Mein Buch ist heute auch angekommen, nochmals vielen Dank
Beiträge von Ina
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Herzlichen Dank an Wolke und den Verlag
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Der Zwillingsbruder als Täter ist eine einfache und bequeme Lösung. Für mich aber nicht ganz überzeugend. Natürlich konnte auf diese Weise eine besondere Spannung aufgebaut werden und der Kommissar in Verdacht geraten. Allerdings war mir der Bruder zu wenig präsent. Den Hinweis auf den Bruder habe ich wahrgenommen, allerdings habe ich die in der Bemerkung angedeutete problematische Beziehung zwischen den Brüdern mehr als Gegenpol zu der Beziehung zwischen Elin und Eric gesehen.
Das Motiv der Taten war sehr gelungen und vielschichtig. Die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten interessant beschrieben und gegenübergestellt.
Elins Reise zu Zollanger und das Gespräch mit ihm fand ich als Zusammenfassung und Abschluss eine gelungene Idee. Auch die angedeutete mögliche Versöhnung mit dem Vater hat mich überzeugt. Den letzten Satz habe ich so verstanden, dass sie sich nun einem eher bürgerlichen Leben zu wenden will und den Kampf gegen solche Machenschaften aus dem System heraus aufnehmen wird, darin ist für mich ein Stück Erwachsenwerden zu erkennen.
Insgesamt gute Unterhaltung mit einem Thema, das so aktuell wie ehedem ist.
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Zollanger tot ? Das kann eigentlich nicht sein. Er ist der Ermittler und für mich Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, der stirbt nicht so einfach, hoffe ich jedenfalls.
Die Vorgänge im Keller waren sehr mysteriös: Zollanger sagte zu Elin, er brauche eine Stunde bis er in den Keller kommen kann, also wer war bei ihr ? Ozols ja, der ist dabei getötet worden. Vermeintlich Zollanger, der auch tot sein soll und Elin, die verletzt wurde. Wer war die verschwundene vierte Person ? Ich tippe auf Mirat oder (weit hergeholt ) Cemal, der für mich gedanklich irgendwie eine wichtige Rolle spielt.
Zollanger als Täter will ich nicht nicht wahr haben. Auch wenn seine Erkrankung dafür eine Erklärung sein könnte. Dann allerdings würde das Ausleihen der Bildbände keinen Sinn ergeben. Auch war er gegenüber Inga ziemlich fürsorglich, es waren in dem Versteck ausreichend Nahrung und Getränke vorhanden. Töten wollte er Inga auf keinen Fall, nur eine Botschaft senden. Fragt sich nur an wen alles ? Und um die Leichenteile für die Torsi zu erhalten hat er auch nicht getötet. Auch diese "nur" als Botschaft, wenn er es denn tatsächlich selbst war und nicht der bereits mehrfach angedachte Zwillingsbruder.
Auf die Auflösung im letzten Abschnitt bin ich nun sehr gespannt.
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An dieser LR möchte ich gerne teilnehmen
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In diesem Abschnitt hat mir besonders gut die Beschreibung der "Parallelwelt" der Wohnungslosen gefallen. Wie sie sich in den Kellern einrichten und behelfen und dabei eine ganz eigene Welt mit eigenen Regeln schaffen, fand ich sehr interessant.
Ansonsten ist die Handlung für mich überfrachtet mit den unterschiedlichsten Hintergründen, wie Bankenskandal, Sex- und Drogenorgien, Menschenhandel, DDR-Vergangenheit etc. Vieles wird angerissen, als Motiv angedeutet, aber bisher wird für meinen Geschmack zu wenig vertieft. Ich hoffe, dass am Ende alles zu einer schlüssigen Auflösung geführt wird.
Zollanger als Täter ist mir auch zu offensichtlich. Allerdings spricht das Zurückhalten des Videobandes deutlich gegen ihn. Ich vermute aber, dass er jemanden schützen will und er nicht der Täter ist. Denn er weiß, wie viel Elin inzwischen herausgefunden hat und trotzdem ist er um ihre Sicherheit bedacht.
Welche Verbindung da besteht ist mir noch nicht klar, der Brief von Elins Mutter hat aber sicher eine Bedeutung. -
Da ich schon etwas weiter gelesen habe, möchte ich hier nur eine kurze Anmerkung machen:
Für mich zerfasert die Handlung nun etwas. Die Ermittlungen zu dem/n Mord/Morden gehen nicht wirklich weiter und nun kommt noch der weitere Handlungsstrang der Entführung dazu. Ingas Verhalten fand ich sehr merkwürdig, einerseits ist sie voller Angst, dann hält sie die Entführung für einen Persönlichkeitstest, Spätestens das Rasieren der Haare hätte ihr deutlich machen müssen, dass die Situation ernst ist. Von den Machenschaften ihres Vaters scheint sie jedoch nichts zu wissen.
Zieten ist ein sehr abgebrühter Mensch, dem wohl das Wasser bis zum Hals steht, wenn er die Entführung der Tochter nicht der Polizei meldet. Was ihn mit Frieser verbindet, wird noch spannend zu erfahren sein.
Über die Kutte und die Akten im Schrank von Zollander bin ich auch gestolpert. Ich denke, er ist irgendwie involviert, aber nicht als Täter, das wäre zu offensichtlich. Interessant finde ich, dass er seine Recherche nach alter und bewährter Methode in der Bibliothek vornimmt und eben nicht übers Internet.
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Mit Verspätung bin ich nun auch am Ende des ersten Abschnittes angekommen. Die Leichenteile fand ich sehr bizarr. Die kühle, fast emotionslose Reaktion der Beteiligten auf die Funde haben mich erstaunt. Auch wenn die Polizisten und Gerichtsmediziner sicher schon viel gesehen haben, solche Funde sollten doch aus dem Alltag herausragen.
Mit Zollinger werde ich nicht wirklich warm, seine miesepetrige Art, das Geschimpfe auf den Westen und die früher-war-alles-besser-Haltung stören mich ein wenig. Ob Brenner Sina wirklich aus Sorge um den Vorgesetzten oder aus Berechnung ihn beerben zu wollen ansetzt, kann ich noch nicht einschätzen. Sie ist jedenfalls eine sympathische Figur.
Elin in ihrer Konsequenz ist beeindruckend. Ich hoffe, auch noch mehr von ihr zu erfahren, als nur die Schlagworte Shell, Schlachthof und Shareholder. Ihre Nachforschungen bringen sie sicher noch in Gefahr. Ob Cemal tatsächlich ein Freund ist, wird sich noch zeigen. Bisher kann ich ihn in seiner unterwürfigen Haltung gegenüber Behörden nicht richtig einschätzen.
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Heute ist auch mein Buch angekommen, nochmals vielen Dank an den Verlag und Wolke. Am Abend kann es los gehen
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Vielen Dank an Wolke und den Verlag
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Dieses hier habe ich gerade und mir hat es sehr gut gefallen. Es ist nicht unbedingt ein Krimi, auch wenn die Aufklärung des Todes eine Rolle spielt. Vielmehr ist es aus meiner Sicht eine Familiengeschichte, die ruhig aber durchaus spannend erzählt wird.
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Ja, denn bei Dr. Faradays erstem Besuch auf Hundreds war sie ungefähr 24 oder 25 Jahre alt. Inzwischen sind rund 30 Jahre vergangen also war sie gut in den 50ern.
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Zitat
Original von Vivian
Das konnte ich auch nicht nachvollziehen. Heult sich gerade bei Dr. Steely aus.*kopfschüttel* Was mich auch verwundert, wenn Dr. Farady so ein Tratschweib ist, dann müsste das doch gleich im Ort bekannt werden.Naja, Dr. Steely erzählt es wohl nicht weiter. Mit anderen als Arztkollegen hat Dr. Faraday ja nicht gesprochen, wobei auch das kritisch zu sehen ist.
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Ich fand insgesamt sehr spannend, wie sich bei mir die Sympathien im Laufe des Lesens verändert haben
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Am Wochenende habe ich das Buch beendet und mußte es erstmal etwas sacken lassen. Mir hat es sehr gefallen, ein faszinierendes Buch.
Ich sehe auch Dr. Faraday als Auslöser des Geschehens. Als Kind hat er sich ein Teil des Hauses angeeignet. Und dieses Stück Haus ist in ihm gewachsen und hat immer mehr Besitz von ihm ergriffen. Als er dann als erwachsener Mann den Verfall des Hauses erkennt und sieht, dass die Bewohner nicht sorgsam mit dem Haus umgegangen sind, richtet sich sein Verlangen auf das Haus und gegen die Bewohner.
Wirklich zu erkennen scheint er die Zusammenhänge erst in der Gerichtsverhandlung zu den Todesumständen von Caroline, dort fühlt er sich als Angeklagter. Den Abschluß bildet für mich die schon zitierte Stelle, als er den Gesit spürt und nur sich im dem Spiegelbild erkennt.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und es wird mich noch einige Zeit beschäftigen.
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Zitat
Original von JaneDoe
Das Gespräch zwischen den beiden fand ich sehr interessant. Ich glaube, dass das alles zu Dr. Faradays Plan gehört. Beim Lesen dieses Abschnitts dachte ich die ganze Zeit, dass Faraday ein Manipulator ist. Und dass auch wir Leser von ihm manipuliert werden. Er hat das alles inszeniert. Wer sagt denn, dass alles tatsächlich so passiert ist, wie er es schildert? Wir haben ja nur seine Sicht der Dinge. Vielleicht stellt sich am Ende heraus, dass er längst hinter Gittern (oder in der Irrenanstalt) sitzt und versucht, sich mit dieser Geschichte zu rechtfertigen?Ein sehr interessanter Gedanke. Da ich inzwischen am Ende bin, möchte ich hier nichts verraten
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Ja, der Charme des Dr. Faraday ist schon ein ganz eigener
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Zitat
Original von Edelfeder
Bei den Familienfotos dachte ich erst, jetzt kommt wieder etwas ... ZB ein dunkler Fleck anstelle eines Gesichts, eine Person, die die Ayres zur peinlich berührten Heimlichkeit veranlasst oder so etwas in der Art. Aber Faraday zieht von dannen ... (und dann musste ich leider zur Bahn ;-))Das ging mir auch so, irgendwie hätte an diese Stelle eine kleine Pointe gepasst. Vielleicht auch in dem Sinne, dass das Kindermädchen gar seine Mutter ist oder so was
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Hier möchte ich gerne mitlesen
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Ich möchte auch gerne dabei sein