Beiträge von Marion H.

    Und Hermine will mit Mazur auswandern, obwohl sie wieder schwanger ist.

    Ihren Mut bewundere ich ja. Und ich hoffe sehr, dass ihnen die Flucht gelingt.

    Hermine zählt zu der Art von Frauen, die immer jemanden an ihrer Seite benötigen und dann sind sie auch zu mutigen Entscheidungen fähig. Dabei hat sie sicher auch genügend eigene Kräfte in sich, um Mut für bestimmte Dinge aufzubringen. Sie traut sich das aber leider nicht zu...

    Auf Fräulein Lammers bin ich weiter gespannt. Die scheint eine sehr interessante Frau zu sein, von der Lene noch einiges lernen kann.

    Und der Chefredakteur Finger gefällt mir auch ausgesprochen gut. Der schafft es immer so schön Georg aus der Ruhe zu bringen :-)

    Die Recherche über Mathilde Lammers fand ich auch sehr interessant. Sicher war sie nicht unbedingt eine Ikone in der Frauenbewegung, aber ihr Lebensweg war m. E. sehr konsequent und wenn ich mir Fotos von Personen ansehe, dann entwickelt sich so eine Vorstellung von ihnen. Die Beschreibung ihres Charakters und ihrer Meinungen entspringen ebenfalls daraus, denn hier musste ich natürlich den Bezug zur Geschichte herstellen.


    Bei Herrn Finger hatte ich den Lebenslauf und das, was er für den Verlag geleistet hat. Seine Personenbeschreibung ist allerdings auch bei mir entstanden, als ich das einzige Foto von ihm betrachtet habe. Ich denke allerdings, dass er daran nicht sehr viel auszusetzen hätte ;-)

    Aber wohl nicht mit dem Auswanderermuseum in Bremerhaven zu vergleichen, von dem eine Freundin mir vor längerer Zeit begeistert berichtet hat. Da möchte ich auf jeden Fall einmal hin.

    Ich war mit meiner Tochter während der Recherche im Auswandererhaus und obwohl sie mit dem Thema nicht so wahnsinnig viel in Berührung gekommen ist, war sie in gleicher Weise begeistert, wie ich es war. Die Ausstellung ist wunderbar aufbereitet und auch die einzelnen Geschichten faszinieren...

    Dass Ludwig gleich im Prolog das Zeitliche segnet ist natürlich absolut bitter. Aber wohl auch notwendig für den Fortgang der Geschichte.

    Ja, das war auch beim Schreiben nicht einfach. Aber da es mir schon zu Beginn klar war, ist es mir nicht so nah gegangen, wie bei Figuren, die ich über viele Seiten begleitet habe. Klingt vielleicht komisch, aber auch wenn ich die Dinge ja lenke, leide ich durchaus bei notwendigen, aber tragischen Wendungen, ebenfalls mit.

    Lenes Umfeld finde ich übrigens ganz toll, die Vorgesetzten in der Schule, die immer ein offenes Ohr haben, Elsa als mütterliche Freundin und Agnes, die Lene erinnert, dass das Leben mit mitte zwanzig nicht vorbei sein muss

    Lene hat sich wirklich ein verlässliches Umfeld aufgebaut, die sie stützen und sie aber auch auf manche Dinge hinweisen, die sie selbst sonst wahrscheinlich ignorieren würde. Also Freunde, wie sie sein sollten ;-)

    Ich finde es ja mal interessant eine andere Stadt als immer nur Hamburg kennenzulernen. Die Geschichte des polnischen Auswanderers fand ich auch sehr interessant. Schade dass man vom ihm wohl eher weniger hören wird. Ich finde es immer spannend, ob das was sich die Leute wünschen dann auch klappt.

    Bremen hat sich damals tatsächlich sehr für den Schutz der Auswanderer eingesetzt, was sich schnell herumgesprochen hat. Letztendlich sind die Gründe, warum man seine Heimat verlässt, eigentlich fast immer die gleichen. Armut und Krieg - damals wie heute. Und leider war es bei vielen so, dass ihre Wünsche in der Regel nicht erfüllt wurden...

    Die Szene, als Lene und Georg essen gehen und sich gegenseitig ausfragen ist einfach genial.

    Hat so richtig Spaß gemacht, das zu lesen....... (müsste in diesen Abschnitt gehören, ich muss jetzt wirklich nach den Kapiteln schauen).

    Das Schreiben der Szene hat mir auch richtig Spaß gemacht ;-)

    Und wenn du nicht nach den Kapiteln schaust, ist das nicht schlimm sondern eher ein Zeichen, dass du von der Geschichte gefesselt bist, was mich sehr freut!

    Irgendwo stand, dass die Zeitung für die Georg arbeitet, dreimal am Tag erscheint.

    War das so "normal" - 3 Ausgaben an einem Tag? Ganz schön viel..........

    Nein, das war nicht normal sondern abhängig von der Zeitung. Ich bin zur Zeit noch im Urlaub an der Ostsee und kann daher nicht in meinen Unterlagen nachsehen, meine mich aber zu erinnern, dass es auch hier Änderungen gab, da ja auch der Weser Kurier in dem Verlag erschienen ist bzw. noch erscheint. Das Format der Zeitungen war sehr unterschiedlich, aber dazu kann ich gerne noch in ein paar Tagen etwas schreiben.

    Von der Vertragsunterzeichnung bis zur letzten Korrektur habe ich knapp 1,5 Jahre daran gearbeitet. Es wäre vielleicht etwas schneller gegangen, aber aufgrund eines Trauerfalls in der Familie habe ich ca. 2 Monate sehr wenig Zeit dafür gefunden, bzw. konnte mich kaum darauf konzentrieren.


    Ich habe mich zugegebenermaßen etwas verschätzt, was den zeitlichen Aufwand und den Umfang der Recherche betrifft. Es war eine spannende Arbeit, hat mich aber, da ich bekanntlich neben meinem Hauptjob schreibe, ziemlich an meine Grenzen gebracht. Freizeit, inklusive Urlaub ging eigentlich komplett dafür drauf und Corona war in der Hinsicht tatsächlich hilfreich ;-)

    Geholfen hat mir dabei aber dennoch meine Liebe zum Schreiben und die immer noch bestehende Freude daran!


    Der Preis wird vom Verlag festgelegt und ursprünglich sollte es auch eine Printausgabe geben, was sich dann aber leider noch geändert hat. Aber mal abwarten, vielleicht kommt sie doch noch... letztendlich gab es bei mir ja eine längere Pause zwischen den letzten Büchern und da ist es fast wie ein kleiner Wiedereinstieg...

    Das Interview mit dem polnischen Auswanderer fand ich genauso interessant wie Lene. Hier wurde bestimmt gerade der Grundstein für ihr weiteres Interesse geweckt. Da bin ich mal gespannt, was wir mit Lene zusammen noch weiter erfahren.

    Hier habe ich praktisch einen Teil der Fragen und Antworten reingepackt, die mich während der Recherche ebenfalls beschäftigt haben :-)