Beiträge von Elke Pistor

    Liebe Büchereulen,


    ich freue mich sehr, euch das diesjährige Programm der CRIMINALE vorstellen zu können:


    Die CRIMINALE 2015 - der größte Krimi-Branchen-Treff Europas lädt ein zu einer 4-tägigen öffentlichen (Fach-)Tagung mit Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Seminaren und einem mörderisch spannenden Abendprogramm.


    Höhepunkt der CRIMINALE 2015 ist die Verleihung der Friedrich-Glauser-Preise in den Sparten Roman, Debüt und Kurzkrimi und die Prämierung des besten deutschsprachigen Kinder- und Jugendkrimis mit dem Hansjörg-Martin-Preis.


    Die Lesungen der Nominieren, ein Krimiquiz-Abend, sowie eine große Benefiz-Lesung mit nationalen Stars der Krimiszene runden das Abendprogramm ab.


    Die CRIMINALE 2015 ist gemacht für AutorInnen aller Genres, FachbesucherInnen aus Verlagen und Buchhandlungen, AgentInnen, KritikerInnen, BloggerInnen und natürlich das interessierte Lesepublikum.
    Bisher haben sich bereits über 200 Krimiautorinnen und Autoren zur Criminale 2015 angemeldet.


    Das ausführliche Tagungsprogramm und weitere Informationen findet ihr auf der Webseite der CRIMINALE unter:


    www.die-criminale.de


    (und schaut euch mal an, wer die Veranstaltung "Blog, Blogger, am Bloggsten" moderiert ;) )


    Wir würden uns sehr freuen, wenn wir viele von euch in Büsum (wieder) sehen.


    Herzliche Grüße
    Elke Pistor

    Liebe Büchereulen,


    vielen Dank für die Leserunde und eure Feedbacks zum Buch!
    ich hoffe, ich habe keine Frage übersehen, wenn doch könnt ihr mir gerne eine Mail schicken.


    Was ich mit Christoph und Verena im Bezug auf das Wie ihres Verhältnisses mache, muss ich mir noch überlegen. Mal sehen, wie es sich entwickelt.


    Jetzt sitze ich gerade am 2. Teil und bastele an der Szenenfolge, damit es im nächsten Sommer weiter geht.


    Herzliche Grüße in die Leserunde


    Elke

    Hallo maikaefer,


    es gibt spezielle Therapeuten, die sich auf Traumatherapie bei Kindern spezialisiert haben.
    Es gibt eine Menge schlimmer Erfahrungen, die ein Kind einem solchen Trauma aussetzen können: Missbrauch, Kriegserlebnisse, schwere Unfälle, Selbstmord eines Elternteils, etc.
    Erfreulicherweise weist diese Arbeit eine gute Erfolgsquote auf. Mias Chancen stehen also gut.
    Wichtig dabei ist das rechtzeitige Eingreifen. In Mias Fall wird das gewährleistet sein, da sie sich in ärztlicher Behandlung befindet. Zuerst steht aber die körperliche Wiederherstellung im Vordergrund.


    Ich hoffe, ich konnte deine Frage damit beantworten.


    Herzliche Grüße
    Elke

    Liebe Büchereulen,


    ich versuche mal der Reihe nach zu antworten:


    1. Floatingtank.
    Den habe ich ausgesucht, weil er nicht nur Licht- sondern auch weitgehend Schalldicht ist. Man soll ja in absoluter Ruhe im (Salz-) Wasser darin schwimmend schweben. In der Tat gibt es auch Psychologen und Psychiater, die damit arbeiten. Enzinger hat das Teil ja auch dienstlich.
    zur Größe: Es gibt verschiedene Größen. Im Buch den hatte ich mir so gedacht, dass ein Kind darin stehen kann. Das klappt vor allem, weil man im Dunklen die Orientierung so verliert, dass man auch in kleinen Räumen nicht mehr die Maße richtig abschätzen kann. Das "Runde" trägt den Rest dazu bei.
    Ich habe mich in so ein Ding reingesetzt und bin darin herum gekrochen … ohne Schummerlicht, warmes Meerwasser und Entspannungsmusik sehr beängstigend.


    2. Die Frontotemporale Demenz zeichnet sich dadurch aus, dass absolut keine moralischen Hemmschwellen mehr existieren. Bei einer sozialisierten psychopathischen Persönlichkeitsstruktur* wie Enzinger führt das mit dem Fortschreiten der Krankheit zum Wegfall der Sozialisation. Das erklärt, warum er alle Jahre nicht auf Rache drängte, aber als die Hemmschwellen fielen, er dann doch zuschlug.
    * Es gibt Untersuchungen zu Psychopathen, die besagen, dass die Sozialisation im Kindesalter darüber entscheidet, ob man als psychopathische Persönlichkeit kriminell oder extrem erfolgreich wird. Viele Banker und Spitzenmanager haben extrem hohe Psychopathiewerte …


    Wer sich für sowas interessiert, z.b. hier: http://www.mz-web.de/karriere/…en,20651404,23958176.html


    3. Kinder dehydrieren:
    Zu der Frage habe ich "meine" Rechtsmedizinerin gefragt. Sie sagte, dass es normal genährtes Kind dieses Zeit übersteht, allerdings nur knapp.
    Schäden körperlicher Art werden bei entsprechender medizinischer Behandlung wieder weggehen, was mit der Seele in diesem Fall ist, ist eine ganz andere Frage.


    4. Verena & Christoph: ein Paar, ja oder nein?
    Gute Frage : D - die stelle ich mir auch schon. Ich finde es interessant, was ihr dazu meint …


    5. ich freue mich, das euch das Buch so gut gefallen hat! Wenn ich in den nächsten Wochen mit dem Folgeband anfange, wird mich das sehr motivieren!


    Herzliche Grüße


    Elke

    Hallo Schneehase,


    mir macht es auch Spaß, eure Kommentare zu lesen (und mich manchmal zurück zuhalten, um nicht zu spoilern …)


    Vergessen war in der Tat der Arbeitstitel des Buches, der mich bei der Entwicklung des Plots, der Szenen und Figuren begleitet hat. Ich war sehr froh, als der Verlag sich entschieden hat, diesen Titel zu übernehmen.


    Ich arbeite auch so, dass ich in meinen Büchern immer versuche das Hauptthema von vielen verschiedenen Seiten aus zu betrachten und die unterschiedlichen Aspekte auf die Figuren so zu verteilen, wie sie zu ihnen passen.


    Auf das Demenzthema hat mich ein befreundeter Psychiater gebracht, der mir von verschiedenen Symptomen berichtet hat und meinte, ob das nicht "was für mich" sei. Es war "was für mich".
    Die Recherchen waren dann nicht nur intensiv, sondern auch interessant!


    Herzliche Grüße
    Elke

    Hallo Türmchen,


    wenn du bisher nur "Kraut & Rübchen" gelesen hast, kennst du das Buch von mir, das etwas "aus der Reihe tanzt" … K&R habe ich geschrieben, weil ich mal ausprobieren wollte, wie ein böselustiger Krimi geht. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war sicher nicht der letzte in dieser Richtung.
    Meine Regiokrimis sind aber eher so wie "Vergessen" - sie haben immer ein Thema und ich arbeite auch hier viel mit und an den Figuren.
    (Und keine Angst - in den Region fahren meine Kommissare nicht ständig durch die Eiflelandschaft ;) )


    Das ganz andere Genre schwebt gerade in der Reifungsphase über mir. ich möchte sehr gerne mal so ein "Hach"- Buch schreiben. Damit meine ich diese Bücher, bei denen man, wenn man es zu Ende gelesen hat, leise "hach" seufzt, weil sie so schön waren. Also z.B. die von Nina George (Lavendelzimmer) oder Andreas Izquierdo (Glücksbüro) - die ich, btw. ganz super finde.


    Aber erst einmal muss ich den zweiten Band von Verena und Christoph angehen und danach den 5. Band meiner Eifelkrimi-Reihe.
    Die Idee hat also noch ein bisschen Zeit zu reifen. :gruebel


    Herzliche Grüße
    Elke

    Liebe Büchereulen,


    jetzt bin ich in Berlin und habe gutes Netz.
    Wenn ihr also Fragen habt, fragt :lesend


    Ansonsten lese ich weiterhin mit Spannung eure Posts und freue mich, dass es euch bisher gefällt.


    Herzliche Grüße aus Schöneberg


    Elke Pistor

    Liebe Büchereulen,


    ich melde mich kurz, damit ihr seht, dass ich euch sehe!
    Zur Zeit bin ich in Sachen Recherche unterwegs und auf dem Weg nach Berlin.
    Ich werde versuchen, auch heute Abend noch einmal hier reinzuschauen und auf Fragen, die ihr vielleicht habt, zu antworten.


    Ich lese mit Spannung eure Kommentare und wie euch Figuren, Handlung und Sprache gefallen.


    Eine Frage kann ich schon mal beantworten …
    "Wie kommt man auf solche Ideen?" (Im Bezug auf die Zahnarztszene)
    Nun ja - Zahnärzte sind mein ganz persönlicher Albtraum …


    Bis später und herzliche Grüße aus (heute) Quedlinburg!


    Elke

    Liebe Alle,


    ich habe erst heute wieder in die Runde reinschauen können, weil ich gestern in der Opernaufführung meiner Tochter schwelgen durfte und heute meinen Brötchenjob machen musste.
    Deswegen auch jetzt erst mein Kommentar zur Sache.


    Also ....


    Ein für mich sehr wichtiges Resultat dieser Leserunde und der Kritik an Feinheiten der Polizeiarbeit war, dass ich mir auf den sprichwörtlich "letzten Drücker" eine neue Polizistin gesucht habe, die mir mein noch nicht gedrucktes Manusskript vom Luftkurmord auf Herz und Nieren prüft. Und das ist sehr gut so.
    Warum? Weil es mir auch wichtig ist, dass Fakten stimmen, obwohl ich sie inhaltlich nicht überbewerte.
    Es ist für eine Szene total egal, ob es eine Kreidezeichung oder ein mit Nümmerchen versehenes "Schachbrettmuster" ist, womit die Lage der Leiche gekennzeichnet ist, solange die Zeichnung oder die Nümmerchen keinen Einfluss auf die Handlung haben und sie weiterbringen. Also zum Beispiel, wenn der Assistent eine Kreideallergie hat und deswegen dann drei Tage ausfällt, oder der Kommissar heimlich unter Dyskalkulie leidet und dann in einer entscheidenen Situation seine Erinnerungen an den Tatort falsch verortet und ihm deswegen der Mörder entwischt. Dann wäre es wirklich (!) wichtig. So ist es Beiwerk, das zur Erschaffung des Kopfkinos bei den Lesern dient. Aber auch das will richtig bedient sein. Für meinen Anspruch zumindest. Ich habe zum Beispiel beim dem Dom-Mystery "Das Portal" mit der Dombauhütte, einer Kunst- und Stadthistorikerin und einer Engelexpertin zusammengearbeitet (und die letzten beiden auch testlesen lassen), um hier Fehler zu vermeiden.
    Das läuft ganz klassisch unter Sorgfalt und Handwerk. Deswegen reagiere ich auch auf Kritik - weil ich es besser machen will. Da bin ich eigen :learn !
    Deswegen sind mir Fachleute in den Leserunden immer willkommen.
    Vielleicht klappt ja in dieser oder ähnlicher Besetzung mal eine Leseunde VOR dem ersten Lektorat eines Manusskriptes. Das fänd ich mal wirklich spannend!
    Und keine Angst - ich bin hart im Nehmen :bonk


    Einer von euch hat erwähnt, dass Lobhuddeleien :anbet nichts bringen. Das stimmt, wenn sie allumfassend und grundsätzlich daher kommen. Wenn sie aber sich auf bestimmte Aspekte des Textes beziehen, bringen sie sehr wohl etwas, weil man dann weiß, aha. das hat funktioniert, das kann ich beim nächsten Mal wiedermachen.


    Der Luftkurmord, also die Fortsetzung des Gemünder Blutes, erscheint im September. (Ihr müsst also noch ein bisschen warten :) ) Bevor ich mich ans Schreiben gemacht habe, habe ich alle Kritiken, die ich zum Gemünder Blut bekommen habe, gelesen und versucht, den "roten FAden" ausfindig zu machen. Und das war dann mein Schwerpunkt bei der Arbeit am Luftkurmord, der "gute Vorsatz".
    Ihr seht also, ich lebe noch ... und freue mich auch drauf, wenn ich noch ein paar Rückmeldungen zu anderen Schwerpunkten bekomme und wir die Leserunde auc h wirklich abrunden.


    Auf jeden Fall danke ciheuch allen schon einmal, dass ihr durchgehalten habt und mir jeder auf seine Weise geholfen habt (noch ;) ) bessere Bücher
    zu schreiben.


    Nette und nicht verschreckte Grüße
    Elke

    Dann wünsche ich dir gute Nerven beim Hausbau - da habe ich viel Verständnis :)!
    Mal sehen, ob noch einer von den Polizeipoeten Zeit hat, sonst muss es bei den beiden Polizisten bleiben, die es bisher gemacht haben - ich gebe die Kritiken mal weiter - vielleicht schauen sie dann genauer ;)

    "Da hätte dringend nochmal jemand drüberlesen sollen, bzw. einer guten Lektorin hätten solche Fehler auffallen müssen"


    Beim Luftkurmord kann ich "noch" solche 'Fehler' vermeiden - willst du querlesen? Müsste allerdings sehr schnell gehen, da ich ab nächste Woche die Sachen von der Lektorin zurückbekomme.


    Bin gespannt auf deine Antwort :)!

    Hallo Mercymelli,


    vielen Dank für deine detaillierte Rückmeldung. Es freut mich immer, zufriedene leser zu haben!



    "Etwas zu kurz kam für mich lediglich Kommissar Sauerbier,"
    Da hast du völlig Recht! Diese Figur hat nicht genug Speck auf den Rippen. Das ist mir im Nachhinein (wo das Bch gedruckt und damit nichts mehr zu machen war) auch aufgefallen.


    "was aber sicherlich von der Autorin so beabsichtigt war, um Ina hier mehr Raum einzuräumen."
    Ich bin ehrlich: nein , war es nicht. Sauerbier ist eine Schwachstelle, die passiert ist und du völlig Recht mit deiner Kritik.



    "Alles in allem sehr schön, unterhaltsam und kurzweilig."


    Vielen Dank.


    "Es wird sicher noch Entwicklungen im zweiten Band geben,"


    ja


    "den ich ebenfalls gerne lesen möchte."


    ich würd mich freuen!

    wann kamen die Tabletten in Olafs Schrank?
    Michelle geht ja seit dem Schützenfest bei Olaf ein und aus. Da hat sie die Tabletten in seinen Schrank gelegt.



    "Ansonsten finde ich die Auflösung schlüssig. Der Spannungsbogen wurde gut gehalten. Ein solides Debüt, das Lust auf mehr macht."


    Danke! ich hoffe der Luftkurmord befriedigt deine Lust auf mehr. Ich glaube mittlerweile, dass es den Figuren gut tut, wenn man die Fälle nicht direkt hintereinander schreibt. In diesem Fall liegen fünf Kurzgeschichten und ein Msysteryroman zwischen den beiden Bänden. Mal sehen, was Ina - und ich ;) gelernt haben. Bin schon gespannt auf deine Meinung.

    Hallo Katziane,



    "Ich bin ganz zufrieden mit dem Ausgang des Buches,"
    Das freut mich zu hören, dass es dir gefallen hat.


    "wenngleich ich euch Recht geben muss, dass die Geschichte mit dem geschorenen Kopf und die Verbindung von Vater zu Geliebtem noch hätte etwas detaillierter aufgeklärt werden können. "


    Das empfinde ich im Nachgang auch so und habe versucht, diese Aspekte beim neuen Manuskript zu berücksichtigen.


    "Andererseits bleibt so auch dem Leser noch die Möglichkeit zu einem kleinen Anteil Spekulation und jeder mag sich das Ende ein wenig anders zurecht rücken."


    Was mit Sicherheit auch einen großen Reiz für den ein oder anderen ausmachen wird. Es gibt Leser, die wollen kein abgeschlossenes Ende.




    Mir ist Ina ans Herz gewachsen. Sie findet langsam ihre Selbstsicherheit zurück und ich möchte gerne mehr von ihr lesen und auch noch mehr über ihren Fall aus der Vergangenheit und dessen Ablauf erfahren. Wie konnte sie dabei so aus der Bahn geworfen werden, war es nur die Liebesgeschichte zu einem Mörder oder noch mehr?


    Der zweite Band kommt ja im September. Hier habe ich großen Wert auf die Ausarbeitung und Vertiefung der Figuren gelegt. Ina Weinz ist ja als Serienfigur angelegt und muss viel Entwicklungspotential behalten - sie darf eigentlich nie fertig sein. .. Einige Antworten kommen im Luftkurmord, ander nicht. Aber dafür gibt es dann wieder jede Menge neuer Fragen ...
    [/quote]

    Hallo dyke,






    "Auch die Schilderung der Gemünder und vor allem deren Sprache macht Spaß. Ob des Realität nahekommt sollen die Ansässigen entscheiden."


    Die Sprache ist so ich spreche das selbst, wenn ich da bin ;)
    Die Ansässigen haben schon entschieden - sie fanden sich "liebevoll portraitiert", so sind zumindest die Rückmeldungen, die ich von der Buchhandlung (und von meiner Mutter) bekommen habe.




    "Aber mit dem zweiten Erzählstrang mit dem Mädchen bin ich nicht klargekommen."
    Das finde ich jetzt sehr spannend, weil dieser Erzählstrang die Leserlager teilt. Entweder sind sie sehr angetan, oder wie du verwirrt.
    Da ich meistens versuche Hinweise in den nächsten Manuskripten zu verarbeiten würde ich gerne hier mal die Frage in den Raum stellen, wie du /ihr es mit sogenannten unklaren Perspektiven, also Erzählpositionen, die sich zunächst zeitlich, personell und dramaturgisch nicht verorten lassen. Verwirren die eher? Machen die es spannend?
    In diesem FAll ist es ja so, dass es Rückblenden in Marias/Michelles Kindheit und Jugend sind. Wäre es hilfreich, wenn hier Jahreszahlen dazukämen?


    Im neuen BAnd arbeite ich mit einem ähnlichen stilistischen Mittel, deswegen die Frage: Macht mehr Transparenz und Deutlichkeit die Spannung kaputt?

    Den Brückenheiligen findest du genau gegenüber dem Hotel Friedsrichs am Zusammenfluss von Urft und Olef. Da steht er auf einer Art Podest unter schönen Bäumen, hat aber erstaunlicher Weise dem Wasser den Rücken zugekehrt.


    Aber wenn man als Kind im Landschulheim ist, hat man mir Sicherheit auch andere Interessen als alte Steinfiguren :)

    Hallo,


    ich versuche mal auf deine Fragen der Reihe nach einzugehen:


    "Was will Ettelscheidt im Festzelt und warum schleppt er seine ganzen Akten mit sich herum, "


    Steffen Ettelscheid will im Festzelt mit seinen Freunden Schützenfest feiern und er hat keine Akten dabei.
    Wenn du, wie ich jetzt vermute Prutschik, seinen ehemaligen Professor, meinst - der sucht nach Steffen und der wiederum hat eine Aktentasche dabei und darin einige lose Blätter, die sein "Problem" mit Steffen betreffen und die er ihm vorhalten will.


    "diese Kommission zu Ernennung von Steffen paßt sogar nicht in die tatsächliche Art, wie Beförderungen ablaufen"


    Bei der nationalparkverwaltung laufen Beförderungen nicht einfach nur automatisch ab, sondern unter Berücksichtigung der Leistungen. Es tritt eine Art Kommission zusammen, die eben diese Leistungen in einem bestimmten Zeitraum beurteilt. Erst danach wird entschieden, ob die Beförderung tatsächlich geschieht.
    "... Das irritiert mich beim Lesen doch sehr!"
    Ich kann gut verstehen, dass einer Fachfrau wie dir viele kleine Einzelheiten auffallen, die mir - auch bei sorgfältiger Recherche - nicht klar sind. Es kann halt niemand so gut in die Details gehen, wie jemand, der genau diese Arbeit ausübt. Aber da ist auch nicht das Ziel und der Zweck. Ein Krimi ist nie ein Polizeilehrbuch und soll es auch nicht sein.



    "Dazu kommt, daß KEINE Polizistin in irgendeiner Form Interesse an einem Mann zeigen würde, der sie privat die ganze Zeit Kommissarin nennt."


    Hmm - Ina schon.



    "Schon gar keine beurlaubte Polizistin, die eigentlich Abstand zum Job sucht. Das wirkt ein bißchen platt und auf mich eben unrealistisch, damit zerhaut es mir die ganze Szene. "


    Das ist wirklich schade, dass es in deinen Augen so quer liegt.



    "Das Thema der Beurlaubung wurde ja schon angesprochen, so simple geht das eigentlich nicht und es wirkt auf mich leider einfach ein bißchen laienhaft, erzählen wir mal, wie sowas vielleicht ablaufen könnte. "


    Mehr sollte es auch nicht sein, da es die meisten fachfremden Leser entweder langweilen oder überfordern würde - da achte ich und auch meine lektorin sehr drauf! Stell dir vor, es würden viele Details aufgeführt, die eigentlich nicht so eine große Bedeutung für die Handlung haben und trotzdem beim "normalen" Leser das Gefühl hinterlassen, belehrt zu werden. Das wäre nicht gut.




    Elke, deine Ausführungen zu Fiktion und Realität in allen Ehren, aber wenn das Grundgerüst nicht stimmt, dann muß der Rest der Geschichte schon verdammt gut sein, damit ich dennoch den Spaß und das Interesse nicht verliere.


    Das kann ich auf Grund deiner Fachkenntnisse sehr gut nachvollziehen. geht mir auch so, wenn ich Bücher lese und sehe, welche "Fehler" da in Dramaturgie, Schriftstil oder einfachen Schreibhandwerksregeln, was ja mein "Fachgebiet" ist, gemacht werden. Ich bin aber mal ehrlich - ich lege die dann meistens weg ;)




    "Ach so diese Masturbationsepisode der Frau im Bett fand ich etwas seltsam, oder hab ich da zuviel rein interpretiert?[/quote]"


    ??? Welche Szene meinst du da? ???


    Danke fürs Weiterlesen - auch wenn deine Fachfrauenseele grad graue Haare bekommt.
    Vielleicht sollte ich zu meiner Testleserriege auch noch eine Kiminalkommissarin dazunehmen, um solche Fallen zu umschiffen in den nächsten Bänden.

    Zitat

    Original von beowulf
    Wird es weitere Geschichten aus der Eifel geben?


    Hallo beowulf,


    Ja, der nächste Eifelkrimi ist gerade im ersten Lektoratsdurchgang und wird Luftkurmord heißen. Diesmal geht es um einen Hotelbau im Nationalpark und um alte Freundschaften. Erste Infos dazu findest du auf meiner HP, wenn es dich interessiert. Das Buch erscheint Mitte September.
    Ich habe da viele Anregungen und Rückmeldungen meiner leser aufnehmen können und (hoffentlich) auch eingebaut. Deswegen finde ich es auch sehr spannend, welche Aspekte hier in dieser Runde besprochen werden! ich bin immer dankbar für Hinweise.
    Was ganz lustig ist - gestern habe ich privat eine Polizistin kennengelernt und ihr von der Fragestellung in der Leserunde erzählt. Ergebnis war, dass ich wieder eine Ansprechpartnerin mehr habe, auf die ich bei solchen Fachfragen zurückgreifen kann. Sie meinte im übrigen, dass das unterschiedlich gehandhabt würde und im Ermessensspielraum des Vorgesetzten läge ... das wäre dann die dritte Variante ...