Beiträge von Marion H.

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    Original von Tanzmaus



    Der Tod von Johannes hat mich auch sehr getroffen. Die Beziehung zu Adolana fand ich wiederum sehr interessant. Krueppel wurden ja meist gemieden oder mit Spott und Hohn belegt. Aber mit ihnen befreundet zu sein, war selten und wurde eher kritisch betrachtet.


    Siehe meine Anmerkung bezüglich ihrer Erziehung oben, was die Beziehung zu Johannes angeht. Adolana ist sicher als eigenwillig zu bezeichnen. Aber sie steht auch zu ihren Fehlern, und drückt sich nicht vor der Verantwortung.


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    Original von Tanzmaus Berengar gefaellt mir. Ein starker Charakter mit dem Zeug zum Helden.


    :grin Kann ich dir nur zustimmen. Der ruhige, leicht melancholische Typ Mann, der Charisma und Verantwortungsgefühl besitzt. Im Gegensatz zu Waldemar musste Berengar schon früh lernen, sich zu behaupten. Auch Waldemar wurde von seiner Erziehung geprägt und kämpft jetzt schwer mit sich und seiner Unsicherheit.

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    Original von bibliocat


    Adolana scheint sich wirklich nicht um Standesunterschiede zu kümmern - was sehr selten war (und leider auch teilweise noch immer) so ist. :wave


    Möglicherweise wäre das nicht so gewesen, wenn Adolana in den üblichen Verhältnissen aufgewachsen wäre, d. h., wenn sie die Erziehung eines Edelfräuleins genossen hätte. Dann hätte sie durchaus Mitleid mit ihm empfinden können und auch Almosen verteilt, aber sicher nichts seine Nähe gesucht und viel Zeit mit ihm verbracht.

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    Original von Rosenstolz


    Adolana schlägt sich gut, Respekt. Es hilft ihr sehr, dass sie unerschrocken und risikofreudig ist ( wenn auch manchmal eher gezwungenermassen ). ;-)


    Jetzt provitiert Adolana von ihren letzten Jahren bei ihrem Onkel, in denen sie ja bereits schon auf sich mehr oder weniger allein gestellt war. Wäre sie behütet aufgewachsen, hätte sie sicher bedeutend mehr Schwierigkeiten gehabt.

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    Original von Büchersally


    ...


    Er war wohl auch ein ziemlich anstrengender Erwachsener.


    Das ist richtig ;-) Zumindest hat er Barbarossa seinerzeit ziemlich viel Stress bereitet. Heinrich (der Löwe) kommt übrigens in meinem ersten Roman "Die Entscheidung der Magd" ebenfalls vor.


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    Original von Büchersally Sicher hat sie bei dem Gespräch mit Adolana nicht ins Blaue geschossen als sie anmerkte, dass Adolana vielleicht den Hof verlassen könnte.


    Zumindest liegt ihre Vermutung nahe. Mal abwarten...morgen hast du ja vll. mehr Zeit zum Lesen und wirst bald mehr wissen :-]


    [quote]Original von Büchersally Er ist so ein weicher Charakter, der noch soviel an seinen Wunden pflegt, Er hat so etwas ungesundes klammerndes an sich.
    Waldemar war seinerzeit in DK ein beliebter Name. Hießen nicht auch zwei Könige so?[quote]


    Waldemar ist augenblicklich noch jemand, der auch Halt sucht. Deshalb ist er, u. a. auch so auf Adolana fixiert, denn sie zeigt Stärke und Selbstvertrauen. Etwas, das ihm fehlt.
    Könige gab es in Dänemark mit dem Namen. Wieviele es gab, kann ich allerdings nicht sagen. Auf jeden Fall kam 1157 Waldemar der Große auf den dänischen Thron.

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    Original von Lesebiene
    Ich bin jetzt auch fast durch. In diesen Abschnitt habe ich etwas Probleme mit Gertrud. Ich kann sie nicht richtig einschätzen.


    Woran liegt es genau? Weil sie ihr Leben plötzlich selbst in die Hand nimmt? Nach dem Tod ihres Mannes blieb Gertrud nichts anderes übrig und mit diesem Schritt löst sie sich auch von ihrer übermächtigen Mutter. Manchmal bedarf es solch schlimme Ereignisse, um verborgene Kräfte zu wecken.



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    Original von Lesebiene Der Überfall war total grausam. Aber auch wie Mathilde zugestochen hat


    Nun, ich denke, dass die Realität grausam war und ist. Die einfache Bevölkerung war solchen Überfällen normalerweise schutzlos ausgeliefert. Und Mathilde hat mit dem Mut der Verzweifelten gehandelt. In dem Moment, als ihr Mann getötet wurde, war ihr alles egal, denn vor ihren Augen ist ihr Leben zerbrochen.


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    Original von Lesebiene Adolana ist jetzt 22 Jahre alt (nach 6 Jahren). Da ist sie mit 15/16 zu Gertrud gelangt. Johann war wohl auch so 16 Jahre als er sterben musste?


    Deine Rechnung ist richtig. Johannes war gleichalt und starb mit 16 Jahren. In dem Alter hat Adolana ihr altes Leben hinter sich lassen müssen. Eigentlich heirateten die Mädchen zu dieser Zeit in dem Alter. :wow

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    Original von bibliocat


    Am Ende des Abschnitts vertraut Adolana Berenger das Gold an - nach einigen Missverständnissen und Streitereien.


    Damit hat Adolana ihrem Mann die Hand gereicht und ihm mit der Geste gezeigt, dass sie ihm vertraut und ihr Bestes tun will, damit diese Ehe gut wird. Es ist ihr aber nicht leicht gefallen. Und mit Gertruds Auftrag konnte sie nicht so verfahren. Hier sieht man deutlich, wie Adolana unterscheidet. Der eine Auftrag war Geschäft, der andere persönlich.


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    Original von bibliocat Der Überfall auf Mathildas Dorf hat mich richtig mitgenommen. Jetzt muß die Arme mit 2 kleinen Kindern allein klarkommen - und das in der damaligen Zeit! Waldemar scheint sich geändert zu haben- ich bin neugierig, wie es weitergeht....


    Glücklicherweise hat Mathilde die Unterstützung ihrer Familie und der Dorfgemeinschaft. Aber natürlich leidet die Arme schwer unter dem erlittenen Verlust und Adolana wäre gerne als Trost an ihrer Seite geblieben.


    Waldemar ist auch in den Jahren an seinen Aufgaben bei Welf VI. gewachsen. Wie du schon geschrieben hast - mal sehen ;-)

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    Original von Ayasha
    Da die Pflege von zwei kranken Tiere mich in der vergangenen Woche ziemlich beansprucht hat, kam ich leider nicht so oft zum Lesen.


    Ich hoffe sehr, dass es den beiden Kranken wieder besser geht!



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    Original von Ayasha Es war mir natürlich klar, dass er überlebt – aber die Schlacht wurde so intensiv geschildert, dass ich gar das Klirren der Waffen zu hören glaubte. ;-)


    Schön zu hören (lesen), denn genau das möchte ich ja erreichen, dass sich die Leser mittendrin fühlen :-]


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    Original von Ayasha Und auch hier hat Adolana wieder mal ihren starken Charakter und ihre menschliche Wärme bewiesen: sie sieht in Mathilde weit mehr als nur ihre ehemalige Dienstmagd.


    Aodlana ist zutiefst geschockt von dem tragischen Schicksal Volkerts und möchte ihrer Freundin am liebsten in den nächsten Wochen zur Seite stehen. Das das aber durch ihren Auftrag nicht geht, plagt sie sich mal wieder mit einem schlechten Gewissen herum. Obwohl sie dieses Mal ja wirklich völlig unschuldig daran ist.


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    Original von Ayasha Nun macht sich Adolana auf den Weg zu Welf und seiner Frau. Und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen - denn so lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis sich Adolana’s und Berengar’s Wege wieder kreuzen… :freude


    Na, mal sehen, wie lange du noch warten musst ;-)


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    Original von Ayasha Die vielen politischen und geschichtlichen Ereignisse machen es mir manchmal etwas schwer, alles im Detail zu erfassen – besonders wenn ich müde bin. Dennoch ist die Sprache nach wie vor sehr flüssig und trotz der längeren Lesepausen hält mich die spannende Geschichte weiterhin gefangen.

    :-)


    Es ist bei historischen Romanen oftmals viel schwieriger als bei anderen, im Geschehen drin zu bleiben, wenn man gezwungen ist, immer wieder Lesepausen einzulegen. Dann muss man immer wieder neu sortieren, wer mit wem u. s. w.
    Daher freut es mich umso mehr, dass dich die Geschichte weiterhin fesselt. :-)

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    Original von Lesebiene
    Leider fehlt mit Lesezeit :yikes
    Diesen Abschnitt habe ich erst begonnen. Erst einmal upps? Der Kaiser ist tot? Heinrich auch?? Adolana ist gescändet worden :yikes
    Gertrud hat sich verändert nach dem Tod von Heinrich. Da bin ich gespannt, was sie jetzt so anstellt. :gruebel


    Ja, in den sechs Jahren ist viel geschehen...

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    Original von Rosenstolz


    Das finde ich auch sehr gut dargestellt, diese Beziehung die zwischen den beiden herrschte. Vor allem gefällt mir, dass der Tod von Johannes nicht ruckzuck abgehandelt wird - Adolana trauert wirklich um ihn und dies wird immer wieder erwähnt. Dadurch wirkt alles viel echter und ehrlicher.


    Danke sehr!
    Adolana erinnert sich immer wieder an die Menschen, die ihr etwas bedeutet haben. Aber so ergeht es doch vielen von uns auch! Die Menschen leben weiter, indem sie nicht vergessen werden.
    Johannes nimmt durch ihre Schuldgefühle darin eine besondere Position ein.

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    Original von Booklooker
    Allerdings mag er Adolana gern - aber ist es wirklich nur wegen der Rettung oder auch, weil sie sich traut, etwas gegen ihn zu sagen .


    Ganz sicher! Heinrich respektiert Adolana, weil sie Mut bewiesen hat und sich nicht "anschleimt". Außerdem darf man hier nicht vergessen, dass er trotz seiner Art ein kleiner Junge ist. Ihre Reitkünste imponieren ihm total!


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    Original von Booklooker Richenza kann ich überhaupt nicht leiden. Schon allein, dass Adolana ihre Unschuld opfern soll um Geheimnisse aus dem norwegischen König zu kriegen - das geht gar nicht.


    Ich würde sie nicht unbedingt als hinterhältig bezeichnen, eher schon als berechnend. Ihr ist es ziemlich egal, wie Adolana an die Auskünfte gelangt und sie verlangt ganz sicher nicht von ihr, dass sie mit ihm ins Bett steigt. Wenn Adolana aber keine andere Möglichkeit sehen würde, dann nimmt Richenza das in Kauf und fragt nicht lange nach. Andererseits sieht Richenza das Potential Adolanas und erwartet insgeheim, dass die junge Frau mit einer List an die Infos kommt. Was ihr ja auch gelungen ist!


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    Original von Booklooker Ich bin übrigens sehr froh, dass Gesine die Sache mit Berengars schwarzem Tuch aufgeklärt hat.


    So zickig Gesine auch ist, hier hat sie Charakter bewiesen! Ebenso wie bei ihrer Weigerung, mit Magnus an der Tafel zu speisen. Das muss man anerkennen, auch wenn sie sonst nicht unbedingt zu den Menschen zählt, mit denen man gerne zu tun hat. ;-)


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    Original von Booklooker Ich weiss immer noch nicht, was ich von Waldemar halten soll. Ausser, dass er ein Schwächling ist.... Aber das weiss er ja selbst.


    Immerhin hat er sich bereit erklärt, gegen seinen Onkel auszusagen. Hier hat er seine Schwäche überwunden. Was in den behüteten Jahren seiner Kindheit entstanden ist, braucht länger, um überwunden zu werden. Mal sehen, was du später meinst!

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    Original von Minny


    Aber Adolanas List fand ich schon fast komisch. Auf so eine Idee muss man auch erst mal kommen :lache und natürlich auch hoffen, dass der König gnädig ist.


    Sicher hast du nun schon im Anhang gelesen, dass diese List nicht auf "Adolanas Mist" gewachsen ist, sondern historisch überliefert! Das hat mich, seit ich davon gelesen habe, fasziniert, denn der Mut dieser verzweifelten Frauen ist einfach unglaublich! Man darf nicht vergessen, dass es durchweg einfache Frauen waren, denn Utas Aufenthalt entstammt meiner Kreativität :-)


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    Original von Minny Und endlich, endlich sind die Beiden vereint! Hat man ja auch lang genug drauf warten müssen. Aber wie sagt man so schön: Ende gut, alles gut! Zumindest für Adolana und Berengar.


    Sie haben es sich redlich verdient! Ich finde es schön, dass es euch so freut, die beiden endlich vereint zu sehen ;-)


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    Original von Minny Das Thomas gestroben ist, finde ich sehr traurig. Und das Waldemar ebenfalls gestorben ist, finde ich auch irgendwie schade. Er hatte sich so verändert, dass er es irgendwie verdient hätte glücklich zu werden.
    Aber wahrscheinlich wäre er nie über die hinweg gekommen und auch nicht glücklich geworden. Schwer zu sagen.


    Thomas war ein feiner Mensch, den jeder gerne an seiner Seite hätte. Ein verlässlicher Ratgeber, der einen nie im Stich lässt.
    Waldemar hätte sicher ein wenig Glück verdient, aber an dem Glück, das Adolana an der Seite von Berengar empfindet, wäre er wahrscheinlich zerbrochen.


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    Original von Minny Ich hatte sehr viel Freude an dem Buch und bin schon ein wenig traurig, dass es jetzt zu Ende ist. Das hatte ich schon lange nicht mehr bei einem Buch!
    Auch von mir nochmal ein großer Dankeschön an dich, Marion, für die Bilder und deine Antworten auf unsere Fragen und überhaupt für diese Leserunde! :knuddel1


    HERZLICHEN DANK! Es freut mich natürlich sehr, dass dir mein Roman so gut gefallen hat, ebenso, dass du bei dieser LR mitgemacht hast :wave


    Rezi folgt morgen, denn jetzt bin ich eindeutig zu müde :lache[/quote]


    Kein Problem - ich freue mich, wenn du eine schreibst!

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    Original von Nachtgedanken
    Und um Thomas tut es mir auch leid. Ich hatte zwar anfangs immer das Gefühl, er könnte sich jederzeit als Verräter herausstellen, aber letztendlich war er Adolana ein so große Hilfe, dass sie es ohne ihn vermutlich nicht geschafft hätte.


    Finde ich interessant, dass du bei Thomas nicht sicher warst. Bisher war er meistens der Sympathieträger, dessen Tod für große Bestürzung gesorgt hat (Wobei du ja auch traurig darüber warst). Und sicher hätte Adolana vieles nicht so geschafft, wenn er sie nicht immer unterstützt hatte. Er war der Fels in der Brandung, seit sie sich auf der Reise kennengelernt hatten und Adolana leidet unter dem Verlust sehr stark.


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    Original von Nachtgedanken Dass Adolana und Berengar letztendlich doch zusammengefunden haben, war dem verlauf des Buches nach nicht unbedingt zu erwarten, hat mich aber gefreut.
    Danke liebe Marion, für die Begleitung der Leserunde!


    Schön, dass es nicht unbedingt ersichtlich war, denn so sollte es auch sein, damit es spannend bleibt :grin


    Ich danke dir für die Teilnahme und hoffe, dass dir mein Roman ein paar schöne Lesestunden beschert hat!

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    Original von Minny


    Das Berengar Beatrix glaubt, kann ich nicht verstehen.


    Die Eifersucht spielt bei ihm eine große Rolle. Hinzu kommt, dass er natürlich Probleme damit hat, wenn Adolana seine Entscheidungen hintergeht (Essen in der Halle). Er weiß ja in seinem Innern, dass Beatrix eine falsche Schlange ist, aber er wollte auch Adolana treffen, so wie er sich getroffen fühlte. Die Erkenntnis kommt bei ihm schließlich noch, nur leider bedenkt Berengar nicht, dass Adolana eben aus anderem Holz geschnitzt ist. Lies einfach weiter ;-)


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    Original von Minny Ich freue mich aber, dass Adolana in Heide eine Freundin gefunden hat. :-]
    Heide kann man nur gern haben, so wie Mathilde.


    Ich finde auch, dass Heide ein ähnlicher Mensch wie Mathilde ist. Deshalb ist es auch für Adolana so schön, dass sie Heide gefunden hat.


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    Original von Minny Mensch, es ist wirklich schwer, wenn man zwischen zwei Seiten steht. Da dass Richtige zu tun, ist nicht leicht.


    Es ist sowieso schon schwer, aber wenn dann noch die mangelnde Basis, d. h. das fehlende Hintergrundwissen bedingt durch die kurze Zeit ihres Beisammenseins hinzu kommt, wird es wirklich bedenklich :-(

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    Original von Booklooker
    Vielleicht sehe ich Berengar als Herzensbrecher, weil ich ihn sehr ansprechend finde. Wie du die Augen beschrieben hast :-) Und vor allem, weil er ein Beschützer ist, ist er wohl beliebt bei den Mädels. Zumindest interpretiere ich das da rein ;-)


    Stimme ich dir völlig zu (deshalb habe ich ihn auch so beschrieben ;-)

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    Original von Nachtgedanken
    Beatrix, so ein schöner Name und so ein Miststück! Hoffentlich haben wir das letzte von ihr gesehen.


    Ich fand den Namen eigentlich recht passend :-]
    Er steht für in meinen Augen für Stolz und ein wenig Eigensinn. Jeder bringt ja bekanntlicherweise etwas anderes mit Namen in Verbindung. Und schön ist sie außerdem, was ja nicht selten mit Boshaftigkeit gepaart ist. (zumindest in Büchern und Filmen) Eine interessante Mischung, der man aber nicht unbedingt im wirklichen Leben begegnen möchte :help

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    Original von Minny
    Adolana erzählt alles nach und nach. Es sind nicht unbedingt gute Dinge passiert


    Wie du schon geschrieben hast, ist in den sechs Jahren sehr viel geschehen. Daher auch dieses tröpfchenweise erzählen der Ereignisse, sonst kommt man ganz schnell durcheinander, weil man ja nichts selbst "dabei" ist.


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    Original von Minny Selbst mir ist das Herz stehen geblieben, als plötzlich Berengar aufgetaucht ist :grin Das es so eine Wendung gegen habt, konnte natürlich keine vorher sehen.


    Und ich musste grinsen, als ich die Szene in meinen Laptop geklopft habe und habe einen (innerlichen) Seufzer ausgestoßen.


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    Original von Minny Ich frage mich auch, ob Beatrix noch eine größere Rolle spielen wird? Eigentlich kann sie nichts mehr machen. Schließlich sind sie jetzt Mann und Frau


    Beatrix kann natürlich aus dieser Sicht nichts machen. Aber sie zählt zu den Frauen, die ein "nein" nicht akzeptieren können und sieht sich nicht als Verlierer. Mal sehen...
    Und was Berengar und Adolana angeht, so lieben sie sich zwar, aber es gibt noch viele unausgesprochene Dinge zwischen ihnen und sie sind sich noch sehr fremd. Auch hier: mal sehen ;-)


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    Original von Minny Die Entwicklung von Waldemar finde ich sehr gut. Man merkt, dass er gereift ist, auch wenn noch Gefühle für Adolana vorhanden sind, kann er sich besser zügeln.


    Waldemar hat sich ebenfalls verändert. Er hat sich bei seinem Lehnsherrn Respekt erarbeitet und ist eigentlich zu dem Mann geworden, den er immer sein wollte. Aber die alte Sehnsucht nach Adolana hat ihn nie ganz losgelassen. Schade, man hätte ihm doch eine nette Frau gewünscht, mit der er glücklich geworden wäre. Er hat es nie geschafft, Adolana zu vergessen.

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    Original von Minny
    Danke für das Angebot :-]


    Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Buch, aber wollte mal nachfragen, ob es ein Wiedersehen mit Adolana und Berengar geben wird? :wave


    Augenblicklich ist nichts in der Richtung geplant, aber wer weiß? Zu erzählen gibt es selbstverständlich noch genug :-)

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    Original von Booklooker


    Sie nimmt die Dinge in die Hand und wartet nicht ab, bis ihr jemand hilft. Allerdings war es eine Dummheit, ihren zukünftigen Gatten sehen zu wollen


    Das ist wie so oft im Leben - hinterher ist man immer schlauer :bonk
    Aber Adolanas Persönlichkeit hast du schon gut beschrieben, denn sie wartet nicht unbedingt darauf, bis andere ihr helfen oder sagen, was sie tun soll. Natürlich bringt sie diese Eigenschaft das eine oder auch andere Mal ;-) in Bedrängnis.



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    Original von Booklooker Mir tat es total leid, dass sie Johannes verloren hat. Ich glaube, in der damaligen Zeit war es nicht so angesehen, jemand behinderten als Freund zu haben, oder?


    Ja, Johannes' Tod hat sie schwer getroffen, denn er war ein Mensch, den sie gern um sich hatte. Und Adolana fühlt sich schuldig an seinem Tod.
    Behinderte lebten im Mittelalter als Almosenempfänger. Klostergemeinschaften kümmerten sich öfter um sie, aber die Gesellschaft sah sie nicht als gleichwertige Menschen an. Ihre Behinderung war in ihren Augen das Zeichen dafür, dass sie von Gott gezeichnet waren.


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    Original von Booklooker Berengar mag ich ebenfalls. Er scheint sich ja auf den ersten Blick in sie verliebt zu haben. So, wie er beschrieben wurde, scheint er ein Herzensbrecher zu sein.


    Ein Herzensbrecher? Na, vielleicht durch seine Ausstrahlung und natürlich sieht er auch nicht gerade schlecht aus. Aber er ist nicht der typische Sunnyboy in der strahlenden Rüstung, sondern eher der nachdenkliche Typ.


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    Original von Booklooker Waldemar: keine Ahnung, was ich von ihm halten soll. Sehe ich das richtig, dass er sich in Eila verliebt hat?


    Das ist richtig - die Portraitzeichnung gibt Eila wieder. ABer Waldemar befindet sich in dem Glauben, dass Adolana dargestellt ist. Sie sieht ihrer Tante ja auch sehr ähnlich, daher erkennt er sie auch sofort.


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    Original von Booklooker Bisher gefällt mir das Buch sehr gut.


    Das freut mich sehr! :strahl

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    Original von Büchersally
    Die Charaktere haben wirklich mehr als eine Seite. Berenger halte ich im Grunde für ritterlich. Lediglich seine letzte Aktion ließ einen Blick auf seine wahren Beweggründe zu. Das Überbringen der drei Pfennige war ihm ja wirklichg zuwider.


    Das ist eine Sache, die mir persönlich auch sehr wichtig ist. Die meisten Menschen haben mehr als eine Seite - niemand ist nur gut oder böse. Berengar ist manchmal sehr melancholisch und hält sich i. d. R. bedeckt. Bei der Mutter von Johannes lag sein Verhalten daran, dass er den Eindruck hatte, es ging der Frau nur um das Geld.


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    Original von Büchersally Waldemar hat kein sehr offenes Wesen.


    Nein, was zum großen Teil daran liegt, dass er selbst noch nicht genau weiß, wie er sich geben soll. Einerseits traut er sich nicht allzu viel zu , andererseits möchte er sich gerne ganz von seinem Onkel lösen, also auch seine Ängste in den Griff bekommen. Er sieht in Adolana seine Rettung und "verbeißt" sich leider in den Gedanken.


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    Original von Büchersally Der Schreibstil ist mir überaus positiv aufgefallen. Ich bin begeistert.


    Herzlichen Dank!!! :-)