Beiträge von Shina

    Inhalt:



    Zwei Wochen nach dem Selbstmord von Hannah bekommt Clay ein Päckchen nach Hause geschickt. In diesem befinden sich sieben Spielkassetten, die mit der Stimme von Hannah besprochen sind. Hannah erklärt gleich zu Anfang, dass jeder Zuhörer, der seinen Namen auf diesen Kassetten hört, einen Teil dazu beigetragen hat, dass sie sich das Leben nahm.


    Ebenso verweist Hannah auf eine Karte, die einige Zeit zuvor an den Zuhörer dieser Kassette per Post eingegangen ist. Auf dieser Karte befinden sich Kreuze. Kreuze, die Orte markieren, die wichtig für die Handlung sind und an die sich Clay begeben wird.


    Warum erwähnt Hannah Namen seiner Mitschüler und warum haben sie alle etwas mit ihrem Tod zu tun?


    Immer wieder wechselt der Autor zwischen der Erzählung von Hannah und den tatsächlichen Erlebnissen von Clay hin und her. Aber zu keiner Zeit wirkt dieses Hin und Her verwirrend, sondern man taucht regelrecht in das Geschehen ein.


    In der Geschichte wird Clay in die vergangenen letzten Wochen gezogen, als Hannah noch lebte. Durch ihre Schilderungen kann er sich an einzelne Personen und Handlungen erinnern, die ihm damals vielleicht nebensächlich erschienen, die jetzt aber auf einmal eine ganz andere Bedeutung für ihn haben. Er sieht viele Dinge auf einmal klar, die damals unverständlich waren. Der Autor legt sehr viel Gefühle in die Beschreibung von Hannah's Kasetten. Schon sehr schnell kann der Leser nachempfinden, wie sie sich gefühlt haben muss.



    Meine eigene Meinung:


    Das buch fesselt einen regelrecht, man will nicht mehr aufhören zu lesen. An manchen Stellen raubt es einem den Atem, an manchen ist man den Tränen nahe, an manchen denkt man: Ja, das kenne ich.
    Es beschreibt die Gedanken eines jugendlichen Mädchens, das so verzweifelt war, dass es nicht mehr wusste was es tun soll, außer sich selbst das Leben zu nehmen. Das soetwas in Wirklichkeit nicht selten vorkommt, ist kein Geheimniss. Wie oft hört man in den nachrichten: "Ein Jugendlicher hat sich umgebracht." Wegen welchen gründen auch immer. Unweigerlich stellt man sich dabei immer wieder die Frage: "Wieso tun Menschen sich sowas an? Haben sie wirklich keine Hoffnung mehr, keinen Halt ? " Warscheinlich. In dem Buch "Tote Mädchen lügen nicht" wird das thema Selbstmord auf eine Weiße aufgefasst, die ich noch nie erlebt habe. Es wird über die Gefühle und Ängste eines Selbstmordopfers geschrieben, man versteht solche leute besser.
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben, amn möchte bis zum letzten Wort alles wissen, saugt den inhalt nur so auf.
    Dieses buch ist ein absoluter Geheimtipp, der kein Geheimtipp bleiben sollte ! ich kann dieses Buch ab 12 jahren empfehlen, und ich denke, man kann es auch im Erwachsenenalter noch sehr gut lesen.
    Tote Mädchen haben nichts mehr zu verbergen.
    - Danach ist dieses Buch gerichtet. -