Beiträge von ScoobyDoo

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    Original von Lucina
    Ich hänge immer noch bei Band 2 und komme zur Zeit irgendwie nicht so wirklich zum Lesen. Hoffe ja, dass ich heute nachmittag noch ein bischen was schaffe. Ich denke mal, diese Leserunde wird sich wohl noch eine ganze Weile hinziehen. Aber das muss ja nicht schlecht sein! :-)


    Ich hatte zwischendurch auch Haenger, gerade Harry Potter finde ich, laesst sich nicht so gut hintereinander weg lesen, weil doch in jedem Band sehr viel wiederholt wird, was vorher passiert ist. Da frustet es eigentlich eher sich zu beeilen. Ich hab im September angefangen und bin jetzt bei Band 5, mein Ziel ist es in 1 Monat fertig zu sein. Also lass dir ruhig Zeit.

    Huhu :wave


    tut mir Leid, dass ihr ein bisschen warten musstet, bei mir ist der Stundenplan gegen Ende der Woche leider immer sehr vollgepackt :-(


    Die Vorlesung war ok, auch wenn es nicht die beste/aufschlussreichste war, die ich bisher besucht habe.


    Hier ein paar Aspekte die hervorgehoben wurden:


    - Das "Problem", dass Macbeth kein klassischer, tragischer Held ist, mit dem das Publikum leiden kann, sondern ein Krimineller, der nicht gerade Applaus und Sympathien herausbeschwoert. Daraus entsteht das Problem ein fuer eine Tragoedie "angemessenes" Ende zu schreiben, in dem der tragische Held mit sich selber wieder ins Reine kommt


    - die Sprache. Durch die Poetik kann der Zuschauer sich in die Charaktere hineinversetzen und erkennt wie sie unter grossem Stress handeln und im Konflikt mit sich selber stehen. Die Charaktere werden komplex dargestellt, keineswegs einseitig nur gut oder nur boese.


    - die 'beruehmte' Macbeth Rede ("Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow") - nie wir das Personalpronomen 'ich' verwendet, hier kann man eine Parallele zu Hamlet's "To be or not be" Rede erkennen, auch hier fehlt das Wort.
    Die Rede weist auf ein Hauptthema in den Stueck hin, Zeit und die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, hier verschmelzen Gegenwart und Zukunft zu einem.
    Charakterisiert ausserdem das Stueck, Macbeth ist nur der Schauspieler, der in eine so boese Rolle hineingedraengt wird (oder zumindest fuehlt er sich so), es ist seine Pflicht/Bestimmung
    Schatten und Motive aus dem Theater ('life's but a poor player') sind wiederkehrende Motive
    Hier war noch einiges mehr, das hab ich aber nicht korrekt verstanden bzw. werde aus meinen Notizen nicht mehr so recht schlau :-(


    - Schlafwandel Szene von Lady Macbeth zeigt 2 Seiten, ihr inneres Drama, eine Frau die im Endeffekt leidet, die aber dennoch 'boese' ist.


    - Handlung beginnt sehr schnell (schneller als ueblich). Oft Mehrdeutigkeiten und "Wortwitze" (Fair is foul and foul is fair -> Verwirrung, Unsicherheit usw. Auch 'Nothing is but what is not' (weiss aber gerade nicht wo das vorkommen soll). Beispiel: Szene 1.5 und 1.6 im Kontext, zuerst wird der Mord and Duncan geplant, dann betritt Duncan die Szene und lobt genau denselben Ort. In 1.5 kommt ein Rabe vor, waehrend Duncan in 1.6. eine Amsel (?) erwaehnt.


    - Lady Macbeth in 1.5: 'Nor Heaven peep through the blanket of the dark to cry 'Hold, hold' ', es koennte aber bedeuten, dass sie sich unterbewusst wuenscht, jemand staerkeres wuerde kommen und sie abhalten


    - Szene 3.2 wurde im Detail besprochen, u.a. folgende Aspekte: Wortspiele, z.B. 'seeling' kann zwei Bedeutungen haben (zB. einen Brief mit einem Siegel versehen, oder aber die Augen eines Falken zunaehen).
    Gegenueberstellen von Augen (Bewusstsein) und Hand (die ausfuehrt)
    'thicken' wird generell oft verwendet, hier ist es das Licht, aber Lady Macbeth verwendet es in 1.5 im Bezug auf ih Blut
    apokalyptisch angehaucht



    Es gab noch deutlich mehr, leider hat der Dozent total schnell geredet, deshalb konnte ich nicht sehr gut und ausfuehrlich mitschreiben :-(

    Ob Tanz Sport oder Kunst ist, ist sicher eine Grundsatzdiskussion ;-) Ich denke es ueberlappt oft, aber Tanz ist auf jeden Fall Sport. Ich studiere (zum Teil) Sport(soziologie/Psychologie), daher auch meine Idee mit den Sportromanen, und wir behandeln Tanzen da als ganz normale Sportart. Und das nicht mal selten, weil sich viele soziale und psychologische Probleme bei (professionellen) Taenzern zu beobachten sind. :-(


    Und as Buch klingt gut und ein Schnitt zwischen 9 und 10 Punkten bei den Bewertungen ist ja auch Hammer :wow




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    Original von Beatrix



    Wo wohnst du denn? Wenn du nach deutschen Buechern suchst, dann empfehl ich dir die Buchhandlung Gerbers; die verschicken weltweit versandkostenfrei. Mit all den Gepaeckbeschraenkungen bei den meisten Fluglinien ist es naemlich auch ziemlich schwierig geworden noch schwere Buecher mit in den Koffer zu quetschen. Vor allem Weihnachten, wenn dann noch Geschenke mit dabei sind ...


    England, deshalb kann ich mir ab und zu den Luxus goennen mit dem Zug zu fahren, da darf der Koffer nur nicht so schwer sein, dass der nette Herr, der mit beim Ein/Aussteigen helfen wird ihn nicht mehr gehoben kriegt :lache



    ....das Hintergrundwissen, das HeikeArizona netterweise fuer alle gepostet hat, die zu faul sind um selber bei Wikipedia nachzugucken, erklaert ja aber....



    :grin


    Trotzdem danke fuers posten, bin selber naemlich faul.



    Heute Nachmittag habe ich uebrigens meine Vorlesung zum Thema Macbeth, falls Interesse besteht wuerde ich dann evtl interessante Aspekte hier auch nochmal mitteilen :-)

    Hatte mit dem letzten Akt teilweise so meine Probleme. Zum einen inhaltlich, ich hatte zum Beispiel auch nicht mitbekommen, woran Lady Macbeth genau gestorben war. Aber das wurde ja hier inzwischen geklaert.




    Persoenlich fand ich auch ein paar Dinge unschoen, die ich mir anders gewuenscht haette. Zum einen waere es interessant gewesen, zu wissen was mit Fleance passiert, das haben hier ja auch schon andere gesagt. HeikeArizona's Hintergrundwissen erklaert ja aber, wieso das zu Shakespeaere's Zeiten unnoetig war :)


    Was mich mehr "stoert" ist das Ende von Lady Macbeth, ich finde es ist ihrer unwuerdig. Sie ist die einzige wirklich starke Frauenfigur, die ich bisher bei Shakespeare kennenlernen durfte und mit - so kaltbluetig und unsympathisch sie auch sein mag - irgendwie ans Herz gewachsen :grin Ihr Tod kommt halt ohne Glanz daher und Macbneth tut den sehr schnell ab.
    Interessanterweise erinnere ich mich, dass ich, als ich Hamlet das erste mal gelesen habe, auch ein aehnliches Gefuehl beim letzten Akt hatte. Hier sind es vor allem Laertes und auch Hamlet selber die relativ schnell und ohne Glanz sterben. Inzwischen hab ich mich dran gewoehnt, vielleicht kommt das bei Macbeth auch noch ;-)



    HeikeArizona : Danke fuer die interessanten Infos. Das mit LotR finde ich auch interessant, mein absolutes Lieblingsbuch und ich liebe ja Intertextualitaet. Vielleicht kann ich das mal in einem Essay einbauen :-]

    Bin endlich auch wieder zum Lesen gekommen! Leider hat sich unser Stundenplan etwas geaendert und ich musste eilig noch einiges fuer die Uni lesen, und ich muss gestehen, dass ich dann abends im Bett lieber zu Harry Potter gegriffen habe, Shakespeare kann ich aufgrund des Buchformates naemlich nur am Schreibtisch lesen :grin


    Weiss nicht, ob ueberhaupt noch einer diskutieren mag, liegt ja bei euch leider schon was zurueck.


    Uebrigens was das Kind betrifft, ich denke es ist wirklich noch klein, aber oft sagen kleine Kinder ja auch sehr schlaue Dinge ;) Auf mich wirkte das zumindest als waere das bewusst so gestaltet, dass das Kind am meisten Durchblick hat.

    Frettchen : Das Buch von Philip Roth klingt trotzdem super, weil so wie es scheint hier der Sport immerhin genutzt wird um das "groessere" Thema darzustellen, sowas liebe ich :grin


    Johanna : Danke fuer die Tipps, die sind auf jeden Fall notiert. Muss aber erst mal gucken, wann ich es mir leisten kann, nochmal eine Reihe anzufangen, ich hab ja immer "Angst", dass die mir zu gut gefallen und ich dann nachkaufen muss :lache



    Beatrix : Das ist sogar sehr gut, hab naemlich bei den ganzen anderen Buechern erst immer recherchiert, wie der englische Originaltitel lautet.... :grin Lese Buecher immer im Original wenn das Englisch ist, das ist billiger und wohne selber auch im Ausland, deshalb sind die deutsche Buecher hier auch nicht so leicht zu kriegen. Aber ueber Weihnachten krieg ich ja nochmal die Chance, wenn ich dort bin :-]

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    Original von debbiedelicious


    Ich mache grad eine Ausbildung zur Bürokauffrau, da müssen wir in Deutsch öfters mal Vorträge unserer Wahl halten, damit wir das freie Sprechen üben, da es in manchen Ausbildungen auch Pflicht ist, Präsentationen vor dem Betrieb abzuhalten. :-) Da ich aber vorher auf einem Gymnasium war, ist das kein großartiges Problem, da standen ja Vorträge oft an der Tagesordnung. Trotzdem nervt mich das ein wenig, weil da für das Ausarbeiten immer so viel Zeit drauf geht. Und wann anders als am WE kann ich das nicht machen, weil ich ja immer bis 17 Uhr auf Arbeit bin und dann auch froh bin, wenn ich meine Ruhe habe. :schlaeger


    Ich komme gut voran mit meinem Vortrag, ich glaube aber, dass ich den 20 Minuten Rahmen sprengen werde. :rolleyes Sch...ön. :lache


    Achso, da wenn es wirklich nur um das Sprechen geht, dann ist das Thema wirklich zweitrangig. Ist doch schoen, macht mehr Spass, als bei den ganzen langweiligen Themen, die wir immer so in der Schule hatten :grin


    Ich war bisher nur unterwegs, hab also heute noch nicht gelesen. Aber dafuer hab ich neue Buecher :-] Werd jetzt erst mal was Essen, Mittagessen ist das zwar nicht mehr richtig, aber das musste ausfallen. Danach werde ich wohl 1-2 Stuendchen lesen, dann werde ich auch endlich mti Macbeth fertig. Die letzten zwei Wochen waren leider Unitechnisch echt verrueckt anstrengend und da hatte ich wenn ich mit der Arbeit fertig war ehrlich gesagt keine Lust noch mehr zu lesen, sondern hab lieber was an der frischen Luft unternommen :-(

    Guten Morgen :)


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    Original von Johanna


    Hmm, ich bin auch leicht verwirrt :grin


    Wo sind denn meine Lesenächte? Da ist mal mal ein Wochenende nicht da und schon ist alles anders.
    Und das in meinem Alter - da kkomm ich doch nicht mehrso schnell hinterher :lache


    Anscheinend koennen wir jetzt immer lesen :grin Ok, da konnten wir auch schon vorher, aber nur im stillen Kaemmerchen fuer uns alleine



    @debbie: Was machst du denn, dass du dir einfach ein Thema aussuchen kannst? :wow


    Cool, danke. Hab gerade mal reingeguckt und die klingen wirklich super. Auch wenn der Sport etwas im Hintergrund steht, der Autor war selber Jockey also weiss er immerhin wovon er schreibt. Pferderennsport ist eh eine interessante Geschichte, ob man es jetzt gut findet oder nicht.


    Eine Frage haette ich aber noch - sollte man die unbedingt in der Reihenfolge des Erscheinungsdatums lesen, oder sind die Geschichten in sich abgeschlossen?



    Und alle anderen - ganz, ganz vielen Dank! Da sind eine vielversprechende Sachen dabei. Auch wenn ich etwas schmunzeln musste, als hier doch Fever Pitch genannt wurde. Ist leider oft hier zu beobachten, dass nicht mal der Eingangspost gelesen wird :rolleyes Obwohl Fever Pitch ein gutes Buch ist, aber abgesehen davon, dass ich es natuerlich schon kenne auch nicht das was ich suche ;-)


    Das Sport eigentlich nur im Hintergrund vorkommt ist ja meistens so. Very British hoert sich aber eigentlich gut an, werde ich mir mal angucken.


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    Mit Eiskunstlaufbüchern kann ich Dir vermutlich keine große Freude machen, oder?Das wär die einzige Sportart, über die ich auch Fachbücher, bzw. Biograhpien lese.


    Eiskunstlauf ist auch Sport - und passt mMn sogar in den Bereich unübliche Sportarten :-) Aber Romane sind mir lieber, Sportbiografien kenne ich schon einige.



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    Ich habe jetzt nicht so ganz verstanden, wieso Fever Pitch nicht in das Schema passt


    Ich würde Fever Pitch jetzt nicht als Roman bezeichnen sondern als Autobiographie. ;-) Das Buch, das du vorgeschlagen hast klingt aber nach genau dem was ich suche - das gesellt sich gleich zu meinen Weihnachtswünschen, danke!


    Herr Palomar : Hier auch ein dickes Danke - über das Buch bin ich neulich schon gestolpert, habs aber schon wieder total vergessen gehabt :-) Das ist wirklich ideal, ich verstehe Cricket selber nicht so recht, hab aber so ein paar Freunde, die mir das immer schmackhaft machen wollen :lache


    Bythernium : Auch hier danke, guck ich mir mal an. Und ich stelle gerade fest, Harlan Coben subbt bei mir vor sich hin :-]

    Huhu :wave


    Hab die Suchfunktion benutzt, aber nichts dergleichen gefunden. Ich würde gerne Bücherm bzw. speziell Romane, lesen, in denen Sport eine Rolle spielt. Die Sportart ist erst mal egal, kann etwas normales sein, obwohl ich es auch besonders toll finden würde wenn es um eine unübliche Sportart geht. Genre ist egal, es sollten aber eher Bücher für Erwachsene sein.



    Ich weiß, dass die meisten hier vermutlich schon aufgehört haben zu lesen und die ISBN Nummer für Fever Pitch, die Lahm-Biografie und Die wilden Kerle gezückt haben, aber nach solchen Büchern suche ich nicht, also könnt ihr euch die Mühe auch sparen. ;-)


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe :-)

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    Original von Wolke


    Solange wir genug Eulen für die Verlosung haben, ziehe ich immer die Eulen vor, die am Starttag auch wirklich loslegen können. Ich bitte da um dein Verständnis. Vielleicht läßt ja hinterher eine Eule das Buch als Wanderbuch im Forum wandern. :wave


    Ja kein Problem, hab sowieso jetzt erst gesehen, dass es eine Reihe ist und ich die anderen vielleicht vorher lesen sollte ;)


    Wanderbuch ist leider noch problematischer, so oft bin ich leider nicht in Deutschland und da weiss man ja nie genau wann das Buch kommt :-(

    Bin endlich auch zum Weiterlesen gekommen, die letzten Tage waren echt verrueckt und noch keine Besserung in Sicht :-(
    Das interessanteste war wohl wirklich die Veraenderung, die in Macbeth vorgeht. Die Lady packt ihn zwar immernoch sehr direkt an ("Are you a man?"), aber sie scheint ja mit dem Ergebnis ganz zufrieden zu sein. Er hat definitiv an Skrupel verloren.


    Ansonsten hat Macbeth auch eine Menge Glueck. Jetzt wird schon wieder der verdaechtigt, der vor Angst um sein Leben fliehen musste :rolleyes


    Herkate als die Goettin/Koenigin der Hexen ist nichts was Shakespeare sich ausgedacht hat, das zieht sich schon laenger durch die Literatur und er greift ja gerne mal auf mythologische Motive zurueck. :-)