Beiträge von Gheron

    Hallo,


    eure Meinung ist bis jetzt ja ziemlich einhellig und deckt sich mit meinen eigenen Empfindungen. Peter Jacksons drei Filme sind ein Meilenstein in der Buchverfilmung. Er hat die Stimmung aus Tolkiens Werk ausgezeichnet auf Zelluloid gebannt und durch das Medium Film zum Teil auch noch ausgeschärft.
    Die Änderungen zum Buch haben mich persönlich nicht im Geringsten gestört. Ein Bekannter von mir moserte zwar darüber, aber der hat eh einen Geschmack wie ein kaltes Bügeleisen.


    Obwohl ich Doc Hollywood recht gebe und die drei Filme eher als Teile eines Ganzen ansehe, fasziniert mich der erste Teil am meisten. Wie auch Batcat geschrieben hat, war die Ausgestaltung des Auenlandes und die friedliche Stimmung, die es verbreitete, so schön, das ich nicht genug davon bekommen konnte. Auch ist in diesem Teil der Spannungsbogen exzellent aufgebaut. Es begann mit einem gemütlich schreibenden Bilbo und endete mit Boromirs Tod.
    Der zweite Teil gewinnt durch die neuen Szenen in der Extended Edition. Eowyns Eintopf oder auch die beiden verfressenen Hobbits in Isengard milderten doch die teilweise überhitzte Spannung des Kinofilms.
    Beim dritten Teil fand ich vor allem Theoden sehr überzeugend. Ich habe mir gestern Abend nochmal ein Stück angesehen und kann nur begeistert Beifall klatschen, und das nicht nur für Theoden.


    Ronja, es lohnt sich, die Extended Edition anzusehen. Du solltst dich auf jedem Fall bei jemand einladen, der sie hat!


    Morgana, das Selbe, das du vorhast, haben auch wir uns vorgenommen. Wenn die Extended Edition des dritten Teils kommt, gibt es einen HdR-Tag mit allen drei Teilen.


    Habt ihr übrigens auch diesmal den Jackson-Nachwuchs als ängstliche Gondorkinder entdeckt?


    Noch ein Wort zu Doc Hollywood. Wäre die Langfassung bereits in den Kinos gelaufen, würden wir uns jetzt nicht so auf die Extendet Edition freuen.
    Ich schätze, sie haben vor allem deswegen die kürzeren Kinofassungen gezeigt, um den Film öfter abspielen zu können. Die Kinos hätten sonst eine Vorführung pro Tag weniger fahren können und damit die Eintrittspreise erhöhen müssen. Dieses Risiko war wohl allen zu groß. Es konnte ja niemand vorher sagen, wie gewaltig diese Filmtriologie einschlagen würde.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Mein erster Urlaub liegt leider bereits hinter mir, auch wenn Inys Kiefer etwas dagegen hatte, dass wir ihn so richtig genießen konnten. Da zuerst die BLC und mehrere Besuche anstanden, bin ich nicht so richtig zum lesen gekommen. Ich habe zwei Nackenbeißer, die ich bei der BLC abstauben konnte, gelesen, einen Bolitho-Roman von Kent und dann mit der Braut des Herzogs von Sophia Farago begonnen. Dabei hatte ich noch den Drachenbeinthron, der jetzt bis zum Herbsturlaub warten mussen


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo,


    wie viele andere habe ich mir in dieser Woche den dritten Teil der Herr der Ringe-Verfilmung auf DVD geholt und mit meiner Frau zusammen angesehen. Am Ende richtete Iny die Frage an mich, welcher Film mir nun besser gefallen hätte, Die zwei Türme oder Die Rückkehr des Königs. Es entspann sich eine lebhafte Diskussion, bei der ich den Standpunkt vertrat, dass die Extended Edition des ersten Teils "Die Gefährten" bislang unerreicht die beste Fassung gewesen sei. Die Kinoversion von "Die zwei Türme" fand ich etwas schlechter als die Kinoversion Der Rückkehr des Königs, die Extended Edition der zwei Türme hingegen besser als die jetzt vorliegende Fassung Der Rückkehr des Königs.


    Wie ist eure Meinung dazu?
    Ich bin auf jedenfalls auf die Extended Edition Der Rückkehr des Königs gespannt.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    meine Vorliebe für das Lesen besteht, seid ich die Buchstaben auf dem Papier voneinander unterscheiden kann. Unsere Schulbibliothek war für dieses Hobby rechr hilfreich, auch wenn ich mich lange Jahre darüber ärgerte, dass man mir nur Bücher geben wollte, die meinem Alter entsprachen. Doch das war ein Leiden, das sich im Lauf der Zeit gab.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo Kathrin und Bilijam,


    ihr seid auf jeden Fall jünger als ich. Ich habe die Fünfzig bereits hinter mich gelassen, glaube aber nicht, der Methusalem in dieser Runde zu sein.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Zitat

    Kürzen ist für mich beileibe kein Allheilmittel. Ich habe schon zu viele Texte erlebt, bei denen ein Autor einfach zu vieles ungesagt gelassen hat - wenn dann noch ein Streichkonzert veranstaltet wird, bleibt von einer Geschichte nichts mehr übrig.


    Hallo Iris,


    da stimme ich vollkommen mit dir überein. Wer kürzt, muss ein Gefühl dafür entwickeln, was gestrichen werden darf und was unbedingt erhalten erhalten bleiben muss.
    Nur wenn nachher noch eine gut geschriebene Geschichte vorhanden ist, lohnt es sich überhaupt, zu kürzen. Wer dabei wie die Axt im Walde vorgeht, darf sich nicht wundern, wenn er zuletzt nur noch die Ruinen eines Textes vor sich sieht.


    Aus diesem Grund wäre es mir persönlich auch am liebsten, erst mit dem fertigen Roman zum Verlag zu gehen. Dann wäre ich auch Herr über meine eigenen Entscheidungen und könnte nein sagen, wenn ich sehe, dass ich die an mich gerichteten Forderungen nicht erfüllen kann oder will.
    Mach das aber mal einer eifrigen Agentin klar, die bis auf den ersten Roman alle nachfolgenden mit Exposé und den Anfang als Leseprobe verkauft hat.


    Bis lang musste ich zum Glück nur bei einem Roman wirklich kürzen, und da auch nur ein Kapitel, bei dem es sich auch machen ließ.


    Zitat

    Es sind eh arg wenige, wenn man mal genauer hinschaut ...


    Verlage gibt es viele, aber leider sind nur sehr wenige für uns erfolgversprechende dabei. Das bringt nun einmal die Medienkonzentration mit sich. Statt einer Vielzahl unabhängiger Verlage gibt es jetzt Großkonzerne, die ihre Felder gegeneinander abstecken. Innovation und Risikobereitschaft der Verlage nehmen nicht zuletzt wegen der Vorgaben aus den Konzernspitzen immer mehr ab und die Leidtragenden sind die Autoren, die sich langsam auch zu Kostenfaktoren entwickeln.
    Doch sollten wir die Lage nicht schwarz in schwarz sehen. sowohl du, wie auch wir und etliche andere haben ihren Verlag gefunden.
    Das ist doch auch schon was wert.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    bei Sachbüchern sind mir Hardcoverausgaben lieber, da sie doch etwas stabiler sind.
    Bei Romanen hingegen bevorzuge ich TBs, wenngleich ich mir Romane, die ich unbedingt schnell lesen will, auch als HC besorge. Bis ich allerdings bei den letzten beiden Malen zum Lesen gekommen bin, waren die TB-Ausgaben bereits auf dem Markt.
    Daher wird sich mein HC-Anteil in Zukunft noch mehr verringern.


    Gruß
    Gheron :wave

    nein, ich lasse meine Bücher, wie sie sind. Dies jedoch nicht aus ästhetischen Gründen, sondern weil es in Arbeit ausarten würde. Ich mag auch keine Stempel. Einige der Bücher, die ich bei ebay ersteigert habe, waren gestempelt oder beschrieben und ich fand es grauenhaft.
    Wahrscheinlich würde ich mich an einen eigenen Stempel oder Kommentar gewöhnen, aber das wäre wieder A R B E I T und damit nix für mich.


    Gheron :wave

    ich muss gestehen, dass mich das Thema interessiert, obwohl ich grundsätzlich nichts dagegen habe, wenn jemand ein Leseexmplar, das er erhalten hat, bei ebay anbietet. Nicht jeder kann seine Bücherregale endlos erweitern und muss Sachen abgeben.


    Nicht in Ordnung finde ich es jedoch, wenn Lesexemplare noch vor dem offiziellen Erscheinungsdatum bei ebay angeboten werden, um einen möglichst hohen Preis zu erzielen, und das teilweise noch in der Orginalplastikhülle. Ich verlange ja nicht, dass jeder, der ein Leseexemplar erhält, es auch liest. Man sollte aber wenigstens mal reinschauen und durchblättern. Die Bücher jedoch gleich als neu bei ebay reinstellen, ist in meinen Augen schon dreist.


    Grüße
    Gheron :wave

    :wave

    Zitat

    Gheeeeeron, ich stürze mich von der Teppichkante. Also bei Weltbild kaufe ich kein Buch, aber das kannst du dir sicherlich denken. Ich hoffe also, auf einen weiteren Verlag, der das Buch dann ruckzuck danach rausbringt. Bei der Goldhändlerin war es doch auch so.


    Hallo Wolke,


    da fällst du Gott sei Dank nicht so tief.
    Aber es ist nun einmal so, dass Weltbild selbst diesen Roman angekauft hat. Er ist daher keine Lizenz wie. z.B. Die Goldhändlerin, die unsere Agentin an Knaur verkaufen konnte. Da war es klar, dass der Roman über kurz oder lang als Knaur-TB im Buchhandel auftauchen würde.
    Bei dieser neuen Schiene muss erst ein Zweitverwerter gefunden werden, der unsere Bärbel als TB für den normalen Buchhandel heraus gibt. Zum Glück ist unsere Agentin tüchtig und ich traue ihr zu, dass sie auch das schafft.



    Hallo Alexx61,


    Sag niemals nie! Bei der Wahl kürzen = Erfolg und nichtkürzen = Misserfolg werde ich immer Ersteres wählen, es sei denn, die Forderungen sind derart hanebüchen, dass ich den Doppeleffe ausfahre. Zum Glück gibt es mehr als einen Verlag.



    Grüße
    Gheron

    Hallo Morgana,


    bei uns können Ideen durch alles Mögliche hervorgerufen werden, z.B. durch interessante Situationen, denen wir in Sachbüchern begegnen, Berichte im Fernsehen oder in der Zeitung usw.
    Oft handelt es sich nur um einen Funken, der dann in einen passenden Rahmen gesetzt und zu einer fertigen Geschichte ausgebaut werden muss.
    Ein ganzer Roman wird selten auf einmal geboren, sondern muss mit anderen Ideen aus einer kleinen, aber hellen Flamme zu einem großen Feuer geschürt werden.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Hallo Wolke,


    da wir ja im Team arbeiten und jeder auch noch das macht, was er besonders gut kann, schreiben wir unsere Romane für eine einzige Autorin natürlich viel zu schnell. Aus diesem Grund sucht unsere Agentin schon seit längerem eine zweite Schiene für uns. Im letzten Herbst/Winter haben wir mal ein erstes Großkapitel geschrieben und der Agentur übergeben. Inzwischen habe ich den Rohtext fertig gestellt und Iny hat dieser Tage mit der Überarbeitung begonnen.
    Es handelt sich um einen historisch-phantastischen Roman, der nun auch einen Abnehmer fand.
    Knaur hätte zwar auch Interesse gehabt, doch wollten sie den Roman ohne phantastische Elemente und als als normalen Iny Lorentz haben. Doch genau das war ja nicht unsere Absicht. Nun hat zu unserer eigenen Überraschung Weltbild zugebissen.
    Dir als Buchhändlerin wird dies zwar nicht so schmecken, aber als Autor muss man froh sein, wenn man was anbringt. Sollte diese Schiene erfolgreich sein, wird man den Roman und seine folgenden sicher auch bald im normalen Buchhandel finden.
    Titel und das entsprechende Pseudonym folgen, sobald wir genaueres wissen.
    Laut Planung soll der Roman in etwa einem Jahr erscheinen.



    Hallo Imandra777,


    überarbeiten und kürzen sind eine Sache der Routine. Ich liebe beides nicht besonders, aber es läuft mir trotzdem von der Hand. Es ist halt ein Job, den ich machen muss, um Erfolg zu haben.
    Übrigens hatte ich in der Frühzeit meines Schreibens auch einen Freund, der in meinen Texten Stellen, die ihm missfielen, farbig gekennzeichnet hat. Ich fand es eine gute Idee.



    Hallo Idgie,


    mit Erholen und Urlaub nachholen ist leider nicht viel. Zum einen überfällt uns am Donnerstag schon wieder die Journaille, und zum anderen hat Weltbild den Ablieferungstermin für den historisch-phantastischen Roman arg knapp gesetzt. Iny muss den Rest des Urlaubs stramm durchziehen, um ihn schaffen zu können.
    Hier noch einmal herzlichen Dank von ihr für deine Lieben Wünsche.



    Hallo Heaven,


    ebenso wie das Kürzen ist auch das Schreiben Übungssache. So wie jeder Handwerker seinen Beruf und jeder Künstler seine Kunst lernen muss, so muss auch ein Schriftsteller das Schreiben lernen. In der heutigen Zeit vergessen leider viele, dass selten ein Meister vom Himmel fällt.


    Liebe Grüße
    Gheron

    Hallo Idgie,


    bislang hatten wir wirklich Gück mit unseren Lektorinnen.
    Der Roman, an dem wir gerade arbeiten, wurde jedoch von einem anderen Verlag angekauft und da bleibt abzuwarten, wie wir da zurecht kommen.


    Inys Kiefer tut immer noch weh, aber wie sie eben sagte, sieht es tatsächlich so aus, als wäre sie auf dem Weg der Besserung.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Ideen sind wie Jagdhunde, die sich einem an die Fersen heften. Sie tauchen aus dem Nichts auf und lassen einen dann nicht mehr los. Es erscheint mir manchmal so, als würde man mir einen Gedanken ins Gehirn teleportieren. Das kann in der U-Bahn sein, beim Spazieren gehen, Gemüse schneiden etc., man ist nie davor sicher.
    Finde ich die Idee gut, versuche ich sie im Gedächtnis zu behalten und spreche mit Iny darüber. Danach kommt erst die Arbeit, einen Gedankenblitz in ein brauchbares Exposé zu verwandeln, dass dann erst einmal in der Schublade verschwindet, bis es irgendwann einmal wieder ausgegraben wird.


    Doch selbst wenn ich weiß, was ich schreiben will, gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich auf meinen Computer starre und nicht weiß, was ich schreiben soll. Früher war das meistens so schlimm, dass ich aufgesprungen und in der Wohnung herum gelaufen bin, bis mir irgend ein Satz oder eine Formulierung eingefallen ist.
    Inzwischen habe ich genug Routine, da reicht mir eine kleine Besinnungspause vor dem Bildschirm und ich kann weiter schreiben.


    Manchmal ertappe ich mich auch dabei, dass ich den Text, den ich gerade eintippe, vor mich hinspreche. Früher war es noch schlimmer und insofern nervig, weil Iny immer wieder aus ihrem Zimmer gestürmt kam, weil sie glaubte, ich hätte sie gerufen.



    Hallo Morgana,


    um mir früher das Hineinkommen ins Schreiben zu erleichtern, habe ich mir Ablaufpläne von Szenen gemacht und teilweise sogar mit der Hand geschrieben, bevor ich den ersten Buchstaben in den Computer eintippte. Sogar jetzt mache ich das noch manchmal, wenn ich nur Papier und Bleistift zur Verfügung habe. Auf diese Weise entstanden auch die ersten 50 Seiten der Tatarin, die ich vor einem guten Jahr während eines Krankenhausaufenthaltes zu Papier brachte.
    :write


    In meinen Augen hilft es sehr viel, wenn man die ersten Ideen und Zeilen eines Textes handschriftlich erstellt und dann in den Computer einarbeitet. Ansonsten hilft nur Übung und Disziplin. Ich habe heraus gebracht, dass es mir leichter fällt, eine schlecht geschriebene Textstelle zu überarbeiten, als mich nur darauf zu beschränken, einen möglichst guten Text zu schreiben. Es kostet vielleicht Überwindung, ein paar Sätze zu schreiben, die sich nciht besonders anhören, doch sehr oft entsteht daraus die Initialzündung, um weiter machen zu können.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    Als die Sanktionen verhängt wurden, war ich, blauäugig wie ich bin, der Meinung, dass ein Zeichen gegen Rechts gesetzt werden sollte. Inzwischen ist einiges Wasser die Isar und auch die Donau hinab geflossen und ich frage mich mittlerweile, ob ich in den falschen Film oder gar in ein Horrorkabinett geraten bin.


    Österreich wurde geprügelt, als eine Rechtspartei mit die Regierung bildete.
    Doch wer noch?
    In Italien gehören inzwischen die Lega Nord und die Neofaschisten zur Regierung. Den europäischen Proteststurm muss ich irgendwie überhört haben.
    In den Niederlanden waren die Rechtsradikalen zwischenzeitlich auch mal mit in der Regierung. Auch da muss ich die Reaktion Europas verschlafen haben. Ebenso bei der neuen dänischen Regierung.


    Irgendwie bleibt da ein komisches Gefühl im Bauch, und die Frage, ob hier mit zweierlei Maß gemessen wurde, oder war das Mascherlkabinett in Wien so viel gefährlicher für den Weltfrieden als die anderen nach rechts gedrifteten europäischen Staaten?


    Diese Ungleichbehandlung macht es einem nicht leicht, besonderes Vertrauen in die europäischen Politiker zu setzen. Der Grundsatz "Was schert mich mein Geschwätz von Gestern" scheint hier wohl alle Programme zu ersetzen.

    Hallo Idgie,


    bisher waren unsere Erfahrungen mit Lektorinnen sehr erfreulich. Die Dame vom Knaur-Verlag geht sehr behutsam mit dem Text um und fragt bei jeder Änderung nach, bzw. bittet bei Problemfällen, dass wir uns die Stelle ansehen und selbst entscheiden sollen, wie sie gelöst werden kann. Die Lektorin hat bis jetzt vier unserer Romane bearbeitet und es gab nur einmal mehr zu tun. Allerdings konnten da weder sie noch wir etwas dafür, denn aufgrund eines überraschenden Lizenzverkaufs musste ein ziemlich langes Kapitel um ca. 20 % eingekürzt werden, damit der Roman eine gewisse Länge nicht überschreitet.
    Den größten Teil der Kürzungen haben wir vorgenommen. Die Lektorin musste dann noch zwei kurze Stellen entfernen und ging dabei sehr gefühlvoll vor.


    Während unserer Zusammenarbeit mir dieser Lektorin hatten wir nie das Gefühl, dass sie unter Druck stehen würde, obwohl sie es gewiss tat. Sie wurde uns vom Verlag zugewiesen und wir hatten nicht den Eindruck, als würde sie nur ihren Job tun.
    Wir haben allerdings von anderen Autoren gehört, dass sie ziemliche Probleme mit ihren Lektoren hätten. Wie weit diese gehen, können wir jedoch nicht sagen. Wir haben jedenfalls Glück gehabt. Selbst Die Fürstin, das Buch, das diese Kürzungsorgie ertragen musste, las sich auf der Druckfahne ohne alle Brüche und Risse.


    Auch meine Erfahrungen mit den Lektorinnen der Bastei-Heftreihen sind überwiegend positiv. Nur eine zickte ein wenig, weil ihr mein Stil nicht passte. Sonst hieß es eigentlich immer: Schreiben sie eine schöne Geschichte. Viele der Romane wurden eins zu eins von meiner Diskette übernommen und gedruckt.


    Wie wir jedoch reagieren würden, wenn eine Lektorinnen anfängt, kräftig im Text herum zu rühren, kann ich nicht sagen. Bei Heftromanen wäre es mir egal, aber bei den großen Romanen könnte es unsere Freundschaft zu dieser Lektorin arg beeinträchtigen.
    Wenn etwas zu machen ist, wollen wir es entweder selber tun, oder die Kontrolle darüber behalten.
    Einer sinnvollen Änderung aber würden wir uns mit Sicherheit nicht verschließen. Wie du schon sagtest, man muss sein Baby irgendwann loslassen können. Doch wenn man den gedruckten Roman in Händen hält, sollte man seine Geschichte darin wieder finden können. Nur darauf kommt es an.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

    egal was man über unser heutiges demokratisches System sagen kann, wir müssen damit leben. Bisher hat die Geschichte auch nicht gezeigt, dass es etwas besseres gibt. Selbst wenn das Volk von den regierenden und oppositionellen Partei nur als Stimmvieh angesehen wird, hat es doch die Möglichkeit, dem einen oder anderen zu selbstherrlichen Bonzen einen Denkzettel zu geben. Geschieht dies oft genug, hat dies gewiss eine größere Wirkung als die Wahlverweigerung eines großen Teils der Bevölkerung. In dem Fall würden die Parteibonzen nur ein paar Krokodilstränen vergießen und sagen, wie schlimm das wäre. Im nächsten Augenblick hieße es jedoch, sie wären vom Volk bestimmt worden, zu regieren, da die Leute, die nicht zur Wahl gegangen sind, ja nicht gegen sie gestimmt hätten.


    Ich würde mir diese Republik auch sauberer und ohne weniger Skandale wünschen, vor allem aber mit weniger Lobbyismus. Andere Staaten sind hier allerdings auch nicht sauberer.


    Was ich mir nicht wünsche, ist ein Wahlverhalten, das eine Handel bildet, mit wenig in der Mitte und sehr viel an den extremen Rändern. Daran ist Deutschland schon einmal zugrunde gegangen. Man mag über den windelweichen Konsens in unserem Bundestag schimpfen, doch sehe ich ihn immer noch lieber als paradierende Parteigarden auf den Straßen.


    In meiner Haltung bezüglich der Basisdemokratie muss ich mich leider Iris Worten anschließen. In unserer jetzigen Situation wären wir in einem solchen Fall eine von wenigen einflussreichen Leuten gesteuerte Gesellschaft, denen es geschickt gelingen würde, an die schlechten Seiten der Menschen zu appellieren und die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die eigentlich das Gleiche wollen, nämlich Gerechtigkeit, gegeneinander auszuspielen.


    Eine so bildhafte Demokratie hoffe ich nicht zu erleben.
    Daher gehe ich zur Wahl, auch wenn ich manchmal knobeln muss, wem ich jetzt wirklich die Stimme geben soll.

    ich schließe mich allgemeinen Lob für den Roman "Der Wüstenplanet" an. Ich habe ihn bisher zweimal mit großen Spaß gelesen und bewundere das ebenso bizarre, wie phantastische Universum, das Frank Herbert hier geschaffen hat.


    Die Nachfolgebände fand ich jedoch dermaßen schwach, dass ich sie bereits nach wenigen Dutzend Seiten aus der Hand legte. Sie erschienen mir wie der Versuch, den Erfolg des ersten Romans auszuschlachten und Geld zu machen. Das haben auch schon andere getan und es ist an und für sich kein Verbrechen. Es tut einem nur leid, wenn der Qualitätsunterschied dann so krass zu Tage tritt.


    Bei den Filmen gibt es sowohl in dem alten de Laurentis-Film, wie auch bei der Neuverfilmung mit Ochsenknecht Szenen, die ich sehr gerne mag. Bei dem neuen Film stört mich allerdings das in meinem Augen übertriebene Gemetzel. Von der Stimmung her und der Spannung ist der Alte ein wenig besser.


    Grüße
    Gheron :wave

    Ich habe das Buch vor vielen Jahren gelesen und war davon angenehm überrascht. Es ist wirklich gut geschrieben, spannend und hintergründig. Teilweise verbreitet es auch eine bedrückende realistische Atmosphäre.


    Mit dem Film, den ich später mal ausschnittsweise angesehen habe, hat es wirklich nichts zu tun.


    Grüße
    Gheron