Beiträge von Ina

    Hallo Fride,


    sicherlich hast Du Recht mit Deiner Einschätzung der Situation. Ich wollte auch nicht Anne Katharina allein den schwarzen Peter zu schieben. Meiner Meinung nach sind meistens beide Partner daran "schuld" wie es in einer Beziehung läuft oder eben schief läuft.


    Die Heirat zwischen Anne Katharina und MIchel wurde von den Familien arangiert und bestimmt. Im ersten Teil wird über diese Heirat nur gesprochen, im zweiten sind die beiden dann verheiratet.


    LG, Ina

    Hallo,


    @ Fride: Eine enge emotionale Beziehung zwischen Michel und seiner Mutter sehe ich auch nicht. Es ist wohl wirklich die Achtung vor dem Alter und sicher auch anerzogener Respekt vor dem Urteil und der Meinung der Mutter.


    Und ganz neben bei, bis zum jetzigen Stand meines Lesens, ist es für Michel einfacher sicher der Mutter zu beugen, als Anne Katharina nachzugeben und der Mutter Paroli zu bieten.


    @ Rike: Mit dieser Erklärung kann ich, soweit sie die damaligen Verhältnisse und die Situation im Roman betrifft, prima leben. Ich hatte bisher auch den Eindruck, daß Michel sich aus häuslichen Dingen gerne rasuhält und einfach, egal wie, eine funktionierenden Haushalt erwartet.


    Bei seiner Lebensgeschichte wäre es für ihn wohl auch ein zu großer Schritt, auf Anne Katharina zuzugehen und sie zum Beispiel die Buchführung machen zu lassen. Und durch ihr bisherigesVerhalten, ich meine jetzt nicht die Beziehung zu Rugger oder ihre Ablehnung des ehelichen Beisammenseins, sondern den Verlauf der Beziehung zu MIchel, macht sie es ihm auch nicht sehr leicht, ihre Partei zu ergreifen und für sie und gegen die Mutter einzutreten.


    LG, Ina

    Hallo,


    ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen und mir hat es sehr gut gefallen.


    Es gab immer wieder neue Wendungen in der Geschichte und neue Erkenntnisse, welche die bisherigen Schlußfolgerungen in Zweifel zogen. Auch die Art und Weise wie Emily vorgeht, die weit zurückliegenden Morde zu klären, fand ich spannend. Alles in allem ein empfehlenswertes Buch.


    LG, Ina

    Hallo,


    bei den familiären Beziehungen zwischen Michel, Anne Katharina und der Schwiegermutter fällt mir auf, daß zwar die Frauen eine sehr untergeordnete Stellung haben und wenig Ansehen genießen, aber die SchwieMu sich immer wieder in die Entscheidungen von Michel einmischt und er auch danach handelt. War dies üblich oder ist er besonders schwach und sie besonders stark in der Familie ?


    Was die Beziehung zwischen Peter, Rugger und David betrifft, habe ich den gleichen Verdacht wie Depardieu. Mal schauen, wann sich dies aufklärt.


    Das Buch gefällt mir nach wie vor sehr gut und zieht mich in seinen Bann.


    LG, Ina

    Hallo,


    da ich im Urlaub war, finde ich erst jetzt Zeit zu den ersten Kapiteln etwas zu schreiben.


    Mir gefällt das Buch sehr gut, wie auch bereits der erste Band. Ich habe hier mehrfach gelesen, daß

    Ist dies wirklich ausdrücklich angesprochen ( dann Habe ich es überlesen ) oder handelt es sich um Eure Vermutung ?


    Der Verdacht kam mir zwar auch schon, aber ich denke, daß sich dieser Sachverhalt anders aufklären wird.


    LG, Ina

    Zitat

    Original von churchill
    Ich bin getauft, glaube an Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist und habe auch immer wieder mal etwas am Bodenpersonal auszusetzen, was mich allerdings in meinem Glauben nicht erschüttert.


    Besser und für mich passender könnte ich es nicht ausdrücken.


    LG, Ina

    Zitat

    Original von Trugbild
    Genau das ist der Punkt! Wie soll ein Junge Interesse am Lesen kriegen, wenn man ihm nur langweilige Schmöker gibt? Wenn er gar nie davon erfährt, was für sensationelle Bücher es gibt, die z.B. all seine Vorstellungen von gutem Thriller sprengen?


    Interesse am Lesen heisst nicht Interesse an anspruchsvoller Literatur. Ich LIEBE Trivialliteratur und ich bedaure es ausserordentlich, dass es meine Lehrer versäumt haben, den anderen in meiner Klasse zu zeigen, dass es unzählige Bücher gibt, die spannender, packender und unterhaltender sind als die Filme die sie sich ansehen.


    Jungs bringt man nicht zum lesen, indem man ihnen im Alter von 14 Friederich Dürrenmatt vorsetzt. Im Gegenteil: so verfestigt man bei ihnen den Eindruck, dass lesen uncool und langweilig ist.


    Hallo Trugbild,


    gerade an diesem Punkt haben die Eltern auch eine Aufgabe, ihre Kinder an Bücher heranzuführen und ihnen Vorbild zu sein. Welche Vielfalt an Büchern es außerhalb der Schullektüre noch gibt, sollten nach meiner Ansicht die Eltern ihren Kindern zeigen und sich auch selbst damit beschäftigen.


    Iris hat es mMn auf den Punkt gebracht, die Schule hat einen Bildungs- keinen Unterhaltungsauftrag. Ich denke, Eltern sollten sich nicht in allen Punkten auf die Schule verlassen, sie haben auch eine Verpflichtung den Kindern gegenüber. Um Jungs im Alter von 14 Jahre, plus, minus für das Lesen zu begeistern können vielleicht Sachbücher, Wissensbücher, Bücher über Sport oder ähnliches helfen. Und wenn sie in diesem Alter nicht wollen, dann möglicherweise 1 Jahr später, wenn dem Kind Bücher immer wieder angeboten werden und im Leben der Familie präsent sind, mag irgendwann der Funke überspringen.


    Sicherlich läßt sich über manche Schullektüre und den Zeitpunkt des Lesens diskutieren, allerdings ist das Beschäftigen mit Literatur, z. Bsp. auch Lernen, wie Sekundärliteratur gefunden und angewandt wird in meinen Augen wichtig und sollte daher auch in der Schule vermittelt werden.


    LG, Ina

    Cait,
    ich sehe es genauso, daß Eva nach diesen Erfahrungen nun gestärkt ist und ihr Leben, ihre Zukunft mit anderen Lebenskonzepten gestalten wird. Ich denke, daß ihr die Liebe im Leben immer wichtig sein wird und das sehe ich als gutes Konnzept an, nur wird hoffentlich nicht mehr so blauäugig sein und besser in der Lage sein, Übergriffe zu erkennen und Grenzen zu nennen.


    Es ist wirklich spannend zu beobachten, wie unterschieldich die Empfindungen und Gedanken der Leser zu diesem Buch sind. Und es macht sehr viel Spaß, sich hier in der Leserunde darüber auszutauschen. Schön, dass dieses Buch so viel Potential bietet. Danke, Ines.


    Der Gedanke, daß Eva Verantwortung an dem Tod Mattstedt haben könnte, ist mir so gar nicht gekommen. Ich sehe das auch nicht so, denn ich habe Eva den Gedanken unterstellt, dass sie durch ihre Anwesenheit und ihr Opfersein, David von allen anderen ablenkt, er also ganz auf sie fixiert ist. Sie dadurch keine Gefahr für andere sah.


    Dieses Geschehen und die Macht, die sie dadurch bekommen hat, haben ihr dann aber, auch nach meinen Empfinden, die Kraft gegeben, sich gegen ihn zu behaupten.


    LG, Ina

    Hallo Cait,


    ich bin der Meinung, daß Davids Racheplan aufgegangen. Sybilla ist eines natürlichen Todes gestorben, so habe ich das auch verstanden, aber Eva hat eigentlich nur noch ihr Leben. David hat sie damit auf seine Stufe herunter gezogen. Eva hat jeglichen Rückhalt verloren, der Meister der Schmiede ist gegangen, die Mutter und Mattstedt tot, der Bruder ständig in der Gefahr in seiner homoerotischen Liebe aufzufliegen.


    Die Schwangerschaft von Eva ist sicher ein Stachel in seiner Rache, aber dazu erfahren wir hoffentlich im dritten Teil etwas.


    LG, Ina

    Hallo Ines,


    deiner Aussage stimme ich zu, nur dein Beispiel stößt mir in diesem Zusammenhang auf. Dieses "aber was ist mit mir..." das klingt in meinen Ohren nach einer emotionalen Erpressung, so in dem Sinne dur willst es dir schön machen und mich vergißt du darüber.


    Natürlich nimmt man in einer intakten Partnerschaft die Bedürfnisse des Partners wichtig und stellt auch mal die eigenen Interessen zurück, das sollte nach meiner Vorstellung aber gegenseiig passieren. Nur in deinem Beispiel höre ich einen Vorwurf heraus, der mir unangenehm ist. In diesem Falle würde ich mich ärgern.


    LG, Ina

    Hallo Seestern,


    du hast sicher Recht. Ich meine aber auch mit einem professionellen Autor kann sollte der Kritiker sachlich umgehen und nicht Werturteile verkünden. Damit meine ich nicht, daß Kritik nicht erfolgen sollte, sondern mir kommt es auf den Ton und die Art und Weise der Kritik an.


    LG, Ina

    Ich habe diese interessante Diskussion verfolgt und möchte nun auch meinen Senf dazu geben. Ich bin weder Autor noch Kritiker, sondern einfach "nur" Leser. Für mich ist Kritik da nicht hilfreich, wo sie einfach nur ein Werturteil enthält und die Begündung fehlt.


    Eine Aussage wie "Der Text ist scheiße" hilft dem Autor nicht, sondern setzt ihn lediglich herab. Eine Kritik, die sagt, "mir gefällt der Text nicht, weil ..." oder "ich finde den Text nicht gut, weil..." ist mMn wesentlich angebrachter, weil sie sich wirklich mit dem Text und den Fehlern auseinadersetzt und Hilfestellung bieten kann und will.


    Das läßt sich auch auf andere Bereiche übertragen. Wenn zu mir jemand sagt, deine Arbeit ist scheiße, ärgere ich mich und fühle mich auch als Person herabgesetzt. Wenn allerdings die Kritik lautet, das war nicht gut / das war falsch, weil..., kann ich damit wesentlich besser leben und kann mich damit auseinandersetzten.


    Wobei der Umgang mit Kritik und die Reaktion auf Kritik sicherlich auch von Mensch zu Mensch unterschieldich ist.


    LG, Ina

    Hallo Ines,


    über die Zwillinge habe ich mir auch Gedanken gemacht. Ich bin der Ansicht, daß beide auf jeden Fall etwas gewonnen haben, denn sie haben eine Welt innerhalb der Statdmauern kennengelernt. Priska hat angefangen, einen Beruf zu erlernen, das wird sie hoffentlich weiterführen können. Denn auch Eva braucht für die Schmiede ja einen Meister, denn sie darf die Schmiede ja nicht alleine führen. Ich hoffe, ich habe das mit der Zunftordnung jetzt richtig wiedergegeben.


    Regina hat gelernt, den Haushalt eines Handwerkerhauses zu führen, sie wird im besten Falle ( nach ihrer Vorstellung ) einen Ehemann finden oder zumindest eine Anstellung in einem Handwerkerhaushalt. Sie ist damit auch der Welt vor der Stadtmauer entkommen und hat auf diesem Wege auch gewonnen.


    Andererseits haben beide den Kontakt zu ihrer Familie verloren und wohl auch die Unbefangenheit gegenüber der Familie. Mit den gemachten Erfahrungen können sie eigentlich nicht mehr zurück. Die Armut der Familie und der Wohlstand des Schmiedehaushaltes passen nicht mehr zusammen. Insofern haben die Zwillinge nmM ihre Heimat und Basis verloren.


    LG, Ina

    Die Frage, welche Figur gescheitert ist und welche gewonnen hat, finde ich sehr interesssant , aber auch schwierig zu beantwroten.


    Ich denke auch, daß Eva an Stärke une Lebenserfahrung gewonnen hat, sie auch etwas erwachsener geworden ist. Allerdings ist sie mit ihrer Vorstellung von ihrem Leben, das geprägt von Liebe sein sollte, gescheitert. Damit ist sie wohl auch mit dem Verlangen nach Abgrenzung von Sybilla gescheitert, sie steht jetzt auch alleine da und hat nur nch ihre Schmiede.


    David hat nmM einen Teilsieg errungen, er hatte seine Rache, Sybilla ist tot und Eva mit ihrem Leben und der Schmiede am Boden. Verloren hat er aber seinen Lebensinhalt, der Racheplan ist aufgegangen, seine Mission sozusagen erfüllt. Jetzt steht er ohne Anstellung, ohne Geld und wohl auch ohne Perspektive da.


    Susanne hat gerade zuletzt alles auf eine Karte, nämlich David, gesetzt und hat alles verloren. Ich denke, daß Eva ihr nun die Tür weist. Sollte Susanne jedoch bei Eva bleiben, steht sie in Evas Schuld und muß ihr Verhalten völlig ändern. Sie hat alle eventuellen Ansprüche verspielt.


    LG, Ina

    Eine Patientenverfügung ist meines Erachtens eine wichtige Sache. Darin sollte auch geregelt sein, wer sich im Falle eines Falles um die fianzielle Dinge kümmert. Eine Beratung diesbezüglich erhält man beim Notar oder Anwalt gegen Gebühren oder aber auch bei der Betreuungsbhörde des zuständigen Wohnortes.


    In den Fällen, in denen es keine Verfügungen gibt, aber Bedarf besteht, setzt das Vormundschaftsgericht nach einem gerichtlichen Verfahren unter Einbeziehung der Betreuungsbehörde einen Betreuer ein. Die Betreuungsbehörden suchen hierbei zunächst nach Angehörigen, die bereit und in der Lage sind, diese Aufgaben zu übernehmen.


    Sollten sich keine solchen Angehörigen finden, weil nicht da, zu weit weg oder was auch immer, wird ein Berufs- oder Vereinsbetreuer eingesetzt. Dieser wird durch das Vormundschaftsgericht kontrolliert.


    Die notariellen Vollmachten bzw. Verfügungen haben den Vorteil, das diese beim Notariat bekannt sind und die Vormundschaftsgerichte anfragen. Private Vollmachten, Verfügungen müssen eben beim Gericht im Bedarfsfalle vorgelgt werden, werden in der Regel aber anerkannt.


    Patientenverfügungen, die inhaltlich und fachlich ordentlich formuliert sind, deutlich machen, daß sich der Verfügende mit den Verfügungen auseinandergesetzt hat und ungefähr jährlich erneuert werden, müssen von den Ärzten anerkannt werden. Wenn auch die Gratwanderung zwischen anerkennen und aktiver Sterbehilfe in machen Fällen sehr schwierig ist. Auch für die Ärzte.


    LG, Ina