Beiträge von Ina

    Den ersten Teil habe ich nun auch beendet und bin sehr froh, die Vorgänger zu kennen, um die Situation von Judith und Manni im Dienst zu verstehen. Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig zu lesen und läßt Spannung aufkommen.


    Die Handlung selbst empfinde ich als sehr düster. Auch durch die zeitliche Einordnung Aschermittwoch und Fastenzeit geprägt aber auch Judiths Verletzung und Trauma, ihre Sorge um den Arbeitsplatz, dann der Mord an dem Arzt in originaler Soutane durch einen Ritter mit Schwert und kryptischer Botschaft. Bat scheint mir ein sehr einsames und trauriges Mädchen zu sein, die bei der Aktivität der Mutter und ihrem Einsatz für andere unterzugehen scheint.


    Zu dieser düsteren Stimmung tragen auch die kurzen Texte vor den einzelnen Teilen bei. Ob diese vielleicht Situationen zwischen Bats Mutter und diesem Hartmut beschreiben ?

    Zitat

    Original von Sabine_D
    ... Und wenn sie sie die Treppen hoch geschleppt/gezogen hätte, wären Spuren an den Beinen festgestellt worden.


    Das auf jeden Fall und von solchen Spuren war bei der Obduktion keine Rede. Ich werde dann weiterhin rätseln und vor allem weiter lesen :-)

    Ja, natürlich, das hatte ich mich auch gefragt. Aber Inka arbeitet als Reiterin und Tierärztin mit Pferden, da hat sie nach meiner Vorstellung die notwendige Kraft. Wenn sie dann noch entsprechend Adrenalin im Blut hat, dann könnte das Tragen von Isabel zu schaffen sein.


    Aber vielleicht war ja auch alles ganz anders :-)

    Nun, Inka hatte die Gelgenheit, Zugang zur Tatwaffe und ein Motiv läßt sich gut herleiten. Und dann ist sie als Beobachterin im Hintergrund, flirtet ein bißchen mit dem Ermittler, spielt auf die gemeinsame Vergangenheit an, das macht sie für mich verdächtig.

    Meine Theorien zu Isabel und Hardenbach waren ja nur am Rande stimmig, schade eigentlich. Ansonsten immer neue Verdächtige und neue Motive, so macht Krimi lesen richtig Spaß. Ich freue mich schon auf die nächste Runde.


    Inzwischen habe ich ja Inka in Verdacht, sie will ihre Klinik schützen, Kerstner halten und vielleicht wurde ja auch sie erpresst ? Die Möglichkeit hatte sie, an das Medikament konnte sie gelangen und die Kraft zum Tragen der Leichen sollte sie auch haben. Mal schauen, ob auch diese Theorie wieder platzt.

    Der erste Abschnitt ist sehr vielversprechend. Zwei Tote und jede Menge Verdächtige. Ein scheinbar gut eingespieltes Team der Polizei, ohne den mürrischen oder verbitterten Chef, der Alleingänge liebt. Die beiden Ermittler Bodenstein und Kirchoff wirken sympathisch und bieten auch im privaten Bereich Potential für weitere Entwicklung.


    Ich vermute bisher, daß beide Todesfälle zusammenhängen. eventuell hatten Isabel und der Oberstaatsanwalt ein Verhältnis und dieses ist aus dem Ruder gelaufen. Vielleicht auch wegen dem Abbruch, den Isabel hatte.


    Dass sich niemand wirklich für das verschwundene Kind interessiert, hat mich in diesem Abschnitt auch beschäftigt. Selbst der Vater, wenn er auch nicht der leibliche Vater zu sein scheint, vermisst seine Tochter nicht.


    Die Beziehung zwischen Kerstner und Anna Lena kann ich noch nicht einordnen. Beiden haben unter ihren Partnern gelitten, dies aber tatenlos hingenommen. Oder vielleicht doch nicht ?


    Ich freue mich auf den zweiten Teil. Bisher macht das Buch sehr viel Spaß, wenn ich auch etwas Anlaufzeit brauchte, um in die Geschichte reinzukommen.

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    Original von Wolke
    Hallo Ina,
    Crinellis Fälle sind in sich abgeschlossen, du kannst also bedenkenlos mit diesem Teil beginnen. Ich hatte mal mit dem 2. Teil angefangen, den 1. Teil dann aber sofort nachgezogen, weil ich den Kommisar so interessant fand und unbedingt erfahren wollte, was im 1. Teil passiert war. Das betrifft aber nur das Privatleben des Kommisars und hat mit den Fällen nichts zu tun. :wave


    Hallo Wolke,


    danke für die Antwort. Beim Umsortieren am WoE habe ich den ersten Teil in meinem RUB entdeckt, damit werde ich dann demnächst starten :-)

    Mir hat der Film auch sehr nette rund 100 Minuten gute Unterhaltung geboten. Klar war der Ausgang vorhersehbar, aber der Weg dahin teilweise wirklich witzig und ein paar Tränen konnte ich auch nicht aufhalten.


    Und Craig T. Nelson ist einfach die ideale Besetzung für eine Vaterrolle :grin

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    Original von schnatterinchen
    Ich bin zwiegespalten auf der einen Seite hat mir das Buch gefallen aber irgendwie war es mir auch an einigen Stellen zu dick aufgetragen.


    Genauso ging es mir auch. Einige sehr spannende und interessante Passagen und Charaktere und andererseits ein bißchen viel von allem.


    Das Verbrennen der Bilder hat mir auch sehr weh getan, andererseits ist es hier wohl wie bei historischen Tatsachen, die Bilder sind verschwunden und können dann auch in einem Roman nicht wieder auftauchen und gerettet werden.


    Die Motive von Walter sind mir auch nicht ganz deutlich geworden, klar ist er der Freifrau sehr verbunden, aber warum ? Eine alte, vielleicht unerfüllte Liebe oder ein weiteres Familiengeheimnis ?


    Ein Verständnisproblem habe ich allerdings: Im Prolog wird das Haus, in dem die Kinder den Bombenangriff erleben als in Grunewald stehend beschrieben und die Kellertür ist aus Gründen verschlossen, die nur die Freifrau kennt. Später heißt es, das Haus von Aaron steht in Grünau und dorthin war Natalja "ausgeliehen" und hat die Bilder in den Kisten gesehen. Wie passt das zusammen ?

    Oh, Sabine, das klingt gar nicht gut, ich wünsche Dir gute Besserung :wave


    Auch der zweite Teil gefällt mir sehr gut. Die verpatzte Verlobung hatte schon einen ganz eigenen Charme :grin.


    Die Freifrau ( als Gebore, und nicht Angeheiratete aber doch eigentlich Freiin, oder ? ) ist wirklich dreist. Mit welcher Selbstverständlichkeit sie die Wohnung und den Safe durchsucht. Ob sie wohl die Arbeitsbücher gesucht hat ?


    Mit Marie-Luise werde ich nicht richtig warm, sie ist mir zu sehr auf Klassenkampf und Krawall gebürstet. Aber vielleicht hat sie ja doch das richtige Gespür und mit Horst stimmt etwas nicht.


    Ich bin sehr gespannt, wie sich das WG-Leben mit Joachim, seiner Mutter und Hüthchen entwickelt. Ich denke es stehen noch humorvolle Augenblicke aus.

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    Original von schnatterinchen
    Die Russi ist tot ist es die gleiche die am Anfang eine Rolle spielt?


    Die verstorbene Frau ist Olga. Das Mädchen aus dem Prolog ist Paula, die möglicherweise identisch mit Natalja ist. Ob sie auch tot ist und wer Milla ist, wird sich im Verlauf des Geschehens klären :-)

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    Original von Bouquineur
    Die biblischen Vornamen haben mich übrigens überrascht, weil das doch eigentlich jüdische Namen sind. Nazis mit jüdischen Vornamen, gab das keine Probleme?


    Der Gedanke kam mir auch. Es sind ja auch alttestamentarische Namen, die häufig in jüdischen Familien gewählt wurden. Vielleicht waren die Lehnsfelds keine Nazis ( allerdings haben sie das Haus von dem jüdischen Fabrkanten "gekauft" ) und es verbirgt sich darin ja ein Geheimnis und dieses ist der Grund warum Abraham verhindern will, daß Aaron das Erbe annimmt.

    Den ersten Abschnitt habe ich jetzt auch beendet und mir gefällt es sehr gut. Ich weiß gar nicht warum ich das Buch beim ersten Anlesen in der Buchhandlung wieder zurückgelegt habe :gruebel


    Im Prolog wird ein Kabuff/ Raum über dem Ofen geschildert, der so klein, daß nicht mal der 11-Jährige darin stehen kann, der aber lang genug für ein Bett ist, von dem Paula / Natalja ? runter springt. Hat jemand so einen Raum schon mal gesehen ? Mir fehlt ein bißchen die Vorstellungskraft wofür dieser Raum gedient haben könnte.


    Die Familie ist wirklich krass. Ich könnte mir vorstellen, daß vielleicht Walter, das Mädchen für alles im Haushalt, mit dem Mord an Olga zu tun hat. Mal schauen, wie sich dies weiter entwickelt, ob Natalja wirklich Paula ist, ob sie tatsächlich 1944 gestorben ist und was es mit Milla auf sich hat. Und natürlich, wann und wie die Bilder eine Rolle spielen. Ob eventuell auch das Haus von Aaron Lehnsfeld noch eine Bedeutung gewinnt ? Fragen über Fragen, die hoffentlich beim weiteren Lesen geklärt werden.


    Marie-Luise finde ich nicht wirklich sympatisch, sie ist mir zu sehr im Klassenkampf verhaftet. Aber vielleicht ist sie auch noch in Joachim verliebt und will ihm die Augen öffnen.


    So, jetzt mit großen Erwartungen auf in den nächsten Teil :-)

    Ich bin zwar nicht Sisch, ich gebe aber gerne meinen Senf dazu: :-)


    Ich empfinde Mario Kallio überhaupt nicht als depressiv. Sie ist ( leitenden ) Ermittlerin und ansonsten Ehefrau und inzwischen Mutter von zwei Kindern, mit den damit verbundenen Freuden, Sorgen und Mühen. Diese privaten Teile werden durchaus realistisch, aber ohne depressive Stimmung und ewigen Weltschmerz tragend geschildert, auch wenn die Erlebnisse von Marion Kallio wirklich nicht immer nur die reine Freude sind.


    Mir macht die Reihe sehr viel Freude, da die Krimihandlungen spannend und gut entwickelt sind, wobei die privaten Teile über die Persönlichkeit der Hauptperson einiges aussagen, ohne zu sehr in den Mittelpunkt zu drägen.


    Ich würde allerdings empfehlen, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, da die private Entwicklung ihren Lauf in den Büchern nimmt.