Beiträge von Iris

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    Original von Oryx
    Cada loco con su tema - habe ich noch nie gehört.
    Ist das aus Spanien?


    Das ist die spanische Variante für A chaque oiseau son nid est beau. - zu deutsch: Ein jeder hat sein Räppelchen. :chen
    Ich hoffe, Gemini nimmt sich da nicht aus ... :grin


    Zitat

    Kannst Du mir vielleicht erzählen, was an ein paar Venezolanern so besonders war?


    Die Yequana haben ihre Kinder getragen und nicht in Kinderwägen vor sich hergeschoben.
    Da sind sie allerdings kein Einzelfall, denn vor der Einführung dieses Instruments zu Isolation des familieninternierten Säuglings von der gefährlichen Außenwelt wurden überall in der Welt die Kinder herumgetragen.
    Ach ja: Bei den Yequana gab es diese Mutter-Kinder-Internierung nicht - Erziehung war Gemeinschaftssache, da wusste also nicht jede Mutter allein, was am besten für ihre Kinder sei.


    Zitat

    Trotzdem würde ich gerne wissen, wieso Kinder Luxus seien.


    Vermutlich weil sie so unglaublich viel Arbeit machen, dass man dafür alles andere aufgeben muss. :grin


    Da frage ich mich schon, wie meine Urgroßmutter die Erziehung ihrer 9 überlebenden Rangen samt Haushalt und Mitführung eines Handwerksbetriebs leisten konnte ...


    Natürlich ist Hausarbeit Arbeit - auch Erziehung ist Arbeit. Beides sind Arbeiten, die die allermeisten Frauen auf dieser Welt zusätzlich zu einer wie auch immer gearteten Erwerbsarbeit leisten. Keine einzige deutsche Bäuerin kann sich auf den Status einer "Hausfrau und Mutter" zurückziehen - das ist eine "Errungenschaft" des städtischen Bürgertums. Letztendlich der Goldene Käfig, den gutbürgerliche Herren seit dem Biedermeier ihren holden Gattinnen gönnten.
    Nicht viele haben dann etwas daraus gemacht und z.B. sich "auch" der Kultur gewidmet wie Madame de Stael und Rahel Varnhagen.
    Ein hübsches Genrebild ist Fontanes Frau Jenny Treibel (s.u.) ... :grin


    Närrische Grüße,


    Iris

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    Original von Exzentriker


    Jo, das kann ich gut verstehen. Man liebt natürlich sein geschriebenes Baby und da fällt's schwer, wenn einer hart ins Gericht geht.
    Hab das alles auch schon selbst erlebt.


    Kann ich bestätigen. :grin
    Ich hab zwar schon einiges an sehr guten Rezis eingefangen, aber es gibt Leute, die finden, da ist zu wenig Gefühl drin, und andere halten den Text für schmalzig. Man kann's nicht jeder/m recht machen. :chen


    Aber wenn man keinen Abstand vom eigenen Baby bekommt, so dass Kritik richtig wehtut, wird es schwierig mit der Veröffentlichung. LektorInnen und RedakteurInnen müssen erbarmungslos sein und sind es auch.
    Wenn man dann über ein bereits abgenabeltes Baby spricht, fällt es leichter, Stärken und Schwächen zu erkennen, um erstere auszubauen und letztere abzubauen.


    Aufmunternde Grüße,


    Iris

    Zitat

    Original von balduinente
    iris, du hast ja so recht, ist wirklich schlimm und wer soll das nur alles lesen


    Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, nach dem zweiten hab ich noch nicht Ausschau gehalten ... :grin

    Spinnen. Den Anfällen nachgeben. Den Stimmen lauschen. Den Geschichten nachgehen.


    Und wenn man Glück hat, gibt es KollegInnen, denen man davon erzählen kann.
    Dann wird der Sache gemeinsam nachgegangen - per Telefon oder vis-à-vis manchmal auch per Email.
    Dann wird geplant, geplottet, vorrecherchiert, durchgecheckt, die Idee geröntgt, ob sie wirklich interessant ist.
    Und entweder am Ende steht ein "Make it so!" oder ein "Tonne!"


    Liebe Grüße!


    Iris

    Ich müsste ja einen Roman schreiben, um das zu erzählen! :chen






    Nein, jetzt nicht, ein andermal gern. :o)


    Außer dem "Tribun" gibt's nur eine Kurzgeschichte von mir in einer Anthologie, die "meine" Autorengruppe 42erAutoren selbst herausgegeben hat - also nichts Ernstzunehmendes, nur ein kleiner Spaß.
    Ich habe ein paar Kurzgeschichten auf meine Website gestellt, und zwar unter Peristylum, wo ich meine literarischen Ergüsse und Rezensionen deponiert habe.


    Ansonsten - nix. Ich habe es lange Zeit nicht ernst genommen. Jetzt tu ich es aber. :grin


    Edit: (diesmal kein :fetch-Tippfehler) Wer die Geschichten kommentieren möchte - nur zu!


    Mitteilsame Grüße


    Iris

    Keine Bange - eher explodiere ich als der PC!


    Übrigens ist auch das der Anblick, denn unsere Nachbarn haben - ich arbeite vor dem Fenster, blicke über die Marburger Oberstadt und ins Grün. Und abends in den Sonnenuntergang.
    Gut dass es Jalousien gibt! :hop
    Fröhliche Grüße,


    Iris

    Nichts von alledem. Wie ich schon sagte: Sie kommen zu mir. Sie reden auf mich ain, erzählen mir ungefragt ihre Geschichten. Sie nerven mich, wecken mich morgens um 4, zur besten Zeit für's Awfulizing ...
    Sie haben erst Stimmen, bekommen allmählich Gesichter und Gestalt. Sie streiten sich vor mir, buhlen um meine Gunst, schimpfen mich, wenn ich ihnen nicht zuhören will. Eine/r findet mich offenbar, erzählt mir etwas, was sie/ihn betrifft und sobald es andere betrifft, tauchen die auf, widersprechen oder bestätigen, mischen sich ein.
    Und wenn ich sie dann mal brauche, schmollen sie!
    Sie sind schlimmer, viel schlimmer als kleine Kinder!


    Aber sie sind unendlich dankbar, wenn man ihnen zuhört, sie wollen ja Freund werden - selbst die schlimmen!


    Offenbar eine Art MPS. Aber ich werd's nicht therapieren, weil es einfach schön ist.


    Ich habe bei 6th Sense furchtbar heulen müssen, weil es mir mit meinen Figuren schon immer irgendwie so geht wie dem kleinen Cole Sear. Und wie diese Toten sind sie höchst lebendig und wollen erzählt werden, um ihren Frieden zu finden.


    Jaja, haltet mich ruhig für verrückt. :o)


    Iris

    Ich möcht's mal so sagen: Die Ideen haben mich! :chen


    Es ist eine Art Anfalls... nein, kein "Leiden"! Aber sie befallen mich und beißen sich fest wie Zecken. Sie können ganz schön nervig werden.


    Meistens sind es keine Ideen sondern Momentaufnahmen von Szenen, ein Gesicht, eine Geste. Das ist wie Szenen aus einem Film, verdichtet sich, häfut sich, und wenn es mich selbst fesselt, dann wird auch was draus. :grin


    Manchmal schreibe ich dann einfach drauflos. Aber meistens fange ich zuerst damit an, im Wohnzimmer Sachen auszuarbeiten. Laufe im Zimmer umher (zwei große Fenster!) und deklamiere. Iris allein zuhaus - die Nachbarn kennen das schon. :lache


    Und irgendwann, wenn sich etwas Interessantes herauskristallisiert hat, dann beginne ich mit den Arbeiten am Konzept, mit der Recherche und dem ganzen Drum und Dran.


    Alles andere landet in der Tonne!


    Doch sobald ich mich wirklich ans Schreiben mache, ist eiserne Disziplin angesagt. :write
    Meistens sieht das so aus: oder so: oder so:


    Tippende Grüße,


    Iris

    Zitat

    Original von Wolke
    Hi Iris, was hättest du denn getan, wenn du kein positives Feedback bekommen hättest? Hättest du solange weiter geschrieben, bis jemand auf dich aufmerksam geworden wäre, oder hättest du irgendwann mit dem Schreiben aufgehört?


    Die Freude am Erzählen war für mich immer untrennbar mit dem Erfolg bei den Zuhörern verbunden.
    Ich "schreibe" nicht für mich selbst, sondern diese Tätigkeit ist für mich eine Form der Kommunikation: Ich möchte etwas (mit)teilen.
    Wo man mich nicht hören will, da lass ich das Reden irgendwann auch (trotz aller Mitteilsamkeit), und wer mein Buch nicht lesen möchte, soll es lassen - es ist ein Angebot.
    Und gäbe es keine Nachfrage, würde ich etwas anderes tun, aber nicht für die Schublade schreiben. ;o)


    Herzliche Grüße,


    Iris

    Wenn ich die Beiträge hier so durchgehe, dann verstärkt sich der Eindruck, einige bedauern insgeheim, dass die Alliierten nach dem 2.Weltkrieg nicht den Morgenthau-Plan durchzogen, denn dann befänden wir uns vermutlich wieder im Biedermeier, und das wäre doch perfekt. :chen


    Wenn also eine Frau hier schriebe, sie habe ihre Tochter zuerst in eine Krabbelgruppe, später ganztags in den Kindergarten gegeben, um ihr soziale Kontakte zu ermöglichen, dann erhält diese Untat sofort das Etikett des Abschiebens.


    Ganz schön bescheuert.


    Es ist ja in Ordnung, wenn jemand meint, sie/er wisse, was am besten für ihre/seine Kinder ist - in dem Wahn leben wir alle. :grin


    Es gibt jedoch reichlich empirische Forschungen in der ganzen Welt, die die wohlmeinenden Pamphlete der Vertreter einer Hausfrauundmutterideologie restlos widerlegen.


    In keinem andern Land gibt es so viele Hausfrauen wie in Deutschland. Zugleich gibt es nur noch in den USA mehr verhaltensgestörte und -auffällige Kinder, während bei unseren europäischen Nachbarn, wo Kinderbetreung weit mehr eine Selbstverständlichkeit ist als bei uns, dieses Problem in weit geringerem Umfang auftritt.


    In keinem anderen Land in Europa gibt es so wenig Nachkommen. Gleichzeitig bildet Deutschland das europäische Schlusslicht beim Anteil der - Achtung! - berufstätigen Mütter, während in Frankreich, GB, Irland, Belgien, den Niederlanden, Italien etc. sogar berufstätige Frauen, ja sogar die verhassten "geldgeilen Karrierefrauen" mehr Kinder in die Welt setzen als die durchschnittliche deutsche Hausfrau.


    Selbst auf die Gefahr hin, damit in ein Wespennest zu stechen: Viele der in diesem Thread formulierten Behauptungen sind nichts als blanke Ideologie. Geboren aus dem Handwerkerstand der spätmittelalterlichen Städte, genährt von reformiertem Fanatismus, versüßt im Biedermeier, verdichtet von Friedrich von Schiller und zur Staatsideologie vergottet unter den Nationalsozialisten.


    Die Erziehung zu "verstaatlichen" war nie deren Ziel, BdM und HJ "nur" Vorbereitung auf die wahre Berufung von Mann und Frau zu Heldentod und Heimundherd. Die Kleinfamilie war den Nazis heilig.
    Die gefürchtete "Verstaatlichung" der Erziehung ging vom sozialistischen System aus, das die Familie als "Keimzelle faschistischen Spießbürgertums" auflösen wollte. Wo auch immer dieser Versuch betrieben wurde und wird, scheiterte und scheitert er schon im Ansatz an den Bedürfnissen der Menschen.


    Trotzdem: Man muss etwas nicht bis zur Absurdität verklären, um es zu leben und zu vertreten.


    Iris (Familienmensch!)

    Das ist eine saudumme Frage, Historikus: Durch die Schule natürlich! :chen


    "Das Schreiben" wird eigentlich ziemlich überbewertet. Es kommt darauf an, erzählen zu können, um das Erzählte dann niederschreiben zu köennen. Die Kulturfertigkeit des Schreibens erweitert die Möglichkeiten der Feinbearbeitung, was Sprache und Stil angeh (wobei ich das angesichts eines guten Märchenerzählers und der homerischen Epen auch bezweifele). Doch letztendlich kommt es darauf an, ob man Freude daran hat, anderen etwas zu erzäehlen - und ob es da ein entsprechend positives Feedback gibt.


    Ich hatte gewissermaßen Glück: Ich habe mich schon immer gerne in phantastischen Welten bewegt und auch immer davon erzählt und die Erwachsenen meiner näheren Umgebung haben das nie gebremst - im Gegenteil: Meine Omi und ich, wir haben uns gelegentlich richtig hochgeschaukelt und hineingesteigert in verrückte Geschichten, bis wir Tränen gelacht haben.


    Irgendwann habe ich angefangen, diese Verrücktheiten auch aufzuschreiben, wenn es mir nicht mehr gefiel, flog es in die Tonne. Innig geliebtes wurde säuberlichst abgetippt, illustriert und fadengeheftet - aber auch diese kleinen Kunstwerke landeten gelegentlich im Müll. Es war einfach zu viel Zeug! :o)


    Tagebuch hat mich geödet - warum mir selbst einen Tagesablauf zu rekapitulieren? Warum sich in Problemen wälzen, wenn man zugleich von Weltraumabenteuern, dem Wilden Westen oder Troja träumen konnte, wo es um "richtige" Probleme ging (und die eigenen dabei unbewusst verarbeitet wurden, wie ich später merkte).


    Erst im Studium habe ich begonnen, bewusst für andere zu schreiben: möglichst verständliche Hausarbeiten, Referate etc. denn unverständliche, das war der Regelfall.
    Und irgendwann fand alles zusammen: historische, politische und kulturelle Interessen mit der Lust am Erzählen.


    Wenn man obendrein tolle KollegInnen findet wie ich mit meinen Autorengruppen, die einem durch die Kinderkrankheiten des Schriftstellerlebens helfen, dann braucht man nur noch einen Hang zu einer guten alten preußischen Sekundärtugend namens Disziplin.


    Beim "Schreiben" ist es nämlich wie in der Mathematik: 1 % Inspiration stehe 99 % Transpiration gegenüber.


    Herzliche Grüße,


    Iris

    Hallo, ihr Lieben!


    Für alle, die Gelegenheit haben, am Freitag den 15.Mai 2004 zum Bodensee zu fahren, habe ich ein besonderes Schmankerl:


    Um 19:00 startet im König-Max-Saal
    des bekannten Lindauer Traditionsgasthauses Zum Sünfzen


    der 2. Lindauer Literaturschmaus


    Geboten wird ein viergängiges Feinschmecker-Menü.
    Zwischen den Gängen lesen:
    Andreas Franz (Tod eines Lehrers) und Jörg Kastner (Der Engelspapst, Der Engelsfluch)


    Kosten: 25 Euro (ohne Getränke)
    Um Voranmeldung wird gebeten:
    Tel.: 08382-5865
    Fax: 08382-4951
    Email: reservierung(a)suenfzen.com


    Liane und Stephan Grättinger freuen sich über viele Besucher!


    Standesgemäße Unterkunft finden Büchereulen, -würmer und Leseratten im Insel-Hotel, dam Literaturhotel im Bodensee, knappe 250 m vom Austragungsort entfernt.


    Es lohnt sich! Ich fahre auch hin!


    Herzliche Grüße,


    Iris

    Hallo, Grizzly, und Willkommen!


    Zitat

    Original von Grizzly
    Ich muss gestehen, ich bin von Dan Browns Thriller nicht sonderlich angetan und habe es auch nicht ganz zuende gelesen - eigentlich etwas, was ich höchst ungern tue, aber wenn man mich dazu nötigt, bleibt mir keine andere Wahl.


    Gottlob, ich stehe nicht allein mit meiner Meinung! :o)


    Am meisten stört mich bei Dan Brown die Sprache - ich halte diesen übersimplifizierten Stil einfach nicht aus ...


    Herzliche Grüße,


    Iris

    Zitat

    Original von Historikus
    1) Seit ihr mit den Lerninhalten in der Schule einverstanden? Sind sie sinnvoll, oder realitätsfremd?


    Eigentlich sollten sie "realitätsfremder" sein und nicht den Interessen der Wirtschaftsverbände dienen. Jede weitere Anpassung an die "Notwendigkeiten des Marktes" (der kruden Religion der westlichen Welt und ihrer Nachahmer) entfernt uns weiter von der Realisierung einer humanen, weitgehend gerechten Welt.
    Ich will hier nicht in die Wehklagen über einen Wildwuchs des "Egoismus" einstimmen (Egoismus im eigentlichen Sinne ist imvho eine Naturnotwendigkeit - und außerdem die Grundlage für einen funktionierenden Altruismus). Man kann jedoch kein "gemeinsames Haus Europa" beschwören, wenn man die gemeinsamen Wurzeln nicht unter Wirtschaftsinteressen verschüttet.


    Zitat

    2) Wenn Ja, was würdet ihr an den Lerninhalten ändern?


    Jetzt mal nur von mir ausgehend:

    • Einführung der Ganztagsschule
    • Weniger Pädadogik in der Lehrerausbildung, dafür mehr Didaktik und Praxis
    • Mehr fächerübergreifende Arbeit, d.h. mehr Zusammenarbeit der LehrerInnen
    • Stärkung der Kulturfächer, der Sprachen, Geschichte und des musischen Unterrichts (Latein z.B. sollte als Sprache unterrichtet werden, nicht als grammatisches Konstrukt!)
    • Abschaffung von WiWi und "Arbeitslehre" in der SekI der Gymnasien


    Zitat

    3) Wie sieht eure Schule der Zukunft aus?


    Wunsch: Lebensraum für Kinder in ihrer Lieblingstätigkeit LERNEN!
    Realität: Kaderschmiede für flexible, teamfähige Lohnarbeiter. :o(


    Aber daran ist nicht "Berlin" schuld, sondern die Entwicklung unkontrollierter internationaler "Märkte", in denen wie zu Zeiten der frühneuzeitlichen Kleinstaaterei, Konzerne gegeneinander antreten und Piranhateich "spielen".

    Thomas Fowles, ein abgeklärter britischer Journalist, der seine besten Jahre schon hinter sich hat, erlebt Anfang der 1950er Jahre den Indochinakrieg. Seit längerem lebt er mit der schönen, jungen Vietnamesin Phuong ('Phönix') zusammen. Als der junge Amerikaner Alden Pyle, ein idealistischer Mitarbeiter der US-Handelvertretung in Saigon, in beider Leben tritt, gerät das sensible Verhältnis aus den Fugen: Pyle buhlt sowohl um Fowlers Freundschaft als auch um Phuongs Liebe. Fast auf der Stelle will er das Mädchen heiraten, um sie zu 'retten' und mit ihr ein Leben nach seinen Vorstellungen zu führen. Auch sonst hat Pyle dezidierte Vorstellungen, wie die Zukunft Vietnams aussehen soll. Und seine Naivität beraubt ihn jeglicher Skrupel.


    Graham Greenes kurzer Roman zu einem umfassenden Thema ist eine gelungene Parabel über die Verhältnisse zwischen Europa, Amerika und dem 'Rest der Welt';. Es ist bemerkenswert, wie präzise Greene auch in diesem Roman bestimmte kulturell bedingte Vorstellungen über Moral und Politik analysiert und wie sehr diese Analyse noch immer zutrifft!


    Besser als der Film!

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    Original von Wolke
    du kannst ganz unten links unter den geschriebenen Beiträgen Sterne für dein Buch vergeben und zwar unter Thema bewerten .


    Danke, Wolke --- die 5 Sterne reichen mir trotzdem nicht ... *seufz*
    Habe vorhin mal wieder rein geschaut und bin so was von weggedriftet ...
    Schwärmerische Grüße,


    Iris

    Zitat

    Original von Morgana
    Ich denke, dass es leider viele Männer gibt, die tatsächlich denken, dass alle Frauen insgeheim, und wenn sie mit ihren Freundinnen unter sich sind, so sind, wie in der Serie dargestellt.


    SatC ist eine typische Frauen-Serie, die Zielgruppe sind keineswegs Männer. Es ist eher so, dass hier die Vorurteile der durchschnittlichen Amerikanerin über "business women" abgehandelt werden. Insofern sagt es unheimlich viel über die Haltung derjenigen, die sich mittels solcher Serien ihre eigene relativ heile Welt angesichts einer anderen kränkeren schönzeichnen.
    Das ist doch schließlich der eigentliche Zweck solcher Unterhaltungsserien. ;o)


    Ich persönlich kann es auch nicht nachvollziehen und finde es einfach nur albern und unglaubwürdig.
    Herzliche Grüße


    Iris

    Rosemary Sutcliff und Alan Lee veröffentlichten Bald nach der genielan gemeinsamen Ausgabe des Trojanischen Sagenkreises, Schwarze Schiffe vor Troja, mit Die Rückkehr des Odysseus ihre Adaption der homerischen Odyssee (Orig.: The Wanderings of Odysseus, Delacorte Books for Young Readers, 1996, ISBN: 0385322054).
    Wieder gelang es Autorin und Illustrator, ein Gesamtkunstwerk zu schaffen, das seinesgleichen sucht in der Kinder- und Jugendbuchlandschaft! Einfühlsam und verständlich, ohne sich dabei einer lächerlichen "Verkindlichung" zu verfallen, werden die Irrfahrten und Abenteuer dieses beliebten Helden wiedergegeben. Die phantastischen Zeichnungen Lees entführen jeden Leser in eine mythische Welt, die selbst für die "alten Griechen" sagenhaft war.
    Nicht nur für Kinder, sondern auch für Jugendliche und Junggebliebene ein Buch, das Kunst und Bildung mühelos vermittelt!


    Und wieder reichen 5 Sterne nicht aus - extrem empfehlenswert!