Keine schlechte Story, aber leider sehr vorhersehbar. Das Buch hat es nicht geschafft, meine Gedanken zu fesseln, nachdem ich es aus der Hand gelegt habe.
Der Roman liess sich zwar schnell und flüssig lesen, sprachlich fand ich ihn jedoch eher schlecht. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich den letzten Roman von Inz Lorentz gelesen habe. Vielleicht bin ich seitdem einfach anspruchsvoller geworden, aber ich habe den Eindruck, die Ketzerbraut sei schnell heruntergeschrieben worden, ohne sich lange mit Formulierung und Wortwahl aufzuhalten. Möglicherweise ist das dem Erfolgsdruck geschuldet.
Was mich zudem gestört hat, waren die Beschreibungen sexueller Handlungen, die mir sehr konstruiert und gestelzt erschienen und zu wenig Raum für Phantasie und Gefühl liessen.
Die Ketzerbraut hat mich nicht schlecht unterhalten, aber es ist kein Roman der in Erinnerung bleibt oder den ich nocheinmal zur Hand nehmen würde.
Beiträge von Nina83
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Zitat
Original von Klusi
Für meinen Geschmack hat der Roman bisher genau die richtige Mischung aus Aufregung, Spannung, Harmonie und Zeitkolorit.Da stimme ich dir absolut zu. Martha hat ihr einen perfekten Spannungsbogen geschaffen.
Allerdings finde ich, dass Adas und Lenz "Zueinanderfinden" recht plötzlich und einfach ablief. Nachdem sie sich so lange selbst im Wege standen und so viele Missverständnisse aufkamen, kam mir die Aussöhnung ein wenig zu unkompliziert vor. Aber vielleicht habe ich das Buch bisher auch zu schnell verschlungen, um die Geschehnisse sacken zu lassen und die Gefühlswelt der Protagonisten richtig nachempfinden zu können...
Schön war es trotzdem, ich bin mit Ada zusammen dahingeschmolzenEs hat mich auch gefreut, dass Adas Vater noch ein Gewissen entwickelt hat, wenn er schon so ein kalter Mensch war. Wer weiss, vielleicht hätten die beiden ihre Beziehung aufarbeiten können, wenn Stechinelli nicht gewesen wäre.
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Ich stimme Klusi zu. Ich musste mich gestern zwingen, das Buch aus der Hand zu legen, sonst hätte ich die Nacht durch gelesen Sehr spannend!
Über Lenz ärgere ich mich manchmal. Einerseits fühlt er sich zu Ada hingezogen, andererseits will er gar nicht verheiratet sein. Er weiss offenbar selbst nicht, was er will. Und obwohl er sehr charmant sein kann, fühlt er sich Ada deutlich überlegen und zeigt ihr das auch. Oder will er sie so fordern, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken?
Ich bin auch sehr gespannt, was es mit seinem Kind und dessen Mutter in England auf sich hat.
Wir haben ausserdem erfahren, dass Lenz Mutter eine Liebesaffaire mit Christophers Onkel hatte. Womöglich ist Lenz ja dessen Sohn?Sehr gut gefallen mir auch die Charaktere auf dem Gutshof. Und dass sie sie Platt reden. Als Lenz Adas Untehaltung mit der Behnsche nicht folgen konnte, fühlte ich mich an den ersten Besuch mit meinem Freund bei meinen Grosseltern erinnert.
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Danke Martha.
Das leuchtet mir ein, auch wenn das sicherlich ein schwieriger Weg gewesen wäre. -
Den Einstieg in die Geschichte finde ich überaus gelungen. Mir hat besonders gut gefallen, dass wir nicht sofort darüber aufgeklärt werden, wie und warum es zu dieser aussergewöhnlichen Eheschliessung kam. Ich bin sofort eingefangen und mitgerissen worden und habe die ersten 80 Seiten in einem Rutsch verschlungen.
Ada und Lenz gefallen mir auch sehr gut. Sie scheinen Ecken und Kanten zu haben. Wohingegen ich hoffe, dass uns die Perönlichkeit von Adas Vater noch näher gebracht wird. Bisher scheint er mir ein recht eindimensionaler Fiesling zu sein.Eine Frage habe ich an Martha, bezüglich Adas Beweggründen zu der spontanen Eheschliessung:
Sie möchte dadurch einer Ehe mit dem Neffen ihres Paten entgehen und geht davon aus, dass Lenz die Schlacht nicht übersteht. In diesem Fall würde ihre Vormundschaft doch an Lenz Vater übertragen. Dieser liegt jedoch im Sterben oder ist schon tot. Würde sie dann nicht wieder unter die Vormundschaft ihres Vaters geraten und hätte nichts gewonnen? -
Hallo zusammen,
ich habe das Buch gestern ertauscht und morgen hoffentlich im Briefkasten.
Darf ich noch als Zaungast verspätet einsteigen? -
Hallo!
Ich habe einige Bücher beim Tauschgnom im Angebot und in den nächsten Tagen werden noch mehr folgen... vielleicht ist etwas für die ein oder andere Eule dabei? -
Vielen, lieben Dank!
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Hallo!
Ich bin Nina, 27 Jahre jung und lebe im schoenen Ostwestfalen. Ich bin ueber Google auf eine alte Leserunde gestossen und war sofort begeistert von den freundlichen, klugen und enthusiastischen Beitraegen. Daher hoffe ich auf regen Austausch und nette Bekanntschaften!
Herzliche Gruesse!