Die Rettungsassistentin Rebekka Siebeck und ihr Team retten durch ihren Einsatz nach einem Autounfall dem reichen Amerikaner Marty das Leben. Nach seiner Genesung nimmt Marty Kontakt zu Rebekkas Team auf und lädt diese nicht nur zu einem Picknick, sondern auch zu seiner Hochzeitsfeier nach Thailand ein, zu der Rebekka nach einigen Überlegungen fliegt. Durch Marty lernt Rebekka den Ingenieur Lukas Becker kennen, der während des Urlaubs in Thailand mehr als ein guter Freund für sie wird.
Während die schöne, idyllische Landschaft in Thailand mit Strand, Meer und Palmen zum Träumen einlädt, bahnt sich eine Naturkatastrophe an: Auf den ruhigen Urlaubsort rast eine große Welle zu, von der niemand etwas ahnt…
Das Buch erzählt eine Geschichte um den Tsunami, der am 26. 12. 2004 durch ein Beben im Indischen Ozean ausgelöst wurde und ca. 230.000 Menschen das Leben genommen hat. So war ich beim Lesen erneut sehr betroffen über das Ausmaß der Katastrophe, die heute bei mir schon in Vergessenheit geraten ist.
Elisabeth Büchle schildert einfühlsam, wie schnell sich ein Menschenleben verändern kann und wie unberechenbar das Leben ist. Zwischendrin gibt es kleine Abschnitte mit kurzen, gut recherchierten Fakten, die erzählen, wie die Naturkatastrophe zustande kommen konnte. Dennoch gibt das Buch Grund zur Hoffnung. Es lenkt den Fokus neben den vielen Verletzen und Toten auf die Überlebenden, den Zusammenhalt und das Miteinander.
Das Buch lässt sich sprachlich leicht lesen. Rebekka und Lukas sind sympathische Hauptcharaktere, in die ich mich schnell hineinversetzen konnte. Beide glauben an Gott. Im Buch wird deutlich, wie wichtig insbesondere Rebekka der Glauben ist. Später, als der Tsunami ausbricht, beschäftigt sich Lukas mit der Frage, warum Gott dieses Unglück zugelassen hat. Dennoch ist der Glaube nie aufdringlich oder störend.
Insgesamt ein toller Roman von Elisabeth Büchle, der die Geschehnisse rund um den Tsunami 2004 erzählt und in eine schöne Liebesgeschichte einarbeitet.