Beiträge von Marion H.

    Zitat

    Original von Betty
    Die Mitbewohner könnten sie doch auch verpetzen...


    Lukardis hat sich durch ihre Art und ihr Mitgefühl den Respekt und die Zuneigung der Menschen erarbeitet. Und bei seinen Gefolgsleuten bleibt sie vorsichtig. Letztendlich bleibt selbstverständlich ein Restrisiko.


    So soll es sein! :-]

    Guten Abend, liebe(r) Maikäfer,


    mir persönlich gefällt beides sehr gut. Eine fiktive Persönlichkeit "entstehen" zu lassen hat seinen Reiz. Man kann sie gestalten, wie man möchte, oder, wie es am besten in die Story passt.


    Bei Historischen Personen besteht bei mir, da ich bisher nur im Hochmittelalter geschrieben habe, nicht die Gefahr, dass ich irgendwelche Nachkommen verärgere. Meistens gibt es aufgrund der langen Zeit auch keine nennenswerten Charakterbeschreibungen, es sei denn, es handelt sich um Könige/Kaiser etc. Beim Abt hat mich zur Charakterzeichnung sein Handeln inspiriert. Es wirkte auf mich entschlossen und selbstbewusst, sozusagen unbeirrbar. Bei ihm hat es mir viel Spaß gemacht, seiner Figur wieder Leben einzuhauchen. Manchmal dauert es auch eine Weile, bis ich mich entschieden habe, wie ich Personen darstelle, z. B. wenn ihr Leben sehr komplex war,


    Beim "Amulett" ging es mir so mit der Kaiserin Richenza so. Eine faszinierende Frau, deren Persönlichkeit in meinem Roman allein durch ihre Lebensgeschichte entstanden ist.


    Wie das bei meinen KollegInnen ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß von manchen, dass sie fiktive Charaktere vorziehen, aber es gibt sicher auch andere, die lieber eine Persönlichkeit aufgrund der überlieferten Beschreibungen auf dem Papier wieder zum "Leben erwecken".


    Liebe Grüße,
    Marion :wave

    [quote]Original von maikaefer

    Das habe ich nicht nur nicht verstanden, das ärgert mich geradezu!
    Die einzige Erklärung für mich wäre, dass die Autorin das aus Gründen des Aufbaus der Geschichte so brauchte. Aber gefallen tut es mir trotzdem nicht, sorry.


    Na ja, es passt zwar so gut zum Aufbau, hätte aber vor allem nicht zum Charakter von Lukardis gepasst, wenn sie sofort mit der Nachricht losgesprudelt wäre. Sie überdenkt erst alles, wägt ab und trifft dann ihre Entscheidung. Tut mir leid, wenn es dir nicht gefällt, aber ich hoffe meine Erklärung (s. eliza) leuchtet dir ein.


    Ein paar Seiten kommen ja noch... ;-)

    [quote]Original von maikaefer
    Kann mich bitte jemand schlauer machen?


    Sehr gerne! Hilda sollte und wollte den Kaufmann Wigbert heiraten. Dieses Anliegen wurde von Rabans späteren Mentor, Iring von Reinstein-Homburg, unterstützt, denn der Vater befand sich auf dem Kreuzzug. Da Hilda unehelich war, war es ihrem Vater relativ egal wen sie heiratete und bei Wigbert konnte er noch mit finanzieller Unterstützung rechnen. Nach dem Tod des Vaters fiel die Vormundschaft auf Poppo von Trimberg, der auch später Iring von Reinstein-Homburg auf dem Bischhofsstuhl von Würzburg folgte. Er fand die Wahl nicht passend (standesgemäß) und war dagegen. Hilda hatte es ihrem Dickkopf und der Unterstützung Irings zu verdanken, dass ihr Vormund schließlich doch der Eheschließung zustimmte. Ausreichende Erklärung?

    Zitat

    Original von Eliza08
    Wow, toller Ausblick :-)
    Ja, nicht wahr? Ich war damals auch ganz begeistert!


    Raban gefällt mir sehr, er hat sich entschlossen nun doch nicht die Priesterlaufbahn einzuschlagen, er ist ehrlich zu sich selber und zu anderen, das gefällt mir.
    Ich denke, dass es vielen schwerfällt, so eine Entscheidung zu treffen. Wobei es damals natürlich noch viel schwieriger war, denn als Priester besaß man zumindest eine gewisse Sicherheit, was den Lebensunterhalt angeht.


    Wenn Hermann auf der Bildfläche auftaucht halte ich innerlich die Luft an und hoffe, dass er diesmal nicht vollends ausrastet, ich würde ihm gern mal heimzahlen was er Lukardis so ales antut :schlaeger (oder ist das jetzt zu gemein?)


    Nein, ich glaube, dass dieses Gefühl nachvollziehbar ist ;-)


    Zumindest nicht mehr bei uns! Glücklicherweise, muss man da sagen.

    Zitat

    Original von Betty
    Dafür müssen beide schwer büssen. Lukardis flüchtet sich zu ihren Eltern, muss aber erkennen, dass sie auch dort keine Unterstützung finden wird.



    Lukardis hätte zweifellos von ihrem Vater die nötige Unterstützung erhalten, aber hier zeigt sich schon zu Anfang, unter welchem Druck sie durch ihre Mutter steht. Dann leidet sie lieber weiter, als dass andere möglicherweise durch sie leiden müssen.


    Wäre möglich und in dem Fall für Lukardis und das Kind nicht gerade schön. :heul


    Na, das will ich doch meinen ;-)


    Das freut das Herz der Autorin :-]

    Hallo liebe LR-TeilnehmerInnen!


    Ich wünsche euch einen guten Einstieg ins 13. Jahrhundert :-)


    Auf dem Foto seht ihr die Ruine der Ebersburg, die euch während meiner Geschichte (allerdings nicht als Ruine;-) noch oft begegnen wird. Der Ausflug dahin lohnt sich übrigens. Tolle Gegend, viel Wald und nicht so düster, wie es auf dem Bild rüberkommt...


    Marion

    Bilder

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    Hallo liebe Eulen,


    ich freue mich auf euch und unsere gemeinsame LR :lesend, die ja nun bald beginnt!


    Manche von euch kennen mich bereits von der letzten LR mit meinem "Amulett der Wölfin" und wissen vielleicht auch noch, dass ich normalerweise täglich 1 x reinschaue. Sollte ich mal nicht dazukommen, gebe ich auf jeden Fall vorher Bescheid.


    Glückwunsch zum Freiex. und eine schöne Woche für euch,
    Marion :wave

    Hallo liebe Leserunden-Interessierte,


    es ist zwar noch ein wenig Zeit bis zum Beginn unserer LR, aber da ich zu meiner großen Freude bereits zwei bekannte Namen hier gelesen habe, wollte ich wenigstens vorab ein paar Zeilen schreiben.


    Meine letzte LR mit Euch und meinem dritten Historischen Roman "Das Amulett der Wölfin" liegt zwar schon eine Weile zurück, doch ich habe den Austausch mit euch noch in sehr guter Erinnerung! Es hat mir hier viel Spaß gemacht und ich freue mich darauf, mit euch über mein neues Buch zu plaudern ;-)


    Bis dahin - liebe Grüße,
    Marion :wave