Das ist ja lustig. Heute hat mir eine Kollegin die englische Ausgabe von Teil 1 mitgebracht.
Ich kann also gut und gerne mitlesen. Bin schon gespannt, wie es sich hier anlässt.
LG
Coli
Das ist ja lustig. Heute hat mir eine Kollegin die englische Ausgabe von Teil 1 mitgebracht.
Ich kann also gut und gerne mitlesen. Bin schon gespannt, wie es sich hier anlässt.
LG
Coli
Hallo,
meine Mädels mögen die miniLÜK Hefte (+ Lösungsgerät) sehr gerne. Dort gibt es auch Hefte zum ersten Geschichten lesen. Die Zuordnung zu den Bildern und die Kontrollmöglichkeit am Schluss gibt vor allem meiner einen Tochter zusätzlichen Anreiz zu lesen.
Leider finde ich das Heftchen, mit dem wir angefangen haben nicht. Um ein Bild zu bekommen, wie das funktioniert, habe ich dir ein Beispielheft verlinkt. Wenn dein Kind schon sinnverständlich lesen kann würde ich mir über die Altersangabe (ab Klasse 2) keine Sorgen machen.
LG
Zwima
Hallo liebe Eulen,
ich bin auch der Suche nach Büchern (am liebsten eBooks), die in prähistorischer Zeit in Europa spielen. Bisher gestolpert bin ich über:
Stonehenge - Bernhard Cornwell -> die Leseprobe fand ich anstrengend und die schlechten Kritiken machen mir ein bisschen Angst, aber das steht auf jeden Fall auf meiner Liste
Ayla - Jean M. Auel -> wobei mir das eigentlich noch zu früh ist
Himmel aus Bronze - Viola Alvarez -> das wäre eigentlich ganau das, was ich suchen würde, leider gibt es das nicht als eBook
Rulaman - David Friedrich Weinland -> das hab ich bereits auf meinem Kindle
Könnt ihr meine Lister erweitern?
Danke und LG
Colimuc
Hiermit haben meine Mädels das Vorlesen für sich entdeckt und sie haben es geliebt. Warum kann ich dir nicht beantworten, denn zum Vorlesen ist es schon ziemlich anstrengend. Aber wie gesagt, die Kinder lieben es ....
ZitatOriginal von Buchdoktor
Klischees würden mich stärker stören. Großmütter sind gütig, nicht berufstätig und tragen einen Haarknoten. Nur Väter sind außerhalb des Hauses berufstätig, am Steuer von Autos sitzen stets Männer. Kinder werden immer von Frauen betreut. Familien bestehen immer aus Vater/Mutter/Kindern. Conny ist blond und blauäugig.
Naja, wobei ich die gezwunngene Political Correctness z.B. gerade bei der Conni-Reihe noch anstrengender finde. NATÜRLICH greift bei Conni die Mama und nicht der Papa zu Blaumann und Werkzeug, hat Conni Freunde im Kindergarten deren Namen auf einen buntgemischten kulturellen Background schließen lassen und darf Conni jedes noch so abwegige Hobby zumindest einmal selber ausprobieren.
Trotzdem haben meine Kinder Conni (und davor Bobo Siebenschläfer, was noch schlimmer war) geliebt.
So lannge sie aber Spaß am Vorlesen hatten, war mir das absolut wurscht. Wichtig ist mir, dass sie irgendeinwann einmal selber zu Büchern greifen. Was sie dabei unterhält, soll doch bitte ihre Entscheidung sein. Den Zauber des geschriebenen Wortes, die Möglichkeit mit einem Buch eine neue Welt zu entdecken, das lernen sie, egal ob mit Conni, oder mit den Kindern von Bullerbü.
Über die Autorin (aus Wikipedia):
Lynn Raven wuchs in Neuengland auf. Ihre Mutter war Deutsche und so beherrscht sie neben der englischen auch die deutsche Sprache. Später besuchte sie die Universität in Maine und machte dort ihren Master of Arts.
Ein paar Jahre nachdem sie ihren „Master of Arts“ erworben hatte, bekam sie ein Angebot aus Deutschland für eine Zeitung zu arbeiten. Aus einem begrenzten Aufenthalt wurde ein fast zehnjähriger fester Wohnsitz in der Nähe von Mainz. Freiberuflich arbeitete sie dort auch als Journalistin, Übersetzerin und je nach Gelegenheit auch als Lektorin.
Nach ihrem Aufenthalt in Deutschland kehrte sie in die USA zurück. In den USA arbeitet sie bis heute hauptberuflich als Schriftstellerin für Fantasy-Romane.
Kurzbeschreibung aus Amazon:
Im Leben der erfolgreichen Ärztin Ella Thorens gibt es nicht viel außer ihrem Beruf. Seit ihre Mutter sie und ihren Vater verließ, hält sie ihr Herz sorgsam verschlossen. Ella ahnt nicht, dass ihre Mutter ihr ein besonderes Erbe hinterlassen hat, bis sie eines Abends Zeugin wird, wie eine Gruppe vermummter Gestalten einen Mann zusammenschlägt. Ella kann die Angreifer vertreiben, doch als sie den Verletzten berührt, fühlt sie, wie eine neue Macht sie durchströmt. Denn Christian Havreux ist ein Hexer, und der Kontakt mit ihm erweckt Ellas magische Kräfte. Christian überredet Ella, sich von ihm ausbilden zu lassen, doch dabei verfolgt er nicht nur uneigennützige Pläne …
Meine Meinung:
Bisher ausschließlich durch ihre Jugendbücher bekannt, wagt Lynn Raven nun das erste Mal einen Ausflug in das Erwachsenengenre. Und tatsächlich ist „Hexenfluch“ anders, als ihre bisherigen Bücher. Gewalttätiger, dunkler, expliziter. Wirklich gewonnen hat die Geschichte dadurch in meinen Augen nicht. Ella Thorens, bisher engagierte Ärztin mit missratenem Liebesleben trifft in einer dunklen Gasse auf den legendären Hexer Kristen Havebeeg. Die Berührung mit Kristen weckt ihre magische Gabe und ab da ist nichts mehr, wie es einmal war. Um sich selbst von seinem Bannfluch zu befreien, der ihn seit 800 Jahren an die sadistische Dämonenfürstin Lyresha bindet, nimmt er Ella unter seine Fittiche, immer in der Absicht, sie später für seine Zwecke zu missbrauchen. Dabei behält die Autorin sein kaltes Kalkül immer im Auge. Über die erste Hälfte des Buches konnte mich Raven diesmal leider weder für ihre Geschichte, noch für ihre Figuren begeistern. Vielleicht liegt es an dem geringeren Umfang von „Hexenfluch“ im Vergleich zu ihren früheren Werken, aber die beiden Hauptprotagonisten bleiben über weiter Strecken der Handlung relativ blass, die Handlung plätschert einzig dahin. Während der Leser bereits über den Plan von Kristen Bescheid weiß, tappt Ella immer weiter in die vorbereitete Falle und lässt einfach mit sich machen, was Christian/Kristen ihr vorschlägt. Die Formulierungen, die Raven für die Annäherung der beiden nutzt, bleiben dabei immer flach und ein wenig plump. Gefühlte 1.000 Mal hat Christian seine Hände in die Hosentaschen gesteckt und zuckten seine Lippen in der Andeutung eines Lächelns. Einzig die Veränderung seiner dunkelgrauen Augen mit den Sprengseln darin von kalt zu weich deutet immer wieder und immer wieder darauf hin, dass auch Christian selbst sich in dem Netz fängt, dass er selbst ausgelegt hat. Es kommt, wie es kommen muss und die beiden haben weltenverändernden Sex und NATÜRLICH wird ihnen genau in diesem Moment klar, dass es schon längst Liebe ist, die sie miteinander verbindet. Gäääähn.
Bis hierhin war ich enttäuscht, sehr enttäuscht, denn auch wenn Raven sich auch in ihren bisherigen Büchern nicht gerade als Wortakrobatin bewiesen hat, ihre tiefgreifenden Charakterstudien und die sich langsam und unendlich intensiv entwickelnden Handlungen haben es bisher doch immer geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Doch zum Glück gab es ja auch noch die zweite Hälfte des Buches.
Was bis zu diesem Zeitpunkt uninspiriert langweilige Genrekost war, entwickelt sich nämlich ab da zu einem wahren Feuerwerk an Heldenqual und Action. Nach dem großen Höhepunkt in der Mitte nimmt die Handlung deutlich an Fahrt auf. Lyresha erfährt von Kristens Betrug und wetzt ihre Krallen. Kristen, numehr nicht mehr bereit, Ella für seine Sache, oder noch schlimmer Lyresha zu opfern, wird zum mustergültigen Tortured Hero, der dabei seinen durch jahrhundertelangen Missbrauch angelegten Eispanzer jedoch zu keinem Zeitpunkt gänzlich ablegt. Es fließt Blut in Strömen, Gewalt in allen Facetten eskaliert und Ella bekommt die Möglichkeit über sich hinaus zu wachsen. Die Handlung und mit ihr Seite für Seite des Buches hetzt von Höhepunkt zu Höhepunkt. Atemlos, grausam, mitreißend. Was habe ich mit Kristen gelitten in dieser zweiten Hälfte, für ihn gehofft und um ihn gebangt. Warum, habe ich mich immer gefragt, hat mich die Autorin so lange warten lassen, um endlich wieder zu zeigen, was sie kann. Denn was sie in der zweiten Hälfte des Buches abliefert ist Dark Romance Unterhaltung vom Feinsten.
Fazit:
Unsinspierte Handlung, die leider erst in der zweiten Hälfte des Buches zu überzeugen weiß mit über große Strecken blassen Figuren. Mit dem Wendepunkt der Geschichte kommt allerdings die große Entschädigung, denn die zweite Hälfte des Buches ist genau so, wie ich es mir von einer Dark Fantasy Romanze erhoffe. Actionreich, düster, mitreißend.
Ich vergebe 6,5/10 Punkten.
Hallo,
nicht wirklich historisch, bzw. im "alten Arabien" spielt "Der Morgen der Trunkenheit". Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass das Buch aufgrund seiner märchenhaften Erzählweise und der darin enthaltenen Parabel etwas für dich sein könnte. Für mich hatte es fast etwas von 1001 Nacht.
Kurzbeschreibung aus Amazon:
Welchen Weg nimmt eine unmögliche Liebe, wenn Familie und islamische Tradition noch das Sagen haben? Die Geschichte einer jugendlichen Leidenschaft - wussten wir, dass es so fesselnd sein kann, ihr bis ins Alter zu folgen? Teheran Anfang der dreißiger Jahre: Nachdem die selbstbewusste Mahbube mit ihren fünfzehn Jahren den Sohn einer Prinzessin abgelehnt hat, weist sie auch ihren Cousin zurück, der in sie verliebt ist. Warum? Das Mädchen hat sich in einen jungen Schreiner verguckt, und sie besteht auf ihrer Wahl. Wider Willen ringt der Vater sich dazu durch, ihr nachzugeben. Die Tochter erhält zur Hochzeit ein Häuschen und monatlich Kostgeld, aber das Elternhaus darf sie nicht mehr betreten. Die persische Autorin zeigt, dass Mahbubes Leidenschaft den Bedingungen dieser Ehe nicht gewachsen ist. Die junge Frau findet sich mit Ärmlichkeit und verletzenden Umgangsformen nicht ab. Nachdem ihr Sohn im Alter von fünf Jahren ertrunken ist, hält sie nichts mehr. Als verlorene Tochter kehrt sie zurück - um die Nebenfrau ausgerechnet des abgewiesenen Cousins zu werden. Jetzt, als "Geliebte der Nacht", lernt sie ihn lieben, aber sie hat ihn nicht für sich allein, und Kinder kann sie nach einer Abtreibung nicht mehr bekommen. Alles, was sie erreicht, ist ein Glück, das schmerzt. Alt geworden, erzählt sie im Teheran der Gegenwart ihrer Nichte, die sich ebenfalls in den Kopf gesetzt hat, "unpassend" zu heiraten, ihr Leben: "Der nächtliche Wein ist nicht den Morgen der Trunkenheit wert."
Tina Folsom; Samsons Sterbliche Geliebte: Scanguards Vampires Series, Book 1 (Scanguards Vampire #1); 3,5
Linda Gillard; Emotional Geology; 1,8
Martina André; Das Rätsel der Templer; 2,3
Jessica Bird; The Billionaire Next Door; 2,0
Jessica Bird; Beauty and the Black Sheep; 2,3
Jessica Bird; His Comfort and Joy; 2,5
Jessica Bird; From the First; 3,0
Jessica Bird; A Man in a Million; 2,3
Kresley Cole; Flammen der Begierde; 4,0
Juliet Marillier; Heart's Blood; 1,3; MONATSHIGHLIGHT
Elizabeth Chadwick, Die normannische Braut; 3,0
Da fällt mir spontan "American Psycho" ein. Ich hab's nicht zuende gelesen und das ist schon lange her. Aber ich kann mir vorstellen, dass es in dein Beuteschema passt.
Die Autorin (aus Wikipedia):
Elizabeth Chadwick (* 1957) ist eine englische Bestsellerautorin historischer Romane. Sie begann bereits im Alter von 15 Jahren, historische Romane zu schreiben. Jahre später, im Jahr 1990, nachdem sie bereits verheiratet war und zwei Söhne geboren hatte, wurde ihr erster Roman, The Wild Hunt, von der Penguin publishing group zur Veröffentlichung angenommen. Ein Jahr später gewann The Wild Hunt den Betty Trask Award, einen Preis für junge Autoren unter 35 Jahren, der ihr von Prince Charles überreicht wurde. Im Jahr 1994 wurde ihr Roman First Knight mit Sean Connery und Richard Gere verfilmt. Inzwischen hat Chadwick 13 historische Romane geschrieben, die alle im Mittelalter spielen. Viele ihrer Romane gelangten auf die Auswahlliste des Romantic Novelist’s Award. Die Historical Novel Society in Großbritannien bezeichnete sie als die gegenwärtig beste Autorin mittelalterlicher Romane.
Kurzbeschreibung (aus Amazon):
Als Wilhelm der Eroberer nach seinem Sieg bei Hastings in die Normandie zurückkehrt, begleiten ihn englische Edelmänner, denen er nicht traut. Einer davon, Waltheof of Huntingdon, sinnt jedoch nicht auf Rebellion - er hat sich unsterblich in Wilhelms zauberhafte Nichte verliebt. Weil Wilhelm den beiden eine Heirat nicht gestattet, beteiligt sich Waltheof doch an einem Aufstand. Nun billigt Wilhelm die Ehe - um Waltheofs Treue zu erzwingen. Die Brautleute sind überglücklich, doch das intrigante Leben am normannischen Hof stellt ihre Liebe auf eine harte Probe ...
Meine Meinung:
Mir fällt es schwer meine Meinung zu diesem mit 608 Seiten doch recht umfangreichen Schmöker wiederzugeben. Ich bin auf „Die normannische Braut“ gestoßen, nachdem mir die beiden Romane „Die Braut des Ritters“ und „Die Erbin der Festung“ von der selben Autorin sehr gut gefallen haben. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir damals die leichtfüßige Verquickung von authentischen historischen Details und Personen zu einer mitreißenden Romanhandlung. Was die Authentizität der Personen und Umstände betrifft, so hat mich Chadwick auch dieses Mal nicht enttäuscht. Doch während mich bei den anderen beiden Büchern auch die Personen in ihren Bann ziehen konnten, bleiben die Protagonisten von „Die normannische Braut“ größtenteils unsympathisch.
Zunächst einmal muss gesagt werden, dass es sich bei dem Buch eigentlich um zwei Geschichten handelt. Ziemlich genau zur Mitte des Buches erfährt die Handlung einen herben Bruch durch die Hinrichtung des bisherigen Hauptakteurs und wendet sich nun der Geschichte seiner Tochter zu. Diesen brutalen Tod, verursacht durch den Verrat der eigenen Ehefrau, habe ich der Autorin, wenn auch historisch verbürgt, nur schwer verziehen. Da half es auch nicht, dass die beiden Hauptpersonen bis dahin alles andere als sympathisch dargestellt wurden. Obwohl es mir schwer gefallen ist, mich bis zu dem Zeitpunkt mit den Figuren zu identifizieren, hat mich dieser krasse Bruch doch sehr aus dem Lesefluss gerissen.
Doch auch die Protagonisten der zweiten Handlung machen es dem Leser nicht viel leichter. Vor allem Simon bleibt bis zum Ende hin undurchsichtig und nahezu unantastbar. Menschlich sind sie, die Helden dieses Romans, aber leider nicht wirklich sympathisch. Die Sprache ist flüssig, doch einfach. Viele Wort- und Satzwiederholungen machen die Handlung an manchen Stellen austauschbar und blass.
Alles in allem ein mittelmäßiger historischer Roman, der weder wirklich begeistern, noch absolut enttäuschen kann. Schade!
Inhalt:
Nach dem Tod ihres geliebten Vaters wird die junge Caitlin von ihren Verwandten tyrannisiert und gedemütigt. Ihren letzten Mut nimmt sie zusammen, um die Flucht zu wagen und landet so in Whistling Tor, einer verwunschenen Festung ganz im Westen von Erin. Allen Warnungen der Dorfleute zum Trotz nimmt sie eine Stellung als Schreiberin bei dem schwer körperlich gezeichneten Chieftain von Whistling Tor an und merkt schon bald, dass an diesem verwunschenen Ort vielen nicht mit rechten Dingen zugeht. Doch so unheimlich die Bewohner von Whistling Tor sind, so sehr schließt sie sie in ihr Herz, ganz besonders Anluan, den Herren der Festung. Schritt für Schritt ermutigen sich Anluan und Caitlin gegenseitig, sich den Dämonen ihrer Vergangenheit zu stellen. Doch gerade als es so scheint, als gäbe es eine Zukunft für Whistling Tor und seine Bewohner, zieht eine ganz und gar menschliche Gefahr auf, die Anluan und Caitlin dazu zwingt, schneller zu agieren, als sie selbst es sich zutrauen.
Meine Meinung:
Hach war das schön. Aus der Ich-Perspektive von Caitlin erlebt man beim Lesen das alte Märchen von „Die schöne und das Biest“ ganz neu. Geblieben sind viele märchenhafte Elemente. Die ganz und gar gutherzige, schöne, junge Maid, ein urlater Fluch und Wesen, die nicht zu dieser Welt gehören. Besonders gut gelingt es der Autorin die Stimmung in Whistling Tor einzufangen: grau, düster, gruselig und doch von einem Charme, dem sich nicht nur Cailtin nicht entziehen kann. Schon bald schließt man die verwunschene Festung und ihre Bewohner in sein Herz und ich muss zugeben, das Happy End hat mich traurig gestimmt, denn es hieß Abschied nehmen, von Figuren, die man lieb gewonnen hatte. Der Stimmung ist es auch zu verdanken, dass ich Marillier die in meinen Augen nicht ganz gelungene Liebesgeschichte verzeihe. Viel zu schnell geht es mir hier, dass Caitlin und Anluan ineinander die große Liebe entdecken. Caitlin ist mir ein wenig zu großartig in all ihrer Großherzig- und Klugheit, während Anluan ein wenig zu leidend und zweifelnd ist. Nichts desto trotz habe ich das Buch geliebt, die Wortspiele und Stimmungsbilder, die Romantik und Atmosphäre. Für alle Fans der Autorin ein absolut zu empfehlendes Lesevergnügen.
Fazit:
Gelungene Märchenadaption von „Die schöne und das Biest.“ Wenn auch nicht ganz so überzeugend, wie „Die Tochter der Wälder“, so doch ein absolut empfehlendes Lesevergnügen.
Inhalt:
Schwer von psychischer Krankheit und einem langen Klinikaufenthalt gezeichnet kommt die Textilkünstlerin Rose auf die Insel North Uist, um dort ihr Leben neu zu ordnen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit helfen ihr dabei ebenso, wie ihre neu gewonnenen Freunde Shona und deren Bruder Calum. Vom ersten Moment an zueinander hingezogen entspinnt sich zwischen Rose und Calum eine vorsichtige Liebesgeschichte. Doch immer noch schwer traumatisiert von den Erlebnissen, die zu ihrem Selbstmordversuch führten, fällt es Rose schwer, sich erneut einem Menschen anzuvertrauen. Und auch der zunächst gewinnende und lebensfrohe Calum hat mehr zu verbergen, als es anfangs scheint.
Meine Meinung:
Was sich zunächst wie ein ziemlich platter, nichtssagender Liebesroman anhört, entspinnt sich in einem Feuerwerk aus Perspektiv- und Zeitwechseln. Nach und nach erfahren wir beim Lesen mehr über Rose, ihren täglichen Kampf in ein Leben zurückzufinden, das ihr mehr zugemutet hat, als sie ertragen konnte. Dabei ist sie vorsichtig. Vorsichtig mit sich, ihren Gefühlen und dem, was sie sich selbst zumutet. Wir erfahren zu Gavin, dem Mann, den sie mehr liebte, als ihr eigenes Leben, dessen Untreue sie verzeihen konnte, genauso wie die Tatsache, in seinem Leben immer nur die Nummer zwei zu sein, hinter seinem Hobby der Bergsteigerei. Nur eines konnte sie ihm nicht verzeihen, das Unaussprechliche. Früh ahnt man bei Lesen, dass es sich bei der großen Katastrophe um etwas schreckliches handeln muss, aber die Autorin lässt uns im Dunkeln, sät Zweifel und Angst und Hoffnung. Hoffnung vor allem in Person von Roses gutherzigen Nachbarin Shona und deren Bruder Calum. Zupackend und ganz und gar unkompliziert erschleichen sich die beiden einen Platz in Roses Leben, sind da, wenn sie gebraucht werden, geben Halt und Wärme und gerade damit auch Grund für immer erneute Rückzüge. „Emotional Geology“ ist ein Buch über die Angst zu Leben, über den Mut schwach zu sein und die zerstörerische Kraft der Liebe. Es hat mich berührt und mitgerissen. Ich habe mit Calum um Roses Zuneigung gebangt, mit Rose gelitten und gehofft. Manchmal wollte ich sie anschreien, endlich über ihren eigenen Schatten zu springen und sich dem Leben wieder zu öffnen, manchmal wollte ich sie in den Arm nehmen und trösten. Und an wieder anderen Stellen musste ich mich einfach vor ihr verneigen, vor dem untrüglichen Wissen über ihre eigenen Grenzen und die Vehemenz, mit der sie diese geschützt hat.
Es stimmt, „Emotional Geology“ ist eine Liebesgeschichte, aber eine, die ihre Romantik gerade an Stellen entfaltet, an denen man es am wenigsten erwartet, vielleicht genauso spröde, wie diese baumlose, ruhige Insel, die Rose für ihren Neubeginn gewählt hat und die mir beim Leben teuer wurde, wie die Protagonisten selbst.
Von mir gibt’s 10 / 10 Punkten.
An alle, die das Buch schon gelesen haben:
Könnt ihr mir sagen, wie viel Raum hier die Nebenstories (Zukunft, z.B.) einnehmen?
Mich hat bei dem Vorgängerroman schon die Nebenhandlung um Tom und die anderen Wissenschaftler arg gestört, da sie mich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen hat. Allerdings war ich umso mehr hineingerissen in die Handlung um Gero und Hannah.
Jetzt habe ich gelesen, dass bei der Forsetzung (Rückkehr der Templer) noch mehr Gewicht auf den Nebenhandlungen liegt. Könnt ihr mich mal aufklären, wie "verzwickt" die Geschichte ist, oder ob es doch noch eine "Gero-GEschichte" ist.
Danke
Lara Adrian hab ich gelesen, die Schattenritter auch. Zweiteres ging m ir irgendwie zu sehr in die Richtung Historicals, obwohl ich echte historische Romane gerne lese.
Deine Juliet - da war ich wohl zu doof ...
Klar kenne ich "Alle sieben Wellen" und "P.S. Ich liebe dich." Von Fleischhauer sonst hab ich noch "Die Frau mit den Regenhänden" gelesen, aber das konnte mich nicht mehr so faszinieren, wie "3 Minuten ..."
Danke trotzdem.
"Zwei an einem Tag" kenne ich schon. "Das Tagebuch der Mrs. Miranda" hört sich toll an, gibt es aber leider auch noch nicht als eBook.
Von Nicholas Sparks habe ich einmal was gelesen und da ich mich jetzt noch nicht einmal mehr an den Buchtitel erinnern kann, hat es offensichtlich keinerlei Eindruck hinterlassen.
"Deine Juliet" würde mich auch interessieren, hab ich aber nicht als eBook gefunden.
Danke an alle, die sich für mich Gedanken machen.
LG
ZitatOriginal von CorinnaV
Wie oft soll ich dir denn noch "Emotional Geology" empfehlen, Coli?
Du kannst doch englisch lesen, und viel romantischer wird's auch nicht!
Hab ich mir die Leseprobe schon runtergeladen. Und zwar BEVOR du was gesagt hast
Aber man kann sich anderweitig ja auch noch umhören ... Ich hoff ja immer noch auf was, mit ein bisschen Fantasy ...
Schade, dass es das erste nicht als eBook gibt. Von dem zweiten habe ich mir gerade die Leseprobe geschickt, mal schauen. Leider ist das auch als eBook noch ziemlich teuer.
Aber macht nur weiter mit schönen Tipps
Hi Allerseits,
ich bin mal wieder auf der Suche nach schönen, spannenden Liebesgeschichten mit gutem Plot und ruhig ein wenig Kitsch, gerne mit Fantasyelementen. Es sollten allerdings keine Distopien, keine Chick-Lit mit großmäuliger Kick-Ass Heldin und keine Jugenbücher sein. Außerdem wäre es schön, wenn es den Tipp auch als Kindle eBook gibt. Da ich sehr viel lese, würde ich neuere Bücher bevorzugen.
Mal ein paar Beispiele von Büchern, die ich mochte und solchen, die ich eher weniger mochte:
Sehr gerne gelesen habe ich:
- 3 Minuten mit der Wirklichkeit (eines meiner Lieblingsbücher), Wolfram Fleischhauer
- Die Frau des Zeitreisenden, Audry Niffenegger
- Gut gegen Nordwind, Daniel Glattauer
- Phoenixfluch, Jennifer Benkau
- die Nybbas-Bücher, Jennifer Benkau
- Engelsdämmerung, Andrea Gundschera
- Herzenssünde, Eve Silver
- Black Dagger
- Sevenwaters-Trilogie, Juliett Marillier
- Der Spielmann und Der König, Ingrid Ganß
Nicht so gut gefallen haben mir:
- Nathaniels Seele, Britta Strauß (die Hintergrundgeschichte konnte mich einfach nicht packen)
- Schwur der Ewigkeit (auch hier lag es an der Hintergrundgeschichte, außerdem war die Lovestory nicht nachvollziehbar)
- Julia, Anne Fortier (laaangweilig und nicht nachvollziehbare Charaktere)
- Katie McAllister (zu "frech")
- Nachkrieger, Lisa Hendrix (zu zotig)
Also, her mit euren Tipps.
Lg
Coli
Ich hab die Verfilmung gesehen und fand sie sehr ansprechend. Die Originalausgabe gibt es wohl nur noch gebraucht, aber pünktlich zum filmstart erscheint natürlich auch noch eine Buch-zum-Film-Edition:
Die Frau in Schwarz:
Der junge Anwalt Arthur Kipps reist in eine gottverlassene Gegend, um den Nachlass einer verstorbenen Klientin zu ordnen. In dem Haus mitten im Moor stößt er auf lang gehütete Geheimnisse und begegnet immer wieder einer mysteriösen Frau in Schwarz. Als er dann auch noch geheimnisvolle Stimmen hört, ahnt er, dass er einem grauenvollen Geschehen auf der Spur ist...