Beiträge von Thrillmiss4169

    Ein geniales Buch! Mir fehlen einfach die Worte, um das auszudrücken, was ich beim Lesen dieses Buches empfunden habe. Ich bin noch immer gefangen in der gefühlskalten Welt und der exessiven Gewalt des Drogenkrieges. Es fällt mir ehrlich gesagt schwer, nach diesem Buch ein anderes zu lesen. Zu sehr bin ich noch von "Tage der Toten" beeinflusst. Wahnsinn!

    Inhalt (Klappentext)


    Vor zehn Jahren hat Terese Collins ihren Mann verlassen, jetzt fleht er sie an, zu ihm nach Paris zu kommen. Doch als sie dort eintrifft, ist der prominente Enthüllungsjournalist bereits tot – ermordet. Am Tatort finden sich frische Blutspuren von Tereses Tochter – die angeblich vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Verzweifelt bittet Terese ihren alten Freund Myron Bolitair um Hilfe. Der begibt sich auf eine riskante Wahrheitssuche und stößt auf eine Verschwörung, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt …


    Meine Meinung


    Dies war mein drittes Buch von Harlan Coben, nach "Kein Sterbenswort" und "Das Grab im Wald", die ich beide sehr gut fand. "Von meinem Blut" konnte mich leider nicht so recht überzeugen. Die Story wirkte auf mich sehr konstruiert. Auch kam nur streckenweise Spannung auf. Mein Blut ist mir jedenfalls nicht gefroren, es wurde eher mit Schlafhormonen durchtränkt. Und den oftmals seltsam anmutenden Humor von Myron Bolitair würde ich eher einem halbstarken jugendlichen zuordnen, als einem gestandenen Mann in den besten Jahren. Überhaupt wirkten die Figuren auf mich reichlich überzogen, und es gelang mir einfach nicht, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Hab mich jedenfalls schwer damit getan, bis zum Ende durchzuhalten. War mir alles eindeutig zu amerikanisch, zu helden- und machohaft. Ein Buch, von dem am Ende nicht viel hängenbleibt und dessen Handlung man schnell vergessen hat. Bestenfalls Durchschnitt. Daher wohlwollende fünf Punkte.

    Die Grundidee, eine Geschichte parallel auf zwei Zeitebenen zu erzählen, fand ich auf Anhieb sehr interessant. Die Umsetzung konnte mich aber nicht durchgehend überzeugen, denn da auf beiden Zeitebenen quasi dieselbe Geschichte erzählt wurde, wirkte das Ganze stellenweise etwas ermüdend. Und auch ich empfand die Hauptfiguren als nicht sonderlich sympathisch. Alles in Allem aber ein unterhaltsamer Thriller, der zum Schluss nochmal richtig aufdreht. 7 Punkte!

    Der Anfang war ja noch ganz spannend, ein Massaker in einem kleinen englischen Dorf. Doch danach wird es ziemlich öde. Zu viele Charaktere, die man größtenteils erst mal gar nicht in Bezug zu dem bringen kann, was am Anfang passiert. Von atemberaubender Spannung, wie es auf dem Buchcover heißt, keine Spur. Angeblich in England ein Bestseller gewesen. Frag mich allerdings, warum? Hab nach 158 Seiten aufgegeben.

    Klappentext


    Vor zehn Jahren hat Terese Collins ihren Mann verlassen, jetzt fleht er sie an, zu ihm nach Paris zu kommen. Doch als sie dort eintrifft, ist der prominente Enthüllungsjournalist bereits tot – ermordet. Am Tatort finden sich frische Blutspuren von Tereses Tochter – die angeblich vor Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Verzweifelt bittet Terese ihren alten Freund Myron Bolitair um Hilfe. Der begibt sich auf eine riskante Wahrheitssuche und stößt auf eine Verschwörung, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt …

    Ach, was waren das für schöne Zeiten damals. In jedem Song eine Aussage, oftmals so, dass es mir aus der Seele gesprochen hat. Das BAP-Logo prangte von meiner Schultasche und die Platte "Vun Drinne Noh Drusse" lief rauf und runter. Allein diese Erinnerungen sind es wert, das Buch auf meine Wunschliste zu setzen, obwohl ich eigentlich nicht oft Biographien lese. Danke für die Rezi!

    Zitat

    Es fing so gut an, war spannend und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Dann kam der Schluß und ich habe mich lange nicht mehr so geärgert


    Dem kann ich nur zustimmen. Bin eigentlich ein Fan von Sebastian Fitzek und habe alle seine Bücher gelesen. Aber der Schluss von Splitter war sehr unglaubwürdig, was bei mir den Gesamteindruck des Buches arg gemildert hat. Spannend ist es aber allemal.

    Also ich denke mal, jeder, der hier ein Buch positiv rezensiert, will es damit anderen empfehlen. Wenn ich in diesem Fall etwas zu leidenschaftlich vorgegangen bin, lag das allein daran, dass das Buch mich sehr beeindruckt hat. Wer darin gleich etwas Negatives sieht, der muss ja nicht drauf hören. Solche Kommentare könnte er sich dann aber schenken!

    Inhalt (Umschlagtext)


    Dreizehn Jahre sind vergangen, seit Tom Kessler auf einem verlassenen Grundstück die Leiche eines jungen Mädchens fand und in die Gewalt des Täters geriet. Obwohl dieser längst tot ist und Tom sich nicht mehr an die drei Stunden erinnern kann, die er dem Mann hilflos ausgeliefert war, leidet er noch immer unter quälenden Panikattacken. Sie machen ihn zu einem Gefangenen in seinem eigenen Haus, das er nur verlässt, um seine Therapeutin aufzusuchen. Eines Tages steht die Polizei vor Toms Tür. Die Beamten zeigen ihm eine Nachricht, die bei der Leiche eines kleinen Mädchens unweit seines Hauses gefunden wurde. Sie stammt ganz offensichtlich von dem damaligen Täter, einem Mann, der seit dreizehn Jahren tot sein müsste, denn sie enthält Details, die nur er wissen kann. Als Tom die Zeilen liest, bricht er zusammen – und beginnt sich zu erinnern. Zunächst sind es nur Bilder des Kellers, in dem er gefangen gehalten wurde, winzige Bruchstücke, die jedoch Schreckliches andeuten. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen, wieder taucht eine Botschaft auf. Tom kann sich das alles nicht erklären, und sein Leben droht völlig aus den Fugen zu geraten. Auf Anraten seiner Ärztin beginnt er schließlich eine Hypnosetherapie, die ihn in seine Kindheit zurückführt. Doch die Erinnerungen an jenen Tag vor dreizehn Jahren sind so grausam, dass die Rückführung außer Kontrolle gerät …



    Autor


    Michael Hübner. Er lebt mit seiner Frau und drei Töchtern in der Nähe von Koblenz. Stigma ist sein Debütroman. Das Buch ist erschienen im Goldmann Verlag



    Meine Meinung


    Ich bin zwar eine begeisterte Leserin, aber eigentlich kein großartiger Rezensierer (wie man meinem Profil sicherlich ansehen kann), aber dieses Buch hat mich so nachhaltig beeindruckt, dass ich es hier gerne vorstellen möchte. Das Debüt von Michael Hübner ist von der ersten Seite an hochspannend. Tom Kessler, die Hauptfigur des Romans, erlebt in seiner Kindheit ein furchtbares Trauma. Sein Peiniger hält ihn drei Stunden lang in einem Keller gefangen und misshandelt ihn auf brutalste Weise. Gerade noch rechtzeitig wird Tom von der Polizei gerettet. Er ist dem Tode nahe, überlebt aber schwer verletzt.


    13 Jahre später ist Tom ein erfolgreicher Schriftsteller. Er lebt mit seiner Frau und seinem vierjährigen Sohn abgeschieden an einem Waldrand. An die schrecklichen Vorfälle in seiner Kindheit kann er sich nicht mehr erinnern, ebenso wenig an die Zeit danach. Diese Dinge sind wie ausgelöscht. Dennoch leidet er zunehmend an Panikattacken und ist an seine häusliche Umgebung gefesselt. Als die Polizei ihn eines Tages aufsucht und ihn mit dem Mord an einem kleinen Mädchen konfrontiert, bricht Tom zusammen und beginnt sich bruchstückhaft zu erinnern. Am nächsten Tag berichtet Tom seiner Therapeutin von diesem Erlebnis, die ihm daraufhin zu einer Hypnosetherapie rät, mit der sie diese versteckten Erinnerungen wieder freilegen will. Anfangs ist Tom sehr skeptisch, was diese Therapie betrifft, doch als schließlich ein zweiter Mord geschieht und auch in Toms Privatleben immer seltsamere Dinge geschehen, ist er schließlich dazu gezwungen, sich mit seiner Vergangenheit auseinander zusetzen, da er dort die Ursprünge dieser rätselhaften Morde sieht. Also entschließt er sich notgedrungen dazu, sich auf diese Hypnosetherapie einzulassen.


    Was dann während und nach dieser Hypnose alles geschieht, ist dermaßen fesselnd erzählt, dass es einem den Atem raubt. Ich jedenfalls hatte Mühe damit, das Buch zwischenzeitlich aus der Hand zu legen und habe es nur getan, damit meine Familie nicht verhungern muss. Ich lese wirklich gerne und viel, aber ich muss lange zurückdenken, wann ich zuletzt ein solch packendes Buch in der Hand hatte. Was der Autor hier heraufbeschwört, hallt lange nach. Das einzige, was man diesem Buch vorwerfen könnte, ist, dass die Beschreibungen an manchen Stellen ziemlich intensiv und grausam sind. Aber selbst das empfand ich nie als billige Effekthascherei, sondern es dient einzig und allein der Handlung. Dennoch sollten zart Besaitete hier vorsichtig sein. Wer jedoch damit umgehen kann, wird mit einem Schluss belohnt, der meiner Meinung nach einzigartig ist. Ich jedenfalls habe dergleichen noch nie gelesen! Trotz dieses völlig überraschenden Endes, wirkt die Geschichte schlüssig und jederzeit glaubhaft, was mir als Leserin sehr wichtig ist. Ich kann dieses Buch daher nur wärmstens empfehlen. Wer auf knisternde Spannung steht und gerne Geschichten liest, die einen nicht mehr los lassen, der sollte hier auf jeden Fall zugreifen!