Das Buch:
Saras Schwester wird des Mordes an ihrem Mann verdächtigt. Sara kann das nicht glauben und taucht in das Leben ihrer Schwester ein. Sie entdeckt, dass die Schwester von ihrem Mann geschlagen wurde und keinesfalls so glücklich war, wie sie nach außen gewirkt hat. Darüber hinaus war sie in einer Frauengruppe, deren Leiterin unorthodoxe Methoden anwendet, damit die Frauen sich von ihren gewalttätigen Männern trennen. Plötzlich stellt sich die Frage: Hat Saras Schwester doch etwas mit dem Mord an ihrem Mann zu tun? Oder jemand anderes aus der Gruppe? Parallel sucht ein vom Hass zerfressener Mann nach seiner geflohenen Frau. Er hat nur ein Ziel: Sie wieder in seine Gewalt zu bringen und an ihr Rache zu nehmen. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit kommt Sara ihm unwissentlich in die Quere und bringt sich in tödliche Gefahr ...
Mein Fazit:
Janet Clark spinnt einen dichten Plot, der immer wieder überrascht und die Spannung perfekt aufbaut. Die Sprache fließt mit einem tollen Rhythmus, der immer die jeweilige Situation verstärkt. Die Figuren sind überzeugend und wirken sehr lebendig. Die Situation der Frauen wird realistisch dargestellt und die häusliche Gewalt nicht marktschreierisch, sondern mit leisen Tönen dargestellt. Die Autorin versteht es, den Leser mitzureißen - ich habe ab Seite 200 das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt! Ich fand es besonders angenehm, dass die Autorin keine blutigen Gemetzel braucht, um echte Spannung zu erzeugen. Ein tolles Debüt.