Beiträge von CINEMAinMYhead

    Broschiert: 400 Seiten
    Verlag: PAN (3. Februar 2012)
    ISBN-13: 978-3426283509
    Originaltitel: Glimmerglass



    KURZBESCHREIBUNG
    "Ich heiße Dana, und bevor ich nach Avalon gekommen bin, wusste ich nicht mehr über diese Stadt, als dass sie der einzige Ort auf der Erde ist, an dem sich die Feen- und die Menschenwelt überschneiden. Na ja, okay, den ganzen langweiligen Kram zur Geschichte habe ich in meinem Reiseführer auch überblättert. Aber inzwischen könnte ich selbst einen Reiseführer mit ein paar verdammt nützlichen Tipps schreiben: 1. Richtet euch darauf ein, dass ihr ein paar besondere Fähigkeiten entwickeln könntet und deshalb plötzlich zur meistgesuchten Person in Avalon werdet. 2. Packt unbedingt fluchttaugliches Schuhwerk ein. Und besonders wichtig: 3. Verliebt euch ja nicht in einen atemberaubend gutaussehenden Feenjungen! Denn wenn etwas zu gut scheint, um wahr zu sein, dann ist es das auch …"



    MEINE MEINUNG
    In der Ich-Form geschrieben, was mir immer recht gut gefällt, startet dieser Roman im Epilog mit Dana´s Auftritt bei einem Konzertabend, zu dem ihre Mutter sturzbetrunken erscheint und damit einen weiteren peinlichen Moment im Leben der Sechzehnjährigen hinzufügt. Dana´s Mutter ist Alkoholikerin und hier komme ich schon zu meinem ersten positiven Punkt. Dieses Problem wird im gesamten Roman thematisiert und zwar auf eine vorsichtige aber dennoch klare Art und Weise, mit der dem Leser sehr deutlich wird, wie sehr die Tochter unter der Erkrankung ihrer Mutter leidet. Dana, ein "Mischling", deren Vater " ein hohes Tier" bei den Feen ist, entschliesst sich, diesen ihr bisher unbekannten Mann zu suchen. Zwar wusste sie durch ihre Mutter von seiner Existenz, war ihm aber bisher nie begegnet. Interessanterweise ist es in diesem Buch so, dass die Menschen sich durchaus über die Existenz der Feen bewusst sind! Sie reist, ohne Wissen der Mutter, nach Avolon um ihren Vater zu suchen und ihrer Alkolokranken Mutter zu entkommen. Die Stadt Avalon ist der Übergang zwischen der menschlichen Welt und Faerie, der Welt der Feen. An diesem Punkt werde ich über den Inhalt nicht weiter berichten und beschränke mich nur noch darauf, euch meine Meinung zum gesamten Roman zu schildern. Zunächst fiel mir auf, wie mühelos und fließend die Autorin die Verbindung zwischen "realer" und "fantastischer" Welt erschaffen hat. So trifft man in Avalon durchaus auf jede menge Magie und tolle fantastischer Gestalten aber eben auch auf Starbucks und Victoria´s Secret. Diese, mir bisher so in keinem anderen Buch aufgefallene, Kombination machte für mich den Ort einfach unglaublich greifbar und, wenn man das von einem Fantasyroman behaupten darf, realistisch. Der zügige und dennoch gut umschreibende Schreibstil machen das lesen leicht und unkompliziert, und die Umschreibungen der Orte und Personen lassen schnell ein tolles Kopfkino entstehen. Die Figuren, egal ob Protagonist oder Nebendarsteller sind ausführlich beschrieben und bringen dem Leser die Charaktere sehr schnell nahe. Die Story ist vielleicht nicht unbeschrieben wurde aber wirklich gut umgesetzt. Man trifft sogar "alte Bekannte" aus anderen Büchern, denn auch Mab, die Königin des Winterhofs und Titania, Königin des Sommerhofes, vielen vielleicht aus der "Plötzlich Fee-Reihe" bekannt, spielen eine Rolle in dieser Story. Ich gebe zu, zunächst war ich etwas verwirrt aber irgendwie fand ich es dann sogar ziemlich cool. Durch diese Verbindung wurde die Feenwelt in diesem Roman irgendwie nur noch größer und gewaltiger. Natürlich spielen auch Gefühle eine Rolle. In diesem 1. Teil aber noch eine recht geringe. Wenn mich mein Gefühl aber nicht täuscht, dann wird sich das spätestens im nächsten Teil gewaltig ändern... ich hab da so meine Vermutung :).
    Spannung muss man auch nicht unbedingt vermissen, denn es gibt doch sogar etwas Action. Auch Dana´s Unsicherheit, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, hält den Spannungsbogen ganz gut. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass dieser Roman der Auftakt einer Reihe wäre, hätte sich vielleicht sogar ein bisschen Enttäuschung breit gemacht und ich hätte mir dann doch noch ein bisschen mehr Gefühl und Spannung gewünscht. So allerdings sehe ich ihn als "Grundlage" für alle Teile, die noch kommen werden und wie schon geschrieben, ich glaube, da wird noch jede Menge Action und Liebe auf die Leser warten.
    Nichts desto Trotz, dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und Lust auf mehr gemacht.

    Taschenbuch: 320 Seiten
    Verlag: rororo (1. Februar 2012)
    ISBN-13: 978-3499256653



    KURZBESCHREIBUNG
    Flaschenpost für dich. Eine romantische Hochzeit an der Ostsee? Für Sara eine Strafe. Frisch geschieden sitzt sie zwischen lauter Paaren. Glücklichen Paaren. Der einzige attraktive Single entpuppt sich als Nervtöter. Die albernen Hochzeitsspielchen geben ihr den Rest: Statt guter Wünsche fürs Brautpaar schreibt Sara sich ihren ganzen Frust von der Seele und schmeißt die Flaschenpost ins Meer. Mit einer Antwort rechnet sie nicht. Doch wenige Wochen später erhält Sara einen Brief. Die Worte des unbekannten Finders berühren ihr Herz. Als dem regen Briefwechsel und zahlreichen E-Mails endlich ein Kennenlernen folgen soll, zögert er. Und das aus gutem Grund …´

    MEINE MEINUNG
    Von der Seele... schreiben ...für die Seele - so steht es auf der Homepage der Autorin und dieser Roman ist absolut für die Seele. Der Klappentext machte mich neugierig, auch, wenn er mir ein bisschen bekannt vorkam. Doch ich kann hier sofort jeden beruhigen der glaubt, dass es sich hier um einen Abklatsch vorheriger Romane handelt. Sofie Cramer und Sven Ulrich haben einen ganz eingenen wundervollen Roman geschrieben der sich problemlos von ähnlichen Geschichten absetzen kann. Besonders an diesem Roman ist, dass er ausschliesslich in Briefen, Mails oder SMS geschrieben ist und das, wie man, wenn man ein bisschen googelt herausfinden kann, im Wechsel von den beiden Autoren. Wie auch schon einige andere Blogger so vermute auch ich, dass Sven Ulrich für den "Schriftverkehr" von Berti verantwortlich ist und Sofie Cramer die Briefe der Protagonistin Sara verfasste.
    Diese Briefe beginnen zunächst vorsichtig und zaghaft und werden im Verlauf des Romans immer offener und ehrlicher. Wie auch Sara, kann man kaum die nächsten Antworten erwarten und so entsteht neben den immer tiefer gehenden Gefühlen auch eine gewisse Spannung, die es dem Leser schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Mir ist es nicht gelungen und so habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Es macht Spass, durch diese Korrespondenz, die zu Beginn aus Briefen besteht, im laufe der Geschichte aber auch zu E-Mail und SMS wechselt, die beiden Figuren kennen und verstehen zu lernen.
    Man spürt die Unsicherheiten eben so wie die aufkeimende Liebe und mit Ecken und Kanten haben die beiden Autoren zwei unglaublich tolle Charaktere geschaffen. Natürlich ist nicht immer alles rosarot und auch hier gibt es Rückschläge und Zweifel... genau die sind es aber auch, die diesen Roman so echt machen.
    Der Schreibstil - zunächst förmlich dann aber immer freier - ist abwechslungsreich und flüssig und, obwohl ich eigentlich die Art der Briefform in Romanen nicht mag, ist es hier eine tolle Umsetzung. Ich denke, wäre die Geschichte als "normaler" Roman geschrieben, dann hätte er sehr viel seiner "Echtheit" und vor allem an Gefühl verloren. Auch dafür also Daumen hoch. Mein einziger Kritikpunkt - ich hätte mir noch ein ganz klein bisschen Einleitung gewünscht, denn der Roman beginnt gleich mit dem Briefverkehr. Sicher bekommt man während des Romans alle Informationen die man braucht... aber irgendwie hat es mir doch gefehlt.
    Was soll ich sagen - dieser Roman trifft mitten ins Herz und für mich waren es gefühlvolle, romantische Lesestunden, die dieser Roman mir geschenkt hat. Macht euch am besten selber ein Bild davon und werft einen Blick auf die *Leseprobe*... aber Vorsicht - danach wollt ihr mehr!

    Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
    Verlag: Heyne Verlag (23. Januar 2012)
    ISBN-13: 978-3453267268
    Originaltitel: The Iron Queen



    Kurzbeschreibung
    Wenn Liebe zu Magie wird... Am Vorabend ihres siebzehnten Geburtstags findet sich Meghan als Wanderin zwischen den Welten wieder: Sie und Ash, der Winterprinz, wurden wegen ihrer verbotenen Liebe aus Nimmernie verbannt. Nun sind sie auf der Flucht. Denn die Eisernen Feen, denen Meghan im letzten großen Kampf empfindlichen Schaden zufügte, sinnen auf Rache und machen auch vor der Welt der Sterblichen nicht halt. Für Meghan gibt es keinen sicheren Ort mehr. Doch diesmal ist sie nicht allein: Ash weicht nicht von ihrer Seite, seine Liebe zu ihr ist ihm längst wichtiger als das Wohlwollen seiner Mutter Mab. Als sich die Eisernen Feen zu einem neuen Angriff rüsten, kehren Meghan und Ash nach Nimmernie zurück, um zu kämpfen. Denn es steht alles auf dem Spiel: die Zukunft Nimmernies und ihre eigene ...



    Meine Meinung
    Wie bewertet man den dritten Teil einer Reihe, dessen Vorgänger schon unglaublich gut waren? Die Erwartungen sind hoch und ebenso die Sorge, dass der Level vielleicht doch nicht gehalten werden kann und die Enttäuschung groß ist. Bei diesem Roman könnt ihr das alles getrost vergessen, euch entspannt zurück lehnen und geniessen, denn für mich war dieser dritte Teil der bisher stärkste.
    Wie schon in den voran gegangenen Romanen wird auch hier wieder aus Meghans Sicht geschrieben und unmittelbar nach Ende des zweiten Teils geht es in "Herbstnacht" fließend weiter.
    Meghan, wie auch alle anderen Protagonisten, erlebten ja bereits in "Winternacht" eine tolle Entwicklung , die sich nahtlos in diesem Roman fortsetzt. Aus dem unscheinbaren Mädchen aus Teil 1 wir hier eine starke, selbstbewusste Heldin, deren Mut und Selbstlosigkeit in Staunen versetzt. Ash, der kalte Winterprinz wird greifbarer und sanfter und Puck ist eben Puck... aber mit viel mehr Gefühl. Der ewige Streit zwischen den beiden wird hier mit sehr viel Witz beschrieben ohne jedoch die ernsten Gefühle der Streithähne zu untergraben.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt einfach nur wundevoll. Leicht verständlich, locker geschrieben und doch vermisst man keine Details oder Beschreibungen, die einem die Figuren oder Orte nahe bringen. Unbehindert entwickeln sich im Kopf die Bilder zu dieser fantastischen Welt.
    Gleich zu Beginn des Romans gibt es durch Meghan eine kurze Erleuterung ihres "Stammbaums" und einen Rückblich auf die Geschehnisse was somit auch zulässt, mit diesem Roman einzusteigen. Davon rate ich allerdings unbedingt ab, denn es entgehen euch damit zwei ausgesprochen tolle Bücher.
    Herbstnacht ist ein einziges großes Abenteuer und die Fantasy der Autorin erschafft auch hier immer wieder neue fantastische Charaktere, Gattungen und Orte. Aber auch "alte Bekannte" trifft man wieder.
    Zur Spannung, die man schon von Anfang an nicht missen muss, kommt noch eine gehörige Portion Dramatik und Tragik, so dass ich mich manchmal dabei ertappte, regelrecht die Luft an zu halten.
    Die leisen, romantischen Töne kommen natürlich auch nicht zu kurz und so hofft und bangt man ebenso um die Liebe zwischen Ash und Meghan als auch um die Freundschaft zu Puck.
    Das Ende ist eine regelrechte Explosion und ich für meine Teil hätte am liebsten das Buch geschüttelt und laut NEIN gerufen! Aber, ich wurde eines besseren belehrt, denn nicht, wie zunächst geplant, ist dies das wirkliche Ende der Reihe. Julie Kagawa hat bereits im englischen "The Iron Knight" veröffentlicht und so dürfen wir uns auf einen vierten Teil freuen, der aber im Gegensatz zu den vorherigen Romanen aus Ash´s Sicht geschrieben ist.
    Wer die Zeit bis dahin nicht abwarten kann, möchte vielleicht in der Zwischenzeit zu
    "Winter´s Passage" oder "Summer’s Crossing" greifen, zwei Zwischensequenzen die zwar einzeln gelesen werden können, aber auf jeden Fall zur "Plötzlich Fee"-Reihe gehören. Anzusiedeln sind sie vor Winternacht und nach Herbstnacht. Leider sind sie bisher nur als ebook und in englisch erschienen.
    Ich für meinen Teil kann es nicht erwarten zu erfahren, wie die Geschichte weiter gehen wird und ich wette, euch wird es genau so gehen.

    Broschiert: 224 Seiten
    Verlag: Elysion-Books;
    ISBN-13: 978-3942602143



    Kurzbeschreibung:


    »Manchmal muss man zur Bösen werden, um das Richtige zu tun.« Liz, die seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante lebt, kommt endlich wieder auf eine normale Schule. Doch ausgerechnet Jonah, der sinnliche Grund für Liz´ langjährigen Aufenthalt in einem Internat für Schwererziehbare, macht mit ihrem Stiefbruder gemeinsame Sache und versucht ihr erneut etwas anzuhängen. Damit kommt Liz klar ... aber wie soll sie mit dem unerwarteten Interesse des verführerischen Stufensprechers Elijah umgehen? Oder damit, dass einige Mädchen einfach nicht mehr aus dem Schlaf erwachen und das Erbstück ihrer Eltern der Grund dafür zu sein scheint? Ausgerechnet diese Taschenuhr erregt die Aufmerksamkeit des begehrten Stufensprecher Elijah. Von ihm umworben und von Jonah verfolgt, wird Liz schließlich mit dem Grauen konfrontiert, über das ihre Familie seit Jahrhunderten wacht.

    Meine Meinung:
    Da die Kurzbeschreibung den Inhalt des Romans eigentlich recht gut trifft, ohne dabei unnötig viel zu verraten werde ich mich auch darauf beschränken, den Roman als solches zu bewerten und verzichte auf eine eigene Zusammenfassung.
    »Manchmal muss man zur Bösen werden, um das Richtige zu tun.« so lautet der "Slogan" des Romans und der ist Programm!
    Als ich begann, den Roman zu lesen, war ich zunächst der Meinung, einen ganz "normalen" Young Adult Fantasyroman in den Händen zu halten. Interessant - aber nichts außergewöhnliches. Zu Beginn, so muss ich gestehen, war ich sogar ein wenig enttäuscht. Denn irgendwie war es nichts besonderes für mich. Doch zur Mitte des Buches kam die Wende und kurze Zeit später wurde ich bereits eines besseren belehrt. Die aus Wellington stammende und nun im Ruhrgebiet lebende Autorin Jean Sarafin hat es binnen kürzester Zeit geschafft, mich mit ihrem Roman zu fesseln und dafür gibt es einige Gründe:
    Zunächst einmal bedient sie sich eines fliessenden angenehmen Schreibstils, der mühelos lesbar ist und so das ganze Augenmerk auf die eigentliche Story lenkt. Die hat es wirklich in sich, denn nicht nur die Idee ist Klasse sondern auch die Umsetzung. Während des gesamten Romans weiss man eigentlich nicht wirklich, wohin die Geschichte führen wird. Wie Puzzleteile fügt man die Infos zusammen um kurze Zeit später wieder an seinen Erkenntnissen zu zweifeln und alles zu verwerfen. So schafft sie eine nicht enden wollende Spannung und kurbelt das "Kopfkino" damit ganz schön an. Erst zum Schluss kann man wirklich das Gesamtbild sehen und alles fügt sich schlüssig zusammen.
    Die Figuren sind anschaulich und lebendig beschrieben und man findet schnell Zugang zu den Personen. Sämtliche Charaktere sind nicht wirklich einzuschätzen, so weiss man erst sehr spät, wer welche Rolle spielt. Schwer kann man vorher sagen, wer zu den Guten oder den Bösen gehört und auch diese Tatsache macht den Roman so spannend.
    Gefühle werden ausdrucksvoll und lebensnah beschrieben. Hier möchte ich nicht nur Liz´s Gefühle zu Jonah, David oder Elijah erwähnen ( ja, auch hier ist man sich nicht wirklich im klaren, für wen sie sich entscheiden wird) sondern auch die leidenschaftslose Ehe von Meg und Klaus.
    Wie bereits erwähnt, man weiss wirklich bei Niemandem, wer oder was er wirklich ist. Ihr werdet euch wundern!
    Bis auf den, für mich, etwas schwachen Start muss ich aber sagen, dass ich zweifelsfrei einen lesenswerten Roman in den Händen hatte, auf dessen Fortsetzung ich mich bereits jetzt sehr freue. Wie gut, dass "Die Nachtmahr Wunschbücher" laut Amazon bereits am 23. Juli 2012 erscheinen sollen. Auch ein dritter Teil steht bereits in den Startlöchern. Der 23. september 2012 ist der geplante erscheinungstermin für "Die Nachtmahr Traumfänger"
    Wer gerne ein paar Seiten der "Traumtagebücher" lesen möchte, dem empfehle ich einen Blick auf die von Elysion Books zur Verfügung gestellte *LESEPROBE*... und mit ein bisschen Glück könnt ihr auf der Verlagshomepage sogar bis zum 31.03.2012 an einem tollen Gewinnspiel teilnehmen. Damit aber noch nicht genug - wem, wie mir, auch das Cover sehr gut gefällt, der kann sich auf der Elysion Homepage auch noch ein tolles Wallpaper runter laden...

    Kurzbeschreibung:


    Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen … Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes zünftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…



    Meine Meinung:
    Schon jetzt wird der Roman von Veronica Roth im Internet mit den Panem-Büchern verglichen. Diesen Vergleich kann ich nicht ziehen, da die Reihe zwar schon in meinem Regal steht, ich sie bisher aber noch nicht gelesen habe. So kann ich also völlig unvoreingenommen an "Die Bestimmung" ran gehen. Und nicht nur das. Bisher habe ich mich an Dystopien nicht heran getraut, ich war mir nicht sicher, ob dieses Genre mir gefallen könnte. Somit ist dieser Roman also sogar meine erste Dystopie und darüber bin ich sehr froh denn ich kann sagen... jaaaaaaaaaa, ich mag Dystopien... und "Die Bestimmung" hat ganz eindeutig aus mir eine Dystopie-Leserin gemacht.
    Als ich das Buch öffnete hatte ich keine Ahnung, was mich erwartete, wurde aber sofort in die fiktive Welt , dem Chicago der Zukunft, katapultiert. Das dies keine fröhliche und warme Welt war, wurde mir bereits nach den ersten paar Seiten klar.
    Es ist der Tag der Eignungstests, die Beatrice und ihr Bruder Caleb durchlaufen müssen, um sich dann für eine Fraktion zu entscheiden. Zu Beginn des Romans stehen wir einer schüchternen, vorsichtigen Beatrix gegenüber, deren Selbstbewusstsein, schon alleine durch die Tatsache, dass sie als Altruan – Selbstlose, aufgewachsen ist, eigentlich nicht existent ist. Dennoch zeigt uns die Autorin auch hier schon ein klein wenig ihrer Neugier und Furchtlosigkeit. Im laufe des Romans dürfen wir an einer unglaublichen Wandlung teilhaben, die aus der vorsichtigen Beatrix eine harte und mutige Tris hervor bringt.Auch Four, ihr Ausbilder, ist ein toller Protagonist, den Veronica Roth eine ebenso bemerkenswerte Wandlung durchleben lässt. Unnahbar und hart zeigt er dann doch immer mehr Menschlichkeit und Gefühl. An dieser Stelle möchte ich aber nicht zu viel verraten nur dies... ein Held wie er im Buche steht... wäre ich Beatrix, wären mir wohl die Knie weich geworden.
    Sämtliche "Nebendarsteller", falls man in diesem Buch überhaupt von Nebendarstellern sprechen kann, sind sehr gut ausgearbeitet und bereichern "Die Bestimmung" durch ihre individuellen Charakterzüge, Ansichten und Meinungen. Zusammen gefasst möchte ich zu allen Figuren dieses Romans sagen, dass es keiner an Gefühl oder Körper mangelt, alle sind detailliert beschrieben und so angelegt, dass man die Guten liebt, die Bösen hasst.... und manchmal weiss man es einfach nicht so genau :)
    Die einzelnen Fraktionen wurden großartig beschrieben und man kommt gar nicht umhin, sich Gedanken darüber zu machen, für welche Fraktion man sich selbst wohl entscheiden würde.
    Wie bereits zu Beginn geschrieben ist diese Welt kalt und nicht nur das, sie ist auch sehr brutal. Veronica Roth spart nicht mit Details um dem Leser dies klar zu machen. Manchmals musste ich wirklich tief Luft holen. Um so schöner sind dann aber auch die kleinen Momente der Freundschaft und Solidarität.


    Die Autorin, die den Roman aus dem "Die Bestimmung" entstand bereits mit 20 Jahren schrieb, hat einen unglaublich rasanten und flüssigen Schreibstil, der ohne Schnörkel und langweilige Beschreibungen dennoch dem Leser ermöglicht, ohne Schwierigkeiten diese Welt und alle Figuren blitzschnell in seinem Kopf entstehen zu lassen. Kopfkino erster Güte!


    Spannung wird man hier wohl am wenigsten vermissen denn von Beginn an hofft und bangt man um Tris, ihre Familie und Freunde. Tolle Wendungen in der Story lassen Vermutungen wie Seifenblasen zerplatzen um, ein paar Seiten weiter, gleich wieder neue Theorien aufzustellen. Der Spannungsbogen wird also nicht nur gehalten sondern bis zum bersten angezogen.
    Auch hier darf natürlich die Liebe nicht zu kurz kommen und trotz aller Feindseligkeit, Intrigen und Kampf findet die Autorin tolle Möglichkeiten, Liebe, in den verschiedensten Formen, wachsen zu lassen...
    Langeweile? Fehlanzeige!



    Von mir gibt es für diesen fantastischen Auftakt zur Trilogie, deren 2. Teil INSURGENT in englisch bereits im Mai 2012 erscheinen wird, natürlich nur eine mögliche Punktzahl

    Gebundene Ausgabe: 398 Seiten
    Verlag: Loewe Verlag (Januar 2012)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-13: 978-3785573440
    Originaltitel: Darkness Falls



    Kurzbeschreibung
    Seit ihrem ersten Tag auf River's Edge fühlt sich die unsterbliche Nastasja zu Reyn hingezogen. Doch ihre Liebe wird durch Nastasjas tragische Vergangenheit auf eine harte Probe gestellt: Sie erfährt, dass ihre Eltern blutrünstige Mörder waren. Nastasja fragt sich, ob sie überhaupt eine Chance hat, jemals die Dunkelheit in ihrem Wesen zu überwinden.



    Meine Meinung
    Gleich zu Beginn möchte ich anmerken, dass ich bereits einige Romane der Autorin lesen durfte und bisher nicht enttäuscht wurde denn sowohl die ersten beiden Teile der "Buch der Schatten-Reihe" als auch der 1. Teil dieser Reihe haben mich bestens unterhalten und mir tolle Lesestunden beschert. Meine Erwartung an diesen Roman war also nicht gerade gering :). Ich verrate es vorab, auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht!
    Für Leser, die den Vorgängerroman nicht gelesen haben ist der Einstieg in diesen Teil kein Problem. Durch gut gespickte Erklärungen und Rückschauen zu Teil 1 ist es nicht schwer, Zugang zur Story zu finden.
    Leser, die Entflammt bereits kennen müssen aber keine Angst vor Langeweile haben denn für mich war es eine nette kleine Auffrischung der Ereignisse.
    Der Originaltitel "Darkness Falls" passt in meinen Augen hervorragend zum zweiten Teil der Immortal Beloved Reihe. Denn ich muss sagen, es wird in der tat ein wenig dunkler. Allerdings wird es auch eine ganze Spur witziger und das macht den ohnehin angenehmen Schreibstil der amerikanischen Autorin Cate Tiernan noch spritziger und flüssiger. Die selbstironische Art, die Nastasja in diesem Teil bekommen hat brachte mich immer wieder zum schmunzeln und ist eine tolle Entwicklung - nicht nur für diesen Charakter, sondern für den gesamten Roman. Auch die Romanze zwischen Reyn und Nastasja entwickelt sich... und zwar angenehm langsam. Auch das empfinde ich als sehr schöne Abwechslung zu manch anderem Roman. "Dunkler" wird es dann zur Hälfte des Romans , hier möchte ich aber nicht allzuviel über den Grund verraten um der Geschichte nicht vorzugreifen und damit die Spannung zu zerstören. Denn die ist, wie auch schon in Teil 1, wieder von Anfang an da, baut sich immer weiter auf und findet zum Ende der Story ihren Höhepunkt. Ganz genau so, wie es sein soll. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenfiguren sind erneut sehr gut gelungen und toll beschrieben. Auch Nastasjas zwischenmenschlichen Beziehungen zu ihren Mitbewohnern, Kunden, ihrem Chef und dessen Tochter sind wie kleine Geschichten in der Geschichte und machen dieses Buch abwechslungsreich und interessant. Cate Tiernan, das Pseudonym der Autorin Gabrielle Charbonnet weiss, wie man spannende, unterhaltsame Jugendromane schreibt. Vielleicht kommen ihr dabei die acht Jahre in der Kinder- und Jugendbuch-Redaktion von Random House zu gute. Dort arbeitete sie nämlich, bevor sie selber zu schreiben begann.
    "Ersehnt" ist für mich eine tolle Fortsetzung der Immortal Beloved Reihe, die nicht nur das Leistungssoll halten kann sondern für mich sogar noch einen Tick besser ist. Schon jetzt freue ich mich auf den dritten Teil der im Originaltitel Immortal Light heißen wird. Wann er allerdings erscheint konnte ich leider nicht heraus finden :( . In Amerika voraussichtlich noch 2012. Auf der Homepage des Loewe Verlags findet ihr übrigens eine Leseprobe von "Ersehnt".... dort könnt ihr euch ja schonmal ein bisschen Neugierig machen lassen :)

    Broschiert: 416 Seiten
    Verlag: Penhaligon Verlag (9. Januar 2012)
    ISBN-13: 978-3764530693
    Originaltitel: Between



    Kurzbeschreibung
    Tote Mädchen hört man nicht!
    Ihr 18. Geburtstag sollte der Anfang von etwas Neuem sein. Doch er war das Ende von allem… Nach einer durchfeierten Nacht auf der Jacht ihrer Eltern wird Liz Valchar von einem merkwürdigen Geräusch geweckt. Irgendetwas schlägt beständig gegen die äußere Bootshülle. Liz entdeckt eine Gestalt im Wasser ... und erkennt voller Entsetzen, dass sie auf ihren eigenen leblosen Körper hinabblickt. Und obwohl Liz nun tot ist, ist sie immer noch da – auch wenn niemand sie mehr sehen kann. Während die junge Frau zu verstehen versucht, warum sie sterben musste, wird ihr allmählich klar, dass ihr ganzes Leben eine Lüge war. All jene, die sie geliebt hat, verbargen dunkle Geheimnisse vor ihr. Doch auch Liz selbst war nicht so perfekt, wie sie stets glauben wollte. Und längst nicht so unschuldig …



    Meine Meinung:
    Dieser Roman startet mit dem Ende. Und zwar dem von Liz Valcher, die sich nach ihrer Geburtstagsfeier auf dem Boot ihrer Eltern am nächsten morgen als Leiche im Wasser treiben sieht. Sie ist zwar tot, doch ein Teil von ihr ist noch da und betrachtet nun gemeinsam mit Alex, einem Jungen ihrer Schule der Monate zuvor bei einem Autounfall starb, ihr vergangenes Leben und dass ihrer Freunde und Familie.
    Irgendwie fühlt man sich beim lesen fast wie bei "A Christmas carol" denn ebenso wie Ebenezer Scrooge tauchen Liz und Alex in verschiedene Momente ihres Lebens ein und beobachten die Geschehnisse. Durch diese Rückblicke und Erinnerungen lernt man Liz kennen und auch wenn sie zu Beginn für eine verwöhnte, reiche Zicke hält, so versteht man doch im laufe des Romans die Gründe, warum sie so wurde... man schliesst sie sogar ins Herz und bemitleidet sie. Alex ist nicht wie Liz ,auf der Sonneseite des Lebens geboren worden und durch diese unterschiedlichen Erfahrungen bekommt nicht nur Liz eine andere Sicht der Dinge sondern ebenso der Leser. So muss man einfach sagen, dass die Autorin der Protagonistin sehr viel Tiefe gegeben hat. Aber auch die Nebenfiguren sind allesamt sehr gut und umfangreich beschrieben und lassen sie sehr real erscheinen. Gespannt verfolgt man auch ihre Entwicklung und den Umgang mit Liz Tod... und entdeckt Zusammenhänge und Geheimnisse die Stück für Stück die Lösung näher bringen.
    Durch die Tatsache, dass man das Ende ja bereits kennt ist der Roman von Beginn an spannend und diese Spannung hält während des gesamten Buches an. Zunächst beschäftigt die Frage, wie Liz gestorben ist. War es Mord? Selbstmord? Ein Unfall? Doch dies ist nicht das einzige Rätsel... Man bekommt häppchenweise Informationen, die nicht nur Liz wie ein Puzzle zusammen fügen muss um den Sinn zu erkennen, sondern auch der Leser. Doch es ist nicht nur ein spannender Roman sondern ebenso ein nachdenklicher denn als Leser kommt man nicht umhin, sich auch über sein eigenes verhalten Gedanken zu machen. Viele alltägliche Themen werden beleuchtet aber auch ganz vorsichtig das Thema Magersucht. Auch diese "tiefgründigeren" Themen machen den Roman zu dem, was er ist. Das Leben, die Denkweisen und unterschiedlichen Probleme der Freunde und Familie tun ihr übriges und es ist erstaunlich, mitzuverfolgen, welchen Platz Liz im Leben der anderen eingenommen hatte. Aber es gibt noch viel mehr zu erfahren, denn auch Liz und Alex haben eine gemeinsame Vergangenheit und Alex ist nicht ohne Grund bei ihr...



    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sie verzettelt sich selten in Nebensächlichkeiten, so dass man den Roman ohne Probleme in einem durch lesen kann. Handlungsorte und Gefühle werden toll beschrieben und man kann sich in diese tolle Story einfach rein fallen lassen.



    Für mich ist dieser Roman eine tolle Kombination und zur Einstimmung empfehle ich, einen Blick in die Leseprobe zu werfen. Ich bin sicher, sie wird euch neugierig machen.



    Von mir bekommt dieser spannende und dennoch nachdenkliche Roman

    Broschiert


    Verlag: Mira Taschenbuch im Cora Verlag; Auflage: 1., Aufl. (Januar 2012)
    ISBN-13: 978-3899419665
    Originaltitel: Divine by Blood


    Kurzbeschreibung:
    Schon lange hat Morrigan Parker gespürt, dass sie anders ist. An ihrem achtzehnten Geburtstag erfährt sie die Wahrheit: Sie ist die Tochter einer Hohepriesterin und verfügt über magische Kräfte!
    Willkommen, Lichtbringerin … In den Alabaster-Höhlen hört sie eine seltsam vertraute Stimme. Mit einem Mal fühlt Morrigan sich geborgen und ist von einer unerklärlichen Ruhe erfüllt. Instinktiv berührt sie die Felswand und sieht, dass die Kristalle unter ihrer Handfläche zu leuchten beginnen! Morrigan weiß einfach, dass ihr Weg hier beginnt – von dieser Höhle aus wird sie nach Partholon gelangen, ins Land ihrer Mutter und ihr wahres Zuhause. Doch kann sie ihre Großeltern verlassen? Außerdem muss sie sich von dem netten Typen verabschieden, bei dessen Anblick sie schon Herzklopfen bekommt. Und was wird sie erwarten, wenn es ihr gelingt, nach Partholon zu gelangen?


    Meine Meinung:
    Da es sich hier bereits um den 3. Teil der Reihe handelt, werde ich, um Spoiler zu vermeiden versuchen, möglichst wenig von der Story Preis zu geben... kann aber nicht garantieren, das ein oder andere Detail doch zu verraten...
    Wider erwartend handelt dieser dritte Teil nicht hauptsächlich von Shannon, was ich eigentlich hoffte, nachdem ich Teil 2 beendet hatte, sondern von Rhiannas Tochter Morrigan. Diese Tatsache war für mich beim lesen der Kurzbeschreibung schonmal die erste Überraschung. Die Zweite war, dass das Cover irgendwie vom bisherigen Design ein wenig abweicht... ich finde es schade, denn 1 und 2 haben mir irgendwie besser gefallen.... aber "don't judge a book by its cover" :) und ich finde es ja nicht schlecht... die anderen haben mir halt einfach mehr zu gesagt ...
    Im Prolog erlebt der Leser durch die Gedanken Rhiannas einen kurzen Rückblick zu Band 2, der einen leicht wieder in der Geschichte Fuß fassen lässt und erste Vermutungen zulässt.
    Der Roman ist in 3 Teilen verfasst. Erst in Teil 3 betritt Morrigan Partholon.
    Wie in den Vorgänger-Bänden ist auch diesmal der Schreibstil der Autorin gewohnt flüssig und sehr bildlich. Der Leser wird kaum Schwierigkeiten haben, sich in den zwei Welten - Oklahoma und Partholon - zurecht zu finden. Neue tolle Charaktere bereichern diesen Roman und wie gewohnt sind auch diese erneut sehr ausführlich beschrieben. Die Autorin schafft es mühelos, Gefühle zu erzeugen und lässt es leicht fallen, sich in die Personen zu versetzen und mitzufiebern. Auch der Zwiespalt den Morrigan empfindet kommt sehr gut rüber so dass man versucht ist ihr zu zu rufen, nicht diesen Weg ein zu schlagen und standhaft zu bleiben.
    Die Handlung ist wirklich sehr einfallsreich und so mangelt es weder an Liebe und Romantik noch an einem
    tollen Spannungsbogen, der "Gekrönt" wirklich nicht langweilig werden lässt. Einige Dinge sind vielleicht etwas vorhersehbar, andere wiederum kamen für mich sehr unerwartet. Auch der Wechsel zwischen Oklahoma und Partholon ist der Autorin sehr gut gelungen und stört in keinster Weise den Lesefluss, was man ja nicht von allen Romanen sagen kann in denen die Handlungsorte wechseln.
    Für die Liebesbeziehung zwischen Morrigan und Kegan hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr Raum gewünscht und auch das weitere Leben von Shannon und ClanFintan hat mir ein bisschen gefehlt. Sicher ist mir bewusst, dass sie in diesem teil nur "Nebendarsteller" sind, aber die beiden sind mir halt sehr ans Herz gewachsen und ich hab sie irgendwie vermisst. Insgesamt aber wieder mal ein toller Roman von P.C. Cast, den ich absolut empfehlen kann vor allem wenn man bedenkt, dass es nicht einfach ist, den wirklich guten Level einer Reihe zu halten - dies ist auf jeden Fall gelungen. Dennoch kann auch Band 3, wie auch schon der 2., für mich nicht ganz an den ersten Teil "Ausersehen" heran reichen... hach, ich liebe einfach ClanFintan :)

    Broschiert: 416 Seiten
    Verlag: Knaur HC (22. August 2011)
    ISBN-13: 978-3426663653
    Originaltitel: Coming Home



    Kurzbeschreibung:
    Auf Immer-Wiedersehen Neuanfang, schön und gut, aber so weit zurück auf Anfang hätte es dann doch nicht sein müssen … Als Kate nach einem Unfall aus der Bewusstlosigkeit erwacht, weiß sie weder, wer sie ist, noch, wo sie sich befindet. Dem gutaussehenden Vincent, der sie augenscheinlich am Straßenrand aufgesammelt und bei sich aufgenommen hat, will sie jedoch nicht allzu lange zur Last fallen. Daher versucht Kate, ihrer Vergangenheit durch Hypnose auf die Spur zu kommen – und findet sich als junges Mädchen im England des 19. Jahrhunderts wieder …

    Meine Meinung:
    Diesen Roman zu rezensieren ist diesmal für mich gar nicht so einfach. Nachdem ich den vielversprechenden Klappentext gelesen hatte war mir klar, dieses Buch muss ich lesen... und als ich es dann endlich mein Eigen nennen durfte, konnte ich es kaum erwarten... leider muss ich zunächst sagen, die Kurzbeschreibung hat mich etwas irre geleitet denn ehrlich gesagt hatte ich etwas anderes erwartet. Vom Prinzip her stimmt es schon, was da geschrieben steht, doch gegen meine Vorstellung fand die Handlung nicht wie erwartet hauptsächlich im 19. Jahrhundert statt, sonder spielte im Hier und Jetzt mit ganz kurzen Abstechern in die Vergangenheit. Die Geschichte als solches konnte mich schon irgendwie für sich gewinnen, aber auch hier hab ich einiges zu bemängeln. Irgendwie hatte ich beim lesen den Eindruck, an zu vielen "Baustellen" gleichzeitig sein zu müssen. Da war zum einen die "Beziehung" von Kate und Vincent, in der ich ständig erwartete, dass es zu einem Showdown mit Tara kommt, dazu das gestörte Verhältnis von Vincent zu seiner Tochter und die Vermutungen um den Tod seiner Frau. Die mysteriöse Nachbarin und ihre geheimnisvollen Aussagen über Geister, der eigentliche Gedächtnisverlust Kates und die damit verbundene Hypnose mit ihrer Reise zu Kitty und Garret... Bill und Betty, von denen ich vermutetet, dass sie eine deutlich tragendere Rolle spielen würden. Die Vermutungen über Colin und letzten Endes Adam, der meines Erachtens viel zu kurz kam. Das alles war in meinen Augen einfach to much! Der Schreibstil war gut und liess trotz der vielen "Geschichten in der Geschichte" einen angenehmen Lesefluss zu. Wie schon beschrieben kamen einige Personen nicht nur in der Handlung zu kurz sondern auch ihre Gefühls- und Gedankenwelt hätte ich mir, speziell im Fall von Adam, etwas deutlicher gewünscht und auch Colin, Bill und Beth hätten etwas mehr Charakter vertragen können. Und zeitweise erschloss sich mir nicht wirklich der Sinn bestimmter Szenen. Schön beschrieben waren hingegen die Charaktere von Vincent, Kate, Tara und Jadie. Besonders die schwierige Beziehung zu Vater und Kind kam sehr gefühlvoll rüber.
    Romantische Gefühle kommen jedoch erst ganz zum Ende des Romanes auf, dafür kann "Man liebt nur dreimal" aber mit Spannung und unvorhersehbaren Wendungen dienen. Vielleicht hört sich das jetzt alles an, als wäre es ein furchtbarer Roman, dem ist wirklich nicht so. Ja, ich muss sagen, es war ein schöner Roman von dem ich mir aber leider deutlich mehr versprochen habe. Wer die Gelegenheit hat, ihn zu lesen, der sollte es trotzdem tun...

    Taschenbuch: 480 Seiten
    Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Januar 2012)
    ISBN-13: 978-3423213417
    Originaltitel: Rivers of London (Gollancz, London)



    Kurzbeschreibung:
    Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand.



    Meine Meinung:
    Die Kurzbeschreibung des Romans ist hier wirklich in Ordnung. Die groben Eckdaten werden genannt, ohne allerdings zu viel von der eigentlichen Geschichte zu verraten. Ich hasse es, wenn ich nach dem Klappentext schon den gesamten Inhalt kenne :(. In der Regel bin ich kein wirklicher Krimi-Fan, dennoch interessierte mich diesmal die Verbindung aus Krimi und Fantasy irgendwie und die Leseprobe gefiel mir so gut, dass ich beschloss, diesen Roman zu lesen. Die Tatsache, dass eine meiner Lieblingsautorinnen , Diana Gabaldon über diesen Roman schrieb »So stellt man es sich vor, wenn Harry Potter erwachsen geworden und zu den Bobbies gegangen wäre. Eine einzige große, witzige, phantasievolle Kapriole.« (siehe Cover), bestärkte mich in meiner Entscheidung natürlich. Das schon einmal vorweg, es hat mir wirklich nicht Leid getan.
    „Die Flüsse von London“ ist in der tat ein Krimi, der aber unglaublich schön mit seinen Fantasy-Elementen verwoben ist. Ben Aaronovitch schreibt wunderbar flüssig und spritzig. Es fällt nicht schwer, in die Geschichte rein zu finden und mühelos fliegen die Seiten nur so vorbei. Es ist wohl die Mischung aus Leichtigkeit, Spannung und tollem Humor, die diesen Roman irgendwie für jeden zugänglich und interessant macht. Mit Witz und Ironie hat er dem Protagonisten, Peter Grant, aber auch allen anderen "Nebendarstellern" Leben eingehaucht und vermittelt so das Gefühl, sie alle schon längst zu kennen. Für mich war keine der Figuren einfach nur 08/15. Sie waren alle irgendwie besonders... jeder auf seine Art verrückt, verschroben oder... naja, einfach anders!
    Der Autor, der unter anderem auch die Drehbücher zu der englischen Kult-Serie ›Doctor Who‹ verfasste, hat auch den "Fantasy-Figuren" sehr viel Charakter geschenkt und eine, für mich, völlig neue "Spezies" genutzt. Zeitweise ist die Geschichte regelrecht märchenhaft. So erlebt man nicht nur Geister oder Vampire die sich in London tummeln sondern nimmt auch Teil am "Krieg" Themsegott und Themsegöttin ... einfach herrlich.
    Die Dialoge haben mich oftmals zum schmunzeln gebracht und die Story als solches ist meines Erachtens sehr gut gelungen. Auch die Handlungsorte sind detailliert und wunderbar bildlich beschrieben, was mich aber nicht wunderte, denn Ben Aarovitch wurde in London geboren und lebt auch heute noch dort.
    Der Roman hat alles was nötig ist, um dem Leser ein paar schöne Stunden zu bescheren... und wer recht schnell glaubt, den Fall gelöst zu haben ... nun, erstmal abwarten :)
    Mir hat mein Ausflug ins Fantasy-Krimi-Genre wirklich gut gefallen und ich kann diesen gelungen Auftakt zu einer Reihe rund um Peter Grant nur empfehlen... nicht nur Krimi-Fans !

    Taschenbuch: 352 Seiten



    Verlag: Diana Verlag (12. Dezember 2011)
    ISBN-13: 978-3453355903



    Kurzbeschreibung:Warmherzig, tiefgründig und dabei umwerfend komisch


    Eine laue Sommernacht, Palmen wiegen sich im Wind, Thomas und Sandra versinken in einem leidenschaftlichen Kuss, und dann … klingelt der Wecker. Und erinnert Sandra daran, dass ihr Leben leider ganz anders aussieht. Seit zehn Jahren ist sie mit einem knochentrockenen Statistiker ohne jeden Sex-Drive verheiratet und lässt sich von einem ausgewählt schmierigen Chef schikanieren. Die Rotwein-Kitschfilm-Abende mit ihren drei Freundinnen sind Sandras einzige Lichtblicke. Erst nach einem Arztbesuch mit unerwarteten Folgen zieht sie endlich Bilanz. Weniger Arbeit, mehr Gemüse, mehr Sex — so muss das ab jetzt gehen! Doch das ist leichter gesagt als getan …


    Meine Meinung:
    Der Kurzbeschreibung möchte ich eigentlich nichts mehr hinzu fügen außer vielleicht der Tatsache, dass es in diesem Roman noch einiges mehr gibt! Mit "Weniger Arbeit, mehr Gemüse, mehr Sex" durfte ich einen Roman lesen, der die üblichen Kriterien eines guten in jedem Fall hat. Gespräche mit den besten Freundinnen, Witz und Humor, Männergeschichten.... aber.. er hat noch viel mehr zu bieten. Susanne Reinker, 1963 geboren, befasst sich in diesem Buch auch mit einem weniger lauten und amüsanten Thema. Mit ihrer Protagonistin, Sandra Heller, durchlebt die Leserin nicht nur die großen Themen der "Generation 40+" sondern auch das Thema "Brustkrebs". Die Autorin Susanne Reinker, erkrankte vor einigen Jahren selber daran, überstand diese Krankheit und liess viele ihrer eigenen Erfahrungen einfließen. So kommt es in diesem durchaus heiteren und teilweise sehr ironischen Frauenroman auch zu leisen und nachdenklichen Tönen.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, flüssig, ohne große Verzettelungen und in einem Rutsch zu lesen. Sandra Heller wird mit all ihren Ecken und Kanten, Gedanken und Gefühlen sehr bildlich beschrieben und macht es den Lesern leicht, Sympathie zu entwickeln. Gerade die stillen Momente und der Einblick in Susannes "Seelenleben" machen den Lesegenuss dieses Buches aus. Dies, gepaart mit den witzigen Dialogen und Gedanken lassen die Seiten einfach nur dahinfliegen und manchmal auch kurz innehalten. Auch den anderen Darstellern mangelt es nicht an Charakter. Detailliert beschrieben erwacht jede Person des Romans zum Leben und findet seinen Platz in der Phantasie des Lesers. Die Geschichte ist gut und auch wenn man eigentlich eine "leichte Lektüre" erwartet, so regt er doch stellenweise zum nachdenken an... und auch an "Überraschungsmomenten" mangelt es nicht.
    Am Leben und der Entwicklung von Susanne teilhaben zu dürfen hat mir wirklich sehr große Freude bereitet und mir einige schöne Lesestunden beschert. Meinen Freundinnen kann ich nur raten, lest dieses Bucht. Und wenn die Leser dieser Rezension gut geschriebene, unterhaltsame Frauenromane mögen, die auch ein bisschen mehr sein dürfen dann kann ich nur sagen..... LESEN!
    Von mir bekommt dieser Roman

    Taschenbuch: 416 Seiten
    Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (19. Dezember 2011)
    ISBN-13: 978-3442375868
    Originaltitel: Now And Then



    Kurzbeschreibung
    Manchmal muss man sehr weit reisen, um die Liebe wiederzufinden …
    Anna O‘Shea hat schon bessere Zeiten erlebt. Frisch geschieden, hat sie ihren Job in einer Anwaltskanzlei aufgegeben und kümmert sich um ihren aufsässigen 16-jährigen Neffen. Eines Nachts passiert das Unvorstellbare: Anna und Joseph werden in eine andere Zeit katapultiert, in der nichts mehr so ist, wie sie es kennen: Irland, 1840. Und sie haben sich aus den Augen verloren. Verzweifelt sucht Anna ihren Neffen – doch Joseph hat sich unsterblich verliebt … Und welches Geheimnis umgibt Madigan, den irischen Wolfshund, den beide in ihr Herz schließen?



    Meine Meinung:
    Die Kurzbeschreibung trifft in diesem Fall den eigentlichen Inhalt des Buches recht gut, wenn ich auch sagen muss, dass die Gewichtung ein wenig anders gelagert ist. Grundsätzlich ist sie aber meines Erachtens so in Ordnung. Da ich Zeitreise-Romane liebe, war es natürlich klar, dass ich diesen Roman lesen muss und die Tatsache, dass die, zumindest für mich, "Königin der Zeitreiseromane", Diana Gabaldon , einen Kommentar auf dem Cover hinterlassen hat, hat mich in meinem Wunsch natürlich bestärkt. Also ging ich voller Vorfreude an die Geschichte ran.
    Auf den ersten 50 Seiten startet die Story im "hier und jetzt" mit einer Lebensbeschreibung von Anna und ihrem Neffen Joseph. Geschieden und nach drei Fehlgeburten auch seelisch sehr angeschlagen, begleitet sie ihre Freundin auf eine Reise durch England und Irland. Am letzten Tag der Reise bekommt sie von einer seltsamen Frau, nach der Besichtigung einer alten Burg, ein Päckchen in die Hand gedrückt. Gleich nach ihrer Heimkehr erfährt sie vom Unfall ihres Bruders und muss ihren Neffen Joseph aus dem Gefängnis abholen. Die Nacht verbringen die beiden in Annas Wohnung und am morgen ertappt sie Joseph beim durchwühlen ihrer Taschen... aufgebracht versucht sie, ihm das Päckchen, dass er in der Tasche gefunden hat aus den Händen zu nehmen und findet sich plötzlich im Irland des 19. Jhd. wieder. Auf der Suche nach Joseph lernt sie die verschiedensten Personen kennen und lieben. Gleichzeitig wird das ganze auch aus Josephs Sicht erzählt. Für mich waren die unterschiedlichen Handlungsstränge irgendwie "to much" denn man wurde aus den 4 unterschiedlichen Geschichten ( Anna heute und im 19. Jhd. sowie Joseph heute und im 19. Jhd.) immer wieder heraus gerissen. Dies änderte sich dann aber Gott sei Dank zur Mitte des Buches und ab da wurde die Handlung etwas ruhiger. Man wechselte nur noch zwischen Annas und Josephs Leben in Irland. Der Schreibstil, wenn auch wie berichtet am Anfang etwas wirr, war flüssig und Personen und Orte ausführlich und bildlich beschrieben. Die Story als solches hat mir sehr gut gefallen. Dennoch sollte man diesen Roman nicht mit den Romanen von Diana Gabaldon gleichsetzen denn auch wenn man hier durchaus Liebe und Romantik finden kann so bleibt sie doch mehr im Hintergrund. An einigen Stellen hätte ich mir die Liebesszenen doch etwas ausführlicher gewünscht. Manchmal kamen sie doch recht plötzlich und wurden schnell abgehandelt. Ein bisschen mehr Gefühl hätte dem Roman sicher nicht geschadet. Die Charaktere haben mir aber allesamt sehr gut gefallen und jeder für sich wurde von der Autorin liebevoll umschrieben.
    Auch den Schluss des Romans hätte ich mir ein bisschen ausschweifender gewünscht. Die vielen Fragen, die die Geschichte aufwarf wurden zwar beantwortet aber diesem Teil hätte die Autorin doch etwas mehr Zeit schenken können.

    Schwanentanz von Jean Francis
    ISBN-Nr.: 3941547380
    208 Seiten
    erschienen im Sieben-Verlag


    Kurzbeschreibung:
    Die Sídhe nannten sich das Feine Volk aus den Hügeln. In vergangenen Zeiten sprach man nur im Flüsterton über sie. Im Mondschein kamen sie in die Dörfer und raubten den Frauen die Ehegatten aus den Betten und die Söhne aus den Wiegen. Als Liebessklaven mussten Menschenmänner die unersättliche Lust der Sídhefrauen stillen. Aber dann verschwand das Feine Volk. Ging zurück nach Avalon. So heißt es in den Legenden. Heute weiß niemand mehr, dass eine von ihnen zurückblieb. Brandon Cnocach, der ranghöchste Krieger der Sídhefürstin Cara, hat längst vergessen, wie viele Fluchtversuche hinter ihm liegen. Caras Bann dominiert seinen Körper sowie seinen Geist, trotz seines Freiheitsdrangs ist er ihr hörig. Erst Suzanna, eine Balletttänzerin aus London, deren Hingabe der junge Krieger fordert, verleiht ihm neuen Mut. Doch Mut allein ist im Kampf gegen eine Sídhefürstin sehr, sehr wenig ... Jean Francis legt mit Schwanentanz eine ganz besonders reizvolle Mischung aus Dark Fantasy, düsterer Erotik und Spannung vor.


    Meine Meinung:
    Aufmerksam wurde ich auf diesen Roman durch die Tatsache, dass ich ich von der Autorin bereits einen Roman kannte, der mir unheimlich gut gefallen hat. Nun war ich neugierig darauf, wie Jean Francis, das Pseudonym von Jennifer Benkau, mit dem Thema „erotischer Roman“ umgehen würde.


    Wie auch schon in ihrem mir bekannten Fantasyroman war auch diesmal der Schreibstil wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Sie schreibt sehr detailliert und ausführlich ohne sich aber zu verzetteln oder langatmig zu werden. Durch eben diese wortgewandten Beschreibungen schafft sie es spielen, die Vorstellungskraft des Lesers zu schüren und es fällt leicht, der Geschichte zu folgen. Die Charaktere sind sehr lebendig und gerade die Protagonistin Suzanna hat eine tolle Entwicklung während des Romans. Der männliche „Hauptdarsteller“ ist genau so, wie er sein muss… schön, stark und dennoch schafft er es nicht, sich von Cara los zu sagen. Die aufkeimende Liebe zwischen ihm und Suzanna ist im Gegensatz zum Rest sehr sanft dargestellt…
    Nun zur Erotik…. Puh, für mein Empfinden war es ganz schön heftig… aber, und das muss ich gestehen, ich habe bisher noch nicht wirklich viele Romane dieses Genres gelesen daher bin ich hier vielleicht auch nicht ganz objektiv. Wer einen Fantasyroman mit einigen wenigen sanft angedeuteten „Blümchensex“- Szenen sucht, der ist hier sicherlich falsch. Es mangelt in diesem Roman wahrlich nicht an erotischen Szenen und von sanft angedeutet kann hier auch keine Rede sein. Wie auch im Rest des Buches sind die erotischen Szenen ebenso detailliert wie unverblümt beschrieben.


    Jean Francis/ Jennifer Benkau hat mit „Schwanentanz“ einen erotischen Roman geschrieben, der sicherlich, schon alleine durch die Charaktere im Fantasy-Genre anzusiedeln ist… aber nicht nur :). Spannend, sehr erotisch und stellenweise sogar humorvoll hat sie die 208 Seiten gefüllt und ich würde mal vermuten… es wird eine Fortsetzung geben
    Der Roman als solches ist zwar abgeschlossen… aber da geht noch was

    ISBN-Nr.: 978-3785572535
    416 Seiten
    erschienen im Loewe Verlag


    Klappentext
    Nastasja ist 459 Jahre alt, sieht aber aus wie 18. Kein Wunder, denn sie ist unsterblich. Mit ihrem Freund Incy, einem gefährlich dunklen Unsterblichen, zieht sie durch die Metropolen der Welt, immer auf der Suche nach der nächsten Party. Schon lange ist sie der Ewigkeit überdrüssig, zu schwer lasten die Erinnerungen auf ihr.
    Eines Tages hält sie es nicht mehr aus: Hals über Kopf flieht sie vor Incy – und vor sich selbst. Unterschlupf findet sie bei River, einer uralten Unsterblichen. Dort begegnet sie Reyn, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt. Doch ausgerechnet er will, dass sie wieder geht. Nastasja bleibt – und schwebt schon bald in Gefahr. Wer ist es, der sie mit bösen Flüchen verfolgt? Incy, der ihr schon dicht auf den Fersen ist, oder Reyn, den sie von früher zu kennen glaubt? Trotz aller Zweifel nähert sie sich Reyn, bis sie mit Schrecken erkennt, wann sich ihre Wege schon einmal gekreuzt haben …


    Meine Meinung:
    Das erste, was mir an diesem Buch auffiel, war der stechende Blick auf dem Cover. Die Kurzbeschreibung las sich für mich sehr interessant und so konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste diesen ersten Teil einer Trilogie testen. Normalerweise bewerte ich in meinen Rezensionen selten das Cover, diesmal möchte ich es aber einmal loben, denn ich finde, es passt ausgezeichnet zur Geschichte. Nicht nur der „Blick“ der auf dem Cover eingefangen wurde sondern auch „Sternenhintergrund“, den ich persönlich als dargestellte „Unendlichkeit“ sehe. Sehr passend für einen Roman, in dem es um Unsterbliche geht. In diesem Fall sind damit ausnahmsweise mal keine Vampire gemeint, sondern Menschen, die einfach ewig leben. Damit kommen wir quasi schon zu den Charakteren von „Entflammt“. Cate Tiernan ist es gelungen, dem Leser ganz unterschiedliche Gefühle für die verschiedensten Personen zu geben. Mit der Protagonistin Nastasja, zu Beginn sehr gleichgültig, gefühlskalt und unnahbar konnte ich mich anfangs überhaupt nicht anfreunden, sie war mir regelrecht unsympathisch und ich hatte schon die Befürchtung, diesen Roman gar nicht beenden zu wollen. Incy, ihr bester Freund war von einer Brutalität und Kälte umgeben, die mich regelrecht erschreckte. River hingegen verströmte gleich eine angenehme Wärme und Reyn hinterließ zunächst ziemlich gemischte Gefühle. Glücklicherweise durchlief Nastasja aber im laufe der Story eine wundervolle Entwicklung, die mich dazu brachte, sie sogar beschützen zu wollen. Trotz ihres eigentlich Alters von über 400 Jahren wirkte sie im laufe des Romans sehr jung und verletzlich. Dies lag natürlich größtenteils auch daran, dass der Roman aus ihrer Sicht geschrieben wurde und man immer mehr an ihren Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen teilhaben konnte.


    Nicht nur wegen der unsympathischen Art von Nasty hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten, in die Geschichte hinein zu finden. Sie begann etwas langatmig und konnte mich auf den ersten 100 Seiten nicht wirklich in ihren Bann ziehen. Ich konnte irgendwie keine wirkliche Richtung erkennen und fand es fast schon langweilig…. Dies änderte sich dann aber Gott sei dank und nach diesem, für mich, schlechten Einstieg steigerte sich der Roman unglaublich. Zur Hälfte des Buches konnte ich ihn schon nicht mehr aus der Hand legen. Immer wieder tauchten neue Fragen in meinem Kopf auf, die nach und nach beantwortet wurden und somit den Roman sehr spannend machten. Woher kennt sie Reyn? Was geschah in ihrer Vergangenheit? Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig, leicht zu lesen und ohne großartige Abschweifungen oder unnötige Phrasen. Einfach schön! Die „natürliche“ und sanfte Magie, die beschrieben wird empfand ich als ebenso angenehm wie die Tatsache, dass dieser Roman auch ohne Kampf und Blutvergießen durchaus seinen Spannungsbogen halten kann. Der eigentliche Handlungsort, eine Art „Rehazentrum / Wohngemeinschaft für Unsterbliche“ war ebenfalls eine sehr nette Abwechslung! Und auch das „normale“ Leben, außerhalb dieser Gemeinschaft, empfand ich als gutes Gegengewicht. Gerne hätte ich noch ein bisschen mehr über die Vergangenheit der anderen Charaktere erfahren… aber ich schätze mal, die Autorin will ja nicht gleich das ganze Pulver verschießen und mir diesen Wunsch sicher in den Folgebänden erfüllen.
    Trotz des schlechten Starts bekommt „Immortal Beloved 1. Entflammt“ von mir
    4 Sterne
    Denn wie schon geschrieben, hat er ab dem 2. Drittel mächtig aufgeholt.Ich freue mich nun auf den 2. Teil, der im Januar 2012 erscheinen wird. Der Titel ist - "Ersehnt",
    Ich für meinen Teil bin schon sehr gespannt, wie es weiter gehen wird und kann den Erscheinungstermin kaum noch erwarten. Wie gut, dass ich den Roman erst jetzt gelesen hab.... :)

    ISBN-Nr.: 978-3789130403
    320 Seiten
    erschienen im Oetinger Verlag



    Klappentext:
    Wenn die Unsterblichen das größte Opfer verlangen... Jack ist Nikkis große Liebe. Eine Liebe, die sie durch die Finsternis der Unterwelt getragen hat. Endlich, nach hundert Jahren der Sehnsucht, kehrt Nikki zurück. Doch ihr bleibt nur ein halbes Jahr Ihre Freunde und ihr Vater glauben, dass sie einfach abgehauen war, doch in Wirklichkeit hat der Rockmusiker Cole sie mit in die Unterwelt genommen. Cole ist ein Unsterblicher, der sich von den Gefühlen der Menschen ernährt Nur Nikkis Liebe zu Jack hat sie davor bewahrt zu sterben und ihr ermöglicht, auf die Erde zurückzukehren. Cole, mit dem sie ein seltsam enges Band verbindet, bedrängt sie, mit ihm gemeinsam in der Unterwelt zu herrschen. Doch Jack, der Nikki niemals wieder verlieren möchte, riskiert alles für sie Große Gefühle, verzweifelte Hoffnung - der Sehnsuchtsroman von der wahren Liebe Der erste Band der Ewiglich-Trilogie verbindet ein modernes Setting mit Elementen aus dem "Orpheus" und "Eurydike"-Mythos.


    Meine Meinung:Am 23. Dezember 2010 erhielt der Oetinger Verlag nach einem wahren Bietergefecht die Rechte zu diesem Roman und dazu kann man Ihnen wirklich nur gratulieren! Warum das so ist werde ich sofort erklären. Die Autorin, Brodi Ashton, hat diesen Roman, ihr Debüt übrigens, in verschiedenen “Zeiten“ geschrieben. Einen Teil im „Hier und Jetzt“, wo wir an den aktuellen Geschehnissen zwischen Nikki, Jack und Cole teilhaben können, dazu möchte ich anmerken, dass diese Kapitel auch gleichzeitig mit einer Art „Countdown“ in der Überschrift versehen wurden, was für die Spannung im Buch sehr vorteilhaft ist. So spürt man besonders gut, wie die Zeit verrinnt und wird selber dabei ganz hibbelig ;)


    In der anderen Hälfte wird die Zeit vor der Nährung und somit aus der Vergangenheit beschrieben und auch hier kann man, anhand der Kapitelüberschrift, sehen, wie viel Zeit noch bleibt, bis der Tag X da ist. Wie es zu Tag X kommt und was genau an diesem Tag geschah, erfährt man somit erst recht spät. Wieder ein tolles Spannungselement. Der Roman ist aber, trotz der Zeitenwechsel sehr angenehm flüssig geschrieben so dass es dem Leser leicht fällt, sich zurecht zu finden. Dies finde ich, ist in dieser Art, Romane zu schreiben nicht immer gegeben, in diesem Fall aber sehr gut gelungen. Der Prolog zeigt uns die Trennung von Nikki und Cole in einer düsteren, fremden Umgeben, einer Art Parallelwelt. Cole ist ein Ewiglicher, den sie ein Jahrhundert lang genährt hat und obwohl er ihr die Unsterblichkeit anbietet, entscheidet sie sich für die Oberwelt, um den Jungen zu finden, den sie dort zurück ließ und nie vergessen konnte. Ihr seht also, das Buch startet gleich durch und macht von Beginn an Lust auf mehr. Nach wenigen Seiten ist man bereits gefesselt von der Story. Dies wird nicht nur durch die unglaublich tolle und für mich absolut neuartige Story verursacht, sondern ebenso durch wundervolle Charaktere. Jeder für sich einfach genial und absolut lebensecht und ausführlich beschrieben. Die Protagonisten Nikki und Jack entwickeln sich im laufe des Romans unglaublich schön und so leidet man zunächst mit der ängstlichen, in sich gekehrten Nikki und dem verletzlichen Jack, der nicht aufgeben kann, Nikki zurück zu gewinnen um etwas später mit klopfendem Herzen am liebsten die Zeit anhalten zu wollen. Auch Cole, als „der Gegenspieler“ wurde toll und mysteriös dargestellt, so wie ich es mir bei einem „Ewiglichen“ gewünscht hatte. Die Empfindungen der einzelnen Personen sind sehr gefühlvoll beschrieben und und machen ein Mitfühlen wirklich leicht. Die Spannung, wie schon gesagt, von Beginn an vorhanden, reißt während der gesamten Story nicht ab und kann bis zum Ende gehalten werden, denn wirklich erst ganz zum Schluss wird die allgegenwärtige Frage beantwortet. Fantastisch!


    Der Roman ist angelehnt an die Mythen von Orpheus und Eurydike, sowie Pluto und Persephone und mal abgesehen davon, dass ich einen derartigen Roman bisher nicht gelesen habe und ich die Idee einfach wahnsinnig gut finde, so wurde sie auch wirklich toll umgesetzt.


    Nun natürlich noch ein paar Worte zur Romantik… *seufz* ich habe gelitten, gehofft, gebangt und bin dahin geschmolzen. Ich hätte Nikki gerne geschüttelt, Jack gerne Kraft gegeben und Cole am liebsten in die Hölle geschickt.


    Die letzte Seite kam viel zu schnell und als ich das Buch zu klappte hatte ich einen dicken Kloß im Hals....


    Oh Gott, ich verfalle ins schwärmen... aber ich kann gar nicht anders :)
    Wenn ihr mir nich glaubt dann gibt es hier als kleinen Vorgeschmack eine Leseprobe und wem das nicht reicht.... hier noch ein toller Trailer. Ich bin normalerweise nicht so der Trailer-Fan, dieser hier passt aber wunderbar zum Buch...


    Zusammen gefasst habe ich einen gefühlvollen, spannenden und mysteriösen Fantasyroman gelesen, der mir wundervolle Lesestunden gegeben hat. Solltet ihr nun neugierig geworden sein und dieses Buch vielleicht auf eure Wunschliste setzen wollen muss ich euch aber warnen!!!! Dieser Roman hat absolut Suchtpotential!!!!


    Und wisst ihr was das schlimmste daran ist? Der nächste Band der "Ewiglich Trilogie" erscheint erst im Frühjahr 2013! Wie soll ich das nur bis dahin aushalten? Er wird übrigens "Ewiglich die Hoffnung" heissen :)



    Von mir bekommt EWIGLICH DIE SEHNSUCHT die volle Punktzahl denn er hat alles, was ich mir von einem tollen Fantasyroman erhoffe!

    ISBN-Nr.: 9783548280851
    480 Seiten
    erschienen im Ullstein Verlag



    Klappentext:
    MacKayla Lane, die Jägerin der Schatten, wird selbst zur Gejagten. Wem kann sie noch trauen, wer ist Feind, wer Freund? Im Kampf gegen die dunklen Feenwesen und auf der Suche nach dem Sinsar Dubh gerät Mac in Gefahr. Am Ende muss sie eine Entscheidung treffen – und bestimmt damit nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern das der gesamten Menschheit. Wird sie die Welt zerstören ... oder retten


    Meine Meinung:


    Genau 1 Jahr ist vergangen, seit ich den vierten Teil der Reihe gelesen habe. Dem entsprechend groß war natürlich die Spannung und Vorfreude. Der Klappentext ist gut gelungen und daher verzichte ich auch auf eine eigene Zusammenfassung. Teil 5 beginnt mit der, neben dem getöteten Barrons sitzenden McKayla, und ich gebe zu, ich musste erst noch mal gründlich nachdenken, wie es dazu gekommen ist. Fakt ist aber, er startet genau da, wo man uns vor einem Jahr mit einem fiesen Cliffhanger zurück gelassen hat. Es werden zwar einige Geschehnisse noch einmal kurz angerissen, doch, und dies ist mein 1. Kritikpunkt, wäre mir eine etwas ausführlichere Rückblende lieber gewesen. Einsteigern dieser reihe rate ich also erstmal dazu, die vorherigen Bände zu lesen, denn ich für meinen teil hatte, obwohl ich alle 4 Vorgänger gelesen habe, doch so meine Anfangsschwierigkeiten. Der Roman ist in 5 Teilen geschrieben wobei ich in Teil 1 ein wenig verwirrt war. Irgendwie war es nicht so der mir in Erinnerung gebliebene Stil von Karen Moning, dies mag aber auch daran liegen, dass es bisher auch nie so düster zugegangen ist. Man spürt sehr deutlich Macs Schmerz und den Zwiespalt in dem sie sich befindet und der durch die rasante Schreibweise fast wie Wahnsinn wirkt. Damit wäre wieder mal bewiesen, anders heißt nicht gleich schlecht. Spätestens im zweiten Teil fühlt man sich aber wieder daheim denn dort ist der Schreibstil wieder mehr oder weniger in „gewohnter Manier“. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass auch dieser Roman wieder sehr flüssig zu lesen ist und erneut hat es Karen Moning geschafft, mich in den Bann ihres Romans zu ziehen. Durch die häufigen Ortswechsel und die vielen Personen und Ereignisse mangelt es diesem Roman eindeutig nicht an Spannung und er lässt dem Leser viel Raum für Vermutungen, die er aber ein paar Seiten später gleich wieder verwerfen kann. Besonders schön fand ich, dass die “Entstehung und Geschichte“ der Unselie nochmals aufgegriffen und erklärt wurde. Diesmal ist es soweit, endlich wurden auch die Fragen, die sich in den vergangenen vier Bänden angehäuft haben beantwortet und so manche dieser Antworten ließ mich dann doch staunen. Zusammen gefasst ist die Stimmung dieses Romans spannender und düsterer als seine Vorgänger und zeitweise ist es fast schon eine Endzeitstimmung die dem Leser aufgezeigt wird. Mich hat „Shadowfever“ nicht enttäuscht und mir ein paar spannende und rasante Lesestunden geschenkt.


    Eigentlich bin ich davon aus gegangen, dass dies der letzte Teil der Reihe sein wird…warten wir es ab, denn der letzte Satz dieses Romans lautet.


    „ Man muss mit dem Herzen sehen.


    Ende…


    … vorerst."

    Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    Verlag: PAN (1. Dezember 2011)
    Originaltitel: Wildcat Fireflies


    Kurzbeschreibung
    Das Mädchen Meridian schwebt in größter Gefahr: Als Fenestra ist es ihre Aufgabe, den Seelen der Verstorbenen den Weg in dem Himmel zu weisen – doch sie hat dunkle Gegenspieler, die dies verhindern wollen. Auf der Flucht vor den Aternocti gelangt Meridian in eine friedlich wirkende Kleinstadt, in der sie die Gegenwart einer anderen Fenestra spürt. Kann sie diese finden, bevor die Aternocti es tun?


    Mit meinen Worten
    Meridian ist eine Fenestra, ihre Aufgabe ist es, den Seelen der Verstorbenen den Weg in den Himmel zu weisen. Ihre Gegenspieler sind die Aternoci und vor denen muss Meridian die anderen Fenstras schützen. Sie und Tens, ihr Wächter machen sich auf den Weg mit unbestimmten Ziel, um so viele Fenestra wie möglich zu finden und zu schützen. Auf dieser reise machen sie halt in einer kleinen Stadt. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Stop werden um sich die Beine zu vertreten und eine Kleinigkeit zu essen, doch kaum dort angekommen lernen sie Menschen kennen, die zu ahnen scheinen, dass Meridian etwas besonderes ist... und ihr Gefühl sagt ihr, dass es in der Nähe eine Fenestra gibt, die sie finden muss.


    Meine Meinung
    Vom ersten Teil, den ich erst kürzlich gelesen habe, noch völlig gebannt und mittendrin in der Story, brannte ich natürlich darauf, zu lesen, wie es weiter geht mit Meridian und Tens. Der Roman startet im Prolog mit der Beschreibung einer Art Reha-Klinik, der dort lebenden Juliet und den im Sanatorium herrschenden Zuständen. Im Kapitel 1 lesen wir dann von Meridians und Tens Ankuft in der Kleinstadt. Der Schreibstil ist auch diesmal wieder sehr angenehm, fliessend und kurzweilig und die schön bildlichen Beschreibungen der Handlungsorte und Personen lassen es erneut leicht fallen, sich in die Geschichte ein zu lesen. Die Story als solches ist interessant und zeitweise sehr spannend und die neuen Charatere die in diesem zweiten Band auftauchen ebenso toll beschrieben, wie ich es aus Teil 1 gewöhnt war. Leider gibt es für mich aber ein paar Schwachpunkte in "Flüsternde Seelen" . Der Roman wurde abwechselnd aus Meridian und Juliets Sicht geschrieben. Dies mag für die Handlung vielleicht sínnvoll sein, ich persönlich fand diese Lösung aber nicht wirklich optimal, denn für mich war der Wechseln zu häufig und der Lesefluss somit zu oft unterbrochen. Die Liebegeschichte zwischen Tens und Meridian, die in sich in Teil 1 so wunderschön entwickelte und unglaublich gefühlvoll beschrieben war, kam mir in diesem Band deutlich zu kurz und auch die Art der Fortführung verwirrte mich irgendwie. Allgemein hätte ich mir, neben der natürlich sehr wichtigen neuen Story, noch ein klein bisschen mehr über Meridians weitere Entwicklung als Fenestra gewünscht.
    Grundsätzlich kann ich sagen, auch dieser Band der Reihe ist lesenswert! Dennoch kann er für mein Empfinden nicht ganz an seinen Vorgänger heran reichen. Empfehlen kann ich es trotzdem, denn auch wenn Teil 1 für mich etwas besser war ist es immer noch ein klasse Buch. Bin gespannt auf den 3. Teil, den es hoffentlich geben wird und den ich dann auch ganz sicher lesen werde.

    Taschenbuch: 448 Seiten
    Verlag: Ullstein Taschenbuch (10. November 2011)


    Originaltitel: The Ghost of Greenwich Village



    Kurzbeschreibung
    Eve kann ihr Glück nicht fassen: Ein traumhaft schönes Apartment im angesagtesten Viertel New Yorks, und noch dazu spottbillig. Wo ist der Haken? Der Haken heißt Donald, ist permanent schlecht gelaunt und – tot. Der Geist eines erfolglosen Dichters geht Eve schwer auf die Nerven und zwingt sie, seine miesen Texte aufzuschreiben, damit die Welt endlich sieht, dass er zu Unrecht erfolglos war. Noch dazu mischt er sich in ihr (Liebes-)Leben ein – und seine Dating- Tipps sind leider mindestens so schlecht wie seine Gedichte. Blöd für Eve, lustig für die Leserin!


    Mit meinen Worten
    Auf den Spuren ihrer verstorbenen Mutter Penelope, die viele Jahre vor ihrer Heirat und Eve´s Geburt dort gelebt hat, zieht es Eve in New Yorks Künstlerviertel Greenwich Village. Dort bewohnt sie eine schöne kleine Wohnung, allerdings nicht ganz alleine... denn der Geist eines Dichters lebt ebenfalls dort. Donald, so sein Name, ist Schriftsteller der Beat-Generation und Eve hilft ihm dabei, sein Buch zu ende zu schreiben. Doch das Leben mit einem Geist ist nicht immer leicht und macht Eve´s turbulentes Leben noch komplizierter...


    Meine Meinung
    Mit "Zwei Zimmer, Küche, Geist" hielt ich einen Roman in den Händen, den ich, nachdem ich die Kurzbeschreibung und die Leseprobe gesehen hatte, so nicht erwartet habe. Das bedeutet aber nichts schlimmes. im Gegenteil, ich war angenehm überrascht. Ich hatte mich auf einen witzigen, turbulenten Frauenroman eingestellt, der chaotisch vom pulsierenden Leben in New York handelt, gewürzt mit lustigen, durch Donald dem Geist hervorgerufenen, Zwischenfällen. Was ich lesen durfte ähnelte aber nur in Bruchteilen dem, was ich erwartete. Dieser Roman ist in der tat ein Frauenroman und auch der Humor kommt darin nicht zu kurz. Was den Roman aber ausmacht, ist die Art und Weise, wie er geschrieben wurde. Es ist kein "lauter und schillernder" Roman a la Sex and the City. Dieses Buch ist viel sanfter und diese Tatsache verdankt es nicht nur dem tollen Schreibstil der Autorin, sondern auch der wundervollen Geschichte. Es gelingt Lorna Graham, den Leser sowohl in die hektische und teilweise intrigante Welt des Fernsehen eintauchen zu lassen, als auch in die stilvolle und bilderreiche Welt der Kunst. Die "Spurensuche" nach dem Leben ihrer Mutter ist ebenso gut gelungen ( meiner Meinungs nach sogar das, was diesen Roman so gefühlvoll macht) wie auch das auf und ab ihrer Karriere und es ist mühelos, Eve´s Gefühle nachzuvollziehen. Die Protagonistin ist sehr eingängig beschrieben. Auch den "Nebendarstellern" wurde auf unterschiedliche Weise leben eingehaucht, und ja, sogar dem Geist Donald :). Zum einen ist da der Designer Klieg, über dessen "Rolle" im Buch ich zu Beginn sehr spekuliert habe. Er wurde dargestellt, wie ich für meinen teil mir eben einen erfolgreichen Designer so vorstelle. Ein wenig verschroben, zurückhaltend und intelligent. Gwendolin hingegen war für mich einfach die Freundin, die jeder im Leben braucht. Ein wenig verrückt, hilfsbereit mit einem Herz aus Gold. Und auch "die Leute vom Fernsehen" kamen meiner Vorstellung sehr nahe. Da die Autorin aber selber 14 Jahre lang für verschiedene amerikanische TV-Formate gearbeitet hat, wunderte mich dies nicht im geringsten und man merkt ihre Erfahrung. Neben tollen Beschreibungen wunderschöner Vintagekleider findet man aber auch Einblicke in die Welt der Literatur und des Modedesigns. Dem "Village" haucht Lorna Graham einen ganz besonderen Zauber ein, den ich mir nur dadurch erklären kann, dass sie selber dort lebt... und wie mir scheint, es sehr liebt. Dies macht für mich den Roman noch authentischer. Den ein oder anderen Charakter hätte sie sich meines Erachtens sparen können, weil er die Handlung kaum oder gar nicht beeinflusste und so für mich eine "unnötige Baustelle" war. Die Texte für Donalds Buch waren sicherlich für den Roman sehr wichtig, unterbrachen aber für mich eigentlich nur den Fluss der Geschichte, dies mag aber daran liegen, dass ich mit dieser Art "Lyrik" einfach nichts anfangen kann und so waren sie für mich eher uninteressant.
    Auch wenn dieser Debütroman ein paar kleine Schwächen hat, so macht der Rest des Buches dies doch wieder wett und mein Fazit... ein lesenswerter Roman für gemütliche Stunden...



    Zu Beginn des Romans gibt es ein Zitat von Dawn Powell, Schriftsteller, bei dem ich mich gefragt habe, warum es ausgewählt wurde... als ich es ausgelesen hatte, wusste ich es :)



    "Es gibt die eine Stadt für jeden von uns, genau wie es die eine große Liebe gibt."

    Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
    Verlag: cbj (12. September 2011)
    Originaltitel: Beautiful Darkness - Book 2


    ACHTUNG: Dies ist der 2. Teil der Reihe, Spoiler zum 1. Teil sind nicht zu vermeiden


    Kurzbeschreibung:
    Manche Geheimnisse verändern dein Leben. Andere bringen es in Gefahr...
    Früher dachte ich, in unserer Stadt würde sich nie etwas verändern. Jetzt weiß ich es besser, und ich wünschte, ich hätte damals recht gehabt. Denn seit ich mich in Lena, das Caster-Mädchen, verliebt habe, sind alle Menschen, die mir etwas bedeuten, in Gefahr. Wir dachten, Lena sei die Einzige, auf der ein Fluch liegt, aber da haben wir uns geirrt. Ihr Fluch ist jetzt unser Fluch …
    Seit ihrem sechzehnten Geburtstag – der schicksalhaften Nacht, in der sie ihren Freund Ethan ins Leben zurückholte und darüber ihren Onkel Macon verlor –, zieht Lena sich mehr und mehr von allen zurück. So groß ist ihr Schmerz, dass die dunkle Seite die Oberhand über sie zu gewinnen scheint. Da taucht der geheimnisvolle, attraktive John Breed auf. Mit seinem Versprechen einer fernen paradiesischen Caster-Welt zieht er Lena so sehr in den Bann, dass sie alles aufgibt – auch Ethan. Ethan weiß: Will er Lena nicht für immer an die dunkle Seite verlieren, muss er sie aus dem unterirdischen Caster-Labyrinth herausholen. Aber ist er wirklich dazu ausersehen, ihr in die gefährlichen Tunnel zu folgen, die seit Jahrhunderten Platz der dunklen Magie sind und die kein Sterblicher betreten darf?


    Mit meinen Worten:
    Lena´s 16. Geburtstag ist vorbei, doch noch hat sie sich nicht für eine Caster-Seite entschieden. Es ist der Tag von Macons Beerdigung und auch Amma und Ethan erweisen ihm die letzte Ehre. An Macons Grab jedoch trifft Ethan auf einen Inkubus. Sein Name ist John Breed. Soweit nicht ungewöhnlich, denn auch sie waren natürlich bei der Beerdigung anwesend. Doch dieser ist nicht wie die anderen. Denn er scheut nicht das Sonnenlicht und seine Augen sind grün, wie die eines Lichten Caster. Er verschwindet,doch einige Zeit später taucht er mit Ridley, Lenas Cousine , die seit Lenas Geburtstag verschwunden war, wieder auf. Doch das ist nicht Ethans größte Sorge. Lena verkraftet den Tod ihres Onkels nicht und entfernt sich immer weiter von Ethan und es scheint, als schlage sie sich immer mehr auf die dunkle Seite. Nach einem Bad am See verschwindet Lena... weiss John Breed, wo sie ist? Und kann Liv, die Aushilfe in Marians Bibliothek helfen? Oder macht sie alles nur noch schlimmer?


    Meine Meinung:
    Bereits der 1. Teil dieser Reihe hat mir sehr gut gefallen. Dem entsprechend war ich natürlich sehr gespannt darauf, ob das Autoren-Duo den Level bei der Fortsetzung halten konnte. Der Roman beginnt unmittelbar nach Ende des ersten Teils und genau wie Sixteen Moons ist auch dieser Band ein Dark Romance Roman. Für mein Empfinden ist er sogar noch ein wenig düsterer als Teil 1. Ebenso wie in Sixteen Moons zieht sich auch durch Seventeen Moons ein Liedtext gleichen Namens.
    Der Roman startet mit einem kurzen Rückblick, der den Lesern, die Teil 1 nicht kennen, die Möglichkeit gibt, sich zurecht zu finden. Diese Einführung ist informativ genug, um Neueinsteigern den Start zu erleichtern aber "Serientäter" nicht zu langweilen. Auch hier wird wieder aus Ethans Sicht erzählt und dem Stil des 1. Teils treu geblieben. Garcia und Stohl schaffen es erneut, durch ihre ausschmückenden Beschreibungen und ihren dennoch sehr einfach zu lesenden Schreibstil, die Leser von Anfang an zu fesseln und in den Bann des Romans zu ziehen. Auch wenn es sich um einen teilweise recht düsteren Roman handelt, so findet man aber ebenso witzige Momente. Besonders Link, einer der Nebendarsteller und Ethans bester Freund, ist durch seine Darstellung ein Garant für so manche komische Situation. Zu den "Nebendarstellern" möchte ich sagen, dass auch hier wieder eine tolle Mischung der Figuren vorhanden ist. Da ist zum einen Link, der, wie bereits erwähnt, die Rolle des einerseits sehr witzigen aber auch treuen Freundes übernimmt, irgendwie ein Aussenseitertyp und dennoch einfach toll! Man lernt auch Ridley von einer ganz anderen Seite kennen. Liv wusste ich zu Beginn überhaupt nicht einzuordnen, was wiederum einen gewissen Teil der Spannung ausmachte. Mit Ethan habe ich gelitten. Seine weiche, verletzliche Seite stand in einem tollen Kontrast zu seinem Mut, seiner Furchtlosigkeit und der grenzenlosen Liebe zu Lena. Und auch Lenas Charakter war absolut toll beschrieben und man hatte keine Mühe, sich in ihre Zweifel und ihren Zwiespalt hinein zu versetzen.
    Die Handlungsorte waren sehr anschaulich beschrieben und an den "düsteren" Orte wurde einem alleine beim lesen schon kälter. Sorgfältige und ausführliche Beschreibungen lassen teilhaben an Ritualen und magischen Begegnungen und Momenten. Gefühlstechnisch mangelt es diesem Roman an rein gar nichts. Spannend von Anfang bis Ende, schaurig, romantisch, magisch und gespenstisch, voller Hoffnung aber auch voll Trauer und Melancholie. Das alles verpackt in einer tollen Fortsetzung, die Lust auf den 3. Teil macht, denn auch, wenn diese Geschichte eigentlich abgeschlossen ist, so bleibt dennoch viel Spielraum, wie es weiter gehen mag. Ich für meinen Teil möchte das unbedingt wissen...
    Die Chancen stehen gut, denn im englischen ist er bereits erschienen und eigentlich haben die Autorinnen es am Ende schon verraten... wie? ganz einfach...mit einer Textzeile....


    Eighteen moons, eighteen spheres,


    From the world beyond the years,
    One Unchosen, death or birth,
    A Broken Day awaits the Earth...


    Ihr seht, es wird weiter gehen...


    Wer mehr über die Autorinnen, die Caster oder die Reihe wissen möchte, der sollte einen Blick auf die offizielle Fanpage der Romane werfen, oder aber auf die Autoren-Homepage.
    Dort habe ich mit Erstaunen festgestellt, in wie vielen Ländern und Sprachen die Romane bereits veröffentlicht wurden. Ausserdem hat man dort einen tollen Überblick über die verschiedenen Cover! Mir gefallen die amerikanischen und französischen am besten

    Taschenbuch: 192 Seiten



    Verlag: rororo (1. November 2011)
    TANJA HEITMANN • NINA BLAZON • MICHAELA F. HAMMESFAHR • NORA MELLING • GESA SCHWARTZ UND ANIKA BEER erzählen romantisch-schaurige Geschichten, in denen die Grenzen zwischen Menschen und Dämonen, Vampiren und allerlei anderen mystischen Gestalten durch die Liebe aufgehoben werden.


    Mit meinen Worten:
    Da es sich um Kurzgeschichten mit einem Umfang von durchschnittlich 30 Seiten handelt, werde ich darauf verzichten, jede einzeln zu rezensieren um nicht zu viel zu verraten. Ich selber habe vor dem Lesen bereits eine Rezension mit Einzelrezensionen gelesen und fand es im Nachhinein nicht so gut. Die Hälfte der einzelnen Storys war mir schon bekannt :(
    Hier ein Überblick über die einzelnen Geschichten:



    Tanja Heitmann - Eine Spur von Rot
    Gesa Schwartz - Das Herz in der Dunkelheit
    Nina Blazon - Tom Jofnurs Lied
    Anika Beer - Geisterwolf
    M.F. Hammesfahr - Winterkinder
    Nora Melling - Raunächte



    Der Titel "Stille Nacht" ist absolut passend, denn alle Geschichten spielen in der Weihnachtszeit. Jede Kurzgeschichte ist ca. 30 Seiten lang und in der tat handelt es sich um magische Liebesgechichten, denn in jeder einzelnen spielt ein magisches Wesen eine Rolle. Die Geschichten sind allesamt sehr schön geschrieben und, auch wenn es Kurzgeschichten sind, vermisst man nichts an den Storys. Jede Autorin bringt ihren eigenen Stil mit, den ich für meinen Teil ja auch teilweise schon aus ihren Romanen kannte. Auch wenn ich kein Fan von Kurzgeschichten bin, so hat mich "Stille Nacht" wirklich gut unterhalten. Eine schöne Lektüre zur Einstimmung auf den Winter.