Beiträge von fox1986

    Grüße aus Ostholstein Tjelfe :wave


    ich würde für die genannten Personen Pseudonyme verwenden wenn du nicht deren ausdrückliches Einverständnis hast. Dann bist du nicht nur rechtlich auf der sicheren Seite, sondern hast auch noch das wohlige Gefühl im Bauch, niemanden öffentlich bloßgestellt zu haben. Denn was aus deiner Sicht "nichts Schlimmes" ist, kann für andere sehr verletzend sein. Dem Leser wird es letztendlich ohnehin nicht auffallen wenn du die Namen tauschst.

    Zitat

    Original von Rattentod


    Während viele seriöse Kleinverlage mittlerweile dazu übergegangen sind, auf ihrer Website einen deutlich sichtbaren Hinweis anzubringen, dass sie kein DKZ-Verlag sind. Da sieht man, wie rufschädigend sich die DKZ-Masche auf eine ganze Branche auswirkt.


    Du sagst es. Ist auch kein Wunder, viele Autoren sind mittlerweile in Hab-Acht-Stellung bei Verlagen von denen sie noch nichts gehört haben. Das gilt in erster Linie für die kleineren.

    Die DKZ-Verlage profitieren in erster Linie von der mühsamen Verlagsuche der Debütautoren. Es dauert keine 2 Tage, da landet ein goldumrandedeter (kein Witz) Brief im Postkasten mit der erlösenden Nachricht: Das eigene Skript wäre das Beste der Welt und man würde es unglaublich gern veröffentlichen wollen. Schnell hat man in diesem Moment die Rosa-Brille auf, unterschreibt aus lauter Euphorie ENDLICH entdeckt worden zu sein und muss hinterher verwundert feststellen, dass man sich mit 10.000 Euro an den Druckkosten beteiligen muss. Diese Information findet sich entweder nur im Kleingedruckten, oder man bekommt sie nur auf Anfrage genannt. Mir selbst sind genug dubiose Angebote unterbreitet worden, die allein von den vertraglichen Hintertürchen rechtlich äußerst fragwürdig sind.
    Ich habe gottseidank rechtzeitig begriffen wie der Hase läuft und alle DKZV-Anfragen brav in den Müll geworfen (teilweise haben sie nicht locker gelassen und per E-Mail gebettelt. Bezüglich Zuschusshöhe wollte man sich dann aber oft nicht konkret äußern) Oftmals sind DKZV auch noch so gut getarnt, dass man sie kaum von echten Verlagen unterscheiden kann. (Sonst hätte ich sie gar nicht erst angeschrieben). Briefkastenadressen in wohlklingenden Straßen sprechen ebenfalls dafür, das man in diesem Gewerbe Einiges zu Verbergen hat.


    Für mich hat es sich gelohnt, den DKZVs zu wiederstehen. Kurze Zeit später habe ich von periplaneta, einem kleinen aber feinen Verlag in Berlin ein Angebot bekomen und dieses Jahr meinen ersten Roman dort veröffentlicht.


    Ich kann jedem Verlagssuchenden nur raten: Versucht es weiter! Kein Autor hat es nötig, für das was er geschaffen hat, auch noch teuer zu bezahlen.

    Viel zu oft höre ich: "Ich würde so gern auch ein Buch schreiben, aber ich find einfach den Einstieg nicht." Irgendwann habe ich mich dann mal hingesetzt und versucht aufzuschreiben, wie ich beim Schreiben meiner Bücher vorgehe. Das Ergebnis ist ein kleiner Workshop den ich von heute an, die nächsten 7 Tage Schritt für Schritt auf meinem Blog veröffentlichen werde. (Teilweise auch mit "kleinen Hausaufgaben ;-)) Es ist sicher nicht DIE ultimative Lösung wie man mit einem Roman beginnt, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja doch, der bislang nicht so recht wusste wie er anfangen soll. Ich habe mich bewusst bemüht das ganze etwas locker zu halten und mit möglichst viel Beispielen zu arbeiten. (Freut euch auf Christian den Fußballer) ;-)


    zum Workshop auf meinem Blog: http://marcel-klapschus.de


    Bis nächsten Sonntag kommt jeden Tag ein neuer Teil dazu.
    Bei Fragen, Anregungen zum Workshop stehe ich gerne zur Verfügung.

    Der Deutsche Buchmarkt ist von Stereotypen geprägt wie kein Anderer. Die wesentlichen Grüne, warum z.B. keine Dt. Science-Fiction mehr den Weg in die Regale findet sind simpel wie absurd:


    - Das Genre ist mit Franchises wie Star-Wars und Warcraft mittlerweile so eng verzahnt, das ein Autor ohne Kinofilmreihe oder Computerspiel kaum Beachtung von den Verlagen findet. Das trifft in erster Linie Deutschen Autoren


    - Neuen Autoren wird in so ziemlich jedem Rategeber eingeredet (selbst in den wirlich guten), Sci-Fi & Fantasy wäre US-Autoren vorbehalten. Also schreiben sie natürlich auch nichts in diese Genre bzw. orientieren sich um, Richtung Kurzgeschichte für Sci-Fi Magazine etc..


    Ich bin selber Autor in diesem Genre und blicke manchmal etwas neidisch zu den vielen guten Dt. Nachwuchskrimiautoren hinüber, die es auf unserem Markt einfach wesentlich einfacher haben, gegen die Lizensierte-Konkurrenz aus Übersee anzukommen. Der Trend zu Urban-Fantasy/Vampirromanen hat die Eisscholle der Deutschen Autoren klassicscher Genres ebenfalls beträchtlich schmelzen lassen.


    Ein kleines Kopfexperiment: Geht mal in den nächsten Buchladen, stellt euch vor das Fantasyregal und denkt euch alle Star-Wars, Trek, Warcraft, Warhammer-Bücher und Vampirromane weg. Ich wette mit euch, das das was dort stehen bleibt in ein Handschuhfach passt und das was von Dt. Autoren ist, locker in die Hosentasche :chen

    Ich denke grundsätzlich sollten Geschichten nicht immer den Anspruch haben, die Realität 1:1 abzubilden. Wenn du im Gefühl hast, diese oder jene Szene wirkt besser, wenn etwas mehr die Fetzen fliegen dann tu es. Wenn nicht dann nicht, es kommt ja auch darauf an was du vermitteln willst: "Alltägliches, Langweile, sich wiederholende Vorgänge" können auch ein Stilmittel sein um zu zeigen, wie verzweifelt der Protagonist sich in diesem Kreislauf fühlt.


    Konkret zu deinem Beispiel:
    Es spricht nichts dagegen das so sich so heftig in etwas hineinsteigern, dass der andere (vielleicht auch nur versehentlich) dabei stirbt. Natürlich gibt es Leser, die Gewalt abschreckt und wieder andere die es aufregend finden, gerade solche Szenen zu lesen. Recht machen wirst du es beiden Seiten nie. Es bleibt also ganz bei dir :-)

    Der Schreibstil eines Autors ist etwas sehr Individuelles, und, allen teuren Ratgebern zum Trotz, nicht erlernbar oder vererbbar. Und das ist auch sehr gut so! :-)


    Ich kann jedem, der mit dem Schreiben anfangen will nur ans Herz legen:
    Übertreibt es nicht mit Vorbildern. "Ich will so schreiben wie..." bringt euch eurem ersten Roman nicht näher. Es führt nur zu überhöhten Erwartungen und Frustration. Schreibt "eure" Geschichte, in "eurem" Stil. Ihr selbst müsst mit eurem Werk am Ende zufrieden sein. Darauf kommt es an. Wie groß die stillistischen Schnittmengen mit euren Lieblingsautoren sind, sollte da wirklich kein KO Kriterium beim Schreiben sein ;-)

    Nutze Novelrank selber. Mittlerweile bietet aber auch Amazon selbst über das Autorenprogramm die Einsicht in die Verkaufsstatistik. Die Aufdröselung des Verkausrangs in Stückzahlen bleibt aber weiterhin Amazons internes Geheimnis. Die Stückzahlen bei Novelrank sind mit Vorsicht zu genießen, da sie oft sehr spät oder gar nicht aktualisiert werden, wie schon angesprochen wurde

    Ich finde es auch schade, das das Genre immer mehr zur Franchise Platform für Orks, Elfen und co verkommt. Das Genre bietet eigentlich Raum für viel mehr Kreativität, die aber wohl oft aus Marketinggründen aus den Bücherregalen gestrichen wird.
    Man kann nur hoffen das es sich eines Tages ändert. Für mich ist dieser Zustand damals zumindest mit Antrieb gewesen, selbst mit dem Schreiben zu beginnen.

    Ich lade euch herzlich zu meiner Lesung am 14.Mai.2011 zu meinem neusten Roman "Der Rote Ozean" ein. Die Lesung findet im Kreativzentrum vom periplaneta Verlag in der Bornholmer Str. 81s in Berlin-Prenzlauer Berg statt. Start ist 20 Uhr.



    Eine kleine Kostprobe was euch in meinem endzeitlichen Werk auf der Lesung erwartet gibt es hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=bTm5H4ivayI&fmt=18


    Aktuelles zu Buch und Lesungen findet ihr natürlich auf meinem Blog:
    http://www.marcel-klapschus.de


    Oder auf der Seite des Romans:
    http://www.der-rote-ozean.de


    Ich freue mich auf euch! ;)