Beiträge von Moloko

    Liä Dsi - Das Wahre Buch Vom Quellenden Urgrund


    Das Buch Liezi (bei Richard Wilhelm: Liä Dsi), "Meister Lie", gehört ohne Zweifel zu den sprachgewaltigsten Werken der chinesischen Geistesgeschichte. Es ist eines der zentralen Werke, welche die daoistische Tradition hervorgebracht hat. Diese ist bekanntlich neben der konfuzianischen und der buddhistischen Lehre eine der drei großen Strömungen, die das Geistesleben im chinesischen Kaiserreich maßgeblich geprägt haben. Doch hat es daoistische Ideen schon lange vor der Einigung des Reiches durch den ersten der chinesischen Kaiser, nämlich den "Ersten Erhabenen Kaiser der Qin-Dynastie" (Qin Shi Huangdi), im Jahr 221 v. Chr. gegeben. Die Entstehung des Daoismus geht auf eine Zeit zurück, in der offenbar noch viel mehr philosophische Schulen miteinander konkurrierten als nur die drei großen Lehren. Ein stattliches Textcorpus ist auf uns gekommen, aus dem wir von den Gedanken dieses frühen Daoismus wissen. Das Buch Liezi spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle, weil in ihm zahlreiche Lehrgeschichten dieser Zeit stehen.

    Meiner Meinung nach ist es Kings bestes Buch. Die Ausschweifungen sind ein typisches Markenzeichen des Autors.


    Wer dieses Buch nicht mag, für den ist King wohl eher nichts. :lache

    Zitat

    Original von Rouge
    Theoretisch hätte ich große Lust das Buch gleich zu lesen, aber praktisch wird das leider nichts bei mir. :-(
    Ich habe bis zum 15. November Prüfungen und muss noch einiges dafür lernen. Deswegen habe ich im Moment nicht viel Zeit und Muße zum Lesen und ich werde es auch nur sporadisch schaffen ins Internet zu schauen.
    Ab dem 16. November ist dann hoffentlich alles vorbei.
    Wenn Ihr aber schon jetzt lesen wollt ist das gar kein Problem für mich! :knuddel1
    Ich kann auch gut später lesen und meine Eindrücke dann noch hier schreiben.


    Meinetwegen können wir erst am 16. November starten.

    Zur Übersetzung:


    Die Neuübersetzung der Reclam Bibliothek wurde von Bernd-Jürgen Fischer ins Deutsche übertragen. Es ist die erste, deutsche Übersetzung, welche die vollständig überarbeitete, französische Komplettausgabe als Quelle heranzieht.


    Inhalt:


    Dieser Band schließt direkt an den ersten Band an.


    Wie der Titel des Buches vermuten lässt, geht um das weibliche Geschlecht. Der Ich-Erzähler berichtet von seinen ersten Liebschaften.


    Das Buch ist dabei in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil beschreibt die Annäherungsversuche des Ich-Erzählers an Gilberte, die wir bereits am Ende des ersten Bandes kennengelernt haben. Detailliert wie eh und je beschreibt Proust dabei all die Gefühlszustände, die der Ich-Erzähler in der Gegenwart seiner Angebetenen durchlebt. Alle Überlegungen und Wünsche seiner aufflammenden und wieder abklingenden Liebe werden genaustens beschrieben.


    Im zweiten Teil reist der Ich-Erzähler - auch um Abstand von Gilberte zu gewinnen - mit seiner Großmutter nach Balbec, wo er eine Menge interessanter Leute trifft und man nebenher einiges über die Probleme und Wehwehchen der damaligen, französischen Oberschicht erfährt.


    Diese Reise bringt den Ich-Erzähler schließlich mit anderen Mädchen in Kontakt, wobei es ihm Albertine ganz besonders angetan hat.


    Daneben werden immer wieder kleinere Episoden, beispielsweise eine Theateraufführung, geschildert, die Proust, wie man es nicht anders von ihm erwartet, in ihre Einzelheiten zerlegt und alle möglichen Überlegungen darüber anstellt.


    Über den Autor:


    Valentin Louis Georges Eugène Marcel Proust [pru:st], (* 10. Juli 1871 in Paris; † 18. November 1922 ebenda) war ein französischer Schriftsteller und Kritiker.


    Prousts Hauptwerk ist Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (À la recherche du temps perdu) in sieben Bänden. Dieser monumentale Roman ist eines der bedeutendsten erzählenden Werke des 20. Jahrhunderts.



    Eigene Meinung:


    Mittlerweile an Prousts ellenlange Schachtelsätze gewöhnt, ging das Lesen dieses Bandes schon deutlich zügiger von der Hand, als es noch beim ersten Teil der Fall war.


    Trotzdem ist Proust kein Autor, dessen Bücher man innerhalb kürzester Zeit verschlingt. Der Schreibstil fordert den Leser und strengt an. Dafür wird man mit einem wirklich einzigartigen, sehr schönen Schreibstil belohnt.


    Die Art, wie der Ich-Erzähler das Phänomen Liebe beschreibt und wie er sich ins Zeug legt, um seinen Auserwählten zu gefallen, konnte mich sogar recht gut unterhalten.


    Daneben trifft man in diesem Band wieder auf eine Menge interessanter Persönlichkeiten, die keine Abziehbilder sind, sondern wirklich wie richtige Menschen beschrieben werden und ihre guten wie schlechten Seiten haben.


    Mein Fazit: Der zweite Teil übertrumpft sogar noch den bereits sehr guten, ersten Band.


    Volle 10 von 10 Punkte.

    Ich habe meine familiären Wurzeln etwas weiter im Süden, in Oberschlesien, und halte mich deswegen öfters im jetzigen Polen auf.


    Deinem Bericht kann ich nur zustimmen. Wenn man keine persönlichen Interessen hat, lohnt es sich kaum, dort hinzufahren.


    Ich war erst dieses Jahr, aufgrund einer Beerdigung in der Familie, in der Nähe von Oppeln.


    Selbst 20 Jahre nach dem Mauerfall haben es die Polen es immer noch nicht hinbekommen, eine effiziente Wirtschaft zu etablieren. Die Straßen sind zwar besser, als ich sie in Erinnerung hatte, aber trotzdem wirken viele Häuser völlig verfallen. Außerdem sieht der Arbeitsmarkt sehr trostlos aus.


    Für Leute, die aber gerne mal sehen wollen, wie schön wir es in Deutschland eigentlich noch haben, wäre es eine gute Gelegenheit, wenn sie Land und Leute genauer kennenlernen würden.

    Habe mir zuletzt eine Flasche Yoichi gegönnt.


    Es war mein erster, japanischer Whisky und ich wurde positiv überrascht.


    Ein sehr blumiger Geschmack.


    Single Malt Liebhabern kann ich ihn nur empfehlen.

    Ich fand die Kurzgeschichtensammlung ganz gut zu lesen. Sind aber eher schwächere Geschichten von King.


    Die einzige Geschichte, die ich jetzt, nach 4-5 Jahren, noch in Erinnerung habe, ist der Hometrainer.


    N. hat mir damals auch gut gefallen, nur leider habe ich mittlerweile völlig vergessen, worum es dort eigentlich ging.

    Ich habe mir den Film, als Zeitvertreib, bei einem Flug angesehen und fand ihn enttäuschend.


    Das Buch habe ich dann erst hinterher gelesen, wobei mir die literarische Vorlage deutlich besser gefallen hat.


    Ich würde jedem direkt zum Buch raten.

    A Serbian Film wurde glaube ich noch nicht genannt?


    Es geht um einen Porno-Darsteller, der einen neuen Job annimmt. Was er nicht ahnt: Es handelt sich um Snuff-Pornos, die er, durch Drogeneinfluss gefügig gemacht, drehen wird.


    Explizite Gewaltdarstellungen ala Hostel treffen hier auf Hardcore-Pornographie, wobei nicht einmal vor Kindern halt gemacht wird. Stichwort: Newborn-Porn.


    Ich persönlich fand den Streifen zwar schon ziemlich hart (habe ihn Uncut gesehen), aber auf der anderen Seite auch so völlig überzogen und auf Skandal getrimmt, dass ich ihn nicht mehr ernst nehmen konnte.


    In meinen Augen ein ganz dämliches Machwerk. Manche Leute versuchen tatsächlich noch tiefere Bedeutungen hineinzuinterpretieren, beispielsweise dass auf einer mir verborgenen Ebene der Jugoslawienkrieg thematisiert wird.

    Bei Themen, wie Trash-Filmen, haben sicherlich die Japaner die Nase vorne. Aus diesem Land habe ich schon viele sehr merkwürdige Filme zu Gesicht bekommen. Ein Film, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war:


    Tokyo Gore Police


    Übertriebene und überzeichnete Gewaltdarstellungen, Sozialkritik, Darstellung von Sexualität auf typisch japanische Art, Monster, usw. usf.


    Der Film bietet also eigentlich genau das, was der Titel verspricht. Und dabei ist er, für einen Trash Film, gar nicht so übel!

    Ich fand das Angebot anfangs auch verlockend. Als ich dann aber gelesen habe, auf wie wenige Bücher man eigentlich nur zugreifen kann, hat sich die Freude schnell wieder gelegt. Wenn sie das Angebot nicht drastisch erhöhen, werd ich es auch nicht brauchen.