Beiträge von Tanith

    Bisher habe ich kaum Weihnachtsbücher gelesen. Vor einigen Jahren hat mir eine Freundin für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr "Das Buch der toten Tage" ausgeliehen, ein schönes Gruselbuch über diese Zeit.


    Kurzbeschreibung von amazon:
    Tote Tage, das sind für Marcus Sedgwick die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr: „Tage, an denen die Türen zwischen unserer Welt und jener unsichtbaren, die gleich darunter liegt, geöffnet wird“. An jenen Tagen, an denen Phantasie und Wirklichkeit zusammentreffen, hat Sedgwick eine literarische Tür aufgestoßen und eine Welt imaginiert, die ihresgleichen sucht: „oder eher eine Stadt, so riesig und wuchernd, dass sie eine Welt für sich bildet. Magische Orte haben diese Stadt inspiriert, Paris mit seinen Meilen unsichtbarer Katakomben, Bologna mit seinem versteckten Kanalsystem und Krakau mit seinen überfüllten Friedhöfen und Schneemassen zur Weihnachtszeit“.


    Hier spielt Sedgwicks Roman Das Buch der toten Tage, in dem ein Zauberlehrling namens Boy die Hauptrolle spielt. Sein Herr und Meister, der Illusionskünstler Valerian, hat sich mit dem Teufel eingelassen und wird die Geister, die er rief, nun nicht mehr los: Für die magischen Kräfte muss er zum Jahreswechsel mit dem Leben zahlen. Rettung verspricht -- als Buch im Buch -- allein das „Buch der toten Tage“, das die Bedingungen enthält, unter denen der Schwur null und nichtig wird. Boy macht sich auf die Suche nach dem Buch -- und verstrickt sich dabei immer mehr in ein packendes Abenteuer, in dem ihm nicht nur böse Häscher und Bücherjäger übel mitspielen wollen, sondern auch Valerian selbst ein doppeltes Spiel zu spielen scheint …


    Ich lese das fast jedes Jahr an oder nach Weihnachten. :-)

    Bisher benutze ich keine Schutzhüllen, aber wenn ich die selbstgemachten hier sehe juckt es mir in den Fingern auch mal so was zu versuchen. Obwohl Handarbeit eigentlich nicht so mein Fall ist. Aber was tut man nicht alles für seine Bücher. :rolleyes

    Für mich war das Buch eines der besten die ich seit langem gelesen habe.
    Den langen Prolog fand ich unheimlich fesselnd, die schönen Beschreibungen der Nautilus, des Tauchanzugs und der Entdeckung am Meeresgrund lassen das ganze vor meinem inneren Auge richtig lebendig wirken. Die Figuren sind mir schnell ans Herz gewachsen und die Tatsache, das jede noch so kleine Nebenfigur einen Namen bekommen hat gefällt mir ausgesprochen gut. Ich finde es eher störend wenn an der Stelle gespart wird. Den Überblick zu behalten ist mir trotzdem nicht allzu schwer gefallen.


    Band zwei habe ich heute als Strandlektüre in den Koffer gepackt und soeben von Amazon die Info bekommen, das Teil drei am 06. September erscheint. Dann kann ich mich ausnahmsweise auch mal freuen wenn der Urlaub vorbei ist, weil zuhause schon ein schönes Päckchen auf mich wartet. :-]

    Einige von der englischen Liste habe ich in deutsch gelesen:


    9. His Dark Materials – Philip Pullman
    16. The Hobbit – JRR Tolkien
    29. Alice in Wonderland – Lewis Carroll
    33. Chronicles of Narnia – CS Lewis
    36. The Lion, The Witch and The Wardrobe – CS Lewis
    39. Memoirs of a Geisha – Arthur Golden
    41. Animal Farm – George Orwell
    42. The Da Vinci Code – Dan Brown
    68. Bridget Jones’s Diary – Helen Fielding
    72. Dracula – Bram Stoker
    94. Watership Down – Richard Adams
    99. Charlie and the Chocolate Factory – Roald Dahl


    Von der deutschen Liste sind es 25:


    1. Der Herr der Ringe, JRR Tolkien
    3. Die Säulen der Erde, Ken Follett
    4. Das Parfum, Patrick Süskind
    9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling
    10. Die Päpstin, Donna W. Cross
    11. Tintenherz, Cornelia Funke
    13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
    18. Der Name der Rose, Umberto Eco
    19. Illuminati, Dan Brown
    21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling
    26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende
    30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
    38. Sofies Welt, Jostein Gaarder
    39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams
    50. Der Schwarm, Frank Schätzing
    51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
    52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling
    53. Momo, Michael Ende
    57. Sakrileg, Dan Brown
    58. Krabat, Otfried Preußler
    59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren
    69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling
    70. Tagebuch, Anne Frank
    84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern
    86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy

    Nachdem ich fleißig Kommentare geschrieben habe schmiert mein PC ab und alles ist futsch. Dabei war ich schon bei "Alles auf Anfang" angekommen. ;-(


    Also probiere ich es nochmal (aber mit zwischenspeichern und Editierfunktion). :-]


    Wie Saiya bin ich auch zum ersten Mal als Leser/Kommentator im Schreibwettbewerb mit dabei und ihre Ankündigung passt auch auf mich:


    Zitat

    Original von Saiya
    Dies ist das erst Mal, dass ich dem Schreibwettbewerb überhaupt Aufmerksamkeit geschenkt, Punkte vergeben und Kritiken formuliert habe. Ich habe als Leser gewertet und auch als Leser kritisiert. Ich bin auch beim Lesen ein Bauch-Mensch und entweder mir gefällt etwas oder nicht (was ich beides dann auch gefühlsmäßig begründen kann). Mehr kann ich nicht und ich hoffe es reicht euch so. Winken Ich selbst könnte keine dieser Geschichten schreiben, ich kann sie halt "nur" lesen und das tue ich gern.


    Also hier meine Eindrücke zu den Beiträgen:


    Die Ankunft
    Das Wort "Lindwurm" hat gleich ein bisschen Fantasy-Stimmung geweckt und gefällt mir in diesem Text ganz gut. Der Schreibstil ist sehr schön, die Beschreibungen der Umgebung und die Diskussion der Männer sind sehr harmonisch und machen Lust auf mehr. Negativ fand ich den abrupten Zeitwechsel, der Übergang hätte besser abgegrenzt sein können. Wenn das Wortlimit schon erreicht war hätte für mich auch eine Leerzeile ausgereicht, so stört mich das ganz schön.


    Liebe am Fluss
    Die Handlung ist kitschig und langweilig, der Schreibstil ist auch nicht mein Fall.


    Stadt, Land, Fluss
    Der Beitrag gehört zu meinen Favoriten. Die Stimmung und die Idee an sich gefallen mir sehr gut. Die Idee mit dem Analphabeten ist mir gar nicht gekommen, ich dachte gleich an einen Schlaganfall oder Demenz als Ursache für die Unfähigkeit zu Schreiben. Da so was auch jüngere Menschen treffen kann bzw. man(n) auch im hohen Alter noch Vater werden kann (kommt ja auch immer häufiger vor) erscheint mir das passender als Erklärung.


    Rätselraten von A – Z
    Ich mag Rätsel, aber nicht wenn ich eine Kurzgeschichte erwarte. Fand ich fehl am Platz. :-(


    Lüglitz an der Obermümme
    Der nächste Favorit. Ich fand den Stil, den Tonfall und die Handlung der Geschichte witzig, nicht zum totlachen, aber doch sehr unterhaltsam. Gefällt mir wirklich gut. :-)


    Traumlos
    Gefällt mir nicht wirklich, die Idee ist zwar ganz nett, aber mit dem Text an sich konnte ich nicht viel anfangen.


    Alles auf Anfang
    Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Gedanken zum Verlust und Weiterleben, der Stimmungswechsel von traurig zu leicht optimistisch, und das alles so schön formuliert. Dafür sieht man da auch ganz locker über die Rechtschreibfehler hinweg. ;-)


    Mir ist nicht kalt
    Hat mir insgesamt ganz gut gefallen, aber den Teil mit dem kleinen Mädchen fand ich zu dick aufgetragen:

    Zitat

    Jungen, unwissenden Augen, die noch nichts von der Welt gesehen hatten. Nichts von ihrer Schönheit, aber auch noch nichts von der Brutalität, die sie umgab. Sie wussten nicht, was die Menschen einander antun konnten, nichts von den Kriegen die dort draussen tobten.


    Unser See
    Wie bei Liebe am Fluss: für mich zu kitschig, der Stil sagt mir auch nicht so zu.
    Insgesamt bin ich wohl kein Fan von Romanzen, damit kann man bei mir schwer punkten. :rolleyes


    Fertig ohne weitere Abstürze :freude
    Leider sind die Kommentare nun kürzer ausgefallen als beim ersten Versuch, aber für heute ist die Luft raus.
    Wer was verfasst hat kann ich gar nicht einschätzen, also lass ich es lieber gleich sein :gruebel


    Insgesamt finde ich die Beiträge beim Schreibwettbewerb wirklich interessant, auch die vielen verschiedenen Meinungen dazu. Bin schon gespannt wer aufs Treppchen kommt.

    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
    Wolfgang Hohlbein - Die Rückkehr der Zauberer


    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.
    Stephen King


    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?
    Lewis Carroll - Alice im Wunderland


    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?
    kaum Leseratten im Bekanntenkreis, wenn dann wird höchstens mal ein amazon-Gutschein verschenkt


    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?
    Nora Roberts


    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?
    So ziemlich jedes das ich besitze


    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
    Trudi Canavan - Priester


    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?
    drei möglichst dicke, noch nicht gelesene Fantasyromane


    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?
    Stephen King - Der Turm


    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?
    Ken Follett - Die Säulen der Erde

    Ich habe seit meiner Kindheit viele Bücher von Wolfgang Hohlbein gelesen und bin mit dem typischen Auf und Ab bei Hohbeins Werken auch bestens vertraut. Trotzdem (oder gerade deswegen :gruebel ) greife ich immer wieder gerne zu seinen Büchern.
    "Wir sind die Nacht" ist mir allerdings auch mehr durch das interessante Cover aufgefallen.


    Positiv finde ich das es sich nicht um eine x-beliebige Vampirschnulze nach Schema F handelt. Die Liebesgeschichte drängt sich nicht unnötig in der Vordergrund, hat aber trotzdem ihre Berechtigung und treibt die Handlung voran.

    Die Hauptfigur Lena ist glaubwürdig und durchdacht, ihr Kampf mit den körperlichen und seelischen Veränderungen gut gelungen. Nur das sie vom Polizisten Tom ständig als "Junge" denkt stört mich; es klingt unheimlich kindisch und passt nicht so richtig zu ihrem restlichen Denk/Verhaltensmuster. :-(


    Auch die anderen Figuren sind glaubwürdig, aber teilweise etwas undurchsichtig. Über die Vampirladys Louise, Charlotte und Nora erfährt man nicht als unbedingt nötig, ebensowenig über die Hintergründe der Strigois. Dabei hätte mich das besonders interessiert. Die wenigen Enthüllungen kommen spät im Buch, sind aber dennoch oberflächlich und nicht wirklich informativ. Für meinen Geschmack bleiben zu viele Ansätze ohne Auflösung.


    Die typischen hohlbeinschen Wiederholungen stören mich kaum, da ich von ihm nicht anderes gewohnt bin und es auch gar nicht anders erwarte. Gäbe es keine würde ich vermutlich alle 50 Seiten nachschauen ob wirklich Hohlbein vorne auf dem Deckel steht. :lache


    Insgesamt hat mir "Wir sind die Nacht" dennoch gefallen und war sehr unterhaltsam, daher 8 von 10 Punkten.

    Ich habe das Buch am Wochenende gelesen und bin absolut begeistert vom Earl of Vampires und dem Duke of Werewolfes. Aber nicht nur die beiden Hauptcharaktere sind genial, auch die Nebendarsteller sind verdreht und liebenswert (sogar die Bösewichte und die Zombiekühe). Schade fand ich nur das die im Klappentext erwähnten singenden Yucca-Palmen keine besondere Rolle einnehmen. :-]
    Das Buch fand ich sehr originell und hatte viel zu lachen. Schade das es keine Fortsetzung zum Diner des Grauens gibt.

    Momentan 194 in den Regalen und ein paar (glaube 3 oder 4) an meine Schester verliehen.
    Vor einem Jahr hab ich mich schweren Herzens aus Platzmangel von etwa nochmal so viel Büchern getrennt. Hätte ich besser nicht getan, ich vermisse mein Bücherchaos von früher ;-(
    Aber ich kannjetzt ja wieder neu drauf hin arbeiten :-]

    Wir sind die Nacht von Wolfgang Hohlbein


    Kurzbeschreibung:
    Eine Nacht verändert alles im Leben der einsamen Lena. Sie wird von Louise gebissen, der Anführerin eines weiblichen Vampir-Trios, und gibt sich von nun an hemmungslos den Verlockungen der Unsterblichkeit hin. Bei ihren nächtlichen Streifzügen hinterlassen sie eine Spur aus Blut und Verwüstung. Als Lena sich aber in den jungen Polizisten Tom verliebt und den Vampiren den Rücken kehren will, kennt Louises Zorn auf die Verräterin keine Grenzen. Lena muss sich zwischen der Liebe und dem ewigen Leben entscheiden.

    Die Geschichte von Bessy und ihrer Herrin Arabella hat mir ganz gut gefallen. Der Sprachstil ist in den ersten Kapiteln etwas gewöhnungsbedürftig, passt aber zum frechen, durchtriebenen Dienstmädchen. Ausserdem hatte ich den Eindruck das Bessys Ausdrucksweise im Verlauf der Handlung weniger derb und chaotisch wird.
    Gut gefallen hat mir das es keine klischeehaften Fräuleins oder sonstige langweilige Standartcharaktere gab, die man in einem solchen Roman erwarten könnte. Die Handlung ist spannend und nicht vorhersehbar, es gibt einige interessante Wendungen. Aber auf den große Knalleffekt hab ich leider auch vergeblich gewartet.
    Viel Historisches konnte ich in diesem Roman nicht entdecken, in welches Genre die Geschichte gehört war auch nicht auszumachen, aber ich fand das Vermächtnis der Magd trotzdem unterhaltsam und gut zu lesen. Für mich ist es 6 Punkte wert.

    Ich drück mich jetzt schon den ganzen Tag davor was über den letzten Abschnitt zu schreiben.


    Zitat

    Friede, Freude, Eierkuchen... für mich etwas zu viel des Guten!


    Das trifft es eigentlich genau. Trotzdem fand ich das Buch ganz nett, aber nicht besonders historisch. Da das eh nicht so mein Genre ist braucht es generell mehr als nur einen Wink mit dem Zaunpfahl damit ich es auch bemerke. :vorsicht
    Es war eine nette Leserunde und die Teufelsbibel klingt auch ganz interessant. :gruebel Ich werd mal schauen ob ich das gute Stück in der Bücherei reservieren kann für September, dann werd ich gleich noch einen Rundflug mit den Histo-Eulen machen

    Büchersally
    Habs etwas blöd formuliert, wenn ich es jetzt so lese. Ich vergesse ganz gern das man nicht automatisch mitliest was in meinem Kopf so rumwuselt. :brain


    Für Bessy ist das Verhältnis absolut nachvollziehbar, aber die "normalen" Dienstmädchen (liebe Mami, traumalose Kindheit, u.s.w.) würden sich vermutlich nicht in eine Hausherrin mit verwirrenden Marotten und Launen verlieben.


    Wirklich spannend ist die Variante mit den Ausreißern leider nicht. Aber lieber ne schlechte Erklärung als gar keine. ;-(

    Wo ich das Buch einordnen sollte weiss ich auch nicht, die örtliche Bücherei hat sich für die Kategorie "Liebe" entschieden. Das kann ich jetzt gar nicht nachvollziehen. :rolleyes


    Den F.v.D. als Erzeuger von Noras Kind hatte ich nicht erwartet. Eher eine Affäre mit dem Hausherrn. Dafür das Pollarsch und James Reid den Selbstmord ihrer liebsten Angestellten verschuldet haben zahlt letztendlich Arabella den Preis, die ihr schlechtes Gewissen in den Wahnsinn treibt.


    Ein paar Sympathiepunkte bekommt Mr. Reid nun doch noch, weil er (wenn auch viel zu spät) einsichtig wird und Arabella in verantwortungsvolle Hände übergibt, statt sie aus politischem Ergeiz weiter zu verstecken. Ein wenig tut er mir schon leid am Ende.


    Bessy wird zum Glück von Ihrer scheußlichen Mutter erlöst und kann auf eine bessere Zukunft hoffen, das gefiel mir ganz gut.


    Die anderen Mädchen könnten auch einfach weggelaufen sein, dachte ich mir. Bei schlechter Bezahlung und einer seltsamen Hausherrin hat sie vielleicht nichts gehalten. Das es nach einem Unfall/Selbstmord dann zu Gerede kommt wäre ja nicht so ungewöhnlich, besonders wenn Mädchen schon früher über Arabellas komisches Verhalten Andeutungen gemacht hätten.
    Bessys Anhänglichkeit für Arabella war ja schließlich nicht ganz normal.

    Der vierte Abschnitt ist nicht so interessant wie die vorhergehenden, aber insgesamt gefällt mir das Buch immer noch recht gut. Hier klärt sich auf das verschiedene Ereignisse Arabellas Zusammenbruch vorangetrieben haben. Bessys Spukereien, das schlechte Gewissen wegen Noras Tod und die Beobachtung durch Bridget (die zwar nicht Arabella galt, aber die anscheinend paranoid gemacht hat).
    Das Bessy nach ihrer Beichte nicht entlassen wird hat mich sehr überrascht. Ob der Hausherr befürchtet das ihr Verschwinden Arabellas Zustand noch verschlimmert? Oder fürchtet er (wie immer) nur um sein Ansehen und das politische Vorankommen, weil die entlassene Bessy etwas herumerzählen könnte?


    Unsympathisch ist mir der Doktor, der lieber an Arabella experimentiert anstatt sie bei seinem erfahrenen Bruder in Behandlung zu geben. Noch einer der sich auf Arabellas Kosten profilieren will. Das hat die Arme nun wirklich nicht gebraucht. :-(