Beiträge von Babsbara

    Ich bin auch gerade von einer Kollegin zu diesem Buch "verführt" worden. (Interessanterweise ist sie Ungarin, liest das Buch in der ungarischen Übersetzung. Scheint also wirklich ein "weltumspannender" Bestseller zu sein.)


    Viel kann ich noch nicht sagen, da ich erst so 100 Seiten gelesen habe, aber dafür, dass ich eigentlich nie Fantasy lese, hat es mich auch schon ziemlich in den Bann gezogen. Allerdings habe ich noch Mühe, die vielen Personen mit den doch sehr ungewöhnlichen Namen und die dazugehörenden Schauplätze einzuordnen.


    Die Erzählweise ist aber wirklich ungewöhnlich und dabei sehr gelungen!


    LG,
    Babs

    Das erste Mal, das ich mich an diesem Thread beteilige:


    David Rieff; Tod einer Untröstlichen: Die letzten Tage von Susan Sontag; 1,5
    Harry Cauley; Bridie und Finn: Die Geschichte einer Freundschaft; 1,1
    Paolo Giordano; Die Einsamkeit der Primzahlen; 1,3
    Arno Geiger; Der alte König in seinem Exil; 1,8
    Audrey Niffenegger; Die Frau des Zeitreisenden; 1; Monatshighlight
    Sara Gruen; Wasser für die Elefanten; 2,5

    Auch nochmal zu den Ebooks:


    Ich denke, wir können jetzt noch gar nicht recht abschätzen, wie sich der Markt da in Zukunft entwickeln wird. Ich persönlich rechne da mit einer ebenso rasanten Geschwindigkeit, wie das bei den anderen neuen Medien bis heute auch der Fall war. Solche Dinge wie das Ausleihen aus Bibliotheken, aber auch privat oder auch die Nutzung für Schulbücher (stellt euch nur mal vor, wie leicht eine Schulmappe sein könnte) werden sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen.


    Bei der Preisentwicklung erwarte ich zwar, dass ebooks noch deutlich günstiger als Printausgaben werden, aber warum sollte man das digitale Buch quasi geschenkt bekommen? Der geistige Wert ist doch trotzdem vorhanden - und das wird in Zukunft wohl der bestimmende Faktor sein, wenn Materialkosten keine entscheidende Rolle mehr spielen. Insgesamt kann da sicher noch einiges geschraubt werden, denn die Buchpreisbindung in Deutschland ist in der Weise wohl ziemlich einzigartig, oder?


    Ich vermute mal, dass ich selbst auch weiter noch "echte" Bücher kaufen werde. Aber ich persönlich habe eine Menge Bücher, die ich ein einziges Mal gelesen habe und die seit Jahren meine Bücherschränke füllen. Ich kann mich einfach nicht überwinden, Bücher auszusortieren - auf welche Art auch immer. Vielleicht kann ich mich da ja auch noch etwas erziehen. Aber so eine Büchersammlung find ich in meiner Wohnung auch noch immer schön, ich könnte mir niemals vorstellen, ohne ein richtiges Buch zu wohnen. Aber das geht hier wohl den meisten so, oder?


    LG,
    Babs

    Zitat

    Original von debbiedelicious
    Ich hatte nun überlegt mir einen zu Weihnachten schenken zu lassen. Hat jemmand von euch schon einen ebook Reader und liest damit regelmäßig?


    Hallo debbie,


    ich habe seit etwa 3 Monaten einen Kindle und bin sehr zufrieden damit. Wenn es noch mehr (deutsche) Ausgaben dafür geben würde, würde ich wohl noch mehr damit lesen. So bin ich im Moment darauf angewiesen, was als Kindle-Edition schon erschienen ist, von allem anderen, was mich interessiert, kaufe ich nach wie vor die Buchausgaben. Aber die ebooks sind wirklich außerordentlich praktisch, vor allem unterwegs und abends im Bett! Mal sehen, wie sich der Markt weiterentwickelt. Nur manchmal ist es zu verlockend, dass das nächste Buch nur einen Klick weit entfernt ist ;)


    LG,
    Babs

    Ja, ich weiß, ich bin spät dran, wundere mich selbst, dass ich dieses Buch erst so spät "für voll genommen" habe. Lange Zeit hab ich es im Buchgeschäft nicht mal in die Hand genommen, weil ich immer dachte, es wäre so ein Fantasy-Zeugs. Und ehrlich gesagt, hat mich der Name der Autorin auch irgendwie abgeschreckt.


    Und dann ist es mir irgendwie in einem anderen Zusammenhang untergekommen und ich habs bestellt und siehe da: Was für ein wunderbares Buch! Natürlich muss man sich auch auf eine solche abwegige Liebesgeschichte einlassen können, aber ich finde, dass es einfach nur großartig gemacht ist. Die Beschreibungen der Personen, wie sie sich entwickeln, macht immer wieder neugierig, weiter und weiter zu lesen. Ich fand auch die "Nebenschauplätze" Bibliothek, Clares Atelier sowie die literarischen Anspielungen zu Rilke und anderen Gedichten sehr schön. Und über allem liegt immer dieser Hauch Tragik...


    Vielleicht hätte ich es lieber auf Englisch lesen sollen, nachdem ich hier gesehen habe, dass die Übersetzung anscheinend etwas abfällt. Aber auch so fand ich die Sprache jetzt eigentlich nicht völlig daneben. Allerdings hätt ich es im Original vermutlich nicht so schnell durchgeschwartet und darum etwas länger was davon gehabt.


    LG,
    Babs

    So,


    "Die Frau des Zeitreisenden" hab ich beendet. Wie schon angedeutet, hat es mir außerordentlich gut gefallen. Aber ich fand - im Gegensatz zu einigen anderen hier - auch "Zwei an einem Tag" sehr sehr gut. Ich würde die beiden Bücher zwar nicht unbedingt als Klassiker der Neuzeit bezeichnen, die man unbedingt gelesen haben muss, aber beide Romane haben doch mehr Tiefgang als die pure "ChickLit". Und schließlich ist natürlich alles Geschmacksache: Ich kann z.B. mit Fantasy sonst nicht viel anfangen.


    "Die Frau des Zeitreisenden" hat natürlich ein grundsätzliches Fantasy-Thema. Aber Zeitreisen bzw. die Möglichkeit und Beschreibung solcher haben mich schon immer fasziniert. Und die Art, wie so was hier beschrieben wird, ist wirklich spannend.


    Ob ich heute noch ein neues Buch anfangen werde, weiß ich noch nicht. Wenn, dann wird es wohl eher ein ernstes Thema s.u. Die Erzählungen sind quasi die "Vorlage" für Jonathan Safran Foers "Tree of Codes", das in aller seiner Pracht in meinem Bücherregal steht und das ich dann natürlich im Anschluss lesen muss.


    Aber jetzt erstmal noch Bundesliga!


    LG,
    Babs

    Guten Morgen!


    Gestern und heute morgen habe ich noch ca. 90 Seiten von der "Frau des Zeitreisenden" gelesen. Ich weiß gar nicht, warum ich immer so einen Bogen um dieses wundervolle Buch gemacht habe!


    Heute scheint die Sonne, aber es ist frisch. Mal sehen, ob ich später noch vor die Tür gehe oder mal einen kleinen Bummel mache. Auf jeden Fall darf ich nicht nur lesen, sondern sollte auch noch etwas Klavier üben. Und morgen steht der Lauftreff an!


    LG und einen schönen Samstag,
    Babs

    Was für ein Buch!


    Hab, nachdem ich von der Arbeit nach Hause kam, gleich mit dem Lesen angefangen und bin inzwischen auf S. 226 angekommen (wer's gelesen hat: Weihnachten bei Clares Familie ist vorbei). Wird schwer werden, sich davon loszureißen. Und es ist eindeutig jetzt schon mein "Buch des Jahres". (Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob ich "Zwei an einem Tag" dieses oder schon letztes Jahr gelesen hab, denn das war mein letztes absolutes Highlight.)


    Jetzt werd ich hier und bei FB noch etwas rumlesen und mich dann mit dem Schmöker wohl ins Bett verziehen...


    LG und euch auch allen so spannende Lektüre,
    Babs

    Hallo,


    ich bin auch wieder aus dem Urlaub zurück und freue mich aufs Wochenendlesen! Der Urlaub war mit 4 Büchern zwar ausgesprochen leselastig, aber gestern hab ich mit "Die Frau des Zeitreisenden" angefangen und kann es kaum erwarten, mal etwas mehr am Stück und nicht nur abends ein paar Seitchen zu lesen...


    LG,
    Babs


    Sorry für's "Verwässern" der ernsthaften Diskussion: Ich bin auch Badewannenleser. Und wenn ich das hier lese, frage ich mich immer, wie oft anderen Leuten anscheinend Bücher ins Wasser fallen. :-) Ist mir noch nie passiert, ehrlich! Allerdings kommt es schon mal zu welligen Seiten beim Umblättern. Beim Kindle wellt sich nichts...


    Nichts für ungut und lG,
    Babs

    So, der Urlaub war auch in Hinsicht aufs Lesen ein voller Erfolg! Bin mit "Anna Karenina" nun durch und muss sagen, dass ich das Buch bis zum Schluss interessant und spannend fand.


    Wie Tolstoj insgesamt das Leben der (reicheren) Russen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschreibt, ist ausgesprochen lesenswert. Ich habe immer wieder überlegt, wie es sich für eine Frau wohl angefühlt haben mag, das Leben in einem scheinbaren Müßiggang zu verbringen, aber auch etliche Kinder zu erziehen, während die Männer riesige Summen Geld ausgaben, meist auch für Dinge, die doch völlig unabhängig von den Familien liefen. Annas Leben war doch sehr tragisch, obwohl mir manche Ansichten zu Liebesheirat und Scheidung zunächst geradezu modern erschienen, war sie genau den Zwängen verhaftet, die gesellschaftlich in dieser Zeit eben normal waren.


    Gestört hat mich eigentlich nur, dass manche Fäden irgendwie nicht so richtig zu Ende erzählt wurden bzw. nicht mehr aus Sicht der betroffenen Personen (wie z.B. Wronskij nach Annas Tod; das bekommt man nur über seine Mutter so nebenbei mit). Das fiel mir eigentlich das ganze Buch über auf, dass es so manchmal Sprünge gab, die manche Geschichten irgendwie plötzlich beendeten.


    Einer der erzählerischen Höhepunkte war für mich die Beschreibung des Sterbens von Lewins Bruder. Das war einfach zum Atemanhalten.


    Bis zum nächsten russischen Klassiker werde ich jetzt wohl etwas Zeit vergehen lassen und inzwischen andere Sachen lesen (zum Teil ist das schon geschehen, "Tod einer Untröstlichen", "Bridie und Finn" sowie "Die Einsamkeit der Primzahlen" sind gelesen, "Der alte König in seinem Exil" habe ich zur Hälfte durch). Aber dann werde ich sicher bald wieder einen in Angriff nehmen - eventuell vielleicht einen Dostojewski?


    LG,
    Barbara

    Guten Morgen!


    Hab gestern noch gut was geschafft, allerdings nicht bei Anna Karenina, sondern von dem Buch, das der Sohn von Susan Sonntag über das Sterben seiner Mutter geschrieben hat. Ein sehr persönliches Buch über diese hochinteressante Frau!


    Da ich heute Besuch bekomme, mit dem ich dann am Montag in den Urlaub fahre, werde ich wohl eher weniger zum Lesen und vor allem gar nicht mehr zum Schreiben kommen. Unser Ferienhaus ist auch ohne Internet, so dass ich wohl die nächsten 2 Wochen büchereulenlos sein werde ;-(


    Wünsche euch allen eine schöne Lesezeit!
    LG,
    Barbara