Beiträge von Cornelia Lotter

    Es ist zwar schon eine Weile her, dass dieses Buch von Glattauer überall besprochen und hochgelobt wurde, aber damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein Roman, der nur aus E-Mails besteht, etwas für mich sein könnte. Nun gab mir meine Mutter das Hörbuch, um eine lange Autobahnfahrt etwas kurzweiliger zu gestalten, und ich muss sagen: ich war hin und weg. Dabei bin ich gar kein Freund von Hörbüchern, ich glaube, es war das 3., das ich überhaupt je gehört hatte. Aber die Stimmen von Sawatzki und ihrem Mann haben die Figuren für mich wirklich zum Leben erweckt. Die Fahrt (und das Buch) hätten nie aufhören mögen!


    Das Ende fand ich schrecklich, ich liebe Happy-ends. Also fiel mir ein, dass es ja noch einen 2. Teil gibt, und den bestellte ich postwendend.


    LG Cornelia

    Seit heute ist mein Roman "Ein toller Hund" als E-Book zu haben. Unter meinem neuen Pseudonym "Anina Blum". Der Roman erzählt die Geschichte des 86-jährigen Österreichers Emil Wagner, der im 2. Weltkrieg als Funker in Korsika und Italien stationiert war. Es geht um Selektives Erinnern, eine Liebesgeschichte gibt es auch. Der Roman hat 2 Handlungsstränge, jeweils in einem Kapitel wird die Suche der jungen Viola nach der Wahrheit hinter den Anekdoten von Erich erzählt, die sie bis nach Korsika führt, wo sie sich in den Korsen Sandro verliebt. Die andere Ebene wird durch die Erzählungen Emils und die Gespräche zwischen Viola und Emil ausgefüllt. Zwischendrin in Ich-Form das, was Emil zu seiner Vergangenheit in den Sinn kommt, was er nicht mit Viola teilen kann/will.


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    LG Cornelia

    Lieber Hef, zum Thema "abgedrehte Geschichten" fällt mir was ein. Mir wurde ja zu den Geschichten in meinem Debütband "Das letzte Frühstück" ab und an der Vorwurf gemacht, sie hätten "absolut wirre Handlungen die so realitätsfremd sind, dass das Weiterlesen garkeinen Spaß mehr macht" (Originalzitat aus meiner 1-Sterne-amazon-Rezi :grin). Jetzt rief mich meine Mutter an und las mir einen Zeitungsartikel vor, in dem geschrieben wurde, dass eine Frau in Jena ihren Mann erstochen hat, vermutlich weil sie dessen Schnarchen genervt hat. Genauso eine Geschichte habe ich auch in diesem Buch ("Krause Glucke"), nur erstickt "meine" Frau ihren Mann "aus Versehen", im Traum.


    Ich bin sowieso der Meinung, dass man sich gar keine so kruden Geschichten ausdenken kann, die nicht irgendwann von der Wirklichkeit übertroffen werden. Das war wieder mal ein Beweis dafür!


    Also Weiterschreiben! Mainstream dürfen andere.


    LG Cornelia

    In diesem Buch habe ich 9 Frauen erzählen lassen, warum sie keine Kinder wollen. Vorbild waren für mich die Tonbandprotokolle, die Maxie Wander kurz vor ihrem Tod Ende der 70-ger Jahre gemacht hat. ("Guten Morgen, du Schöne")


    Wie ich finde sind diese Protokolle sehr berührend und zeigen, dass es sich keine Frau leicht gemacht hat mit ihrer Entscheidung.


    Hier


    LG Cornelia

    Also mal abgesehen davon, dass ich nie mit dem gegenwärtig erreichten Zustand zufrieden sein werde, weil ich immer nach dem strebe, was ich noch nicht erreicht habe, und mal abgesehen davon, dass es auch bei mir gute und schlechte Tage gibt, habe ich - auf das Schreiben bezogen - das erste Mal seit 10 Jahren, seit ich intensiv auf Verlagssuche bin - seit 1 Jahr einen Zustand, den ich durchaus mit einer Grundseelenzufriedenheit bezeichnen könnte. Das hat nicht nur was damit zu tun, dass im November mein Debütband erschienen ist - dazu ist er wahrlich zu klein und unbedeutend, ebenso wie der Verlag - sondern auch mit dem Vorhandensein der Möglichkeit, bei KDP selbst E-Books herauszubringen. Seit ich diese phantastische Möglichkeit nutze, fühle ich mich - mal abgesehen von den erklecklichen finanziellen Summen, die mir allmonatlich in Form eines amazon-Schecks ins Haus flattern - doch wirklich als das, was ich immer sein wollte: als Autor. Und das hat meinem schreibenden Selbstwertgefühl doch einen beträchtlichen Schub verpasst.


    Dazu kamen noch ein paar Erfolge bei Wettbewerben, ein kleiner Preis, verbunden mit einem netten Geldbetrag, und eine Agentin, die sich für ein neues Projekt interessiert. Wenn ich abends im Bett liege und nicht einschlafen kann, dann deshalb, weil ich vor Energie strotze und das ganz sichere Gefühl habe, dass dieses Jahr noch viel, viel besser laufen wird als letztes.


    Ich komme mir vor, als fahre ich ständig Volllast, als bin ich kurz vorm Überdrehen, vermutlich fühlen sich so Leute, die Aufputschmittel nehmen.


    Na, ja, ich habe nichts dagegen, wenn der Zustand anhält.


    LG Cornelia

    So, jetzt ist er online, mein neuer Roman unter meinem Pseudonym Svenja Ros. Diesmal eine deutsch-ägyptische Liebesgeschichte. Aus dem "Klappentext":


    "Erzählt wird in Rückblenden die Liebesgeschichte zwischen der Deutschen Sarah und dem Ägypter Ibrahim. Sie lernen sich kennen, als Sarah am Roten Meer Urlaub macht. Ibrahim arbeitet als Rezeptionist in einem Hotel. Obwohl sich Sarah anfangs gegen diese Beziehung wehrt und es nur als einen one-night-stand abtun will, kann sie nicht verhindern, dass sich im Laufe der Monate tiefe Gefühle für ihren ägyptischen Prinzen entwickeln. Doch nach Jahren der Fernbeziehung wird der Druck, den Ibrahims Mutter auf ihn ausübt, immer größer. Er muss die obligatorische Jungfrau heiraten und Kinder in die Welt setzen. Wird die Liebe des ungleichen Paares diese Prüfung überstehen?"


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    LG Cornelia

    Es war mein erstes Nesboe Buch, auch Gratis-Kindle, bin gerade fertig geworden, und ich konnte mich kaum davon lösen! Von diesem Ermittler muss ich noch mehr lesen! Auch die, weiter oben öfter angemahnten, übermenschlichen unrealistischen Kräfte und Fähigkeiten störten mich überhaupt nicht. Ich liebe schillernde facettenreiche und ambivalente Figuren. Und so einer ist Harry Hole. Und noch ein weiches Herz, das er unter einer harten Schale verbirgt, der Klassiker!


    Auf den Titel des Buches wurde ja schon in den ersten Seiten Bezug genommen, später kam er noch mehrmals vor und ich fand den Titel deshalb auch nicht ganz daneben. Manchmal kam ich mit den fremden Namen, vor allem, wenn es in kurzer Zeit gleich mehrere waren, etwas durcheinander. Das war aber bei anderen Krimis schon schlimmer, wahrscheinlich auch ein bisschen Alzheimer bei mir.


    Ich hab dem Buch die Höchstpunktzahl gegeben, weil es auch dann noch weiterging, als ich dachte, der Bösewicht sei gefasst.


    LG Cornelia

    So, habe das Buch jetzt fertig. Die letzten 100 Seiten waren noch einmal relativ interessant und spannend. Auch den Schluss fand ich gelungen. Meine o.g. Kritik zu den Wiederholungen und Längen halte ich aufrecht. Auch das, was Tom bereits anführte, die Ungewissheit, was aus verschiedenen Personen wurde (so hätte mich z.B. das Schicksal jener geschundenen Frau interessiert, die von der Alten Dame adoptiert werden sollte, ebenso wie das von Tengos langjähriger Geliebter und der rätselhaften Fukaeri), fand ich sehr unbefriedigend.


    Wenn Murakami also aus den 571 Seiten 250 gemacht hätte, wäre es sicher ein spannender letzter Teil geworden, so aber bleibt bei mir zumindest ein Gefühl der Enttäuschung, der nicht eingelösten Erwartungen zurück.


    Schade.


    LG Cornelia

    Eigentlich wollte ich nach dem Lesen von Toms Rezi den 3. Teil nicht lesen, obwohl mir die ersten beiden sehr gut gefallen hatten. Nun hat aber Iris Radisch letzte Woche in 3sat Kulturzeit so hymnisch über den 3. Teil gesprochen, dass ich mir selbst ein Urteil bilden wollte. Angefangen habe ich gestern Abend, jetzt habe ich mich mittlerweile bis auf S. 300 vorgekämpft, muss aber sagen, dass es mich bis jetzt unsäglich langweilt. Das, was Tom schon angesprochen hat, die endlosen Wiederholungen von bekannten (und gar nicht so komplizierten Vorgängen) ermüden, ich blättere die - für mich völlig uninteressanten - Ushikawa-Kapitel fast vollständig durch oder lese sie quer, die Gedanken dieses Mannes, das ständige Wiederholen seiner Äußerlichkeiten, seines vergangenen Lebens etc. sind nur noch ärgerlich, ich nehme es Murakami wirklich übel, dass er mit dem 3. Teil so hinter den ersten beiden zurückbleibt. Dabei stört mich nicht einmal, dass irgendein Rätsel nicht gelöst wird, das bräuchte es von mir auch nicht, aber ich erwarte eine spannende Geschichte, und die wird bis jetzt nicht geboten. Das, was auf den ersten 300 Seiten erzählt wird, hätte man ohne Mühe in 80 Seiten packen und wesentlich spannender erzählen können. Ich werde dennoch weiter kämpfen und noch einmal von meinem abschließenden Eindruck berichten.


    LG Cornelia

    Dieses Buch hat mir eine lange Zugfahrt wie im Flug vergehen lassen. Es ist - soweit ich mich erinnere - mein erstes Buch von Charlotte Link.


    Handlung: Ein etwas zurückgebliebener Mann, Mitte Dreißig, Samson Segal, hat ein problematisches "Hobby": er beobachtet Familien und Frauen in seiner Nachbarschaft, verleibt sich ihr Leben ein und will alles über sie wissen. In seinem Leben passiert nämlich nicht viel. Besonders interessiert er sich für eine Ehefrau und Mutter, jedoch nicht mit dem Wunsch, sie zu besitzen, da er die Familie für etwas Heiliges hält.


    Es geschehen zwei Morde an älteren alleinstehenden Frauen, der Modus operandi weist auf denselben Täter hin. Dann wird der Ehemann jener Frau ermordet, für sich Samson interessiert. Da sein Interesse nicht unbemerkt geblieben ist, fällt der Verdacht auf ihn und er muss sich verstecken.


    Ich will nicht zuviel verraten, kann aber viel Spannung, Psychologie und überraschende Wendungen versprechen. Ein Lesegenuss für lange Winterabende!


    LG Cornelia

    Habe mir die ersten beiden Teile via Kindle in den letzten Tagen (im Ägypten-Urlaub) reingezogen. Es war wie ein Sog, ich war größtenteils begeistert, zum Schluss habe ich auch einige Passagen überflogen. Hatte auch schon 2 andere Romane gelesen, die mich gleichermaßen berührt hatten. Deshalb war seine Schreibweise für mich nicht neu.


    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich mir den 3. Teil kaufen soll, nachdem, was Tom hier darüber geschrieben hat.


    Mal sehen.


    Cornelia

    Also ich benutze meinen neuen Kindle jetzt im Urlaub das erste Mal so richtig viel. Was mich stört, z.B. wenn ich auf der Strandliege liege und ihn nur mit einer Hand halte, dass man so ungeschickt an die Taste zum Umblättern kommt. Da ich große Schrift habe, muss ich andauernd die Taste betätigen, so dass ich keine Lust habe, immer die andere Hand dafür zu verwenden, artet sonst nämlich in Arbeit aus....Es gibt eine Haltung, in der ich es mit der haltenden Hand machen kann, ist aber auf Dauer ziemlich anstrengend, weil man doch ziemlich drücken muss, damit die Taste reagiert. Und ich habe sowieso schon Probleme mit meinen Fingern (Arthrose). Also da hätte ich ein etwas einfacheres, leichteres Umblättern gewünscht.


    Außerdem finde ich die Schrift bei einer etwas dämmrigen Beleuchtung schwer zu erkennen, in der Sonne top, bei elektrischem Licht auch, aber eben nicht bei fehlender Helligkeit (O.k. die Leselampe war mir zu teuer).


    Ansonsten kann ich nicht meckern, fürs "nur" Lesen reicht es allemal.


    LG Cornelia