Öhm, ja. Das Ergebnis ist seltsam, und im Kino habe ich mich leider ziemlich gelangweilt. Allein die singenden Delphine am Anfang lösten bei mir den Wunsch aus, die Thunfischvorräte im nächsten Supermarkt zu plündern. Mit etwas Abstand wird der Film etwas besser, wahrscheinlich weil die Fallhöhe der Erwartunge, selbst wenn man nichts erwartet hat, geringer wird.
Ich möchte aber noch einen (gekürzten) Artikel hier reinstellen, den ich für eine inzwischen leider eingestellte Maczeitschrift geschrieben hatte. Die Fakten sind möglicherweise alle richtig.
"Der Ruf nach einer Verfilmung kam nach der Fernsehserie immer wieder auf. Douglas Adams war selbst einer der größten Verfechter für eine „richtige“ Verfilmung, und tatsächlich gab es mehrere Anläufe, endlich einen Kinostreifen mit zeitgemäßen Special Effekts zu drehen. Überraschenderweise allerdings schon 1979, als die Fernsehserie noch in Planung war. Douglas Adams lehnte ab, weil er eine Art „Star Wars"-Anhalter befürchtete. Einige Jahre später fragte Terry Jones von den Monty Phytons an, sie planten eine Weile herum und waren irgendwann an dem Punkt, etwas anderes als den Anhalter machen zu wollen – bevor die Zusammenarbeit dann ganz im Sande verlief. 1983 zog Douglas Adams nach LA, diesmal war Ivan Reitman im Gespräch (Ghostbusters), aber auch diesmal klappte die Zusammenarbeit nicht. Man mag eigentlich gar nicht sagen warum, aber wie schon 1979 ging es darum, dass Douglas seinem Anspruch treu bleiben wollte, eine perfekte Anpassung an das Medium zu liefern. Er kehrte nach England zurück und beschimpfte die Zeit in LA als verlorene Jahre. 1998 kam das Gerücht auf, das Projekt wäre jetzt in den Händen von Disney. Nachdem sich erster Schrecken und Atemnot gelegt hatten, schaute man sich den Regisseur an, Jay (Austin Powers) Roach, und kam zu dem Schluss, dass das Projekt diesmal etwas werden könnte. Inzwischen lebte Douglas Adams wieder in Kalifornien und bezog das Haus neben dem Softwareguru Kai Krause, um zusammen Partys zu feiern und lange nächtliche philosophische Gespräche zu führen. Dort entstand das Skript, das heute Grundlage des Films ist. 2001 verkündete Adams, dass er das Drehbuch fertig hätte und sehr damit zufrieden sei. Sogar zwei neue Charaktere wurden extra für die Filmfassung erfunden.
Als DNA am 11. Mai 2001 überraschend starb, schien das Projekt „Film“ mit ihm zusammen gestorben zu sein. Es wurde sehr, sehr still, bis drei Jahre später scheinbar aus dem Nichts die elektrisierende Nachricht über die Ozeane schwappte: Der Film wird gemacht! Im April 2004 begannen die Dreharbeiten, Jay Roach hatte inzwischen die Seiten gewechselt und zieht als Produzent die Fäden, während Garth Jennings die undankbare Aufgabe zufällt, eine stirnrunzelnde Gemeinde mit seinen Regiekünsten zu begeistern.
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Der Drehbuchautor Kirkpatrick ist jedenfalls überzeugt davon, dass Douglas Adams das Ergebnis gefallen würde. Deshalb beschließt er sein Interview mit sich selbst mit den prophetischen Worten „If he (DNA) isn´t (pleased), may I be nibbled to death by an okapi“.
Wir hoffen, dass ihm und uns dieses Erlebnis erspart bleibt, und gehen bald mit viel Vorfreude zum letzten Mal erneut mit Douglas Adams per Anhalter auf die Reise durch das Universum."
Liebe Grüße
Marcel