Hallo,
ich bin sehr schnell in den Roman reingekommen. Vermutlich liegt das z.T. daran, dass ich selber aus dem Osten bin, 1980 war ich 17 und mein erstes Gehalt (1984 - 669 Ostmark) hat allein nicht gereicht für den Sony-Walkman, der dann auch in der DDR verkauft wurde und, wenn ich mich recht erinnere, 850 Ostmark gekostet hat. Es war eine Hörrevolution...
Wie gut mir die Schilderung aus Sicht des "Ostlers" gefallen hat, kann man auch danach beurteilen, dass ich der festen Überzeugung war, das Tom Liehr auch aus dem Osten kommt, was ich ja nun gerade nach dem Lesen seines Posts revidieren musste.
Bezüglich des Zurücklassens von Sonja kann ich die zwiespältigen Kommentare von Euch sehr gut verstehen. Allerdings kenne ich in meinem allernächsten Umfeld auch den Fall, dass die Eltern über Jugoslawien geflohen sind und ihre Kinder (eins davon minderjährig) in der DDR ließen, um sie später nachzuholen, was zum Glück auch gelang. Ich persönlich kann mir allerdings auch nicht vorstellen, dass ich mich in so einem Fall von meiner Tochter getrennt hätte. Zumal - und das vielleicht ein bisschen als Kritikpunkt - man nicht wirklich erkennen konnte, was Falks Eltern, besonders der Vater, nun tatsächlich bewogen hat, diese folgenschwere Entscheidung zu treffen und das dann auch durchzuziehen.
So viel als ersten Eindruck von mir.
LG,
Babs