Beiträge von Melle

    Zitat

    Original von xania



    War es vielleicht doch Bruno? Im Prolog denkt der Täter Rosa Osiria, das könnte Bruno gewesen sein, natürlich kann es auch eine falsche Fährte sein.


    Ich bin wirklich auf die Auflösung gespannt!


    Der Prolog deutet ja definitiv auf Bruno hin, aber diese Lösung ist viel zu simpel. Deshalb glaube ich nicht daran, auch wenn ich mir beim besten Willen nicht erklären kann, wie man es sonst auflösen könnte ... :gruebel

    Larsson erklärt uns, dass Autisten - seiner Meinung nach - nicht töten können, weil ihnen dazu die nötige Wut und der Hass fehlen.


    Ich frage mich nun erst recht, was es mit dem Prolog auf sich hat. Der klingt eindeutig nach Bruno, aber warum hat er dann das Baby genommen, wenn es nicht gefühlsmäßig begründet ist?


    Außerdem erfahren wir, dass Sinas Mutter in dem Jahr starb, als Elisabeth verschwand. Gibt es da einen Zusammenhang?
    Jedenfalls muss Sina damals noch sehr jung gewesen sein. 16?


    Und Sina ist Elisabeths Alleinerbin. Warum? Möchte sie eine Schuld damit begleichen?
    Oder will sie damit eine Tat von Bruno wieder gutmachen - oder glaubt sie, Bruno hätte etwas getan, das sie wieder gutmachen möchte?


    Johannes' schwangere Frau ist ziemlich schräg - die passt gut zu Elisabeths Mutter

    Zitat

    Original von xania



    Ist es wirklich so, dass der nächste Kriminalkommisar von einem Tatort manchmal so weit weg wohnt, dass er während den Ermittlungen nicht zu Hause übernachten kann?


    Das habe ich mich beim Lesen auch gefragt und weiß es nicht.


    Aber wenn Ehrlinspiel immer nach Hause führe, würden uns sehr viele Wirtshausszenen entgehen, die mir immer gut gefallen - sie sind so lebendig dargestellt!
    Und das Beklemmende innerhalb des Dorfes kann man tatsächlich am besten dort einfangen, wo die Leute entspannt sind: in der Dorfkneipe ...


    Für so etwas darf dann gern auch die Realität ein bisschen hingeschoben werden, finde ich.


    Man merkt dem Text jedenfalls an, dass sich Petra Busch intensiv mit der Polizeiarbeit beschäftigt hat; das ist ein großer Pluspunkt!

    Ja, die Mutter der Toten.


    Ich bin gespannt, warum die so äußerst seltsam ist. Dieses maskenhafte ...


    Und ihr gesamtes Auftreten ist hölzern und bitterböse - und sie verfügt über so viel Macht über ihre ganze Familie und niemand wehrt sich. Da liegt einiges im Argen!

    Ich konnte nicht anders und habe den Anfang schon vorweg gelesen .... :lesend


    Deshalb stelle ich schon mal meine Zusammenfassung ein.


    Bei der Gelegenheit: Wie funktioniert das hier mit dem Spoilern? Was muss ich eingeben, um meinen Text zu verstecken?



    Meine Zusammenfassung des ersten Abschnitts:


    Ich hatte das Buch schon länger auf meiner Wunschliste und konnte es kaum abwarten, dass die Leserunde endlich beginnt!


    Die Sprache hat mich auch sogleich ans Buch gefesselt. Petra Busch beschreibt Personen und Umfeld sehr plastisch, so dass ich mir die Menschen und das Umfeld gut vorstellen kann.


    Auf diesen ersten hundert Seiten lernen wir den Ermittler Ehrlinspiel kennen sowie seine Gegenspielerin bzw. Sidekick Hanna Brock. Außerdem werden uns die wichtigen Charaktere vorgestellt: die Familie des Opfers samt Savant Bruno sowie die Jugendfreundin Sina; und wir erleben die feindselige Stimmung im Dorf den Fremden gegenüber. Knorzige Hinterwäldler, die sich von niemandem reinreden lassen wollen.


    Elisabeths Mutter kümmert sich liebevoll um ihren autistischen Sohn Bruno, hat aber für die anderen Familienmitglieder nur wenig übrig; am wenigsten für Elisabeth. Der Vater hat sich deshalb heimlich mit Elisabeth getroffen, doch er schafft es nicht, sich gegen seine Frau zu stellen. Er betont mehrmals, dass er Elisabeth nichts getan habe.


    Bruder Herrmann, der Bürgermeister, und seine Frau Renate, eine Freundin aus Elisabeths Jugendclique, erscheinen erst mal relativ normal und freundlich.
    Sina, ebenfalls aus der Clique, benimmt sich hingegen seltsam. Sie wirkt abgemagert und krank, hat viele winzige Narben am Körper (Funkenflug?), und wir erfahren, dass das erneute Auftauchen von Elisabeth traumatische Erinnerungen bei ihr weckt. Damals, vor zehn Jahren, muss also etwas ganz Schlimmes passiert sein, das Sina in Seelennöte trieb und Elisabeth zur Flucht aus dem Dorf veranlasste.


    Im Prolog erfahren wir schon ein wenig davon und können jetzt munter mutmaßen, wer das Baby vom Bett der Mutter gestohlen und anschließend hat fallen lassen. Bruno liegt natürlich nahe und auch, dass etwas, das Bruno tat, das Schlüsselereignis vor zehn Jahren war.


    Doch ich glaube nicht ganz daran, weil diese Spur viel zu einfach wäre. Und so, wie Petra Busch die Charaktere aufgebaut hat, erwarte ich etwas Vielschichtiges und vielleicht auch nur schwer zu Fassendes …


    Ich bin also gespannt, wie es weitergeht!


    Melle

    Mir ist beim Lesen am liebsten, eine ungefähre Personenbeschreibung zu haben, damit ich mir die Charaktere selbst zusammenfantasieren kann - natürlich nur da, wo das Aussehen im Prinzip egal ist.


    Extra erwähnte Merkmale wie etwa Narben oder eine große Nase erscheinen mir dann immer völlig überdimensioniert - aber das ist okay.


    Doof finde ich, wenn Kleidung zu genau beschrieben wird - denn das nimmt mir meine Fantasie. Ich finde es besser, charakterisierende Kleidungsstücke einzusetzen wie etwa "Turnschuhe", "rotes Kleid" oder "geblümte Bluse" - damit ist zu den Typen oft schon viel gesagt und es stört, Schnitt oder Marke der Bluse erklärt zu bekommen. Der interessiert mich nicht.

    Ich würde auch nur die persönlichen Mails beantworten.


    Die Bettelbriefe und Kontaktwünsche scheinen ja nicht unbedingt etwas mit dir oder deinem Buch zu tun zu haben.
    Ob Radiomoderatoren auch so einen Mist geschickt bekommen?!


    Aber es ist schon bizarr, was du in der kurzen Zeit an Post bekommen hast ...


    :pille

    Zitat

    Original von rienchen
    Och nee, Werder. :bonk :bonk :bonk


    Fängt ja gut an, psychologisch ganz schlecht.


    Zitat

    Original von Voltaire



    Neben Labbadia hat bewirbt sich also nun auch Solbakken um den ersten Trainerrausschmiss in der ersten Liga. :grin


    Ich bin gespannt, ob sich Schaaf noch halten kann - die neue Saison fängt ja noch schlimmer an, als die alte aufgehört hat!
    (Allerdings wüsste ich nicht, wer es im Moment besser machen würde ...)


    :keks

    Danke für den Tipp und danke für das "Outing"!


    Das Buch klingt interessant und bekommt jetzt einen Platz in meiner Buch-Wunsch-Liste - und ich bin bestimmt nciht die einzige.


    Viel Erfolg, Babyjane!


    Melle


    PS: Die Sendezeit gefällt mir nicht so gut, aber man kann die Sendung ja sicher entweder online hören oder ein Skript runterladen, oder?

    Das Hauptproblem dieses kurzen Abschnittes sind die wirren und völlig durcheinander geratenen Perspektiven.


    Man weiß nie, wer einem gerade welche Information zukommen lässt und es ist unmöglich, in irgendeiner Weise Stellung zu beziehen. Der Text ist wie ein verheddertes Wollknäuel.


    Du solltest dir zuerst einmal überlegen, wer denn die Geschichte erzählt und welche Rolle der Leser dabei bekommen soll. Ist er Beobachter? Soll er sich mit einer Figur identifizieren können?


    Erst wenn du das für dich klar bekommen hast, kannst du die Geschichte erzählen. Ansonsten ist der Text konfus und lässt Leser völlig verwirrt zurück.


    Es liest sich im Übrigen, als sei die Uhr der Mittelpunkt/Perspektivträger des Geschehens.


    Gruß,
    Melle


    Hallo LeseMann,


    ja, das sind interessante Aussichten. Vielleicht wird es tatsächlich irgendwann einfacher oder leserfreundlicher ...
    Wenngleich ich eine Genussleserin bin und dafür gern alle Sinne einsetze. Für mich sind die E-Books und Reader nichts, aber die mp3s haben den CDs schließlich auch den Rang abgelaufen, und sie haben unbestreitbar auch Vorteile (aber nicht nur!)


    Melle

    Es gibt ja auch sehr unterschiedliche Lesegewohnheiten, und viele sind mit einem Reader einfach nicht vereinbar.


    Ich "seziere" viele Romane. Schreibe mir Bemerkungen an den Rand, analysiere Szenen und Charaktere und Stellen, an denen mich die Autorin/der Autor aufs Glatteis geführt hat. Ich lerne aus dem, wie andere ihr Handwerk umsetzen, und viele Bücher sind vollgepappt mit Post-its.


    Wie soll ich das denn bitteschön mit einem Reader machen? Mit so etwas Unpraktischem wie der Kommentarfunktion in Word? Nein danke.


    Und was soll die Möbelindustrie machen, wenn sie keine Bücherregale mehr verkauft? Muss man dann sein Arbeitszimmer tapezieren oder Bilder aufhängen? Und womit kann man seine Umzugshelfer ärgern, wenn es keine Bücherkisten mehr gibt?
    Nee, am gedruckten Buch hängen einfach viel zu viele alte Gewohnheiten ... :grin


    Melle

    Zitat

    Original von hef
    [...]
    Und dann sind die Leser gegen Eigenwerbung? Uns bleibt doch nichts anderes übrig.
    [...]
    Daher suchen wir Autoren den Kontakt zu euch. Wir brauchen ein feedback, um das Buch nicht sterben zu sehen. Wir kämpfen ja mit unserer Arbeit dafür. Aber, ohne Eigenwerbung werdet ihr Leser und wir Autoren verlieren.


    Eigentlich wollte ich mich nicht in diesem Thread äußern, um Hef nicht noch weiter unnötig viel Aufmerksamkeit zu schenken.
    Aber ich kann es mir einfach nicht verkneifen ...


    Hef macht hier überhaupt keine Werbung für seine Bücher, Hef betreibt Antiwerbung in ihrer schönsten Form.


    Wenn mir ein Autor dermaßen unsympathisch daher kommt, habe ich überhaupt kein Interesse an seinen Büchern. Es gibt jährlich viele tausend Bücher auf dem Markt - warum sollte ich ausgerechnet zu seinen greifen?
    Die Abhängigkeit der Autoren von den Lesern ist viel größer als umgekehrt.
    Dafür gibt es einfach viel zu viele gute Bücher.
    Und wenn mir auf diese Weise ein gutes Buch entgehen sollte - so what? Lese ich halt ein anderes!


    Insofern gebe ich Hef mit seinem Untergangsszenario recht - ohne Leser keine Bücher. Aber das ist ein persönliches Autorenproblem und nicht das Problem der Leser.
    Ganz einfache Rechnung.


    Melle

    Wenn ihr noch einen Platz habt, würde ich gern mitmachen!


    Ich war bei der Glauser-Verleihung dabei, und Mechthild Großmann, die Anwältin mit der kratzigen Stimme aus den Münster-Tatorten, hat den Anfang vorgelesen.


    Da war mir klar, dass ich das Buch unbedingt lesen muss!
    Und in einer Leserunde ist es sicher noch viel interessanter als allein zu Hause auf dem Sofa ...


    Termin ist mir egal.

    Zitat

    Original von Voltaire
    Dann mal herzlich willkommen hier. Auf deinen ersten Krimi bin ich sehr gespannt. Ich überlege gerade, ob ich nicht schon mal eine Rezi schreiben sollte.... :gruebel :lache :lache :lache :lache


    Äh, danke für dein Willkommen!
    Aber wie meinst du das mit der Rezi?!


    :unverstanden
    Gruß,
    Melle