Beiträge von Nudelsuppe

    Du meinst, ich soll noch größenwahnsinniger und narzisstischer werden, als ich es eh schon bin :wow


    Klar, da steht einer irgendwie auf der Bühne und versucht, seine Texte "rüberzubringen", aber letztlich ist es doch eine Sache der Chemie zwischen den Menschen, und die stimmte. Und das war das eigentlich wichtige.


    :wave
    Marcel

    Lieber Voltaire,


    :anbet Was für ein wundervoller Bericht!


    Inzwischen bin ich wieder Berlin, hab Internet - und weiß gar nicht, was ich noch anfügen soll. Vielleicht das. Es gibt gute, schöne, verquere, seltsame und völlig misslungene Lesungen. Aber dieser Abend in der Mathilde wird für mich unvergesslich bleiben. Ich habe da nur einen kleinen Anteil, die Leute von der Mathilde waren toll und haben die Bühne einzigartig liebevoll aufgebaut, Christian Arzberger, mein Verleger, stimmte wunderbar ein, und vor allem alle, die gekommen waren, waren Mitwirkende und -gestaltende an diesem lauen Sommerabend.


    Mir wurde ein riesiges Geschenk gemacht!


    :anbet
    Marcel

    Hallo Waldläufer, hab vielen Dank :-) Schade, dass es nicht klappt.
    Leider habe ich mich bei einer Geschichte vertan: Iris wird persönlich leider nicht da sein, lediglich in der Mathilde Bar sind ihre Bilder den ganzen August über zu sehen.


    Ansonsten freue ich mich schon sehr auf die Lesung. Eine Eule hat heimlich auch schon zugesagt, ansonsten viele sehr, sehr tolle Menschen, die ich schon ewig nicht mehr gesehen habe.


    sundary
    In Lübeck ist noch nichts geplant - leider. Vielleicht wird es ja nächstes Jahr etwas.


    :wave
    Marcel

    Zitat

    Original von Fandorina
    Nudelsuppe : Vielleicht bin ich einfach zu alt mit 40 Jahren, aber mir will sich noch nicht recht erschließen, weshalb es grandios sein soll, sich Musik schnöde für wenig Geld auf die Festplatte ziehen zu können.


    Grandios ist es, dass man an die Musik sofort heran kommt. Radiointernetstream, ein Lied gefällt einem besonders, man hört in die CD rein, und fünf Minuten später kann man sie hören. Das ist einfach Luxus.


    btw. von Split Enz hatte ich mir damals die LP True Colours nur wegen der Aufmachung gekauft (das Vinyl war mit holografische Muster aufgepeppt worden - sah ziemlich gut aus). Aber ich brauche den Platz, den ich habe, für Bücher :o)


    Das Alter ist aber auch kein Argument (bin Jahrgang 65).

    Also, ich bin absolut für das Rauchverbot; ich als Raucher darf das sagen. Und Alkohol sollte erst nach 22 Uhr in Kneipen und Discotheken ausgeschenkt werden dürfen, damit hätte man schon viele Probleme gelöst. Vielleicht begrenzt man den Ausschank noch, und die Menge sollte man dringend reglementieren: maximal drei Biere am Abend, oder zwei Gläser Wein. Führerscheinbesitzer bekommen Apfelschorle, das Risiko, dass die Leute noch betrunken fahren, ist einfach zu groß. Klar, die könnten ein Taxi rufen. Aber wer macht das wirklich? Und wie viele Tote gibt es durch Trunkenheit am Steuer?


    Killerspiele gehören ebenfalls verboten, es ist nahezu erwiesen, dass diese zu Amokläufen führen. Gefährlich ist auch WoW, das eindeutig süchtig macht. Ich habe mich mit Leuten unterhalten, die völlig den Bezug zu der Realität verloren haben, und nur noch über WoW und in WoW-Slang sprachen. Eine Kommunikation war unmöglich! Außerdem gab es wegen des Spiels einen Todesfall in China, habe ich mal gelesen.


    Ich denke, man muss das auch noch weiter ausbauen. Zum Beispiel finde ich es ungerecht, dass Leute, die sich ungesund ernähren, die gleichen Krankenkassenbeiträge bezahlen. Mein Vorschlag: die Einkäufe werden eh gescannt, die werden dann personenbezogen gespeichert, aufgrund dessen wird ein Ernährungsprofil erstellt und an die gesetzlichen Krankenkassen übermittelt. Dient ja auch der Gesundheit der Leute, und mal Hand aufs Herz: wir haben doch nichts zu verbergen, oder?


    Sinnvoll ist überhaupt Prävention. Es gibt auch diese fiesen Horrorfilme, Hostel, Saw 1 bis 3. Dass da jemand aus Neugier mal rein geht - ok. Aber bei Leuten, die sich solche Filme regelmäßig anschauen, würde ich schon von Gefährdern sprechen wollen. Die Personen sollte man wenigstens überwachen, denn solche Filme haben wiederholt zu schrecklichsten Mordtaten angeregt (BJ wird mich da bestätigen können).


    Verhaften würde ich gleich die Leute, die bestimmte Stichworte in Google eingeben. Wenn jemand "Kinderpornografie" eintippt, gibt es keine Entschuldigung. Ob sie nun welche finden oder nicht - die Absicht zählt. Für Leute, die sich beruflich damit beschäftigen müssen, kann man Sondergenehmigungen ausstellen. Man müsste überlegen, welche Stichworte ähnlich brisant sind. Vielleicht "Waffen kaufen". Auch hier: wer einen Waffenschein hat, ok, alle anderen: überwachen!


    Schlimm sind natürlich auch die Bionade-Säufer, die unsere anständige, tausend Jahre alte Coca-Cola-Kultur bedrohen. Obwohl, in Cola war mal Kokain drin. Und Coffein ist immer noch drin. Es ist ein Skandal, dass Cola an Kinder und Jugendliche verkauft werden darf. Und im übrigen bin ich auch für ein Verbot von H&M Models. Wer so abgemagert ist, hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen!


    Nachdenkliche Grüße,
    die Suppe

    Tja, da höre ich nebenbei "Radio Déliro" (iTunes), frage mich, warum die das anbieten - und höre Rebekka Bakken und Julia Hülsmann, "The Moon is hiding" - und wollte es sofort wieder hören. Über iTunes kostet das Album immerhin nur 7,92 €, und wandert sofort auf die heimische Festplatte. Leben wir nicht in einer grandiosen Zeit?


    Wunderschöne Musik für die ausklingende Nacht. Es gibt nur wenige Jazzplatten, die ich liebe. Diese gehört nun dazu.


    :wave
    Marcel

    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Wenn ich Blaubeeren direkt vom Strauch pflücke (und esse), also nicht im Bio-Laden aus dem handgedengelten Glas kaufe, ist das dann auch Bio? Oder ist Bio nur mit Siegel und Stempel und Kassenbon echt?


    *g* Das habe ich gerade meiner Tochter erklärt; manche Lebensmittel haben nie das Etikett Bio, obwohl sie es sind, wie z. B. Trüffel. Leider kann man (ich) sich die Dinger so selten (nie) leisten *seufz*.


    Mal ein anderes Beispiel: ich küsse lieber biologische Lippen, als künstlich mit Lippenstift optisch- und geschmacksverstärkte. Auch wenn letztere vielleicht schöner aussehen ;-)

    Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Ach, warum denn nicht? Gegen die Buddhisten ist bisher noch nie bei den Eulen gewettert worden. :-)


    Doch ;o)


    Fred


    Zitat Waldläufer:
    "Punkt zwei: DEN Buddhismus gibt es nicht, das ist eine romantische Vision des von dir so latent verhassten Westens. Es gibt zig Untergruppierungen, von denen einige durchaus totalitäre Züge tragen. Klar, das klingt dann halt nur nicht mehr so schön... romantisch. Durchaus aber historisch und theologisch entsprechender."

    Zitat

    Original von Oryx
    Ich auch, besonders Singapore-Chinesen und Japaner, aber ausserasiatische Buddhisten sind da etwas radikaler und lustfeindlicher.


    Oh, da kenne ich auch einige außerasiatische Gegenbeispiele. Aber ein Religionsfred ist sicherlich das letzte, was wir hier wollen :lache

    Als überzeugter Hedonist kaufe ich gern im Biosupermarkt um die Ecke; manche Sachen schmecken einfach besser. Wegen der kleineren Verpackungsgrößen: bei vielen Supermarktwaren hat man das Gefühl, dass die Sachen gestreckt ohne Ende sind, man hauptsächlich Wasser und Geschmackssurrogate zu sich nimmt.
    Abschreckend finde ich allerdings manchmal die Kundschaft; trantütige Ökos, deren vegane Ernährung lustfeindliche Falten der Bitterkeit ins Gesicht graben.


    Bei Biobackwaren habe ich auch ein Trauma. Wir hatten mal eine riesige Party veranstaltet anlässlich der Herausgabe eines Magazins; 600 Gäste. Die Brötchen hatte eine Frau vom Demeterhof besorgt, die Teile waren ungenießbar, und sind den ganzen Abend davon vielleicht zwanzig Stück losgeworden (die restlichen 180 haben wir am nächsten Tag entsorgt).


    Inzwischen gibt es aber auch ganz gute Biobackwaren, vereinzelt


    Letztlich ist es für mich eine Sache des Geschmacks. Im Biosupermarkt gab es z. B. mal ein Trüffelpesto, das einfach himmlisch war. Und so intensiv, dass es etwas länger reichte (was den Preis deutlich relativierte). Ich behaupte ja, dass man Qualität schmeckt; aber der häufig anzutreffende Supermarkt-Lebensmittelersatz bei vielen oft die Geschmacksnerven verdirbt.


    :wave
    die Suppe

    Ein Wink aus meinem (Arbeits-)Urlaub ... deshalb erst so spät von mir (viel zu kurze) Kommentare, aber immerhin ...


    Freie Gesprächsrunde
    Nicht schlecht. Die Gesprächsrunde im letzten Monat knabbert aber auch für mich etwas an dieser Geschichte.


    Der Tod des Marat 2093
    Etwas zu dick gezeichnet, dafür ist das, was passieren wird (die Ermordung des Marat), versteckt. Der Text ist etwas zu kurz, insgesamt aber reizvoll und gehörte für mich ins obere Drittel.


    Wolkenfängerin
    Brillante, wunderbare Bilder, insgesamt großartiger Text. Lediglich der Schluss wirkt auf mich nicht rund und etwas angepappt.
    Autor: Ist ein typischer Lotta-Text


    Das Kinn
    Schöner Text mit kleinen Fehlern. Auch hier ist das Wort „frei“ zu deutlich ausgesprochen.


    Ungewolltes Leben
    Nicht mein Ding.


    Tagträume
    Unsicher geschrieben. Auch inhaltlich leider wenig überzeugend.


    Der Tiger und der Zauberer
    Klappt auch nicht richtig.


    Das Cryo-System
    Wieder Gefängnis, aber dieses Mal wurde es sehr viel besser gelöst. Überzeugen kann die Geschichte trotzdem nicht, zu viele Lücken, zu wenig Fokus auf das, was in der Geschichte eigentlich wichtig ist.
    Autor: Doc hatte ich nicht auf der Rechnung, passt aber.


    Das Los der Lady Liberty
    Die Grundkonstruktion lässt keine bessere Geschichte zu. Im eigenen Rahmen ist es aber ok.


    Das wahrscheinlich schlechteste Gedicht der Welt
    Hübscher Trick. Durch den Titel nimmt sich das Gedicht die Freiheit, tun und lassen zu wollen, was es will. Ganz und gar nicht schlecht. Klarer Punktekandidat.
    Autor: Flashfrog, wer sonst?


    Freiheit
    Super Titel (nicht!). Eine Skizze, in der das Wesentliche fehlt. Der Inhalt.


    Einblicke
    Sprachlich gut, aber irgendwie – nicht geil.


    Nemo
    Kennen wir uns? Ja, aus dem Kino. Bleibt hinter der Aussage des Films zurück und fügt ihm m. E. nichts hinzu.


    Frei?
    Der beste Titel im Bewerb (nicht!). Gut gemeinter Text.


    Endlich
    Wieder mal das alte Thema, inzwischen im Eulenwettbewerb zu Tode geritten.


    Frei sein
    wirkt wie ein erster Gehversuch.


    Plagiat
    Schade, der Schluss geht schief, ansonsten hätte es eine feine Geschichte werden können. Aber es ist trotzdem eine der stärkeren Geschichten im Bewerbsfeld.


    Marthaler
    Böse Geschichte, die nicht ganz „auf den Punkt“ ist. Sprachlich etwas unentschieden. Den Punkt gab es hier vor allem für das Potential, das in dem Text steckt.
    Autor: Eindeutig Luc, der ein Abo auf zynische Geschichten hat.


    Pitbull und Pinguin
    Dazu schreibe ich nichts ;o) Ja, doch – um alle Anspielungen zu verstehen muss man sowohl mein Blog lesen, wie auch mein Hörbuch hören. Typisch für den Autor: man kann das Ding als Hommage lesen, aber auch das Gegenteil verstehen.
    Autor: churchill


    Krokodile
    Hier hat jemand die Absätze vergessen. Eine euleninterne Anspielung ist drin, die mir etwas Bauchschmerzen macht, überhaupt sind für so einen kurzen Text m. E. zu viele Verweise drin. Positiv: die Geschichte kommt ohne das Wörtchen „frei“ aus.
    Autor: sag ich nicht ;-)


    Zuviel gewagt
    Noch etwas unsicher geschrieben. Inhaltlich auch noch nicht der große Wurf.


    Über den Wolken
    Nicht schlecht. Psychologisch leider nicht ganz stimmig (Angstträume und Freiheitsgefühl schließen sich m. E. aus). An das Lied (und den dazugehörigen Barden) werde ich ungern erinnert.
    Autor: Auf Tom wäre ich nie gekommen.



    Allgemeine Anmerkungen:
    Es gab mehr Masse als Klasse. Dass die Autoren im Juli nicht ihre stärksten Texte geschrieben haben, mag tatsächlich am unerwartet schwierigen Thema liegen. Dafür laufen die Kommentare zur Hochform auf
    :anbet


    Ich reihe mich übrigens in diesem Monat in die Schnellschreiber ein. Bei mir war es ähnlich wie bei Tom: ich wollte eigentlich nicht teilnehmen, hatte dann aber eine Geschichte in einer (der im Augenblick sehr seltenen) freien Minute in die Maschine getippt. Als ich sie losgeschickt hatte, war auch der Pitbull drin. So kam es zu dem wohl einmaligen Ereignis zweier „Nudelsuppentexte”.


    Ob die Erkennbarkeit eines Stils tatsächlich als Manko gewertet werden kann, wie lyrx schreibt? Es geht mir eher anders herum. Ich schätze einen originären Stil, eine durchgängig erkennbare Thematik (Lebensthema). Besonders spannend finde ich das bei Lotta, die für mich schon jetzt eine „fertige“, unverwechselbare Autorin ist. Im Rahmen des Wettbewerbs spielt bei zu großer Erkennbarkeit dann natürlich auch Sympathie und Antipathie bei der Bepunktung eine Rolle, außerdem der Vergleich mit den anderen Texten des Autors. Nun ja. Ist eben so. Aber deshalb einen eigenen Stil verbiegen (was sowieso nur sehr begrenzt möglich ist)? Als einzelnes Experiment kann das manchmal ganz spannend sein.


    :wave
    Marcel

    Eine kurze Geschichte über den Wind
    Eine Veranstaltung für Gehörlose und Hörende


    Sonntag, 30. September 2007
    16 Uhr
    Kommunales Kino Hannover


    Das ist ein besonderes Stück „Arbeit“. Eine Komposition aus Gebärdenpoetik, Video, Lesung und Körpersprache. Ich stehe auch nicht auf der Bühne, sondern steuere lediglich die Texte bei und inszeniere die ganze Geschichte.


    Ich habe dazu eine kleine Webseite erstellt, die fast fertig ist: Klick


    Hier würde ich mich besonders freuen, wenn Eulen auftauchten. Die erste Aufführung vor zwei Jahren war jedenfalls ein ganz besonderer Augenblick, sowohl für Gehörlose wie auch Hörende, die sich im fast gleichen Erlebnisraum wieder fanden.


    :wave
    Marcel

    Hurra, meine erste Lesung in Hamburg (eigentlich steht das schon seit Buchveröffentlichung an).
    Besonders schön am Termin: Iris Luckhaus wird ebenfalls da sein, und ihre Bilder dort präsentieren.


    Ort des Geschehens:
    Mathilde Café
    Bogenstraße 5
    20146 Hamburg


    Beginn der Veranstaltung: 20.00 Uhr
    Der Eintritt kostet 4,– €


    Ich würde mich natürlich wahnsinnig freuen, die eine oder andere Eule dort zu sehen ...


    :wave
    Marcel