Beiträge von chromi

    "Chromi" ist übrigens die Abkürzung meiner Lieblingsfischgruppe (komplett Chromidotilapia undf kommen in Westafrika vor, Männchen und Weibchen nehmen ihre Jungen gemeinsam in ihre Mäuler auf und tragen sie herum, bis sie zu groß geworden sind)


    Die Forschungsausrüstung des Institutes für Meereskunde konnten Katja und ich gemeinsam bewundern und merkten, dass dort in Kiel die Zukunft der Meeresforschung schon begonnen hat. Ruf der Tiefe ist auch eine kleine Hommage an viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die überall auf und in den Weltmeeren unterwegs sind und tolle Sachen machen.


    Die Riemenfische sind noch wenig erforscht und wohl eher harmlos.
    Zu Lucys Größe gibt es schon einen Hinweis, stell Sie Dir in eta 3m Lang vor, damit ist sie mit anderen Arten in guter Gesellschaft.

    Derzeit geistert der Name Craig Venter durch die Medien. Er war mit ein Vorbild für unseren Konzern. Er hat u.a. mit seinem Team das menschliche Genom sequenziert. Außerdem "gehören" ihm und seinen Firmen das Erbgut verschiedener Meeresorganismen.
    Für die Zukunft mal drauf achten!

    Der Körper von Kraken ist komplett "zusammenlegbar", kann sich aber auch dehnen bis zum Äußersten. Im Aquarium sind sie kaum zu halten, da sie Ausbrecherkönige sind. Ich habe in einem deutschen Sachauaquarium ein Krakenbecken mit Vorhängeschlössern gesehen. Selbst das galt aber nicht als sicher. Der Krake war über Nacht ins Nachbarbecken gewandert, hat alle Bewohner gefressen und ist dann wieder "nach Hause" zurückgekehrt.

    Eigentlich atmet Leon Perfluorocarbon, verwandt mit dem Teflon der Bratpfannenbeschichtung. Dieser Stoff kann sehr viel Sauerstoff aufnehmen und kann den Sauerstoff in der Lunge auch wieder abgeben. Im Tierversuch funktioniert dieses Verfahren.
    In der Medizin wird es bei schwerkranken Lungenpatienten angewendet.
    Leon hat mit der flüssigkeitsgefüllten Lunge so kein Problem mit dem Umgebungsdruck.

    Werden wir mal ganz wissenschaftlich. Kraken gehören mit den Kalmaren zu den Kopffüssern. Die Riesenkalmare in der absoluten Tiefsee bringen es wohl bis auf über 20 m (Lesetip: "Der Rote" von Bernhard Kegel, absolut spannend!).
    Unsere Krakin ist mit einer Armlänge von 3m Länge also gut dabei.
    Die Arten als Vorlage waren für Katja der pazifische Riesenkrake, bei mir war es der Mimic-Krake (Thaumoctopus mimicus). Zwar klein, aber oho.
    2001 erstmals dokumentiert, kann diese Art nicht nur die Farbe wechseln, sondern auch zur Tarnung andere Arten nachahmen.

    Zitat

    Original von Paradise Lost
    [quote]Original von Lumos


    Ich bedanke mich auch sehr herzlich bei Katja Brandis für die wirklich aktive Begleitung der Leserunde und Beantwortung der vielen Fragen. Schöne Grüße an den Co-Autor, ihr habt da ein wirklich feines Buch abgeliefert. ;-)



    Kann mich leider erst jetzt beteiligen. Danke für das Lob. Vielleicht schaffen wir ja noch einige weitere Leseabenteuer.
    Und bleibt wachsam, was in den nächsten Jahren mit der Tiefsee geschieht. Da existiert ein noch unbekanntes riesiges Land und wir sind schon wieder dabei, erst kaputt zu machen und dann zu schauen, was wir kaputt gemacht haben!

    Viele Länder bauen jetzt schon Erz unter Wasser ab. Die Manganknollenschürfrechte für den Pazifik sind jetzt schon verteilt. Deutschland hat ein Stück Meeresboden, so groß wie Norddeutschland gepachtet. Dort werden die Knollen versuchsweiuse mit Baggern geborgen. Das hinterläßt aber große Schäden am Meeresboden. Aktuell dieses Jahr sind weltweit Geologenteams beschäftigt, sanfte Bergungsmethoden zu entwickeln. Das Leon/Lucy-Team war unsere Lösung.