Beiträge von Rebecca Michéle

    Obwohl ich lange Zeit in der Nähe von Tübingen / Stuttgart/ Rottweil ;)gewohnt habe sagt mir das Schloss so gar nichts.


    sieht aber nett aus...

    Wo hast du denn gewohnt? Ich wurde in Rottweil geboren, lebte dort bis zu meinem 19. Lebensjahr, dann zog ich in den Kreis Esslingen. Heute lebe ich in Kirchheim unter Teck.

    Da mein Mann und ich gern und oft wandern, sind wir auch auf der Ostalb. So ist mir Giengen und Heidenheim gut bekannt, und an Schloss Burgberg bin ich schon mehrmals vorbeigekommen. Es befindet sich im Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

    Im Rahmen meiner Recherchen habe ich die Besitzer angerufen (sie stehen im Telefonbuch). Freundlich, höflich hatte ich mich vorgestellt, gesagt, ich würde über Maria von Linden schreiben und gefragt, ob es möglich wäre, mal einen Blick in das Schloss werden zu dürfen, zumindest in die Halle im Erdgeschoss und in den Garten.

    Antwort: "Das ist privat, wir wollen nicht gestört werden," Dann wurde ohne Gruß aufgelegt,

    Solche Reaktionen bei Recherchen sind glücklicherweise selten. In der Regel sind die Leute sehr offen, viele auch sehr gesprächig.

    So eine Befreiung hätte ich auch gebraucht und selbst meine Handarbeitslehrerin, die verzweifelt versucht hat, mir das Stricken beizubringen, wäre bestimmt nicht traurig gewesen, wenn ich nicht mehr an ihrem Unterricht teilgenommen hätte. :lache In der Sekundarschule (bei uns: 1. bis 6. Jahr = Grundschule; 7. bis 9. Jahr = Sekundarschule) hatten die Mädels Kochen/Hauswirtschaft statt Handarbeit und die Jungs Werken. Jeweils im zweiten Trimester des Schuljahres wurde gewechselt, so dass auch die Jungs Kochen lernten.

    Da schließe ich mich an :) Auch in meiner Jugend hatten die Mädchen Handarbeiten und Kochen/Hauswirtschaft, die Jungen Werken. In beiden Fächern war ich eine einzige Katastrophe! Im Abschlusszeugnis jeweils eine 4 ...

    Heute kann ich kochen, recht gut sogar (das sagen zumindest die anderen ;)), aber bei Handarbeiten bin ich übers Annähen eines Knopfes bin ich nie hinausgekommen :)

    streifi

    Ich war auch immer Fan von Internatsgeschichten und hätte da auch gerne mal wieder was gelesen, aber was es da so gibt sind entweder die Internatsromane unserer Schulzeit oder ... naja... hüstel... eher schlüpfige Schulmädchenromane... :lache

    Dolly Rieder auf Burg Möwenfels, Hanni & Nanni, Ulrike im Großstadtinternet und nicht zu vergessen: Burg Schreckenstein! Letzteres war damals zwar eher was für Jungen (in den 1970ern gab es diese Unterteilung immer noch), aber ich habe sie mit Begeisterung gelesen ;)

    Und heute ist mein Lieblingsinternat natürlich Hogwarts :cry. Dahin würde ich nur zu gern gehen, wohl aber eher als Lehrerin ;)

    Beim Internat hat mich zuerst gewundert, dass dort ganz selbstverständlich Mathe und Naturwissenschaften unterrichtet wurden, aber am Ende des Abschnitts zeigt sich ja leider, dass das Niveau weit unterhalb von dem liegt, was an "Jungsschulen" gelehrt wird.

    Das Victoria-Pensionat war in Richtung Naturwissenschaften für Mädchen zu der damaligen Zeit sehr fortschrittlich. Gefördert von der Großherzogin Luise, die sich selbst dafür interessiert und allgemein die Bildung der Frauen vorantreiben wollte. Deswegen muss Maria auch quasi "ins Ausland" - von Württemberg nach Baden - weil es in Württemberg keine vergleichbare Schule gegeben hat. Wie du feststellst, waren Mathe, Physik und Chemie aber längst nicht auf den Leistungsniveau, den man Jungen in dem Altern gelehrt hätte.

    Liebe Rebecca Michéle vielleicht magst du mal gucken. Wenn du die Zitatfunktion aktiviert hast, dann schreib doch unter dem Zitatkasten deine Antwort, dann erkennt man, was das Zitat ist und was deine Antwort. ;) Ich hoffe, du verstehst was ich meine. :gruebel

    Danke für den Hinweis. Mir ist es aufgefallen, dass etwas nicht stimmen kann. Ich klicke unter dem Beitrag Zitat an, dann öffnet sich der Beitrag und ich lösche dann das, worauf ich nicht antworte. Dann schreibe ich. So wie hier.

    Jetzt scheint es in Ordnung zu sein, nicht wahr? Jetzt habe ich einen Strick unter deinem Beitrag.

    Ich bin jetzt aber auch am Laptop, gestern und heute morgen war ich am Rechner. Es ist aber wohl unwahrscheinlich, dass es vom Gerät abhängig ist.

    Mal sehen, wie es morgen dann ist.

    Wenn ich solche Dinge lese denke ich mir, wie gut es doch ist, dass sich die Zeiten geändert haben und Frauen - zumindest hierzulande - alles tun können, wonach ihnen beliebt. Wobei auch hier noch Luft nach oben ist, wenn man sich so die Zahlen ansieht, wie "viele" Frauen in Führungspositionen tätig sind...


    Das Leben der Frauen hat sich erst langsam, nach und nach, nach dem 1. Weltkrieg gewandelt. Wir können alle wohl froh sein, im Heute zu leben. Ich unterstreiche deine Worte zu 100%, dass immer noch sehr viel Luft nach oben ist! In den 1990ern (als ich noch angestellt war) wurde ich aufgrund meiner Qualifikationen und Wissen die erste Frau in einem Team von ca. 50 Männern. Ich musste wesentlich mehr arbeiten, wesentlich besser und auch härter sein, als jeder Mann in dem Team! Im Rahmen meiner Tätigkeit musste ich die Interesse meines Arbeitsgebers auch vor dem Sozialgericht vertreten. Da wurde ich von einem "Beschuldigten" massiv angegangen und beleidigt. Er ließe sich von einer jungen, dummen Frau nichts sagen und vorführen. Ich solle besser nach Hause gehen, mich ums Essen und meinen Mann kümmern und so weiter ... Der Richter wies den Typen streng zurecht und verhängte ein Ordnungsgeld gegen ihn. Nur etwa 10 Jahre später arbeiteten dann in dem Team schon knapp die Hälfte Frauen.

    Marie hat den Schalk im Nacken, ich habe mir bei den Szenen mit den Tieren im Bett der Erzieherin und der Maske bei der morgendlichen Begrüßung der Großmutter eins gegrinst. Sie ist ein erstaunlich scharfsinniges Mädchen, aber leider in der falschen Zeit geboren, ständig hört sie „Das gehört sich nicht für Mädchen“ oder auf Seite 48 „Naturwissenschaften können Frauen gar nicht begreifen, dazu sind ihre Gehirne zu klein.“


    Die wichtigste Grundlage meiner Recherche waren Marias Memoiren, verfasst in den 1920er-Jahren, von denen ich gerade noch ein Exemplar im Antiquariat ergattern konnte. Was Maria mit ihren Erzieherinnen angestellt hat und besonders die Szene mit der Maske im Schlafzimmer der Großmutter sind wirklich so geschehen.

    Zur Einstimmung habe ich erst mal fix ein kleines bißchen über Maria von Linden wikipediert, damit ich nicht gänzlich blank in die Leserunde einsteige. Der Name war mir bislang nämlich leider unbekannt.



    Damit bist du nicht allein ;). Ich nehme nichts vorweg (es steht dann auch im Nachwort) dass ich den Namen ebenfalls nicht kannte, bis der Verlag mich auf Maria von Linden aufmerksam machte und vorschlug, ihre Geschichte als Roman zu schreiben. Dabei wohne ich gar nicht so weit weg von Schloss Burgberg und Giengen an der Brenz und bin tatsächlich schon mehrmals am Schloss vorbeigefahren. Auch Tübingen, was später noch eine große Rolle spielen wird, ist mir sehr vertraut. Ich wuchs in Rottweil auf, Besuche in der schönen Altstadt von Tübingen waren die Norm, und in den 1990ern tanzte ich fünf Jahre für einen Tübinger Verein in der Formation.

    Einen schönen Sonntagmorgen euch allen!

    Ich freue mich, dass alle Bücher angekommen sind und hoffe, die Downloads der E-Books funktionieren problemlos. Wenn nicht - meldet euch bitte bei der Dame von dtv, die euch den Link gesandt hat.

    Herzlichen Dank, dass ich eine weitere Leserunde in diesem tollen Forum begleiten darf. Ich freue mich auf einen regen Austausch und bin auf eure Meinungen und Eindrücke sehr gespannt. Stellt bitte alles an Fragen, was euch durch den Kopf geht, gern auch solche, die nicht unbedingt mit dem Inhalt des Romans zu tun haben. In der Regel werde ich Vormittags hier im Forum sein.

    Ich wünsche euch einen schönen, entspannten Sonntag (der hier bei mir seinem Namen alle Ehre macht ;))!

    Ich kann es gar nicht genau sagen. Vielleicht hatte ich eine innere Sperre. Ich glaube nicht, dass es an dir bzw dem Schreibstil lag.


    Das hilft dir nicht, glaub ich :gruebel

    Ich kenne das Gefühl sehr gut! Manchmal ist es nicht der richtige Zeitpunkt, ein Buch zu lesen. Ich habe schon Bücher nach ein paar Seiten abgebrochen, weil ich nicht reinkam, sie Wochen später wieder zur Hand genommen und dann in einem Rutsch durchgelesen. Danke, dass du dran geblieben bist :-) !



    Ganz zu Beginn des Buches dachte ich, dass wir keine Freunde werden würden. Da ich aber zur Leserunde bei der Büchereule angemeldet war, wollte ich nicht kampflos aufgeben. Nach ein paar Seiten war mir völlig klar: Das wird ein Lieblingsbuch!


    Ganz lieben Dank für Deine tolle Rezension! Ich freue mich, dass die Leserunde Dir meinen Roman nahebringen konnte.

    Möchtest Du mir verraten, warum Du anfangs dachtest, dass Du und das Buch keine Freunde werden? Kritik ist für mich ebenso wichtig, wie lobende Worte. Gerade der Anfang eines Romans sollte Leser:innen am besten sofort in die Geschichte ziehen, daher interessiert es mich, was für Dich hier "gehakt" hat. Du kannst hier antworten oder mir auch direkt schreiben.

    Wenn die Autorin, die eigentlich lesen können sollte ;-), erst heute merkt, dass sie bei dem Thread auf "klick" klicken muss, um zu den Rezensionen zu gelangen und diese lesen kann ... Asche auf mein Haupt ...

    Zuinächst wünsche ich Euch ein gesundes, friedvolles und glückliches Jahr 2022 mit ganz vielen tollen Büchern und Lesehighlights!


    Ein herzliches Dankeschön für die Leserunde, für Eure vielfältigen und sehr interessanten Kommentare und Anmerkungen, auch für die Kritiken (diese sind wichtig, denn nur so können wir Autor:innen uns weiterentwickeln), den regen Austausch und für Eure Rezensionen! Es freut mich, dass der Roman auch im Großen und Ganzen überzeugen konnte und gefallen hat.

    Danke, dass Ihr Cleo und ihre Freunde auf ihrer Reise so intensiv begleitet habt!