Under the bridge
Viel zu dünn - was weniger an der Kürze liegt, als an der vorhersehbaren Idee, und der letzte Satz ist kitschig: "Einstmals ein lebender, atmender ...".
Verwechslungen
Bei dem Text hatte ich Mühe, ihn zu lesen. Schon wieder ärgerte mich der letzte Satz: "Er nahm mich in seine Arme und erwiderte mein Lächeln." Das müsste umgekehrt sein, denn wenn er sie umarmt sieht sie sein Lächeln nicht. Das ist immer ein Indiz dafür, dass die Szene nicht visualisiert wird.
Der Plan
Der Einstieg ist schnell, doch gleich bei "Es war so gut geplant" fehlt ein "gewesen", danach gehen die Zeitenfolgen völlig durcheinander. Sorry, aber ich schaffe es nicht, den Text ganz zu lesen.
Salami-Overkill
War für mich danach eine echte Erleichterung. Die Grundidee ist nett, die Steigerung ins völlig Absurde hat mir gefallen, ohne ins Leere zu laufen. Einziges Bauchgrummeln ist die (Werbe-)vorlage, die ebenfalls so absurd ist, dass die Geschichte nichts entlarvt.
Fernes Land
Die Figur der Killerin ist mir zu oberflächlich, die Auflösung taugt nicht als Pointe. Das Ausspielen der Kontrahenten gegeneinander wirkt konstruiert (Flachbildschirm gegen alten Fernseher).
Das Interpretiermich
An sich schön - finde es aber schwierig, Lyrik mit Kurzgeschichten zu vergleichen.
Könnte man Gedichte nicht extra bewerten?
Aufkeimendes Verlangen nach dem verbotenen Apfel
Das Rätsel hat mir Spaß gemacht (siehe anderen Beitrag).
Was für ein Tag
Wieder ein Satzzeichenoverkill-Text, dazu fettgedruckt das Reizwort "Vorsorgeheft". Unergiebig.
Sachen
War für mich einer der besseren Texte. Mich haben lediglich die zu plakativen Nachbarn gestört.
Gefindet
In den Text musste ich mich reinfinden. Mich nervt "Kindersprache", außerdem stolperte ich über den blauen Stempel, da man sich bei der Tatbeschreibung einen roten vorstellt. Aber die Geschichte ist flüssig und unterhaltsam geschrieben, und das Wort "gefindet" prägte sich mir ein.
Alles Toms
Wo ist der "Witz"? Es gibt keine Brüche in der Geschichte, Tom bleibt für mich ein Abziehbild, um ein wenig zynisch mit Menschenverachtung herumzuspielen.
Gefunden
Das Thema ist schwierig, weil die Art Pointe schon tausendfach durchgespielt wurde.
Herr Schmitt
Hat mir gut gefallen, sprachlich wie inhaltlich. Das Ende hat mich ein wenig an "Themroc" erinnert (was in diesem Fall positiv gemeint ist).
Dajrym
Ich interpretiere den letzten Lichtblitz als Atomblitz. Eigentlich. Die Geschichte müsste dann allerdings im Präsenz sein, um zu funktionieren. Die Grundidee ist mir sympathisch (Butterfly Effect), müsste aber m. E. genauer ausgeführt werden.
Das Leben ist einfach nicht fair
Bleibt im Beschreibenden hängen und wird keine Geschichte.
Nichtsgefunden
Die Verse in der ersten Strophe "in dir das wilde Tier erweckt" und "fandest nichts dabei" widersprechen sich inhaltlich, danach wird das Gedicht nicht besser.