Inhalt:
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Rose lebt mit ihrer kleinen Familie in einem Cottage in England. Das Leben ist ruhig und soweit harmonisch. Doch der Familienfrieden wird jäh gestört, als sich Polly aus Griechenland meldet und ihr von dem Tod ihres Mannes erzählt. Da Rose und Polly Freundinnen seit ihren Kindertagen sind, lädt sie Polly und ihre kleinen Söhne ein, zu ihr zu ziehen, solange bis sie wieder auf die Beine kommt.
Gareth ist zunächst von der Idee nicht angetan, da er Polly, eine ehemalige berühmte Sängerin, nicht ausstehen kann. Rose kann ihn aber überzeugen, doch seit Polly eingezogen ist, wird das Leben für Rose immer schwieriger und ihr Leben gerät aus den Fugen, zumal es auch ein Geheimnis zu schützen gilt, dass Rose seit langem mit sich herumträgt.
Meine Meinung:
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Der Klappentext hat mich sehr interessiert und ich habe mich auf eine Geschichte gefreut, bei der man so richtig mitleiden kann. Gelitten habe ich dann, aber nicht mit den Buchfiguren!
Als erstes kam ich mit dem Stil nicht zurecht. Frau Crouch hat bekanntlich ja einige Jahre als Bühnenschriftstellerin gearbeitet und diesen Stil merkt man. Es ist kein schöner Lesefluss und alles wirkt etwas abgehakt. Sowie, als würde man eben Bühnenanweisungen lesen. Es wirkte einfach nicht rund auf mich und es holpert dahin.
Manche Beschreibungen sind sehr unglücklich gewählt und ich habe mir des Öfteren auf den Kopf fassen müssen. Zum Beispiel dreht sich Rose auf dem Bett liegend zur Seite um ihre Tochter zu stillen und der Vorgang wird von der Autorin mit dem Säugen eines Ferkels verglichen. Manchmal wusste ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll! Es holpert für meinen Geschmack einfach zu viel und ich kann mich daher nicht richtig fallen lassen.
Einen Bezug konnte ich schon gar nicht herstellen. Rose geht einen mit der Zeit fürchterlich auf die Nerven mit ihrer ganzen Naivität. Ihr Geheimnis wird schnell mal auf den letzten Seiten ausgeplappert und hat weder für Spannung noch für Interesse gesorgt. Noch hätte man als Leser die Hintergründe erfahren wollen. Es war mir einfach egal. Vieles wurde einfach nur angerissen und bis zum Schluss erhielt man keine wirklichen Antworten.
Das Ende war überzogen und konnte nur einen kurzen Moment Spannung erzeugen, der aber sofort wieder verpufft ist. Die Autorin hätte hier Wendungen einbauen können um den Leser doch noch zu überraschen. Gut, ich war zwar überrascht, dass Rose selbst in dieser Situation noch immer dumm, naiv und weltfremd agiert, war aber eben ein Zustand, der für mich als Leser nicht neu war.
Die Geschichte wird einfach immer abstruser und man stellt sich die Frage, was soll das? Ein jeder kippt sich ständig Unmengen von Alkohol in sich rein und geht fremd. Selbst die noch stillende Rose ist von Wein, Drogen, etc. nicht abgeneigt. Also bitte! Nicht mal vor dem Krankenbett macht die Autorin halt und so lässt sie Rose im Krankenhaus einen Zwitschern, während sie um ihr todkrankes Baby bangt. Was zuviel ist, ist einfach zuviel und mich beschleicht der Gedanke, dass die Autorin selbst während dem Schreiben etwas zu tief in das Glas geschaut hat.
Anders kann ich mir das Ganze nicht erklären. Das ganze Buch verläuft unspektakulär und wird mit irrsinnigen Handlungen aufgepeppt, die Fragen aufwerfen und leider keine Antworten parat halten. Da das Buch die Sicht von Rose wiedergibt, bekommt man natürlich die ganze geballte Ladung Dümmlichkeit ab und so bleiben auch die restlichen Protagonisten blass oder sie beginnen einen auf die Nerven zu gehen.
Aus dem Buch hätte man soviel mehr machen können und was ist es geworden? Nichts, denn die Geschichte verflüchtigt sich schon wieder aus meinem Kopf. Nur das Wissen, dass ich die Autorin in Zukunft meiden möchte. Gute Psychothriller sehen anders aus!