Aha - danke - finde ich unter Rezi/Autor/Nesser allerdings nicht!
Sorry!
Aha - danke - finde ich unter Rezi/Autor/Nesser allerdings nicht!
Sorry!
Zum Buch (lt Amazon):
David Mörtberg kehrt nach langer Zeit an den Ort seiner Kindheit zurück. Seine Schwester Maria hat ihn gerufen, denn Viktor Vinblad wurde in der Gegend gesehen, jener Viktor, der einst Opfer einer Familientragödie wurde und Jahre später in ein brutales Verbrechen an einer jungen Frau verwickelt war. Die Tat wurde nie aufgeklärt, Vinblad gilt seit dem Tag des Mordes als verschollen und -- tatverdächtig. Widerwillig, doch in der Hoffnung, privaten Problemen für eine Weile entkommen zu können, tritt Mörtberg die Reise in die alte Heimat an. Zunehmend durch die Schatten der Vergangenheit gebannt, versucht er, seine eigene und Vinblads Geschichte zu rekonstruieren. Er ist nicht der Einzige ...
Zum Autor:
Hakan Nesser, geboren 1950, ist einer der interessantesten und aufregendsten Krimiautoren Schwedens. In seiner Heimalt gilt er als der unbestrittene Star in seinem Genre. Für seine Kriminalromane und Kommissar Van Veeteren erhielt er zahlreiche Auszeuchnungen, sie sind in mehrere Sprachen übersetzt und wurden erfolgreich verfilmt.
Meine Meinung
Ich hab lange einen Bogen um Nesser gemacht und weiß jetzt, nach dem ersten Buch von ihm, eigentlich gar nicht mehr richtig warum. "Die Schatten und der Regen" beschreibt in unglaublich spannender und fesselnder Weise das Leben vieer Menschen, die von unseren gesellschaften Normen (was immer die auch sind) abweichen. Vier Menschen, die sich gerade wegen ihrer Außergewöhnlichkeit gut verstehen. Ein Mord passiert, der den Ort und die Menschen 30 Jahre lang nicht loslässt. Nichts wird vergessen und jeder versucht damit zu leben - die einen besser, die anderen schlechter.
Alle Charakter - so "sonderbar" sie auch sind - beschreibt Nesser sehr genau, intelligent und nachvollziehbar. Der Stil ist - für einen Krimi - erstaunlich. Ich fand Sätze wie "Die Lieblinge der Götter sterben jung" und Stichworte wie "Gottes Kuckucksjunge", die den Inhalt und die Emotionen hervorheben und betonen. Themen wie Verletzlichkeit, Absonderungen und Einsamkeit werden auf leichte aber dennoch tiefgreifende Weise behandelt.
Es gibt Bücher die wirken und funktionieren - das ist eines davon, darum kann ich es nur sehr empfehlen.
ZitatNur ein bisschen unrealistisch war er...
Wenn "Stirb langsam" realistisch wäre, wärs auf keinen Fall "Stirb langsam".
Ich kann mit Action-Filmen prinzipill überhaupt nichts anfangen, aber "Stirb langsam" ist einfach ein Muss.
McLane ist Kult - einfach nur cool ... und das kommt zu 100 % rüber.
Der Film ist natürlich action-technisch total überladen, aber das muss so sein. Als nach ca 15 min des Films McLane endlich wieder eine Wunde am Kopf hatte und sein Unterhemd schmutzig und blutig war, setzte das "Stirb langsam"-Feeling augenblicklich ein - einfach genial.
Am coolsten fand ich die Szene, als er nach wilder LKW-Fahrt und Abschuss eines Kampfjets, unter einer kilometerlangen zersprengten Brücke, aus den Flammen und Schutt hervorkroch, zurücksah und alles mit einem kleinen "Buuh" kommentiere. Das funktionier - einfach herrlich!!
Zitatdass die Aborigines ständig nur Alkohol im Sinn hätten
Ich denke nicht, dass Aborigines nur Alkohol im Sinn hatten, sondern, dass das die "natürliche" Reaktion auf Vertreibung, Versklavung und Fremdbestimmung ist/war. Chatwin beschreibt diesen Situation auch kurz in einem der ersten Kapitel. Alkoholismus in dieser Form ist ja auch in unseren Breiten das "Lösungsmittel" Nummer 1, wenn man mit dem Leben nicht zurecht kommt (z.B. Arbeitslosigkeit, Scheidung, etc.).
ZitatGeistergummibäume
Kam das echt ein paar Mal vor? Das hab ich überlesen. Ich hab es einmal gelesen und sah darin, die schattenhaft wirkenden Bäume in der Nacht, von denen man nur Umrisse wahrnehmen kann und meistens viel zu spät sieht (war glaub ich, auf dem Weg zur Grillparty).
Ich habe nun auch endlich begonnen. Anfangs war ich etwas überfordert mit den doch sehr theoretischen Abhandlungen der Songlines, doch nunmehr ist die Geschichte etwas runder geworden, viele Charaktere mischen sich ein und ich habe annähernd das Gefühl, verstehen zu können.
Ich habe bisher nur wenige Bücher über Australien und den Aborigines gelesen, bin daher bei dieser Lektüre sehr vom Neuen überschüttet, was aber sehr Spaß macht. Sehr interessant finde ich auch, dass Chatwin auch die wesentlichen Punkte wie Missionierung und Alkoholismus (sher kritisch) behandelt.
Soviel fürs Erste.
elorad
Ich stimme dir - zumindest größtenteils zu - aber irgendwie klingt das für mich wie ein Widerspruch:
Zitatich muss mich doppelt so hart anstrengen, nur um zu zeigen, dass ich normal bin.
und
ZitatIch denke, dass man sich über Behinderte ruhig lustig machen kann, dass müssen sie nun mal verkraften, wenn sie Teil der Gesellschaft sein wollen.
Ich finde nicht, dass ich es verkraften MUSS wenn sich andere Leute über mich lustig machen. (Ich finde die Handlung des Auslachens an sich schon unmenschlich. ) Wenn ich es aushalten muss, dass andere Leute über mich lachen, muss ich ja erst doppelt beweisen, dass ich normal bin. (??)
Hingegen kann ich selbst mit etwas scharzem Humor und Selbstironie die Situation entkräften - für mich selbst aber auch im Umgang mit anderen Menschen. Ein wenig gemeinsam Lachen schadet nie.
Ich hab zwei Leidenschaften - ich mag die Wüste unheimlich gerne und ich mag übervolle, laute, turbulente Städte - und weil sich beides in Marrakesch findet, ist das meine Stadt Nummer 1. (dicht gefolgt von Kairo)
Nicht zu verachten im europäischen Raum Danzig und Krakau.
Meine Wahl: ich kann mich nicht entscheiden.
Ich finde diese Umfrage zwar nicht besonders gut aber auch nicht besonders abwegig. Natürlich macht man sich Gedanken drüber, wie es wohl wäre wenn ...
Ich, als Betroffene von vielen Behinderungen, kann nur sagen - man lernt mit allem umzugehen. Als ich zB fünf Jahre im Rollstuhl saß, lernte ich die Welt von sitzender Position aus zu betrachten, als ich während eines starken Rheumaschubes in den Augen nur mehr ca 10 % Sehfähigkeit hatte, lernte ich binnen kürzester Zeit mich mit den anderen Sinnen zu orientieren und als ich nach einer sehr langen und komplzierten OP einen Hörsturz hatte, lernte ich es ebenso.
Behinderungen, egal welcher Art, sind immer eine große Herausforderungen und man kann überhaupt nicht sagen "das ist besser". Nichts davon ist gut und Wertungen hier sind, weil Mensch ja gerne urteilt, total fehl am Platz. Wichtig ist, dass alles geht auch wenn mal was nicht geht.
Ich lese gerade von Eshkol Nevo, Vier Häuser und eine Sehnsucht. Das Buch wurde aus dem Hebräischen übersetzt.
Das Buch ist sehr komplex geschrieben. Nevo schreibt aus mehreren Perspektiven und erzählt somit mehrere Geschichten, die jede für sich stehen aber gemeinsame Lebensumstände beschreiben mit allen Gefühlen, Nöten und Sehnsüchten. Im 2. Kapitel schreibt ein Freund einen Brief an den Protagonisten, in dem er seiner Guide-Tätigkeit in den Bergen Perus beschreibt - in diesem Brief findet sich folgendes:
Seite 70:
Zitat... Wir sind am Tag zuvor erst im Dunkeln angekommen, denn diese faulen Österreicher bleiben ja alle zwei Meter stehen. ....
Im selben Kontext auf Seite 71:
Zitat..., und ich sagte Diana aus Sydney guten Morgen, ....
Anmerkung: Diana ist ein Mitlgied aus der zu begleitenden Wanderrunde.
Dass Austria mit Australia verwechselt wird und Österreicher im Ausland deshalb des Öfteren Aufklärungsbedarf haben, ist ja bekannt und gehört sozusagen zur österreichischen Identität, aber darf ein Fehler wie dieser passieren? Es sollte doch die Aufgabe des Übersetzers (oder vielleicht auch des Autors und auch Lektors sein) diesbezüglich korrekt zu recherchieren.
Für mich ist dieses Buch so wertvoll, dass ich gerne über diesen Fehler hinwegsehe. Dennoch wackelt die Glaubwürdigkeit. Wie seht ihr das? Stört euch sowas? Habt ihr solche gravierenden Fehler auch schon öfter gelesen?
Eine Frage noch zum Schluss - ich würde gerne wissen wo der Fehler entstanden ist. Ist vieleicht irgendjemand in diesem Forum, der Hebräisch spricht und dieses Buch schon gelesen hat?
Ich hab 23 davon gelesen und nachdem ich noch nichts gehört habe, scheine ich nicht die London-Reise gewonnen zu haben ... schade schade ...
Nun - nachdem hier sowieso nicht, trotz angeblicher Absicht, über den Tod von Jelzin gesprochen wird, kann ich auch das hier anhängen. (ich hoffe es klappt)
Wenn ich deinen Punkt durch einen Beistrich ersetzten dürfe .... ?
ZitatEin Lehrer, der vergisst, dass seine Aufgabe nicht in erster Linie Wissensvermittlung, sondern Bildungsvermittlung ist, ist eben ein schlechter Lehrer,
wenn er in dem ganzen, doch sehr kränkelnden System dazukommt und sich nicht durch Bürokratie, mangelnde Klassendisziplin, unangenehme, ständig lästernde Eltern, absolut verstaubte Lehrpläne, zu engen Bewegungsrahmen etc abbringen lässt. Denn diese Faktoren sind genaus demotivierend wie langweilige Klassiker für Jugendliche.
Das Problem ist einfach zu vielschichtig um es auf den Punkt zu bringen.
Ich bin auch der Meinung, dass das Problem schlicht an der Disharmonie des Alters und des Lesestoffs ist.
Jugendliche haben keine Lust und meist auch zu wenig Lebenserfahrung um einen Klassiker zu verstehen bzw sich damit auseinander setzen zu wollen/können. Gerade Klassiker sind Werke, die man in jeder Lebenslage anders versteht, die man am besten in 2-Jahres-Abständen immer wieder lesen sollte um sie anders interpretieren zu können. Ich denke da jetzt einfach an Hesse, Siddhartha.
Mir gehts ja jetzt eigentlich ähnlich - manchmal beginne ich mit einem Buch und lege es weg, weil es mir zu öde, zu langatmig, zu philosophisch ist und etliche Monate/Jahre später nehme ich es wieder und finde es einfach nur gut. Im herkömmlichen Lehrplan ist die Lektüre eines speziellen Buches gerade jetzt vorgesehen und weglegen ist nicht möglich. Das ödet den Schüler dann an und ist mE absolut zu verstehen.
Es ist sehr einfach und eigentlich auch sehr bequem der Schule und den Lehrern für jedes Problem die Schuld zu geben. In der heutigen Zeit müsste Schule alles machen - sie sollte dem Schüler ein vernünftiges Essverhalten beibringen, sie sollte sie sportlich halten, es sollte Verständnis für Musik und Literatur vermittelt werden etc.
Den größten Erziehungsauftrag haben nach wie vor die Eltern, mit dieser Verantwortung sollten diese auch Kinder groß ziehen.
Nachdem ich seit meines Geburtstages endlich über einen gut eingepflegten Book Collector verfügen kann (mein Mann ist der Größte!!), weiß ich, dass ich zu dieser Stunde 367 gelesene, in meinem Eigentum stehende Bücher habe. Nicht dabei sind Sachbücher wie Lexikas, Atlanten, Reiseführer und mein SUB.
Erst reingestellter Text gelöscht, weil überflüssig - sorry.
Zitatleider führt sich larix auch in anderen foren so auf. eins fällt mir spontan ein wo er für seine umfragen, reiseberichte usw. sogar gelobt wird und ihm haufenweise auf die schulter geklopft wird.
Ich denke, darüber wurde in einem anderen Thread bereits ausgieibig diskutiert. Wiederholungen sind langweilig und latschen sich dann irgendwie ab.
ZitatZweitens bitten wir ALLE Eulen, persönliche Angriffe gegen andere Eulen zu unterlassen.
Danke!
Nachdem ich nicht glaube, dass der Verfasser dieses "optimistischen" Gedichts irgendeinem anderen Ziel entgegenstrebte als uns zu unterhalten, sage ich BRAVO und Danke für den Versuch.
Hab zumindest kurzfristig darüber geschmunzelt - Mission erfolgreich
Zitathabe schon lange nicht mehr so einen Scheißdreck gelesen wie diesen Artikel. Soll der Autor sich doch die amerikanische Flagge auf den Arsch tätowieren lassen und in Richtung Westen schwimmen.
Oje - eine gekränkte Seele. Offenbar stimmt der Artikel.
Keep cool