Beiträge von SvenKoch

    Ja, es gab und gibt gute Gründe für Ruven - eigentlich von Anfang an. Ich schrieb es hier schonmal: dieses Herumgefahre nachts, das Bewachen auch der Brauerei usw. und einige andere Merkmale, die in den Threads genannt wurden ;-) Deswegen habe ich einige Tarnnetze geworfen, um Zweifel zu sähen.


    Vikki umzulegen - nä, das wäre total unfair und dramaturgisch gar nicht gut gewesen, und ich hätte es gehasst. Und die Leser sicher auch.

    Es wird im Frühjahr 2014 eine Fortsetzung geben. Der Roman ist bereits geschrieben, und dem Verlag schwebt das als eine „Dünen“-Serie vor. Von daher bin ich zurzeit gedanklich schon wieder etwas weiter als Frühjahr 2014… ;-)

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    Original von JaneDoe
    Ich habe beide Bücher gelesen. Alex habe ich im ersten Teil aufgrund ihrer ständigen Selbstzweifel eher als nervig denn als stark empfunden, aber zum Glück hat sie sich ja entwickelt ;-)


    Gerade im Moment liegen vor mir die Druckfahnen zum 3. Alex-Roman zur Korrektur, der im November erscheint, und ich denke, sie entwickelt sich beständig weiter ;-)

    Ich finde, die haben alle Potenzial ;-)


    JaneDoe : Das sind Sie in der Alex-Reihe ebenfalls. Mir gefallen starke Frauen in Krimis und Thrillern. Okay, nicht nur da ;-) Ich mag alle möglichen weiblichen Ermittlerinnen, Smokey Barretts oder alle Lisbeth Salanders, Nikitas, wen auch immer. Genau so gerne wie alle Jack Reachers ;-)


    Ich glaube, das hat vielleicht etwas damit zu tun, dass in einem sehr, sehr hohen Prozentsatz Frauen die Opfer von Schwerverbrechen und Serientätern sind - und ich im Roman die Chance habe, dass am Ende eine Frau den Tätern gibt, was sie verdienen.

    Lustig finde ich übrigens immer: Mir selbst ist es beim Lesen von Krimis und Büchern fast immer total schnuppe, wer der Täter ist. Auch bei Filmen oder Serien.


    Ich frage mich eher immer: Wie hängt das alles zusammen, was geschieht da genau, wie geht das weiter, was sind Motive, undund… Das führt dann dazu, dass meine Frau bei CSI nach zehn Minuten sagt: „Der Collegetyp war das.“ Und ich sage: „Keine Ahnung, aber mit dem Mord an der Sekretärin sollte in jedem Fall nicht verschleiert werden, dass der Prof. etwas mit ihr hatte, denn irgendwer ist ein unehelicher Sohn, der dem Prof. den Mord in die Schuhe schieben will, um sich am Prof. zu rächen, weil er sich nie zu ihm bekannt hat.“ Worauf meine Frau dann sagt: „Keine Ahnung, aber der Collegetyp ist das trotzdem.“ :lache

    Fee ist da ziemlich straight, was ihre Bedürfnisse angeht, durchaus. Sie ist mehr so der Typ, der an der Wursttheke sagt, was er will, und nicht so lange herumsteht, bis der Metzger es errät ;-)


    Vikki hat gelernt, zu überleben, ja. Sie hatte wahrlich kein einfaches Leben, aber hat sich nicht kleinkriegen lassen, sich an die Umstände angepasst - und führt sich nun auch vor Augen, dass Anpassung zwar ein Weg sein kann, man sich selbst dabei aber nicht aufgeben darf.


    Ich weiß gerade nicht verlässlich, ob ich Tjarks Alter explizit geschrieben habe. Aber er ist so Anfang/Mitte Vierzig.

    Tja, wer weiß, wer da noch alles in Betracht kommt… Wie sieht es denn überhaupt mit den Kommunalpolitikern aus? Harms und Carstensen? So ein Gastro-Betrieb hat ja auch umfangreiche Kellerräume, würde ich meinen…

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    Original von Sabine Sorg
    Die werden bestimmt nicht gefragt sondern vor vollendete Tatsachen gestellt


    Ja klar! Die haben doch ihre Vertreter im Kommunalparlament alle gewählt (weswegen Mommsen sich ja auch um alle persönlich kümmert ;-))…

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    Original von Sabine Sorg


    Ich kann Tjark durchaus verstehen, wenn er manchmal die Beherrschung verliert.



    Ich auch - da wäre ich oft gerne mal ein Dreijähriger, der ohne Rücksicht auf Normen, Sanktionen und Konventionen einfach total durchtillt. Ein Erziehnungswissenschaftler hat mir aber mal gesagt, das wäre gar nicht so gut. Er meinte, wenn man Dreijährigen Schnellfeuergwehre zum Durchsetzen ihrer Interessen gäbe, dann wäre Al Quaida ein Klacks dagegen. Vielleicht also lieber doch besser keine „Kinder an die Macht“, sondern besser Dr. House: „warum wählen wir keine Kinder zu Präsidenten? Weil sie Idioten sind.“ :anbet

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    Original von Johanna


    Die Namen sind für mich völlig normal und ich mag sie.
    Daß es bei uns "umma Ecke" spielt, find ich natürlich noch mal richtig gut.


    Wobei ihr ja schneller in St. Peter, Sylt oder auf Fehmarn seit, oder? Ist das nicht eine Mordsfahrerei über Bremen und dann nach Wilhelmshaven hoch? Ach, was red' ich überhaupt, ihr habt doch Hamburch Beach sogar vor der Tür!

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    Original von saphiria
    War ja fast klar, dass Vikkis Vorhaben scheitern mussten.


    Ja, schlimm, ne. Immer bringen Autoren die Leute so in Gefahr! Welche, die sie sich liebevoll selbst ausgedacht haben sogar! Die ollen Sadisten! :-]


    Aber: Das Spannende daran beim Schreiben ist, dass man sich selbst fragen muss: Gnaaa, achduliebezeit, wie biege ich das denn nun wieder hin…

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    Original von ConnyS77


    Sven : Das war mein erstes Buch von Dir, was ich gelesen habe und Du hast mich als potenzielle Leserin gewonnen. Deine anderen Bücher werde ich mir auch noch zu Gemüte ziehen.
    Vielen Dank für die tolle Leserunde und Deinen Kommentaren.


    Bittebitte - und hier schon mal vielen Dank an alle! Mir machen die Eulen-Runden immer viel Spaß.


    Und prima, dass Euch „Dünengrab“ gut gefallen hat. Das freut mich umso mehr, weil ich es ein wenig „durchboxen“ musste ;-) Im November schon kommt mit „Totenmond“ in der „anderen“ Serie. Und eine Kurzgeschichten-Antho mit Karen Rose, Markus Heitz und anderen mit fiesen Weihnachtsthrillern bei Droemer ;-)

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    Original von JaneDoe


    Das Comicsammeln ist ein netter Zug an Tjark, das lässt ihn irgendwie liebenswert wirken und auch ein bisschen wie den kleinen Jungen von einst.


    Mir gefiel daran, dass es in Superheldencomics um den ewigen Kampf Gut gegen Böse geht. Endlos weiter. Ein Schurke erledigt, kommt schon der nächste. Außerdem sind viele der „Helden“ gebrochene Charaktere. Darin erkennt er sich etwas wider. Zudem sind viele alte Hefte wirklich sehr wertvoll und können durchaus als Wertanlage genutzt werden. Übrigens habe ich auch son'n Paar alte Marvels, war immer schon Fan ;-)

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    Original von saphiria


    Das Tjark in manchen Situationen aggressiv reagiert, kann ich zum Teil nachvollziehen.


    Tatsächlich hört man es immer wieder mal, dass sich Polizisten wirklich stark zusammenreißen müssen bei dem, was sie da so täglich erleben - insbesondere, wenn sie privat unter Druck stehen. Ich habe einige Male in Gerichtsverhandlungen als Reporter gesessen, in denen es um wirklich schlimme Dinge ging. Wenn man sich das alles so anhört und dann danach zB von einem verurteilten Schockanrufer vollgejammert wird, der einige Frauen so terrorisiert hat, dass sie psychiatrische Behandlung benötigten, man solle bloß ja nichts in der Zeitung schreiben wegen seines Privatlebens - hm, das ist schon etwas herausfordernd, und dann wird so ein Dilemma durchaus nachvollziehbar.

    Es gibt natürlich immer wieder diese Klientel-Politik. Man ist zusammen in irgendwelchen Clubs, kennt sich, schiebt sich gegenseitig ein par Sachen zu. Und Mommsen ist natürlich ein irre wichtiger Gewerbesteuerzahler. Der hat nicht ganz Unrecht, wenn er sagt, dass Werlesiel auf Bier gebaut ist. Die ganzen Straße und Kreisverkehre dürften vor allem von „Werlesieler“-Steuereinnahmen stammen. Und die Stadt weiß ja grob, welche Investitionen der dort plant - da will man nichts anbrennen lassen.


    Dass alle auf Fokko losgehen - nun, das liegt wohl ein wenig in der Natur des Menschen, sich schnell einen Schuldigen suchen zu wollen und ihn vorzuverurteilen. Ich wollte das in dem kleinstädtischen Mikrokosmos nicht auslassen…

    Solche Bauten wie der Aquaplace werden immer wieder projektiert - und eigentlich wundere ich mich fast, dass es so relativ wenige gigantische Indoor-Paradiese an der Küste gibt. Bei dem Urlauberaufkommen. Aber natürlich finde ich das gut, dass es so wenige dort gibt bzw. nie etwas daraus wurde - die Inseln und die Küste sind halt bei jedem Wetter klasse, und zwar auch ohne Dach. Selbst im tiefsten Winter ist das eine eine tolle Erfahrung.

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    Original von JaneDoe


    Als Dorftrottel hätte er auch Karriere machen können :-)


    Das wäre für ihn sicher auch okay, so lange er Chef von irgendwas wäre. Er ist einer von den Neidischen, die sich dauernd als Opfer und zu kurz gekommen fühlen und ohne Fundament von sich selbst sehr überzeugt. Solche Leute machen mich selbst immer rasend, und ich sage dann gerne: „Überheblichkeit sollte man sich wenigstens leisten können.“ ;-)

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    Original von xexos
    Beim Lesen musste ich auch öfter an "Ballauf und Schenk" vom Kölner Tatort denken. Schenk ist dort ja Freddy und auch ziehmlich dick. Waren die beiden ein wenig gedanklicher Pate beim Schreiben?


    Ein klares „Nein“, denn die Tatort-Crew kenne ich gar nicht. Ich schaue überhaupt keinen Tatort. Den letzten habe ich - glaube ich - vor 25 Jahren oder mehr gesehen. Schimanski ;-) Gedankliche Paten gab es da keine. Optisch habe ich mir die zwei natürlich vorgestellt, aber ich verrate besser nicht, wie ich mir meine Leute denke, um niemanden etwas kaputt zu machen ;-)