genau die Stimmung dort eingefangen wurde, ich fühlte mich, als sei ich mittendrin, würde mitfiebern, am Ende mit leiden.


    Oder Lewin, der mit den Bauern zusammen auf den Feldern arbeitet. Dieser Blick für Details, die Kunst, Stimmungen, Emotionen in Worten festzuhalten. Also wirklich genial. Man kann das duftende Heu riechen, man spürt fast selbst die körperliche Anstrengung der Feldarbeit.


    Es gibt noch viele ander intensive Passagen, aber ich möchte nicht zuviel verraten.


    Anna hätte ich am liebsten zwischendurchmal wachgeschüttelt oder mit ihr schimpfen wollen - sehr kompliziert ist sie :grin Eine tragische Figur, die sich am Ende für den Tod entscheidet - damit verrate ich nicht zu viel, denn so stehts auch schon auf dem Cover.


    Man leidet, liebt, ja, man lebt mit in diesem Buch.


    Großartig. Und ich habe es nicht zum letzten Mal gelesen :anbet


    Noch eine kleine Anmerkung: das Buch hat rund 1000 Seiten. Aber man wird nicht davon "erschlagen", da es in sehr kurze Kapitel unterteilt ist. Man hüpft quasi von Kapitel zu Kapitel, kann sehr gut zwischendurch Pausen machen. Aber meist will man das Buch sowieso garnicht mehr weglegen und denkt sich: och, ein Kapitelchen kann ich ja noch :grin

    so, habe es nun beendet.


    Hat mir gut gefallen. Die Wanderhure fand ich dennoch besser.


    Die Gepflogenheiten innerhalb des Heeres, die taktischen Züge und die Reisen des "Heerwurmes" waren mir teilweise einen Tick zu langatmig beschrieben. Hielt sich aber noch in Grenzen.


    Ansonsten kann ich mich Jana anschließen:


    Zitat

    Der zweite Punkt ist, dass mir „die Guten“ insbesondere Marie in bestimmten Situationen immer zuviel Glück haben. Insgesamt betrachtet hat sie schon ein schweres Leben aber im Detail gesehen, ist sie immer im richtigen Moment am richtigen Ort usw. Während des Lesens, wenn man mit den Personen leidet und sich wünscht, dass sie es schaffen, bin ich relativ ruhig, weil ich schon vorher weiß, dass Iny und Elmar keinen „Guten“ sterben lassen. Das klingt jetzt vielleicht hart, aber ich finde eine gute Handlung muss auch mal einen traurigen Aspekt haben. Bsp. Heribert von Seibelsdorff, jung, unbeherrscht und unerfahren im Kampf, bleibt bei diesem Ritterturnier bis zum Ende auf seinem Pferd sitzen…


    das ist mir auch zu viel des Glücks.


    Besonders am Anfang auf der Burg war mir alles zu idyllisch und etwas zuuu romantisch. Marie als Figur ist sowieso in meinen Augen zu perfekt :grin


    Das klingt jetzt vielleicht zu negativ. Aber wie Jana, ich hab hier nun nur so meine eher negativen Eindrücke aufgeschrieben.


    Die positiven überwiegen dennoch! Obwohl ich sie hier nicht nochmal explizit erwähnen möchte, weil ja schon viel von der Begeisterung in den anderen Beiträgen zu finden war.


    Also, insgesamt tolles Buch und die Iny Lorentz-Romane sind zur Zeit die einzigen historischen Romane, die ich lese und werde mir auch ganz sicher noch den dritten Teil zulegen :wave

    das hier lese ich nun :-]


    Eigentlich muss ichs nichtmehr vorstellen, oder? :grin


    Egal, kurz zusammengefasst:


    Marie und Michel leben zufrieden auf ihrer Burg. Bis Michel eines Tages in den Krieg zieht, nicht mehr zurückkehrt und später als tot erklärt wird. Marie, ganz allein auf sich gestellt, macht sich auf die Suche nach ihrem Mann, da sie nicht an seinen Tod glauben kann. Es beginnt das Abenteuer ihres Lebens. Wird sie ihn je wiederfinden?


    ~~~


    gestern angefangen, liest sich wieder mal fluggs. Bisher gefällt es mir sehr gut.

    meine Familie existiert nicht mehr (sie sind den Pocken zum Opfer gefallen), daher habe ich mein Bündel gepackt und befinde mich nun in der Dämmerung auf dem Weg nach Bristol.