Beiträge von Rebecca Michéle

    Ich mag diese Geschichte nämlich sehr und ich würde mir sehr wünschen, dass es sich raus stellt, dass Cleos Vater nicht verrückt war. :schuechtern

    Dass Alexander Vanson verwirrt war, geht aus dem Brief an Cleo hervor, den er Victor mitgegeben hat. Darin verwechselt der Vater die Zeiten und denkt, Cleo sei immer noch ein kleines Mädchen. Cleo weiß ja selbst, dass sie seine Worte bzgl. eines großen Fundes nicht allzu ernst nehmen sollte.

    Richtig verrückt war er sicher nicht, von anderen kann man aber schnell dafür gehalten werden, wenn man "etwas seltsam" spricht und handelt.

    Sie ist sehr herrisch und bestimmt über Cleo, ich hoffe sie geigt ihr bald mal die Meinung. Sie hat doch jetzt das Erbe ihres Mannes, warum macht sie nicht einfach was sie will? Sie war doch so mutig und jetzt macht sie irgendwie eine Rolle rückwärts.

    Von Ägypten aus kann Cleo wegen eines evt. Erbes nichts unternehmen, sie muss persönlich in England erscheinen (oder ein Vertreter von Cleo). Ein Testament von Victor liegt offensichtlich nicht vor. Ich habe recherchiert, wie das damals gehandhabt wurde. Daher ist sie im Moment noch ziemlich mittellos und auf Angwins Geld angewiesen, was Cleo ja so gar nicht passt.

    Und was mir auch sehr gefällt, sind die Einschübe zur ägyptischen Kultur, die immer wieder auftauchen. Sei es, die mysteriöse Legende um den Fluch von Sesostris, die Umstände beim Bau der Grabanlagen oder früher schon die Erklärung zu den Grabbeigaben und solche Dinge. Ich finde diese Kultur sowieso faszinierend und solche Erläuterungen machen die ganze Geschichte noch ein Stück lebendiger.

    Sesostris der Ältere und dessen Sohn, der nach ihm Pharao wurde und ebenso grausam herrschte, hat es wirklich gegeben. Die Legende des anderen Sohns entspricht allerdings meiner Fantasie.

    Schaut mal: Die Auflistung habe ich vor vielen Jahren mal irgendwo im Internet entdeckt. Die Liste führe ich immer mit mir, wenn ich in England bin, da ich stets in Bookshops auf der Suche nach den mir noch fehlenden Büchern bin. Dabei ist es wichtig, den Titel zu kennen, unter dem ein Roman in Deutschland erschienen ist, damit ich nichts doppelt kaufe.

    Häufig stellen auch Leute gelesene und nicht mehr gewollte Bücher vor ihre Haustüren, da kann man sich dann gegen eine kleine Spende Bücher mitnehmen,. Dabei habe ich auch schon so manches Schätzchen entdeckt, u.a. habe ich Taschenbücher von Victoria Holt (oder unter einem anderen ihrer Pseudonyme), die in den 1950er und 1960er- Jahre in der englischen Originalausgabe gedruckt worden sind.

    Wie Carter dann doch noch das Grab von Tutanchamun findet, darüber habe ich schon gelesen, daher ist das nicht so spannend. 2004 habe ich die Tuanchamun-Ausstellung in Bonn gesehen, die beeindruckend war.

    Ja, das ist allgemein bekannt und wurde schon oft beschrieben und in Dokumentationen gezeigt, und ich bin hierbei bei der Realität geblieben und habe nichts hinzugedichtet. Da Cleo das Auffinden des Grabes und später dessen Öffnung miterlebt, ist es vielleicht interessant, ihre Empfindungen dabei zu erfahren :-) In dieser Ausstellung bin ich auch gewesen, da mich das Thema seit meiner Kindheit interessiert.

    Okay, jetzt ist auch noch Miranda einem Mord zum Opfer gefallen. Und sorry, wieder wird der Fall zu den Akten gelegt. Wird hier kein Mord aufgeklärt?

    Das entspricht durchaus der Realität in dieser Zeit. Eine junge, schöne Frau, der Kleidung nach vermögend, in einer Gegend, in die sich ein Europäer lieber nicht aufhalten sollte - da geht man von einem Raubüberfall aus. Die Einheimischen halten fest zusammen, weil ja "nur eine Ausländerin" ums Leben kam (die meisten Ägypten waren damals auf die Engländer nicht so gut zu sprechen), die Polizei erfährt von niemanden etwas, und Mehtoden der Spurensicherung, wie wir sie heute kennen, gab es damals ja noch nicht.

    Ich glaube wirklich, Cleo hatte Angst, es auf ihrer Exkursion zu verlieren. Es war ja zur damaligen Zeit doch nicht so ohne, in die Wüste zu reisen und ich kann diese Befürchtung durchaus nachvollziehen. Außerdem möchte sie Miranda vielleicht auch einmal "etwas Schönes leihen", was Miranda trotz allem Geldes nicht hat.

    Ja,. das waren eine Gedanken. Cleo und Angwin möchten nicht nur nach Luxor, sondern weiter ins Tal der Könige reisen. Dabei hätte Cleo keine Gelegenheit, das auffällige Schmuckstück zu tragen, es könnte leicht verloren gehen. Der Armreif war der Beginn der Freundschaft zwischen Miranda und Cleo, und Cleo ist der Freundin - trotz ihrer Wankelmütigkeit und dem teilweisen Snobismus - auch dankbar.

    Ein Logikfehler ist mir auf S.160 noch aufgefallen. Cleo sagt dass Dillon allgemein eine schlechte Meinung von Frauen zu haben scheint. Das hat aber Victor gar nicht erwähnt und gesehen/wiedererkannt hat sie ihn zu dem Zeitpunkt auch noch nicht. Sie kann das also noch gar nicht wissen.

    Da hast Du leider recht. Ich schrieb zunächst, dass Victor erzählt, Dillon wolle keine Frauen bei der Expedition dabei haben und er habe sich ablehnend über englische Damen geäußert. Das wurde im Lektorat dann an der Stelle gestrichen und Dillons Meinung später eingefügt. Auf S. 160 haben wir es dann jedoch übersehen.

    Ich habe noch keine alte Mine gesehen, in der ich hätte arbeiten wollen. Wir waren im Bayrischen Wald in einem Silberbergwerk und die Enge, teilweise aber auch die Höhen wären so gar nichts für mich gewesen. Und es war damals in den Minen auch sehr laut, viele Arbeiter waren am Ende ihres Lebens hörgeschädigt.

    Das hätte wohl niemand von uns gewollt. Leider kam das Ende der Minenarbeiter sehr früh, die meisten - zumindest in Cornwall und und Devon - wurden keine dreißig Jahre alt. Wenn sie nicht durch schreckliche Unfälle und Unglücke unter Tage starben, dann an der Staublunge.