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Sorry, ich war ein paar Tage erst nicht zuhause, dann mit wichtigeren Dingen (Umzug) beschäftigt.
Zitat
Original von Babyjane
Manche Dinge muß man nicht verstehen, genauso wie man manche Dinge nach mancherlei Annahme nicht beweisen können muß, man muß sie hinnehmen.
Müssen tu ich gar nichts in diesem unserem Lande. im Übrigen habe ich mal gelernt, dass es zur Toleranz bedeutet, etwas zunächst einmal hinzunehmen, und zur Akzeptanz, etwas verstehen zu wollen, um es ggfs. annehmen zu können, wenn es sich als gescheiter erweist, als das eigene.
Hier wird behauptet, bestimmte Weltanschauungen seien grundsätzlich mal Quatsch, ohne dass die Chance gegeben wird, die andere zu verstehen.
Um etwas nicht nur zu tolerieren, sondern in der Tat zu akzeptieren, brauche ich das nötige Verständnis in der Sache, um mir ein Urteil bilden zu können.
Leider wird mir die Möglichkeit bislang nicht gegeben. Das wirkt so, als wolle man mir klarmachen, meine Position sei kompletter Quatsch, allerdings müsse ich schon erstmal im vollen Vertrauen auf die Richtigkeit dessen, was die Gegenseite vertritt, ohne genaue Kenntnis dieser Position übertreten, um dann allmählich diese Richtigkeit zu begreifen. Zumindest ist das der Eindruck, der entsteht, und der sich auch nach der Lektüren einschlägiger Literatur nicht geändert hat.
Außerdem richtet sich der Unmut nicht gegen einzelne Wörter, sondern gegen die gebetsmühlenartige Wiederholung gewisser Schalgwörter und Phrasen, die nirgends begrünet werden, weil man das ja nicht müsse, es sei ja evident, sondern wie zur Bekräftigung in einem durchaus beabsichtigten aggressiven Tenor vorgetragen wird.
Das nervt manche einfach, so sehr, dass sie Paroli bieten müssen. Das muss nicht einmal Einfluss auf die persönliche Wertschätzung oder eine Freundschaft haben -- in dieser Hinsicht sind andere Faktoren wichtiger als Meinungsverschiedenheiten.
Mich hingegen interessiert dabei eigentlich nur die Begründung, denn nur Kontra reicht mir einfach nicht as Fundament einer Weltanschauung. Aber, wie gesagt, diese positive, konstruktive Begründung kommt einfach nicht.
Zitat
Warum muß man eigentlich jemand wegen seines Glaubens respektieren? Ich respektiere Menschen, weil ich sie mag, sie etwas geleistet haben, sie mir wichtig sind, ich sie für klug und freundlich halte und wegen anderer Dinge, aber bestimmt nicht, weil jemand besonders gut und stark glaubt oder ich seinen Glauben teile oder nicht.
Das ist eine ebenso hübsche wie faule Rechtfertigung.
Selbstverständlich geht es nicht darum, sondern darum, genau den Respekt, den man jedem Menschen schuldet (ich erinnere mal an Art. 1 GG und die Menschenrechtserklärung der UN), nicht aus dem Auge zu verlieren, wenn man dessen Ansichten kritisiert.
Abgesehen davon sind Mathematische Probleme kein Frage der Ansicht (abgesehen vielleicht von seltenen Problemen der Höheren Mathematik), deshalb als Beispiel vollkommen untauglich - nimm lieber was aus der Biologie!
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Jasmin87, das Buch ist wirklich klasse -- allerdings steigert sich der Spaß noch erheblich, wenn man sich ein Sachbuch aus der Feder eines der US-Kreationisten danebenlegt. Das ist wie bei Mel Brooks Spaceballs und den Monty-Python-Filmen: Wenn man kennt, was persifliert wird, hat man noch mehr Spaß an der Persiflage und kann die Klasse erst einschätzen.